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Dresdner Journal : 10.09.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-187309108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18730910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18730910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1873
-
Monat
1873-09
- Tag 1873-09-10
-
Monat
1873-09
-
Jahr
1873
- Titel
- Dresdner Journal : 10.09.1873
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1873 ^S210 Mittwoch, den!0 September LdoLvvmoatoprvlisr DreslmerZourml Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. or. Ttleyr.tphischt Nachrichten. ver- 101 >s. Leder- - .: Thode'- tritt ^lLrlled 2 Ililr 8t»mpels?edat»r, »L—riuUd U« ävuttcdoo ltoiot»«» koot- uoä kr^rdetoeo: * TRbNei», mit Xum»km» äer Lou»- unä koiertag», Fd«v6» Mr äs« foleeväeo ten Beamtenbranchen zu Gute kommen, wie umgekehrt diesen die theoretischen Kenntnisse der Ersteren. — Die„Sp.Ztg." schreibt: Der Zeitpunkt, an welchem der Besuch des Königs von Italien am Hofe Sr. Mas. des Kaisers zu erwarten steht, ist nunmehr, wie uns zuverlässig mitgetheilt wird, auf den 22. September festgesetzt. Der Aufenthalt des Königs hier dürfte sechs Tage dauern. Hiernach sind also die bisherigen wider sprechenden Angaben zu berichtigen. Wir können hin- zufügrn, daß der Besuch von Seiten des Königs Bictor Emanuel aus völlig eigener Bewegung in Aussicht ge nommen und unserem Kaiser angekündiat worden ist. Diese Ansage wird allseitig als ein erfreuliches An zeichen begrüßt, und der König von Italien darf eines herzlichen Empfanges an dem kaiserlichen Hofe gewiß sein. — Der Chef der Admiralität, General v. Stosch, ist gestern Morgen in Begleitung eines Capitänlieute- nants zunächst nach Travemünde abgereist, um das dort liegende Geschwader zu inspiciren, sodann begiebt er sich direct nach England, um die Einrichtungen des dortigen Marinedienstes und der Marineetablissements genau in Augenschein zu nehmen. Der General hat einen Urlaub von 45 Tagen genommen. — Der Kapi tän zur See Werner hat die Functionen des Ober werftdirectors zu Wilhelmshaven in vollem Umfang übernommen; es verlautet bisher nicht, daß ein Ver fahren gegen ihn eingeleitet worden wäre. In den unserer Marine nahestehenden Kreisen erwartet man, daß der Capitän von der Einreichung eines Abschieds gesuches Abstand nehmen werde. — Zur Beiwohnung an den diesjährigen Herbstübungen des Grrdr- corps sind hier eingetroffen: Von der französischen Armee: der Oberstlieutenant von der Cavalerie Gran din, der Major und Kommandant v. Jesse, Ordon nanzoffizier des Kriegsministers, Brunet, und der Es- cadronchef im Generalstabe Chanoine. Bon der kaiser lich österreichischen Armee: der Major im 34. In fanterieregiment (Deutscher Kaiser), Baron Pfeiffet- Nochmann, der Rittmeister des 9. Husarenregiments v. Georgevits und der Hauptmann im 10. Artillerieregi ment v. Aitschl. Von der fürstlich rumänischen Armee: der Hauptmann im Generalstabe Romulus Maghieru. Königsberg, 7. September. (Tel.) Nach amtlicher Meldung sind m der Woche vom 31. August bis incl. 6. September an der Cholera erkrankt 279 und ge storben 152 Personen. Im Vergleiche mit der Vor woche haben die Erkrankungssälle sich demnach um U12, die Todesfälle um 23 vermindert. Kassel, 5. September. (Fr. I.) In der heutigen öffentlichen Konferenz der dahier ragenden 27. Jahres versammlung des evangelischen Gustav-Adolph- Vereins kam es nach einer Reihe eingehender Vor träge über die Lage der evangelischen Diajporagemein- den im Auslande zur Abstimmung über die Frage, welcher der drei vom Ccntralvorstände in Vorschlag gebrachten Gemeinden (Grabow in Posen, Kolomea in Galizien und Montabaur in Nassau) die diesjährige, etwa 9150 Gulden betragende Liebesgabe des Vereins zugewendet werden solle. Die Bedürstigkeit aller drei Orte war vorher in einem längeren, sachgemäßen Re ferate nachgcwiescn worden. Die Abgeordneten ent schieden sich mit 39 Stimmen für Kolomea; dagegen erhielt Grabow 22 und Montabaur 17 Stimmen. Als nächster Versammlungsort wurde Stuttgart ausersehen, welche Stadt neben Erfurt eine diesbezügliche Einladung an den Vereinsvorstand hatte ergehen lassen. Nach Mittag wurde die diesmalige Jahresversammlung von dem Vorsitzenden geschloffen. Kulda, 6. September. Der hiesige „Anzeiger" schreibt: Wir freuen uns, berichten zu können, daß unser Bischof, der an rheumatischen Leiden erkrankt war, sich des Besseren befindet. Nach ärztlicher Be stätigung ist er außer Gefahr und kann zeitweilig schon das Bett verlassen. Ein Schlaganfall, wie verschiedene Zeitungen meldeten, hat ihn nicht betroffen. gemeinschaftliches Waschcabinet tritt, dessen Einrichtung eben so praktisch als elegant genannt werden kann. In eine lange Tafel, die von einer Schieferplatte be deckt ist, sind 5 runde Waschbecken von schönem weißen Marmor eingelassen. Das frische Wasser spenden Mrs- fmghähne, von denen je einer über jedem Becken an gebracht ist. Ein Spiegel, eine Vorrichtung, um die Handtücher aufzuhängen, und zwei Maschinen aus Wedgwood, die frisches Wasser zum Trinken enthalten und ebenfalls mit Hähnen versehen sind, um dasselbe, selbst ohne erst ein Glas zu benutzen, direct in den Mund gelan gen lassen zu können, vervollständigen die Einrichtung deS kleinen Waschcabinets, das auch den einfachen Ar beitern einen gewissen Comfort bietet, besonders wenn man damit die meist sehr primitiven und nicht immer reinlichen Waschvorrichtungrn und Requisiten in unse ren Arbeitcrwohnungen vergleicht. Schreitet man in dem engen Gange weiter, so kommt man in rin ebenfalls zur Rechten desselben gelegenes großes Gemach, das als Schlassaal für 10 Personen eingerichtet ist. Weiterhin gelangt man in eine Küche. Dieselbe besteht eigentlich auS 3 Piecen. Der Mittel- raum mit Hellen freundlichen Fenstern enthält große Tiscke, Geschirr, Schränke, Holzschemrl rc. Der kleine Raum zur Linken beherbergt den eigentlichen Koch- und Bratofen. Derselbe ist groß, garz rund und steht in der Mitte des Gemachs, dessen Tbüre gleich ins Freie führt. Die Atmosphäre kann deshalb nie »ine so unerträgliche sein wir die in den meisten Küchen unserer Arbeiter- oder sogenannten Familirnhäuser — zumal im Sommer. äMu-Iiok ... 6 l^r. ItsSdrliob: 1 16 Axer Schleswig, 6. September. In dem auf den heu tigen Tag in Hadrrsleben anberaumten Termin zur Beeidigung der Gemeindevorsteher der nordschlc-wig- schen Districte haben nach der „Flensb. Nordd. Ztg." von den 155 Vorstehern circa die Hälfte den Eid ver weigert. Metz, 8. September. (Tel.) Der Bezirkspräsident hat für diejenigen 22 der 31 Mitglieder des Bezirks tages, welche die Ablegung des Eides verweigerten, Ergänzungswahlen ausgeschrieben und auch die Neu wahlen für 39 Mitglieder der Kreistage angeordnet. Die Wahlen werden am 27. und 28. September statt finden. Stuttgart, 8. September. (Tel.) Der Kronprinz des deutschen Reichs und von Preußen hat am Sonnabend dem Könige in Friedrichshafen, sowie dem Fürsten von Hohenzollern auf Weinburg bei Rohr schach einen Besuch abgestattet. Nachdem jetzt die Ma növer der württembergischen Truppen beendigt sind, wird der Kronprinz heute Abend nach Bayern abreisen. Wiru, 8. September. (Tel.) Das kaiserliche Patent, welches das Abgeordnetenhaus und den Reichsrath auflöst, directc Wahlen für den Reichsrath anordnrt und zugleich den Reichsrath auf den 4. November ein beruft, wird in den nächsten Tagen veröffentlicht werden. Pari-, 6. September. Man schreibt der „N. Pr. Z.": Die clericalen Blätter sind heute mit Beuchten aus Paray-le-Monial überfüllt; der französische Chauvinismus hat soeben einen seiner schönsten Tage gefeiert. Aus aller Herren Länder haben sich Pilger vereinigt, und die Abzieheuden begegnen noch immer Krcuzfahrerzügen, die aus Belgien, aus Holland, aus der Schweiz u. s. w. zum suere coeur pilgern; das Geräusch der Dampfmaschinen wird durch das Geschrei: vivo la Trance oatkoli^uo! vivo l» liussio, l'^vAle- terre, la Luisso caldoli^us! übertönt. Diesmal hat man es nicht bei den gewöhnlichen Processionen in phantastischen Kostümen, bei den Fackelzügrn u. s. w. bewenden lassen, sondern man wollte, wohl aus An laß der Einweihung des Denkmals am KönigSplatze, auch offen gegen Deutschland demonstriren. Der eng lische Bischof, Mgr. Vaughan, hat sich dieser Aufgabe in einer Weise entledigt, die man einem Franzosen kaum zumuthen könnte. „Seht Deutschland", rief der britische Prälat voll Entrüstung aus, „besten eiserne Hand dies schöne Frankreich zermalmen wollte! Seht seine Erpressungen! Doch seine Beute ent geht ihm und nun begehrt eS nach den Gütern der Kirche." So rief Msgr. Vaughan nach und nach auf alle Staaten Europas die Strafen Gottes herab, indem er sein eigenes Land nicht verschonte, „denn durch alle Wclttheile sei er (der Bischof) gekommen, und nirgends habe er die wahre Religion solcher Schmach ausgesetzt gesehen, wie in England." Dem deutschen Reichskanz ler scbien der englische Bischof ein specielles Kapitel gewidmet zu haben, denn der „Monde" berichtet, daß Msgr. Vaughan in einer „herrlichen oratorischen Be wegung, voll Entrüstung und Verachtung, vom Fürsten Bismarck und seinem Traume, ein germanisches Reich durch Verfolgung der Katholiken zu gründen", sprach. Alles dies trug der Engländer den Pilgcrschaaren vor, um sie schließlich aufzufordern, für die „unglücklichen Protestanten" zu beten. Auch der Pfarrer Mermillod, der ausgewiesene Bffchof von Genf, hielt eine große Rede, welche aber die clericalc Presse erst nach dem ste nographischen Berichte ganz abdrucken will. Pari-, 8. September. (Tel.) Gestern ist in allen Kirchen ein Hirtenbrief des Erzbischofs von Paris verlesen worden, in welchem Gebete für die Kirche und den Papst angeordnet werden. Der Hirtenbrief enthält heftige Auslastungen gegen die deutsche und gegen die italienische Regierung. Bern, 8. September. (Tel.) Die Commission des Nationalraths für Revision ddr Bundesverfas sung ist heute, wie die „Baseler Nachrichten" melden, in Bern zusammengetreten. Von den 16 anwesenden sein. Dasselbe gilt von der Plättmaschine und großen Kastenwäschrolle. Der Mechanismus an der letzteren ist aber so verbessert, daß die größte derartige Ma schine, wenn sie auch bis zum Aeußersten gefüllt ist, doch durch eine einzige Person mit den Händen gedreht werden kann. Eine kleinere Rollmaschine, bei welcher der Druck durch einen Walzprocrß hergestellt wird, kommt dort gleichfalls zur Benutzung. Eine vollständige Einrich tung, wie solche in dem englischen Waschhause erponirt ist, würde über 1700 Fl. kosten und läßt die englische Firma durch ihre Leute AlleS einrichtcn und aufstellen. Auch sind einzelne Maschinen zu beziehen, doch fand ich die Preise derselben verhältnißmäßig hoch. So kostet z. B. eine kleine, dem Anscheine nach allerdings recht praktische Gouffrirmaschine 34 fl. 50 Kr. Einige Schritte dringen uns zu dem englischen Ar beiterwohnhause. Der Besucher tritt durch ein kleines Vorgärtchen über die Schwelle des Hauses in ein zu ebener Erde gelegenes großes, saalartigeS Gemach, das mit Laufteppichen versehen und mit einfachen Holz möbeln auSgestattet ist. Rechts und links von diesem großen Gemach befinden sich je 3 Zimmer, deren je des zweien Personen bequemen Platz zum Schlafen umd Ankleiden bietet. Zwei mit hübschen, roth und weiß gewirkten Decken verhüllte Eisenbetten, mit Ma tratzen, Polstern und Kotzen versehen, ein eiserner Waschttsch, eine geräumige Kommode, Spiegel, Stühle u. s. w. bilden die hauptsächlichste Ausstattung dieser Zimmer, deren große Helle Fenster mit grünen Jalou sien versehen sind. Wenn man den Saal durchschritten hat, tritt man in einen schmalen, ebenfalls mit einem Laustrppich mver 66 iver. 2" 4» b».; blachttot- Iduer Pa- Felsrn. - B Kmrslo« Hammern: t Agr. LtempelruictUnz - lL«rat»»pr»I,vr kür 6«n Liam einer se-pnltenen Leila: 1^ A^r. bedeckten Gang, von dem rechts sich wieder zwei kleinere Zimmer befinden, während man links in ein zweckmäßig benützt worden, denn an Rechts von dem Mittrlzimmer führt «in Gang zu der BorrathSkammer. Selbst dieser schmale Gang ist seiner Außen.» Pari-, Montag, 8. September, Abend-. (W. T. B.) Dem „Rappel" zufolge wird dir Minorität der Permavenzcommisfiou die Krage de- Bela gerungszustände- in der nächsten Sitzung abermals zur Sprache bringen. ) Lt. Fl- ; Frank- !. 6.20^' S. 7SH . 150 Ft. ft. 89«.; sd'ors ä rancS K io öfter. WH b,.; LO.FrcS. serl. Du- ; öfterr. a- Stücke Mitt. s>k 91.97'^; Ltttviswe Straub. hierher zurückgekehrt. In Weimar hat Se. Majestät gestern dem Kirchgänge deS neuvermählten erbgroßher- zoglichen Paares, dem Familiendiner und einem Abend stattgehabten Hofconcerte beigewohnt. Der Großherzog und der Erbgroßherzog haben sich von dem Kaiser heute früh in Weimar auf dem Bahnhofe verabschiedet. Von Weimar begab der Kaiser sich über Halle zur Trup penbesichtigung nach Eisleben und wurde bei der An kunft daselbst auf dem mit Fahnen und Laubgewinden fest lich geschmückten Bahnhofe von den Spitzen der Civil» und Militärbehörden empfangen und von dem eben falls sehr zahlreich versammelten Publicum mit enthu siastischen Zurufen begrüßt. Nach dem Schluffe der Truppenbesichtigung und nach dem Dejeuner kehrte Se. Majestät der Kaiser, vom Großherzog von Meck lenburg-Schwerin, welcher ebenfalls der Besichtigung beigewohnt hatte, begleitet, über Halle und Wittenberg nach Berlin zurück. Am 11. September geht der Kai ser zur Truppenbesichtigung nach Hannover und kommt direct von den Manövrrn in der Provinz Hannover zum Empfange Victor Emanuel's nach Berlin und wird sich am 29. dS. nach Baden-Baden begeben, wo am 30. d. der Geburtstag Ihrer Majestät der Kaiserin gefeiert wird. Von dort aus begiebt sich der Kaiser in d:r ersten Hälfte des Octobers nach Wien. So wenig stens sollen die jetzt getroffenen Dispositionen lauten. — Die Sachverständigen-Commission, welcher die Aufgabe gestellt war, einen gemeinsamen Untersuchungs- und Beobachtungsplan zur Erforschung der Verbrei tungsart der Cholera zu entwerfen, in den ihr er forderlich scheinenden Fällen locale Erhebungen zu veranstalten oder veranstalten zu lassen, nach Erlöschen der Epidemie die gesammelten Beobachtungen wissen schaftlich zu verarbeiten, und auf Grund der gemachten Erfahrungen Vorschläge zur Ergreifung praktischer Maßregeln gegen die Weiterverbreitung der Cholera zu formuliren, und in welche durch BundesrathSbeschluß vom 22. Juni berufen worden sind: der königl. preu ßische Generalarzt und Leibarzt Sr. Majestät des Kai sers und Königs Or. Borger, der königl. preußische Universttätsprofeffor Or. Hirsch, der königl. bayersche Medicinalrath und Universttätsprofeffor Or. v. Petten- kofer, der königl. sächsische geh. Medicinalrath Or. Günther und der großherzogl. badische Obermedicinal- rath vr. Volz, hat in Gemäßheit des ihr ertheiltrn Auftrages zunächst einen Untersuchungsplan zur Er forschung der Ursachen der Cholera und deren Ver hütung ausgearbeitet, welchen der Reichskanzler unter dem 29. v. M. dem BundeSrathc zur Beschlußnahme vorgelegt. Im Hinblick auf die herrschende Cholrra- epidemie hat indessen der Reichskanzler schon jetzt an die hohen Bundesregierungen, sowie an die kaiserliche Admiralität das Ersuchen gerichtet, soweit sich ihnen dazu Gelegenheit bietet, Erhebungen nach dem qu. UntersuchungSplane zu veranlassen und deren Ergeb nisse behufs Mittheilung an die Commission zur Kennt- niß des Rcichskanzleramtes zu dringen. — Eine Con- ferenz zur Ergründung der Ursachen der vielen Eisenbahnunglücksfälle ist bekanntlich seilen deS Handelsministers Or. Achenbach zum October cr. aus geschrieben und dazu die Directoren und Oberbeamten sämmtlicher größeren Eisenbahnverwaltungen eingeladen worden. In Bezug darauf finden gegenwärtig Be- spicchungen in den Kreisen der Locomotivführer, Zug führer und Baumeister der verschiedenen Eisenbahnen statt, in wie weit ihrerseits darauf rinzuwirken sei, daß der Kongreß ein wirklich praktisches und erfolg reiches Resultat zu Tage fördere. Diese Erörterungen haben durchweg ein Etnvcrständniß darüber ergeben, daß an den Handelsminister ein Gesuch zu richten sei, zu der betreffenden Konferenz, sowie auch zu späteren Versammlungen gleicher Art auch Vertrauensmänner ihrer Branchen einzuladen, indem nur durch eine gegenseitige Belehrung der theoretisch und der praktisch gebildeten Elemente des Eisenbahndicnstes ein ersprieß licher Elsolg zu erwarten stehe. Den höheren Chargen würden ebenso wohl die Erfahrungen der drei genann- (Sch:un- Anleibt 2 92.60, aaMsch« do nroe l —, Prior-« 1866 , tft». chuu-nr. Börse (Boul- 233 (Ab- 3,307,230 4.067,463 1,366,164 1,316,520 Staats enreserv« Psd. Et. tbr (» u iathma». est. Ta- u 200 Sen ost- !>r., Nchm 00 Boa. und cikanische amcrit«» >, IN'->d! Vhollera4 Bcugcl r Uwrk4 Madras na 6^, e Reichs- St- an «ttuu-en ardzinS- r«-d«u, 0 Kilo- ., braun Rcguli- »., per Roggen dir., p. )ctbr. — 4 Thlr., r loco ir — b». Futter. - Thlr.; mgarisch PS 82— ptember- B. bvl raff. - ». kucheu 6 - >evw hl: rauszu« b LAr.. ohlwehl r. i omc le: » 1VH tter» cdt Roggen- hlr «; kdir.«. Attsver- (Pr- »5 Thlr. i April» loco«1, , April ir. ioce t. 'S'/». Sei,end. k. Oct - - «et, pt Oct Schön. Madrid, Montag, 8- September, AbrndS. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der CorteS wurde die Liste deS neu constituirteu Ministeriums mitgetheilt. Castelar führt den Borfitz ohue Porte feuille; Carvajal hat die auswärtigen Angelegen heiten, del Rio die Justiz, Pedregal die Finanzen, (8il BergeS die öffentlichen Arbeiten, Oreiro die Marine ond interimistisch anch daS KriegSministe- rium, Maisonnave da- Departement de- Innern laoorntenoaondme »uRMÜrtor F>. Lramktetter, 0ommi«ioottr ck«a * ttrsxlnsr Journal»; sbeockao.: LuAkn Fort u. 7t 7>>r^rr, U»wd»rg-I»rU»- Vi,a-l.»ix»iU-»»»«I->r«»l»a rnmlltart » H : tarr ».U.-NLaopoa: Ttult. M»««, I»rUn: X. 7tete»e^«r, 7nrat,-ien<tant, 7/ F/brecät, vrowia: F k'cktotte, vri- 1»a: 7,. - LOreau; vkomnit»: 7>>. l^orot, rr»»k- turt».U : L. u.^. 77<>rinann'i»eko Ijaobl»., 7>a«6« ; OörUtt: t- , U»»oo vor: tt. »/lüooiar 77ara«, 7,a/itte, 77^tt,<vck t/o.; 71a«i>« tÄ., Lückck. ^Innoneen-Larean, Visa. ^7 tterauaxc-bor: ^Suiai. 8rpc»Iition cke» Orpocknsr Journal», ÜrsoOau, Ickitrssarstdsuxsa»»« Xo. 1. und Soler da- Miuisterivm der Colonien über- vowmen. Castelar wurde, al- er mit den neuen Ministern in den Saal der CorteS eintrat, beifällig be- grüßt und erklärte, er rrpräsentirr zwar die Kö- drralivrepublik, über Allem stehe aber die Einheit deS LaudeS. Castelar entwickelt daS Regierung-- Programm, spricht sich gegen die Demagogie au- uud fordert dir Unterstützung aller Liberalen gegen die Carlisten. Der Chef der Executivgewalt will zur Wikderhrrstellung der Di-ciplin in der Armee die Krieg-artikel auf da- Strengste, aber ohne Grausamkeit anwenden, zählt die übrigen von ihm angestrebten Reformen auf und betont, daß Eu- ropa die spanische Republik nur anerkennen werde, wenn dieselbe den Gesetzen Gehorsam verschaffen könne. (Vgl. unter „Tagesgeschichte.") New-Nock, Montag, 8. September. (W.T.B., Kabeltelcgramm.) Nach eingetroffenen Nachrichten auS Texa- richtet da- gelbe Fieber in Galveston, Hou- ston und Shrrrveport große Verheerungen an. Biele Einwohner verlassen die inficirten Ortschaf- ter. Die Geschäfte liegen völlig danieder. Au- Havana wird gemeldet, daß ein Häu- serviertrl auf der „Plaza vapor' durch eine Feuers brunst zerstört ist. Man vermuthet, daß da- Feuer durch Brandlegung entstanden ist. 20 Menschen find umgrkommen; der Verlust wird auf 8 Millio nen Dollar- geschätzt. wird durch Röhren das heiß gemachte Wasser geleitet, rechts davon ist ein Bottich mit kaltem Wasser zum Spülen der Wäsche. Mehrere Wasch- und Wring maschinen wurden in Thätigkeit gesetzt, und konnte man sich durch den Augenschein von ihrer Tüchtigkeit über zeugen. Der große Trockenofen ist besonders sehr prak tisch. Eine eiserne Stange, an welcher sich 20 ver schiebbare Arme von Eisenmetall, das nicht rostet, be finden, dreht sich, nachdem mit der Hand ein leichter Anstoß gegeben ist, sehr schnell um sich selbst. Der Raum wird von außen geheizt und stark erwärmt und trocknet natürlich die Wäsche in verhältnißmäßig sehr kurzer Zeit. Zwei solcher Oefrn sind vorhanden, in dem einen hatte eine der Plätterinnen bereits gebügelte, aber noch etwas feuchte Plättwäschc aufgehängt, eS waren dies Männerkleider, Röcke und Westen von Piquestoff, der allerdings sehr schwer zu trocknen pflegt. In dem ersten Raum, der vornehmlich zum Kochen und Waschen benutzt wird, ist noch eine ganz neue Handmaschine zum Trocknen von Wäsche aufgestellt. Diese Centrifugaltrockrnmaschine mit Zahnrädermccha- nismuS gleicht einem großen dicken, aber flachen riser- nen Kessel, der innen größere und kleinere Oeffnungen hat. An Ler einen Seite ist ein hoher Holzkasten und eine Vorrichtung zum Drehen angebracht. Die Ma schine wird mit einer Hand leicht in Bewegung gesetzt und dreht sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit. Ihr Vortheil gegen andere derartige Mechanismen soll da rin bestehen, daß sie erstens leicht in Gang gesetzt und erhalten werden kann, zweiten- bei ihrer Aufstellung keine besondere Grundlage erforderlich ist, ferner wird durch deren Gebrauch mehr Flüssigkeit wie durch den anderer Maschinen au-gepreßt. Ein großer Wasch-, Bläu- und AuSringapparat dürste glnchiallS mehr für große Waschhäuser oder gar Waschanstalten geeignet la,-Aust ! 118 G.; «o G.; oeida — ottrfabnk rlbbai-«r . HvUm- . Kaww- l.; lachi . ViM- la»'- drrt) 75 - a. Sa.) ir (Gebr. atzensal».: laSdütteo irfeh) «> o. Feder- ^MSgtlchichlc. * Berlin, 8. September. Se. Majestät der Kai ser ist heute Nachmittag von Weimar über Eisleben Nichtamtlicher TheU. lleoersicht. relegraphische Nachrichten. TaaeSgeschichte. (Berlin. Königsberg i. Pr. Kassel. Schleswig. Metz. Stuttgart. Wien. Paris. Bern. Genf. Madrid. St. Petersburg. Livadia.) Erueunuugeu, Versetzungen rc. iw öffeutl. Dienste. Dre-duer RacbricLlcn Vroviuzialnachrichten. (Crossen. Wittgendorf.) Vermischte-. Statistik und Lolk-wirthschaft. Viuaesandte-. FeuMetou. Inserate. Lage-kalender. Börsrunach- richten. Beilage. Provinzialnachrichten. (Leipzig. Riesa.) Vermischte-. Statistik und LolkSwirthschast. Inserate. Feuilleton. (Redigier von Otto vanck.) Wiener Weltausstellung. Jedenfalls gehört die Herstellung gesunder billiger Wohnhäuser für den Arbeiterstand, versehen mit guten Wasch- und Kücheneinrichtungen, zu den wichtigsten Tagesfragen für jede volkreiche Stadt. Die Engländer haben sich viel mit der Lösung dieser Frage beschäftigt und in Wien verschiedene ihrer Resultate zur Aus stellung gebracht. Während der deutsche Arbeiter zu wenig Ansprüche an die Ordnung deS bürgerlichen Le ben- macht und von einem Tag zum andern sich durch- lavirt, ist es interessant, wie viel Comfort man in die ser Beziehung dem englischen Arbeiter zugrsteht und gewiß mit Recht, denn häusliches Wohlbehagen erhöht die Civilisation und erleichtert die Hebung der Moral. Den Mann der Arbeit an Reinlichkeit, an Geld- und Zeiteintheilung, an den Schutz und Schirm eine- eige nen Herde- zu gewöhnen, den er hochhält, erhöht seine sittlichen Anschauungen und fördert mit der Ge sundheit de- Leibe- auch die geistige Gesundheit. Das unweit von der Maschinenhalle gelegene eng lische Waschhau- und eiserne ArbetterhauS wird von E. v. W., dem Verfasser der AuSstellungibriefe für Frauen nachdrücklich gewürdigt. Treten wir zuerst in dir Waschküche ein. Hier sind mehrere Männer und Frauen eifrig mit dem Reinigen, Trocknen, Plätten und Rollen der Wäsche beschäftigt, und während eine rüstige Frau in dem großen Wasch- kessel rührt, seist dir andere auf einem viereckigen Bret, da- über einem langen hölzernen Trog befestigt ist, schon wieder gebrauchte Wäsche ein. In den mit tiner dicken Backsteinmauer umgebenen Waschkrfsel
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