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durch Ausstellung und Vorbereitung eines ansprechenden Programms den Teilnehmern an der Festlichkeit einen ge- nußreichen Abend zu verschasfen. Jedenfalls darf man mit Interesse den Darbietungen entgegensetzen und er warten, daß der Erfolg den ausgewendeten Mühen ent sprechen wird. — Am Sonnabend, den 4. Februar, wird Herr Lehrer Hiller aus Leuben, der durch seinen vor einigen Jahren gehaltenen Bortrag über China noch in gutem Andenken steht, im Gewerbeverein einen Lichtbilder- Bortrag halten über eine Reise durch die hohe Tatra und durch Ungarn. Am 22. Februar sollen in demselben Verein dann Lichtbilder aus dem russisch-japanischen Krieg vorgeführt werden. — Im Königreich Sachsen wurden im letzten Viertel' jahr etwa eine Million Mark gestiftet, darunter 35000 Mark für Kirchen, 68000 Mk. für christliche Liebeswerke, 52000 Mk. für Schulzwecke, 60000 Mk. für allgemeine Zwecke, 35000 Mk. für Krankenhäuser, 700000 Mk. für allgemeine humanitäre Stiftungen usw. — Zahlen reden deutlicher, als viele Worte. — Die Gemeinde Losch witz ist um eine Besonderheit reicher geworden. Nach der Bekanntmachung des lönigl. Amtsgerichts Dresden vom 18. Januar soll am 9. März die dem öffentlichen Verkehr dienende, 8 l/2 Meter breite und 17,1 Ar große Zwanziger-Straße, die auf den Namen des Baugewerksmeister Metzner — ihres Erbauers — im Grundbuche für Loschwitz eingetragen ist, öffentlich im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Die Zwanziger-Straße verbindet den seiner Steilheit wegen den öfteren Besuchern von Loschwitz wohlbekannten Riß weg, in halber Höhe abzweigend, mit der Heinrich-Straße, die weiter oben befindlich ist. An dieser Straße sind auf der einen Seite Baustellen gelegen. Früher bestand die Verbindung von Unter- und Oberloschwitz daselbst aus einem saumpfadähnlichen schmalen Wege, dem sogenannten Zwanziger-Wege; vor vielen Jahren wurde dieser ein Stück verbreitert, dann lag er wieder lange Zeit, bis er endlich vor drei Jahren in eine wirkliche Straße umge wandelt wurde. Wer sich dort eine Heimstätte gründen will, kann gleich die Straße mit erstehen und damit in den Besitz einer Seltenheit gelangen. Denn kaum er innerlich ist, daß in Sachsen schon einmal eine öffentliche Straße versteigert worden wäre. Metzner war es übrigens, der das seinerzeit unwirtlichste Stück von Loschwitz zur Be bauung aufgeschlossen hat. — In das Amtsgerichlsgefängnis zu Nossen wurde der aus Burkersdorf gebürtige Arbeiter Rost eingeliefert. Dieser war in Reinsberg beim Betteln im Grundstücke der Witwe Löffler abgewiesen worden. Darauf hatte er beim Weggehen versucht, das Seitengebäude in Brand zu stecken. Das Feuer wurde jedoch vom Sohn der Be sitzerin rechtzeitig bemerkt, sodaß es im Entstehen unter drückt werden konnte. Der Täter wurde bald eingeholt und dem Gemeindevorstand übergeben, welcher ihn ver haftete. Er hatte den Brand angelegt, um ein Unter kommen zu finden. — Die Fleischerinnung in Falkenstein hat an den Stadtrat ein Gesuch um schleunige Errichtung eines Schlacht hofes gerichtet. Das Ratskollegium hat dazu beschlossen, zunächst das Projekt des Elektrizitätswerks, und dann erst das des Schlachthofes in Erwägung zu ziehen. Possendorf. Der Evangel. Arbeiterverein zu Possen dorf u. U. hielt am vergangenen Sonntag in Schwarzes Restaurant seine Generalversammlung ab, welche gut be sucht war. Nachdem der stellvertretende Vorsitzende, Herr Bretschneider, die anwesenden Damen und Herren begrüßt, wurde der geschäftliche Teil erledigt. Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt zurzeit 78. Die Einnahme im ver flossenen Jahre betrug 433,38 M , die Ausgabe 257,84 Mark, der Kassenbestand sonach am 31. Dezember 1904 175,54 M. An Stelle des früheren treuverdienten Vor standes, Herrn Pfarrer Arland in Glaubitz bei Riesa, wurde Bergarbeiter M. Beyer-Wilmsdorf gewählt. An den geschäftlichen Teil reihte sich eine Gabenverlosung, die in heiterster Stimmung verlief. Die Sängerabteilung des Vereins verschönte den Abend durch den Vortrag einiger Gesänge. Freiberg. Auf weich' eigenartige Weise sich ein Un glück ereignen kann, zeigt folgender Vorfall: An einem Abhange, an dessen Fuße ein Mühlgraben Meßt, ver gnügten sich Dienstag vormittag im benachbarten Naun dorf eine Anzahl kleiner Kinder mit Schlittenfahren. Hier bei verlor der 6 jährige Knabe eines Hüttenarbeiters die Herrschaft über sein Gefährt und geriet in den Mühl graben und zwar unglückseligerweise in ein Loch, welches von den angrenzenden Bewohnern zum Zwecke der Wasser entnahme in das Eis gehackt worden war. Der Knabe verschwand sofort mitsamt dem Schlitten unter dem starken Eise. Durch das Schreien seiner Spielgenossen auf merksam gemacht, gelang es einigen Personen, den Knaben bei der nächsten „Wasserschöpse" zu bemerken und hervor- zuzichen. Die sofort vorgenommenen Wiederbelebungs versuche an dem bereits Totgeglaubten waren erfreulicher weise nach längerer Zeit von Erfolg begleitet. Als ein Glück ist es zu betrachten, daß der Knabe nicht samt seinem Schlitten unter dem Eise hängen geblieben ist und daß er bei der nächsten Öffnung im Eise überhaupt gesehen wurde, sonst wäre er rettungslos verloren gewesen. Waldheim. Die hiesige Schuhmacherinnung be ging am 25. Januar das Fest ihres 500jährigen Bestehens. Leipzig. Das erste Soldatenheim im Königreich Sachsen ist nunmehr dem Betrieb übergeben worden. Sein Zweck ist, wie gemeldet, den aktiven Soldaten der Leipziger Garnison in ihren dienstfreien Stunden einen angenehmen Aufenthalt zur Erholung, Unterhaltung, Be lehrung und Fortbildung zu bieten. Auch für religiöse Anregung ist gesorgt, doch soll sie nicht in den Vorder grund treten. Das Heim enthält unter anderem einen Versammlungsraum, Erfrischungs-, Schreib- und Lesestuben, sowie Garten und Kegelbahn. Es herrscht weder Eß- noch Trinkzwang. An dem feierlichen Weiheakte nahmen die obersten Spitzen der staatlichen und der städtischen Be hörden teil. Es sprachen Pastor Eckardt, Militäroberpfarrer Neumeister und Generalleutnant d'Elsa, der namentlich dem Verein „Soldatenheim", dem selbstlosen Begründer des Instituts, dankte. Leipzig. Der monumentale Neubau des hiesigen Stadtväterheimes geht seiner Vollendung immer mehr ent gegen. Nicht nur ist das Äußere des Baues so gut wie fertiggestellt, sondern es wird auch an die Jnnenräume die letzte Hand angelegt. Bestimmtem Vernehmen nach wird bereits in aller Kürze mit der Übersiedelung - der einzelnen Verwaltungskörper aus den alten in die neuen Räume begonnen werden, und zwar erfolgt dies, um den Betrieb nicht zu stören, abteilunqsweise. Zunächst erfolgt die Unterbringung des Hochbauamtes in die Räume des Dachgeschosses. Für den 1. April in Aussicht genommen ist die Üebersiedelung des Gewerbegerichts und des Kauf mannsgerichts. Die offizielle Eröffnung des neuen Rat hauses wird voraussichtlich im Juni erfolgen. Hierfür ist ein Erösfnungsakt vorgesehen, zu welchem König Friedrich August sein Erscheinen in Aussicht gestellt hat. Niederfteina. Ein 41 Jahre alter Handwerksbursche aus Schlesien wurde dieser Tage infolge Trunkenheit in erstarrtem Zustande auf der Straße aufgehoben und in die Herberge des hiesigen Gasthofes gebracht, wo er am andern Morgen früh im Stalle tot aufgefunden wurde. Callnberg bei Lichtenstein. Der kürzlich verstorbene Ehrenbürger der hiesigen Stadt Stadtrat Certzscher hat der Stadtgemeinde 5000 Mk. zu wohltätigen Zwecken vermacht. Werdau. Nachdem die Verhandlungen des Rates mit dem ärztlichen Bezirksverein Zwickau wegen der abzu- schließenden Verträge beendet worden sind, werden nun auch hier einige Schulärzte angestellt werden. Plauen. Bei der Hörnerschlittenfahrt hier schwer ver unglückt ist der königl. Baugewerkenschüler Rüger. Bei der Abfahrt vom Bismarckhain nach dem Tannerateiche fuhr der Hörnerschlitten gegen einen Baum und Rüger wurde gegen den Stamm geschleudert. Der Unglückliche erlitt eine schwere Kopfwunde. Ein jüngerer Bruder von ihm trug leichtere Verletzungen davon. Netzschkau. Die Direktion der hiesigen Handelsschule hat beschlossen, zu Ostern eine Handelsschule für Mädchen zu errichten, um diesen nach ihrer Entlassung aus der Schule Gelegenheit zu geben, sich in kaufmännischen Fächern auszubilden. Zittau. Auf den Haushaltplan der Stadt hat der russisch-japanische Krieg einen recht ungünstigen Einfluß. Für die städtische Mühlsteinfabrik in Jonsdorf ist Rußland das Hauptabsatzgebiet für Mühlsteine. Im lausenden Be- triebsjahre ist nun, zweifellos infolge des Krieges, der Ab satz nach Rußland derart zurückgegangen, daß bis zum Schlüsse des Jahres auf einen Umsatz von nur 70000 bis 80000 Mk. zu rechnen ist, während im Vorjahre ein Umsatz von 130 000 Mk. erzielt wurde. Bautzen. Der Handwerksbursche Penzel aus Sohl i. V. rettete vor einigen Tagen ein 9 jähriges Schulmädchen mit eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens. Das Kind war auf dem morschen Eis des Spreeflusses an einer sehr tiefen Stelle eingebrochen und war bereits bewußtlos, als es endlich dem hinzukommenden Wanderburschen ge lang, trotzdem er selbst dabei ins brechende Eis geriet, das Kind zu retten. Tagesgefchichte. Berlin, 25. Januar. Wegen Erkrankung des Prinzen Eitel Friedrich von Preußen an Lungenentzündung hat der Kaiser jede Feier seines Geburtstages am 27. d. M. abgesagt und alle hohen Gäste telegraphisch ersuchen lassen, die freundlich beabsichtigte Herreise aufzugeben. Es fallen also sowohl die Tafel im Königl. Schloß am 26. Januar abends, wie der Gottesdienst in der Schloß- kapelle, Tafel und Ealaoper am 27. Januar aus. — Der Kronprinz des Deutschen Reiches und von Preußen wird, wie der „Neuen gesellsch. Korr." mitgeteilt wird, noch vor seiner Vermählung mit der Herzogin Cecilie von Mecklenburg zum Major befördert und, unter Stellung ä la suite des I. Garderegiments z. F, dem er zurzeit als Hauptmann und Chef der 2. Kompanie ange hört, in das Regiment der Gardedukorpr versetzt worden, dessen Kommando er, wenn er mit dem kavalleristischen Dienste vertraut fein wird, als Oberst erhalten soll; die Oberstleutnantcharge überspringen die Prinzen des Königs hauses bekanntlich. — Diese Beförderung würde durchaus den in Preußen für den dereinstigen Erben der Krone gültigen Traditionen entsprechen. Der Kaiser erhielt als Prinz Wilhelm, gleichfalls mit 22 Jahren, nämlich am 16. September 1881, Kaiser Friedrich schon mit 21 Jahren, am 16. September 1853, und Kaiser Wilhelm l. sogar mit 17 Jahren, zugleich mit seinem um 2 Jahre älteren Bruder, dem nachmaligen König Friedrich Wilhelm lV., am 1. April 1814 die Stabsosfiziersepauletten. — Der Seniorenkonvent des Reichstags beschloß eine Ehrung des Direktors beim Reichstage, Geh. Regierungs rat Knack, der am 12. Februar sein fünfzigjähriges Dienst jubiläum begeht. — Die Reichstagskommission zur Vorberatung der Novelle zur Zivilprozeß-Ordnung und des Kompromiß antrages auf Änderung des Eerichtsverfassungsgesetzes trat wieder zusammen, um über eine Anzahl Petitionen be treffs der Frage, ob der Begründungszwang eingeführt werden solle, zu beraten. Zu einer Abstimmung kam. es noch nicht. Berlin, 25. Januar. Die Feststellung de» Texte» des Handelsvertrages zwischen Deutschland und Österreich- Ungarn sowie dessen Unterzeichnung durch die Bevoll mächtigten ist gestern abend erfolgt. — Graf Posadowsky erklärte in der Reichstagssitzung vom Donnerstag, daß der Handelsvertrag mit Österreich- Ungarn Mittwoch abend unterzeichnet worden sei und das alle Handelsverträge am 1. Februar dem Reichstag vor gelegt werden. — Die seitens Preußen mit bisher drei Lotteriestaaten (Mecklenburg-Strelitz, Mecklenburg-Schwerin, Lübeck) abge schlossenen Staatsverträge gelangen demnächst an den Land tag. Sie liegen zur Zeit dem Staatsministerium vor. — Nachdem an Offizieren und Mannschaften der letzten von Hamburg nach Südwestafrika abgegangenen Truppentransportes die Schutzimpfung gegen Typhus vor genommen worden ist, wird zu einer solchen Impfung bei den künftigen Transporten an allen geschritten werden, welche sich dazu bereit erklären. Die Schutzimpfung ge schieht von den Truppenärzten unter Zuziehung von Sach verständigen für Infektionskrankheiten. — Vor der 8. Ferienstrafkammer des Landgerichts l Berlin kam Mitte August des vergangenen Jahres ein Fall von Tierquälerei in der Berufungsinstanz zur Ver handlung. Die Berufungskammer bedauerte dabei all seitig, daß nur vom Angeklagten, nicht auch vom Staats anwalt Berufung eingelegt war und daher die Möglich keit fehlte, das Strafmaß zu verschärfen. Dieser Fall kam zur Kenntnis sehr maßgebender Persönlichkeiten und ist deshalb, wie uns aus Tierschutzkreisen mitgeteilt wird, nicht ohne praktische Folge geblieben. Es hat nämlich von berufener Seite die Ansicht autoritativen Ausdruck gesunden, daß die Staatsanwaltschaften bei Tierquälerei, wie bei allen Roheitsdelikten (Mißhandlungen von Kindern, Messerstechereien usw.) nach Möglichkeit aus scharfe Ahndung hinarbeiten sollen. Ein Vorgehen solcher Ari ist des ungeteilten Beifalles der überwältigenden Mehr heit des Volkes sicher. — Nach einer Mitteilung der „Oberschlesischen Grenz zeitung" wurde in den letzten Tagen das in Beuthen garnisonierende dritte Bataillon des 22. Infanterieregi ments wiederholt alarmiert, um zu militärischen Übungen an der russischen Grenze auszurüäen. Zum Teil wurden diese Übungen bei Nacht abgehalten. Sie werden als Vorübung für eine Erenzbesetzung angesehen, die eintritt, sobald der Aufruhr in Russisch-Polen größere Ausdehnung gewinnt. Essen a. d. R., 25. Januar. In den 18Vergwerks- revieren des Oberbergamtes Dortmund fuhren heute von einer Gesamtbelegschaft von 243 872 Mann der streikenden Zechen unter und über Tage 49016 Mann an; mithin fehlten 194 856 Arbeiter gegen 195 658 in der gestrigen Schicht. Es ist demnach eine Abnahme der Streikenden um 802 zu verzeichnen. In den einzelnen Bergrevieren sind insgesamt unter und über Tage angefuhren: in Hamm 343 von 1266 Bergleuten, Dortmund I 2978 von 14 031, Dortmund II 5513 von 18640, Dortmund 111 3909 von 16817, Recklinghausen Ost 3338 von 14992, Recklinghausen West 1546 von 14 026, Witten 3005 von 10956, Hattingen 1585 von 8588, Süd-Bochum 1767 von 9584, Nord-Bochum 3386 von 15274, Herne 2855 von 16 387, Gelsenkirchen 2420 von 15 231, Wattenscheid 3501 von 15 827, Ost-Essen 2328 von 13 465, West- Essen 2738 von 16512, Süd-Essen 2719 von 13650, Werden 434 von 2011, Oberhausen 4651 von 26615. Eydtkuhnen, 25. Jan. Seit heute ist der Güterverkehr nach Rußland nur noch minimal. Die Spediteure erlegen nur noch vereinzelt Zoll für die in Wirballen befindlichen Güter. Sie sind angewiesen, nach Möglichkeit diese Güter zurückzuhalten. — Die Gärung , reicht bis zur nahen Grenze. Die Zarenbilder müssen in vielen Städten ent fernt werden, sollen sie in den Lokalen nicht abgerissen und vernichtet werden; das Bildnis der Zarewna wird dagegen überall respektiert. Österreich-Ungarn. „Ich bin der vr. Gautsch. . ." Die Erklärung, die der neue österreichische Ministerpräsi dent vr. von Gautsch im Abgeordnetenhause abgab, be stand größtenteils aus unverbindlichen Wendungen und wurde dementsprechend mit großer Reserve ausgenommen. Nur an einzelnen Stellen erscholl auf der Rechten Bei fall. Ein Witzwort Luegers über diese farblose Rede machte bald Runde unter den Abgeordneten. Er faßt die Rede in den Worten zusammen: „Ich bin der Doktor Gautsch, und sage nichts als autsch." Frankreich. Im neuen Ministerium werden die Ministerien des Kultus und des Unterrichts zusammen gelegt werden. Die Wahl Bienvenu Martins, der diese» Portefeuille erhalten soll und der eine der grotesken Gruppen vertritt, scheint die Absicht kundzutun, daß da» neue Kabinett die vom vorigen Kabinett beobachtete Hal- tung in der Kirchenpolitik nicht ändern wird. Bezüglich des Einkommensteuergesetzentwurfs wird das Kabinett alles tun, um die Reform vor Schluß der gegenwärtigen Legis laturperiode durchzusühren. Über den Gesetzentwurf, be treffend die zweijährige Dienstzeit, wird das Kabinett ebenfalls noch in dieser Session eine endgültige Ent scheidung herbeiführen. Angtzrs, 26. Januar. In den benachbarten Schiefer brüchen von Aroille riß gestern abend während der Aus fahrt von 15 Personen das Seil des Förderkorbes in einer Höhe von 150 m. Der Korb stürzte in die Tiefe und alle 15 Personen wurden getötet.