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M DcllM M Weißetth Jeitunz Nr. 143. Dienstag, den 8. Dezember 1903. 69. Jahrgang Rein WM Wchimchtsliiisiicikiis hat begonnen. Es kommen zum Verkauf 400 Kleider, Preise spottbillig! Meist diesjährige Nettheiten. ' Preise spottbillig! »Llsir», 6 Mtr. doppelbreit, 2.40,2.70,3.60,4.50,4.80,5.40,6.00,6.50,7.00 bis 15 M MrsssnsKvGFen 8178 8kM«. Einen Posten Handtücher und Tischtücher unter Preis. Einen Posten fertige Unterröcke für Sommer und Winter unter Einkaufspreis. Einen Posten Wirtschaftsschürzen, waschecht, Stück 38 Pfg., staunend billig. Einen Posten karierte Bettzeuge, Bezug mit 1 Kissen, l.8O, 2.60, 3.25, 3.75, 4.25, 4.50. Einen Posten wollene und halbwollene Rockslanelle, großer Rock 1.50,2.00,2.50,2.75,3.00 Lin kleines Landgut wird zu kaufen gesucht gegen 8 -10 000 Mark Anzahlung. Offerten werden in die Expedition de. Blattes erbeten. Sächsisches. Im neuesten Hefte der vom Ministerial-Direktor l)r. Thiel herausgegebenen „Landwirtschaftlichen Jahr bücher" befindet sich eine hochinteressante Arbeit von vr. Franz Heiser-Harttung über die Motive der in die Städte abwandernden Landarbeiter und über die Existenzbedingungen der ländlichen und der städtischen Arbeiter. Die Untersuchungen, aus denen der Verfasser seine Ergebnisse herleitet, ruhen auf durchaus wissenschaft licher Grundlage und dürfen deshalb in hohem Mähe Anspruch auf Beachtung machen, vr. Heiser hat auf Grund eines Fragebogens die Aussagen von 200 Arbeitern zu gewinnen gewußt, welche früher auf dem Lande ge arbeitet haben, jetzt aber in Städten wohnen, die also über die soziale und wirtschaftliche Lage des Landarbeiters unterrichtet sind, zugleich aber auch das Stadtleben kennen und keinen Grund haben, ihre Erfahrungen zu verschweigen. Auf Grund der Antworten dieser Arbeiter nun ist Ler Be richterstatter zu der Überzeugung gelangt, dah keineswegs das Streben nach Verbesserung der wirtschaftlichen Lage allein es ist, das die Landarbeiter zur Abwanderung vom Lande bewegt, dah man es vielmehr mit einer Summe von Erscheinungen zu tun hat, die je nach den örtlichen Umständen ganz verschieden wirken, und dah man vor Jeden Sonntag bis Weihnachten ist mein Geschäft bis abends 9 Uhr geöffnet. Jedermann kann sich ohne Kaufzwang von der wirklichen Billigkeit überzeugen. Löbers Pfund I.lO M. Ungebleichter Barchent, weich und haltbar, „trmllvvck dMix. Mittelungen angestellt, wieweit sich die Bestrebungen und Hoffnungen der Abgewanderten verwirklicht haben. Diese Ermittelungen nun haben ein durchaus ungünstiges Re sultat ergeben, indem aus ihnen mit vollkommener Deut- iichkeit hcrvorgeht, dah die meisten der in die Städte ge wanderten Arbeiter ihre wirtschaftliche Lage verschlechtert haben. Bei einzelnen waren die Einnahmen so gering, dah sie nicht einmal zur Anschaffung der notwendigen Eristenzmittel gereicht haben. „Die verheirateten Arbeiter allein sind nur in wenigen Fällen in der Lage gewesen, ihre Familie zu ernähren. Selbst wenn der Verdienst der Frau hinzukam, war die Bestreitung der notwendigsten Ausgaben bei den meisten Familien noch mit großen Schwierigkeiten verbunden. An die Möglichkeit des er hofften sozialen Aufsteigens ihrer Kinder konnten diese mit der Sorge um das tägliche Brot kämpfenden Leute natürlich nicht denken." Die Untersuchungen vr. Heisers sind eine nachdrückliche Bestätigung für die Richtigkeit des Verhaltens jener, welche die ländliche Bevölkerung vor dem Zuge nach der Stadt warnen. Die Entvölkerung des platten Landes liegt in der Tat nur im Interesse der Umsturzbestrebungen, und jeder Volksfreund muß daher bemüht sein, ihr nach Kräften entgegenzuarbeiten. — Kritische Tage 1904. Nach des verstorbenen Üllüol5»rvv8 uoä vmuUllsitss DM" Loedxvaedirr in reichhaltiger Auswahl und bester Qualität empfiehlt Loui» kMUpp8 Vvv. allen Dingen einen großen Unterschied zwischen den Ab wanderungs-Ursachen der verheirateten und der unver heirateten Arbeiter machen muß. Über die Motive der Abwanderung bei den unverheirateten Landarbeitern gibt der Verfasser folgende Meinung kund: „Bei weitaus den meisten der befragten unverheiratet abgewaudertcn Arbeiter spielt die Sucht nach materiellen Genüssen eine große Rolle. Auch der höhere Lohn in den Städten, welchen mehr als die Hälfte der unverheirateten Arbeiter als Grund ihres Abzuges angegeben haben, ist ihnen nur Mittel zum Zweck, ein Mittel zur Erlangung sinnlicher Genüsse." Anders liegt die Sache bei den verheirateten Arbeitern. Während es bei den Unverheirateten die Hoff nung auf höhern Lohn zur Befriedigung ihrer Ver gnügungssucht war, welche die meisten von ihnen zur Landslucht veranlaßt hatte, trat bei den Verheirateten das berechtigte Streben nach dauernder Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage wie der ideale Trieb nach einem guten, ungestörten Familienleben bedeutend mehr in den Vordergrund. Nach den Aussagen dieser Leute ist es in erster Linie mit der Zwang zur Frauenarbeit, welchen sie auf dem Lande peinlich empfinde» und dem sie sich zu entziehen suchen. Soweit die Ursachen der Abwanderung. Unser Gewährsmann hat sodann noch eingehende Er- lins ÜMöii-Ms ss. sowie DM" ein ^enoekoen "WW verkauft billig Msd. IMskaor, Dippoldis- walde, Altenberger Straße 173. Auf Wunsch wird Zithev-Unterricht erteilt. keinsites LlolleninekI, Kaiserauszug Grieslerauszug ksul SöMMWll, v!pp<Msw-M° Knutscliuk- u. tVtetnll-8tempe> kottakkonttn, 8t^ms>< I5nr I-on oto. «1o. kspn-pLtunon dllNxst. llvrwLim Mas8sr »sLedüe. 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