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Wagen war eine schwarze Fahne aufgesteckt. An den Längsseiten der Wagen waren weihe Bretter befestigt mit folgenden Aufschriften in tschechischer Sprache: „Wir gehen, weil wir müssen." „Wer tauglich ist, wird ein Sklave." „Eie wollen unsere Leute, aber unsere Seele und Sprache schlagen sie nieder." „Die Armee ist das Grab unserer Jugend." Der Bezirkshauptmann ordnete die Entfernung der Aufschriften und Embleme an, jedoch keiner der Re kruten leistete Gehorsam. Die Amtsdiener muhten mit Hacken die Tafeln abschlagen. Nach der Einstellung fuhren die Rekruten unter Absingung des Tschechenliedes „Fort mit den Tyrannen" weiter. — Nette Zustände! Oesterreich-Angarn. Grohe Sorgen lasten noch immer schwer auf dem greisen Kaiser Franz Josef. Für die Beschwörung der ungarischen Krise ist noch immer nicht die geeignete Form gefunden. Auch der Aufenthalt des Monarchen in Budapest, auf den man so große Hoff nungen gesetzt, wollte bisher nicht die erwarteten gedeih lichen Früchte zeitigen. Das „N. W. T." hält den Ungarn die Gefahr einer event Abdankung des Kaisers Franz Josef vor. Es heiht: „Eine grohe Rolle in der Entwick lung der Verhältnisse Ungarns spielen die Absichten, die man dem Erzherzog-Thronfolger zuschreibt. Man könne in allen ungarischen Kreisen hören: So lange der Kaiser Franz Josef lebt, haben wir nichts zu fürchten; aber unter seinem Nachfolger kommen schlechte Zeiten für uns. Daher müssen wir alle Bürgschaften unserer Rechte zu erreichen suchen, so lange der Kaiser noch lebt." Das „N. W. T." bestreitet die Richtigkeit der ungarischen Besorgnisse bezüg lich des Erzherzogs-Thronfolgers, bemerkt aber, falls die Besorgnis begründet und der Thronfolger wirklich ein Gegner Ungarns wäre, so folge daraus die Pflicht Ungarns, es möglich zu machen, dah der König noch recht lange regiere. Sie dürften ihm deshalb keine Schwierigkeiten bereiten und nicht selbst von Abdankung und anderen geheimnisvollen Schritten sprechen, die er folgen könnten, falls der König regierungsmüde werden sollte. Italien. Die deutsche Kaiserin hatte am Sonnabend in Civitavechia eine Zusammenkunft mit dem italienischen Königspoar und setzte darauf ihre Reise auf der „Hohen- zollern" fort. Rom. Professor Euiseppi Levi in Mailand teilte dem König mit, dah er ein neues Mittel zur leichtesten und sichersten Heilung der Tuberkulose gefunden habe. Er fügte hinzu, er werde sich jetzt ins Ausland begeben, um dort Mitteilung von seiner Entdeckung zu machen, habe aber zuvor seinem Vaterlande in der Person des Königs davon Kenntnis geben wollen. Frankreich. Der Panzerkreuzer „Sully", der be kanntlich in der Bucht von Along (Indochina) auf einen Felsen gelaufen ist, der auf keiner Karte verzeichnet war, gilt nunmehr als entgültig verloren. Alle recht kostspieligen Bemühungen, ihn von dem Riffe loszulösen, haben sich als durchaus vergeblich erwiesen; die dänische Gesellschaft, mit der der Admiral Bayle einen Vertrag zur Hebung des Fahrzeuges abgeschlossen hatte, hat deshalb das Ver langen gestellt, weiterer doch nutzloser Bemühungen ent hoben zu werden. Das völlig neue Schiff, das seine erste Ausfahrt nach Indochina angetreten hatte, war mit der Ausrüstung auf 28 Mill. Franks zu stehen gekommen. — Der Herzog von Orleans hat an seine Anhänger ein Manifest erlassen, in dem er erklärt, daß die Zeit für die Royalisten arbeite, und in dem er die Republik für die drohende Anarchie verantwortlich macht. England. Obgleich der englische Kolonialminister Lord Lyttelton die Finanzlage der Transvaalkolonie in folge des guten Geschäftsganges der Goldminen als sehr befriedigend darstellte, so wird doch die Regierung keine Schritte tun, um von den Minen den festgesetzten Betrag von 600 Millionen Mark zu den Kosten des Transvaal krieges einzutreiben. Die Minenbesitzer hatten zwar ver sprochen, daß sie als Entgelt für die Zulassung der billigen chinesischen Arbeitskräfte in eine Erhöhung der Betriebs abgaben eintreten würden, um auf diese Weise den Kriegs kostenbeitrag abzuzahlen. Jetzt haben die Minenbesitzer jede Erhöhung der Abgaben durch die Androhung einer grundsätzlichen Opposition gegen das Gouvernement von sich abzuwälzen verstanden. London. Nach einer Depesche aus Kobe äußerten die gefangen genommenen Kriegsberichterstatter, die kürz lich dort durchkamen, ihre Überraschung, zu hören, daß noch keine Vorschläge zum Frieden oder einen Waffen stillstand gemacht worden seien. Sie erklärten die Lage der Russen auf dem Kriegsschauplätze für hoffnungslos. Auf dem rechten russischen Flügel sei drei Tage lang glänzend und hartnäckig gekämpft worden. Mehrere Dörfer wurden viermal erobert und zurückerobert. Niemand habe an einen bevorstehenden Rückzug geglaubt, bis plötz lich Kuropatkins Befehl dazu eintraf. Alle Korrespon denten und gefangen genommenen Militärattaches rühmen die gute Behandlung, die ihnen in Japan zu teil wird. Portugal. Der deutsche Kaiser ist am 27. März in Lissabon angekommen. Rußland. Die Handels- und Industrie-Zeitung meldet über die neuen Steuern; von den Veamtengehältern über 600 Rubel jährlich würden vom 14. Mai ab 2 Prozent in Abzug gebracht werden; außerdem würden erhöht die Erbschaftssteuer um 50 Prozent, die Biersteuer um 33>/z Prozent, die Zündholzsteuer um 100 Prozent, ferner die Steuer auf Hefen inländischer Herkunft um 100 Prozent und ausländischer Herkunft um 7l Prozent; Destillationsprodukte von Naphta seien mit 60 Kopeken pro Pud belegt. — Die „Köln. Ztg." meldet aus Petersburg: In den letzten Tagen ist vielfach die Rede von einem bevorstehen den Waffenstillstand zwischen den kriegführenden Mächten gewesen. Nicht nur von Finanzkreisen, die vielleicht bei der Verbreitung derartiger Gerüchte interessiert sind, sondern auch von militärischen Kreisen, die ihrer Stellung nach unterrichtet sein mußten, wurde behauptet, es würden be reits zwischen Rußland und Japan direkte Verhandlungen bezüglich eines Waffenstillstandes gepflogen. Ferner wird viel darüber gesprochen, die auswärtige, besonders die eng lische und französische Presse hätte sich beeilt, die Erzäh lungen zu übernehmen, daß der Beschluß, eine neue große Armee auf den Kriegsschauplatz zu berufen und den Krieg bis zu einer günstigen Wendung für Rußland fortzu führen, nur ein Scheinmanöver sei, um Japan für die dem Waffenstillstand folgenden Friedensverhandlungen ge neigter zu machen. Rußland vermöge bei feinen zer rütteten Finanzen und in Berücksichtigung seiner inner politischen Lage keine größere Armee mehr aufzustellen. Wenn die französischen Banken daher bei ihrer ablehnen den Haltung bezüglich der Anleihe verharrten, müsse Ruß land Frieden schließen. Demgegenüber kann versichert werden, daß bei denjenigen russischen Regierungsstellen, welche zunächst beteiligt sind, zurzeit von Waffenstillstands verhandlungen ebensowenig wie von Friedensverhand lungen etwas bekannt ist. Die allervitalsten Interessen Rußlands sprechen im gegenwärtigen Augenblick gegen den Abschluß eines Waffenstillstandes, durch den die Lage der russischen Armee um nichts gebessert werden würde. (Von anderer Seite wird allerdings behauptet, die ganze Säbelrasselei habe einzig und allein den Zweck, Japan einzuschüchtern.) — Nach einer amtlichen Mitteilung des „Rußki In valid" belaufen sich die bisherigen Truppensendungen nach Charbin auf 13000 Offiziere, 761 467 Mann Infanterie und 146400 Wann Kavallerie, sowie 1521 Geschütze. Aus dieser Zahl scheint hervorzugehen, daß die russischen Verluste die bisherigen Schätzungen bedeutend übersteigen. — Die Absicht, auf der sibirischen Bahn ein zweites Geleise zu legen, soll, Nachrichten aus Petersburg zufolge, endgültig aufgegeben sein. Das würde mit einer energi schen Fortsetzung des Krieges nicht zu vereinbaren sein. — Der Kommandierende der 3. Mandschureiarmee, General der Kavallerie Baron Kaulbars, erhielt das Kom mando der 2. Mandschureiarmee und wurde durch den General Bastinow ersetzt. Warschau, 26. März. Heute abend 81/4 Uhr explo dierte im Hofe der Pragoschen Polizeiverwaltung eine Bombe, wodurch fünf Personen verwundet wurden, da von zwei tödlich. Der Oberpolizeimeister Varon Nolken eilte sofort im Wagen nach dem Tatorte. Unweit der Weichselbrücke wurde auf ihn eine Bombe geworfen. Baron Nolken erlitt schwere Verwundungen im Gesicht, an der rechten Hand und am rechten Fuß. Er wurde in seine Wohnung gebracht, die Ärzte hoffen, ihn am Leben zu erhalten. Ein vorübergehendes junges Mädchen wurde gleichfalls durch die Bombe verletzt. Der Täter, auf den die Polizisten feuerten, ist entkommen. Tambow. Unter den Fabrikarbeitern in Raskasowo dauert die Erregung an. Die Zahl der ausständigen Fabrikarbeiter beträgt gegen 6000. Das Militärkommando ist verstärkt. Njeschin. Im Kreise Njeschin des Gouvernements Tschernigow sind Bauernunruhen ausgebrochen. Aus Tschernigow ist nach dem Gute Werkijewka eine Kompanie Soldaten gesandt worden. Es war eine Beunruhigung durch Drohbriefe entstanden. Serbien. Das Belgrader Organ der Antiverschwörer partei in der Armee, „Oppositia", berichtet über einen Skandal, dessen Schauplatz der letzte Hofball im Konak zu Belgrad war. Zu diesem Fest waren alle Vertreter der fremden Höfe eingeladen, und diese hatten ihr Er scheinen auch zugesagt, allerdings in der festen Erwartung, daß niemand von den Häuptern der Verschwörerpartei gegenwärtig sein werde. In dieser Annahme sahen sich die Diplomaten jedoch getäuscht; sie kamenzwar während des Diners nicht in unmittelbare Berührung mit den Ver schwörern, unter denen sich auch Maschin befand, denn dafür war bei der Anordnung der Tafel gesorgt worden. Allein bei dem im Prunksaal stattfindenden Balle gab es einen peinlichen Eklat. Anläßlich der Aufführung einer Figur im Kotillon sollten alle Herren auf der einen Seite des Saales denen auf der andern die Hände reichen. Hierbei erhielt der Vertreter einer europäischen Großmacht einen der Verschwörer zum Partner. In demselben Moment verließ der Diplomat plötzlich den Saal und mit ihm die übrigen fremden Gesunden. Eine peinliche Pause entstand, und König Peter, der den Vorfall beobachtete; erbleichte sichtlich. Schnell sprangen einige junge Leute hinzu und füllten die Lücken aus, jedoch die Diplomaten kehrten nicht mehr in den Saal zurück, sondern hielten sich bis zum Schluß des Festes in einem Nebenraume auf. Natürlich erregte der Vorfall große Sensation und beein trächtigte die weitere Festfreude. Diese Mitteilung der „Oppositia", die ihre Informationen direkt aus den Kreisen der Gegenverschwörer erhält, ist bisher nicht dementiert worden, und auch von anderer Seite sind Bestätigungen des geschilderten Vorfalles eingelaufen. Konstantinopel, 27. März. In den letzten Tagen haben die oppositionellen Bewegungen im westlichen Be zirk von Kreta Fortschritte gemacht. In der vorigen Woche wurden im westlichen Bezirk und in Kiosamo viele Schießwafsen und Munition ausgeschifst. Es werden Pro klamationen verteilt, welche die französischen Gendarmerie- mannschasten zum Treubruch ausfordern. Freitag früh wurde die Gendarmerie von Unzufriedenen beschossen, wobei zwei Mann schwer verwundet wurden. Die Ver sammelten hißten die griechische Fahne. Heute wollen sie die Einverleibung durch Griechenland verkünden und gleich zeitig eine Denkschrift an die Großmächte richten, in welcher sie die zwingenden Beweggründe ihres Vorgehens darlegen und erklären werden, in der gegenwärtigen Lage die Ent schließung der Großmächte abzuwarten. Kanea. Der Präsident der provisorischen National versammlung, Papayaimakis, erklärte in einer an die Konsuln gerichteten Proklamation, daß die Nationalver sammlung die Vereinigung Kretas mit Griechen land proklamiert habe. Sidney. Verschiedene Handelshäuser haben acht Dampfer gechartert, um ungefähr 10000 Pferde, die in Australien für Rechnung der japanischen Regierung gekauft sind, nach Hongkong zu verschiffen. Der erste Dampfer wird in 14 Tagen abgehen. Vermischtes. * Cossen b. E., 23. März. Gestern früh, als die Tagelöhner bereits zur Arbeit gegangen waren, kam ein Strolch in das Haus der Witwe Kloß. Die Stubentür, die verschlossen war, wurde erbrochen, und nun hauste der Bursche wie ein Vandale: er zerschnitt die Betten, schüttete die Federn in den Keller und zertrümmerte die Petroleum lampe. Die Kinder der Flurnachbarn wagten nicht um Hilfe zu rufen. ' Vergiftung durch violette Tinte, vr. Halle hat den Fall einer Vergiftung durch violette Anilintinte bei einem l i/2jährigen Kinde beschrieben. Es handelte sich um eine weitverbreitete Tintensorte, von der das Kind etwa 1 Kubik zentimeter verschluckt hatte. Als die Mutter das Gescheh nis bemerkte, bewirkte sie mit glücklicher Geistesgegenwart ein mehrfaches Erbrechen des Kindes, indem sie ihm ein fach den Finger in den Hals steckte. Die ausgebrochene Masse war nicht gefärbt, enthielt aber etwas schwarzes Pulver, ähnlich dem, wie es auf dem Boden eines ein getrockneten Tintenfasses zu finden ist. Einige Stunden später stellte sich Schüttelfrost, Erbrechen und Fieber ein, das schnell bis 30 Grad stieg. Den ganzen Tag über erschien der Zustand des Kindes höchst bedenklich, und auch am nächsten Tage waren Arme und Beine blau ge färbt und geschwollen. In den nächsten Tagen kamen peinliche Krämpfe des Kehlkopfes hinzu, aber das Kind kam schließlich wieder auf. * Der Frau eines Kaufmanns in Augsburg wurde von dem Hunde ihres Mannes, einer Bulldogge, die Nase vollständig abgebissen. Die junge Frau befindet sich im Krankenhause, der Hund wurde erschossen. * Weil er die angebliche Verlobung eines guten Be kannten scherzhafterweise in eine Zeitung hatte cinrücken lassen, wurde ein Schuhmacher von der Braunschweiger Strafkammer wegen Urkundenfälschung zu drei Tagen Ge fängnis verurteilt. * Ein Münchner, der nicht genannt sein will, spendete eine halbe Million zu einem Heim für Ledige. ' Konsequenz. „Siehst Du, Eduard, hätten wir nur noch ein zweites Dienstmädchen genommen ... eben sollte mir Minna zehn Mark leihen und hat selber nur fünf!" Kirchen-Nachrichten von Dippoldiswalde. Donnerstag, 30. März 1005. Vorm. 0 Uhr Wochenkommunion. Superint. Hempel. Dresdner Produktenbörse vom 27. März. 1. An der Börse: Weizen, pro 1000 kg netto: Weitzer 177-180, brauner 76-78 kg 173 -177, russischer rot 186 -195, russischer weitz 188- 195, argentinischer 185—193. Roggen, pro 1000 kg netto: sächsischer 74—76 kg 138—140, preutzischer neuer 141 bis 144, russischer 147—149. Gerste, pro 1000 kg netto: sächsische 167—175, schlesische und posener 165 bis 180, böhmische und mährische 185—205. Futtergerste 126—140. Hafer, pro 1000 lex netto: sächsischer 148 -152, russischer 141—149. Mais, pro 1000 kg netto: LInquantlne 170—176, Laplata, gelber, 133—136, amerikanischer mired 125—130. Erbsen, pro 1000 kg; netto: Futterware 155—162. Wicken, pro 1000 kg netto: 170 bis 180. Buchweizen, pro 1000 kg netto: inländischer und fremder 180—185. Leinsaat, pro 1000 kg netto: seine 225—230, mittlere 215—225. Laplata 195-200, Bombay 210-215. Rüb- öl, pro 100 kg netto mit Fatz: raff. 52. Rapskuchen, pro 100 kg (Dresdner Marken) lange 12,50, runde 12,00. Leinkuchen, pro 100 kg (Dresdner Marken) 1.16,50, 2.15,50. Weizenmehl - pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marken), exklusive der städti schen Abgabe: Kaiserauszug 30,00-30,50, Grieslerauszug 28,50 bis 29,00 Semmelmehl 27,50-28,00, Bäckermundmehl 26,00 bis 26,50, Grieslermundmehl 19,00 bis 19,50, Pohlmehl 15,50 bis 16,00. Noggenmehl, pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marken), erklusive der städtischen Abgabe: Nr. 0 21,50—22,00, Nr. 0/1 20,50-21,00, Nr. I 19,50-20,00, Nr. 2 16,50-17,50, Nr. 3 14,50-15,50, Futtermehl 12,80-13,00. Weizenkleie, pro 10O kg netto ohne Sack (Dresdner Marken), grobe 11,00—11,20, feine 10,60—10,80. Roggenkleie, pro 100 kg netto, ohne Sack, (Dresdner Marken) 11,60—11,80. (Feinste Ware über Notiz.) Die für Artikel pro 100 kg notierten Preise verstehen sich für Ee« chäste unter 5000 kg. Alle anderen Notierungen, einschlietzlich der Notiz für Malz, gelten für Geschäfte von mindestens 10000 kg. — II. Auf dem Markte: Kartoffeln (50 kg) 3,60-3,80, H,u (50 kg) 4,70—5,00, Stroh (600 kg) 30-34 M. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 27. März. Nach amtlichen Feststellungen. Auftrieb: 246 Ochsen, 190 Kalben und Kühe, 157 Bullen, 430 Kälber, 940 Schafe, 1696 Schweine. Preise für 50 Kilo in Mark (der niedrige Preis gilt für ganz geringwertige, der hohe für beste Ware; L. — Lebend. Schl. — Schlachtgewicht): Ochsen L. 31 bis 42, Schl. 59 bis 74. Kalben rind Kühe L. 24 bis 38, Schl. 48 bis 68. Bullen L. 30 bis 39, Schl. 55 bi« 69. Kälber L. 36 bis 50, Schl. 71 bis 75. Schafe L. 31 bis 38, Schl. 64 bi« 73. Schweine L. 48 bis 53, Schl. 61 bl« 67. Bon dem Austriebe sind 201 Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben u. Kühen u. Bullen mittel, bei Kälbern, Schafen und Schweinen langsam.