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Teras und Neu-Meriko wüten Blizzards. Die Viehherden haben sehr gelitten. Man hegt große Besorgnis wegen der Jndianerstämme im Territorium, die den Unbilden der Witterung kaum widerstehen können. Vermischtes. * Russische Kriegsbriefmarken. Der russisch-japanische Krieg soll jetzt auch für die Markensammler nutzbar ge macht werden: Man hat in Ruhland eine neue Serie von Briefmarken ausgegeben und die Bestimmung getroffen, bah sie im ganzen Gebiet des Weltpostvereins zirkulieren sollen. Die Marken dieser Serie wurden aber nur mit einem Aufgeld von 3 Kopeken verkauft, sodaß sie 6, 8, 10 und 13 Kopeken kosten, während die entsprechenden Werte der immer — also auch jetzt, neben der „Notserie" — geltenden Serie für 3, 5, 7, 10 Kopeken zu haben sind. Die durch den Aufschlag erzielten Summen werden der „Gesellschaft der russischen Damen zur Unterstützung der Kriegswaisen" zur Verfügung gestellt. Die neuen Marken sind, was in Rußland bisher noch nicht vorgekommen ist, wirklich „illustriert", d. h. mit Vignetten versehen: auf der 8-Kopekenmarke sieht man das Denkmal des Admirals Nachimow, auf der 5-Kopekenmarke das Denkmal Peters des Großen, auf der 7-Kopekenmarke das Denkmal Alexanders II., auf der 10-Kopekenmarke den Kreml. * Durch die Berliner Stadt- und Ringbahn (einschließ lich Grunewald) wurden im Jahre 1904 insgesamt be fördert 110713991 gegen 97623724 im Jahre 1903, also 13090267 Personen mehr; auf den Straßen-, Hoch- und Untergrundbahnen 426651084 gegen 297 478962, mithin 29172122 Personen mehr als im Jahre 1903; durch die Omnibus-Gesellschaften 93 370 737 gegen 85878795, also 7491942 Personen mehr als 1903. Ins gesamt wurden also befördert 630735812 Personen im Jahre 1904 gegen 580981481 Personen 1903, allo 49754331 Personen mehr, das sind im Durchschnitt täg lich 1728 044 Personen gegen 1591730 Personen im Jahre 1903. ' Aus ungarischen Wahlgeschichten. In einem Bezirk jenseits der Donau wurde ein Kandidat der Opposition den Wählern von Franz Kossuth selbst empfohlen. Kossuth hatte ein Telegramm an die Wähler gerichtet, und dieses Telegramm ging nun von Hand zu Hand. Die Bauern sahen jedoch das Papier sehr mißtrauisch an, wendeten es um und wieder um und schüttelten den Kopf. „Was", sagte der Kandidat, „glaubt ihr vielleicht nicht, daß dieses Telegramm Kossuth an euch gerichtet hat?" — „O ja, ja", antworteten die Wähler, „wir glauben es Euer Hoch wohlgeborenen gern. Aber es ist doch nicht schön von Kossuth, daß er seine Botschaften an das Volk nur so mit Bleistift schreibt!" Und sic gingen hin und stimmten für den Gegenkandidaten. Dresdner Produktenbörse vom 13. Februar. I. An der Börse: Weizen, pro 1000 kg netto: Weitzer 180—18Z, brauner 76—78 kg 174-178, russischer rot - — russischer weih 195—200, argentinischer 196—20V. Roggen, pro 1000 kg netto: sächsischer 74—76 kg 140—142, preußischer neuer 14Z bis 146, russischer 148- 150. Gerste, pro 1000 kg netto: sächsische 167—175, schlesische und posener 165 bis 180, böhmische und mährische 185—205. Futtergerste 128—140. Hafer, pro 1000 kg netto: sächsischer 148—152, russischer 141—149. Mais, pro 1000 kg netto: Linquantine 175—180, Laplata, gelber, 130—132, amerikanischer mired 137—140. Erbsen, pro 1000 kg netto: Futterware 160 -170. Wicken, pro 1000 kg netto: 170 bis 180. Buchweizen, pro 1000 kg netto: inländischer und fremder 180—185. Leinsaat, pro 1000 kg netto: feine 215—225, mittlere 205-215 Laplata 185-190, Bombay 200 -205. Rüb- öl, pro IVO kg netto mit Fatz: raff. 49. Rapskuchen, pro IVO kg (Dresdner Marken) lange 12,50, runde 12,00. Leinkuchen, pro 100 kg (Dresdner Marken) 1.16,00, 2.15,00. Weizenmehl, pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marken), exklusive der städti schen Abgabe: Kaiserauszuo 30,50-31,00, Grieslerauszug 29,00 bis 29,50 Semmelmehl 28,00—28,50, Väckermundmehl 26,50 bis 27,00, Grieslermundmehl 19.50 bis 20,00, Pohlmehl 15,50 bis 16,00. Noggenmehl, pro 100 kg netto, ohne Sack (Dresdner Marken), exklusive der städtischen Abgabe: Nr. 0 22,00—22,50, Nr. 0/1 21,00—21,50, Nr. I 20,00-20,50, Nr. 2 17,00-18,00, Nr. 3 15,00—16,00, Futtermehl 12,80—13,00. Weizenkleie, pro 100 kg netto ohne Sack (Dresdner Marken), grobe 10,80—11,00, seine 10,60—10,80. Roggenkleie, pro 100 kg netto, ohne Sack, (Dresdner Marken) 11,60—11,80. (Feinst> Ware über Notiz.) Die sür Artikel pro 100 kg notierten Preist verstehen sich für Ge schäfte unter 5000 kg. Alle anderen Notierungen, einschliehllch der Notiz für Malz, gelten für Geschäfte von mindesten« 1VVVV kg. — II. Auf dem Markte: Kartoffeln (5V kg) 3,80—4,30, Heu (50 kg) 5,00-5,20, Stroh <a Schock) 30-34 M. Dresdner Schlachtviehmarkt vom 13. Februar. Nach amtlichen Feststellungen. Auftrieb: 250 Ochsen, 186 Kalben und Kühe, 243 Bullei-, 3VV Kälber, 986 Schaf-, 1770 Schweine. Preise für 50 Kilo in Mark (der niedrige Preis gilt sür ganz geringwertige, der hohe für beste Ware; L. — Lebend. Schl. — Schlachtgewicht): Ochsen L. 26 bis 42, Schl. 53 bis 74. Kalben und Kühe L. 24 bis 38, Schl. 48 bis 68. Bullen L. 30 bis 39, Schl. 54 bis 70. Kälber L. 40 bis 48, Schl. 63 bis 73 Schafe L. 31 bis 38, Schl. 64 bis 73. Schweine L. 42 bis 49, Schl. 54 bis 62. Von dem Auftriebe sind 224 Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. Geschäftsgang: Bei Ochsen, Kalben und Kühen, Bullen Kälbern und Schafen langsam, bei Schweinen mittel. Sparkasse zu Höckendorf. Nächste Expeditionstage: Vis Dienstag, den 28. Februar, täglich vorniittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bi« 6 Uhr (mit Ausnahme von Sonntag vormittag). Sparkasse zu Dippoldiswalde. (Im Rathaus, Parterre). Erpeditions-Stunden: Sonntags (ersten und letzten Sonn tag im Monat) von 2 bis 4 Uhr, an allen Wochentagen von 9 bis 12 Uhr und 2 bis 4 Uhr. Vergeßt die hungernden Vögel nicht! WiumM ms die „MWtz-Miiq' nehmen alle kaiserlichen Postanstalten, Briefträger, unsere Zeitungsboten und die unterzeichnete Expedition entgegen Inserate werden in unserer Expedition und in allen unseren Annoncen-Annahmestellen angenommen und finden die weitgehendste Verbreitung. Ak in.LchmMiW". Pünktlich zahlendes, junges Ehepaar (kinderlos) sucht per I. April oder früher in Schmiedeberg oder nächster Nähe Wohnung, bestehend aus Stube, Kammer und Küche. Weite Off, erb, u. 6. «. in d. Erp, d. Bl. 8uvds für I. April 1905 an zweiter Stelle innerhalb der Vrandkasse 4800 Mark bei pünktlicher Zinszahlung. Werte Off. bitte unter ü. k. in der Erpediton dieses Blattes niederzulegen. 30000 Mark auf l. Hypothek oder 6000 Mark auf 2. Hypothek auf neuerbautes Hausgrundstück gesucht. (Brandkasse 35 000 Mk.) Nähere Auskunft erteilt Ortsrichter Worm, Kreischa. AM" 200 Mark werden auf ein halbes Jahr zu leihen ges. Gef. Off. u. V. ?. an die Exp. d. BI. erb. 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