Volltext Seite (XML)
Weder Krzgeöirgscher Slemkohlenöauveremin Gersdorf VerMltmiMM r»«8kk«i. t Die unterzeichneten Firmen sind von dem Lonsorttu«, welches da-gesammte Lctieukapital sofort fest übernommen und durch Einzahlung vo» 1V'X, baar sicher gestellt hat, beauftragt worden, die gezeichneten - i Herren L Llamdm'8 Keorge ^eu8s> L Lo. l Drmt »,« L. E tendier i» Lre-de». IFnanlwonUchcr NcöauäwH tA Hallmain. » » - Aufbereitungsmaschinen rc. » Vorrichtung der Kohlenfelder, - die "Unkosten während der Bauzeit, - BetrirbSeapital. MÄedtULtß: Herr Advocat w. l-sokv. - . Banquier k. vuoumalr. - AdvocaL K. LvdaMdt. k'reiderx Halle a. 8. - dem Drk8äe» Herrn Liekar6 Leek, - Herm 1^ Äteuäe, Herren keorKV AlvN8vI t)v 3. Bet der Zeichnung ist eine Cauttvn von 10 h haar oder in cour-habenden Papieren zu erlegen. 4. Findel Ueberzeichnung statt, so e^olgt et« deich Atttihwäßige Repartttton. -, „ 5. Auf jede Actre sind in der Zeit vo« 8. dis spätestens 12. December e. gegen Empfangnahme von Interimsscheinen und unter Anrechnung der geleisteten Cautio« 40 Thlr. pro Actir bgpr tinztEUhlttl. Exemplare der Statuten, drS gegenwärtigen ProspecteS und einer Situations-Karte liegen bei den Zetchttung-stellm am-. Dresden, den 22. November 1871. llMLUswIvm dauernde Ausrechthaltung einer bedeutenden Production vorzügliche Gelegenheit »nd damit gleichzeittg dir Garantie für billigt Betriebskosten geboten. Da- Areal selbst ist zehntenfrei erworben und entspricht sein Preis dem Wertbe der jüngst «»gekauften Nachbarfrlder, wie dem Preise, welchen vorzüglich rentirrnde Werke de- Reviers schon früher für ihr Kohlenfeld bezahlt haben. lieber den im acquirirten Areal vorhandenen Kohlenreichthum sind Berechnungen angestellt worden, welche ergehen, daß, da südlich von den Teutoniafrldem im Ledwigschachte zu Oel-uttz das Kohlenflötz in einer Mächtigkeit von 57 Fuß — 16,» Meter abaebaut wird, dagegen nordwestlich von Gersdorf die Kohle im Bernsdorfer Bohrloch in einer Mächtigkeit von 41 Fuß ---> 11,7 Meter aufgefunden worden ist, die vorhandene Fläche von über 4,200,000 Q Meter unter Oersdorfer Flur nach einer Durchschnkttsberechnung eine Ausbeute von mindesten- 1143,450,VVÜ Centner der besten Steinkohlen liefern wird. Da- für die neue Gesellschaft nothwendig gewordene Aetiencapital gründet sich auf folgende Anforderungen: circa 600,000 Thlr. für das Areal, statt, und zwar in . - Vertin bet dem Berliner Bank-Institut, Herren «kos. «ois- L V»., 200,000 150,000 40,000 40,000 25,000 45,000 100,000 Herr Stadtrath kivkars kvek, Vorsitzender. - Geh. Finanzrath a. D. k. v. Lsnllvrslsdon, stcllvertr. Vorsitzender. - Handelskammer-Präsident Stadtrath k MMco. - Advocat kä. kijgsr. - Banquier N. kosonernntr, in Firma Ksorgo voussl L Lo. - - l.. Aatlvrstoin, in Firma v. «sllsrstoin. - Bergingenieur 6. r. Kwrnor. Die Kohlennoth, welche man im vergangenen Jahr« versucht war, für eineu localen Uebelstand zu halten, hervorgerufen durch TranSportstörungrn und Arbeitermangel, nimmt, trotzdem die erwähnten Hindernisse beseitigt sind, immer größere Dimensionen an und schon längst hat sie sich al- eine fast den ganzen Eontinent berührende Ealamität herauSgestellt. Immer mehr tritt aber auch hierdurch die wahre Ursache dieser Kohlennoth zu Tage und eS läßt sich in keiner Weise mehr abläugnen, daß die Zurückhaltung, welche seit länger denn einem Jahrzehnt da- Kapital dem Kohlenbergbau gegenüber beobachtet hat, sich nunmehr in empfindlicher Weise für den allgemeinen Volkswohlstand zu rächen beginnt. Seitdem namentlich nach ruhmreicher Beendigung eine- großen Krieges Deutschlands Handel und Industrie einen niegeahnten Aufschwung genommen haben, seitdem zur Belebung der Thätigkeit unserer Fabriken an den Kohlenbergbau Anforderungen herantreten, welchen derselbe unmöglich genügen kann, seitdem stellt sich auch das dringendste Bedürfniß nach Vermehrung der Kohlenproduction in eclatantrr Weise heraus. Die hohe Rentabilität, welche die jetzt bestehenden Kohlenbergwerke ihren Besitzern gewähren, animirt den Unternehmungsgeist umsomehr, neue Lohlenschätze aufzuschließen und dem Konsum dienstbar zu machen; handelt es sich ja doch nicht blos um Ersatz für den gegenwärtigen großen Mangel, sondern auch um rechtzeitig Vorsorge zu treffen, damit dem in rapidester Weise steigenden Kohlrnbedarf künftig annähernd genügt werden könne. Ganz besonders in unserem industriereichrn Sachfen aber ist der jetzige Kohlenmangel am empfindlichsten geworden, und es ist eine natürliche Folge, daß man nunmehr energisch an die Ausbeutung unserer reichen Kohlenlager heranbetreten ist, von denen diejenigen hervorragende Beachtung verdienen, welche im Centrum unseres belebtesten FabrikdistricteS gelegen, dem Oelsnitz-Luganer Steinkohlen »Revier angehören, in welchem durch die Aufschlüsse in Oelsnitz und Lugau und durch die Erbohrungen in Bernsdorf daS mächtigste Kohlenflötz tn Deutschland nachgewiesen worden ist. Das Oclknitz-Lugauer Revier wird künftig einer der wichtigsten Factoren für die Versorgung Mitteldeutsch lands mit Steinkohlen sein, und die dort bestehenden, wie die neugrgründeten Kohlenwerke werden alle Kräfte einzusetzen haben, wenn sie sich mit ihrer Production der dauernden Nachfrage gewachsen zeigen wollen. In Berücksichtigung dieser Verhältnisse hat sich hier in den jüngsten Tagen unter dem Namen: Nieder - Erzgebirgischer Stcinkohlenban - Verein in Kersdorf eine Aktiengesellschaft gebildet, welche das Abbaurecht unter circa 1500 Scheffel Areal in EerSdorfer Flur zu dem Preise von 400 Thlr. per Scheffel erworben hat, um dasselbe durch energische Aufnahme eines rationellen Ab baues des unter jenem Areal befindlichen Steinkohlenlager- zu verwerthen. Die Flur Gersdorf, nördlich von Oelsnitz und Lugau, östlich von Bernsdorf und Hohndorf gelegen, bietet die vortheilhaftesten Aussichten für einen gewinnbringenden und dauernden Abbau von Steinkohlen. Der nordwestliche Theil der Gersdorfer Kohlenfelder, welcher die Basis für die neuaegründrte Actieugesell» schäft Teutonia bildet, ist nicht nur einer der größte« Erubenfelder-Lomplexe de- Reviers, sondern auch durch feine sehr günstige und wohlarrondtrte Situation ganz besonder- zur Betreibung eines lohnenden Berg» baucs geeignet. Südlich und unweit der Chemnitz-Zwickauer StaatSbahn gelegen, wird derselbe überdies durch die neu- projectirte Kohlenbahn in seiner Mitte durchschnitten, und es ist somit zu einem vortheilhaften Anschluß des Koh» lemverkes an das große Eisenbahnnetz sehr günstige Gelegenheit geboten. Der Aufschluß des KohlenflötzeS soll zunächst durch Abteufung zweier auSaemauerter Dappelschächte bewirkt werden, von denen der eine in der nördlichen Hälfte des Feldes, unweit der Chemnitz-Z»ick««k Straße, der andere in der Mitte des südlichen Theile- niedergebracht werden soll. Der durch die projectirten Schächte herzustellende Betrieb wird für die Anlage weiterer Schächte von selbst die erforderlichen Dispositionen an die Hand geben. Durch dm großen Umfang de- KohlenfeldeS ist für die - die Herstellung von zwei Doppelschächteu, » Anschaffung und Aufstellung von Wafferhebungs-, Förder- und Ventilationi- maschinen, Dampfkesseln, » für Herstellung von Gebäuden, Wegen rc., Sa. 1,200,000 Thlr., welches durch Ausgabe von 12,000 auf den Inhaber lautende Actten t 100 Thlr. beschafft wird. Als erste Einzahlung hat man, um dem Unternehmen von Haus aus sofort die für eine gedeihliche Existenz erforderlichen Mittel in hinreichendem Maaße zuzuführen, eine Einzahlung von 40 Thlr. per Actie nothweudig erachtet, auf welche die bei der Zeichnung deponirten 10 Procent angerechnet werden. Die weiteren Einzahlungen werden je nach Bedürfniß in den nächsten Jahren eingefordert werden und ist hierbei zu bemerken, daß rin Theil deS Kaufgeldes für das Areal erst drei Und zwölf Monate nach dem Ztstraum, an welchem das Kohlenflötz angehauen worden ist, zur Fälligkeit gelangt. Bezüglich der Rentabilität könnte im Allgemeinen ein Hinweis auf die Lage unserer Kohlenindustrie ge nügen. Wir fügen dem jedoch noch hinzu, daß man nach einer vorsichtigen Schätzung gegenwärtig den Gewinn an einem Centner Kohlen im Oelsnitz - Lugauer Kohlenrevier mit 4 Rgr. annimmt. Die Production deS neuen Kohlenwerkes ist in Rücksicht auf die projectirten großartigen Betriebsanlagen auf 15,000 Centner pro Tag oder pro »ono (bei 300 Fördertagen) auf 4H Million Centner zu taxiren, welches Quantum somit jetzt einen jährlichen Gesammtnutzen von 600,060 Thaler oder S0K Gewinn ergeben würde. Will man jedoch, von der Annahme ausgehend, daß sich die jetzigen Hohm Kohlmprrise nicht dauernd halten könnten, den Gewinn nur zur Hälfte des obigen Betrages annehmen, so verbleiben immer noch 300,000 Thlr. Erträgui», welche auf 1,200,000 Thlr. Aetiencapital vertheilt als eine Dividende von 25 Procent rrsultirm. . , . Da bei einer jährlichen Förderung von 4^ Millionen Centner erst nach 200 Jahren das Areal völlig abgebaut werden kann, so bietet das neue Unternehmen auch eine langandauernde Rentabilität und es können sonach die Actim desselben mit Ueberzenguug als eine vorzügliche und reichen Gewinn versprechende Ka pitalanlage empfohlen »erden. Halleschen Bankveret,sHemnM«UEl. erren Lvop. Hem nm »n Lvivkau - . Herre» L 12,090 Meuter leck««!», durch Auflage zur Subscription zum öffentlichen Verkauf zu bringen, und zwar soll dies unter den nachstehenden 8ad8enpüim8 - vecktLznnzea geschehen. 1. Die zum Verkauf angrbotenm 12,000 Actim ü 100 Thlr. werdm »1 p»ri abgegeben. 2. Die Subscription findet am Dienstag, den 28. und Mittwoch den 29. RovemLer d. Z. OlMäeü bet Herr« v .der