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Dresdner Journal : 23.10.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186810237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18681023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18681023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1868
-
Monat
1868-10
- Tag 1868-10-23
-
Monat
1868-10
-
Jahr
1868
- Titel
- Dresdner Journal : 23.10.1868
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Uhalike» e« einer he. daß cm Wege ua H«r- vorfta». freund- ölkrrnng »verneh. din»ie«. leit Sr. r freiem Mischen «endet »rdinalS Fricke) auben«- Seiu »rlischen ennung h, wel- unter auf die »1 «m- tvonge- folgten er und unter (beides l« uud ind die mrden. ereiocu i) und je) ein msam schloß, »st auf m ein :i der- Lam- deue« ag in 'Fl. Idee, >r die t ver- 4 Fl. Ver- eselbe «tchs- einen iaftes Feste bens- rathe : den st in rredi- stcrn Hute Der Sr. dem r in Zesch na- )or» irde ige- den : in »än- es- mt- nen on- ißt, ni- ten »ße kn ¬ et: in- >er ag !er »ei e- ch e- ld t- l- n » s - N7S zu machen kobvrl vorntisräl. "— - ' Ein junges gebildetes Mädchen aus Braunschweig, die im Rechnen und Sckrei- Icb b»k« mein I.nmiril von 8«r- li» n»eb Vr«»>«!oo verlebt und bin ftobus» Herstellung von V»i»p«»n- ö"I«»i>>dtrui>j:«-n und »Nee ons igen »»Iinlirvtli« 1>o«d I>eisli»>grii von IO-l uud 3—d INir rn consiiltieen. LätiNLM Moek, Ittirboi-vieso 14, I. Ltnxe, neben d.m I>ls»»bud. Der Ober-Post-Director Letz. tüchtiger uud znver lässiger Arbeiter, findet eine gute uud feste Stelle bei (Fvoi-^ Vcrqoloer in Coburg. 203 Feirer 192 OH. (bleiest eirck» 442 preu88»sesten ÄorAsri) kollev, uuci /war clor Oomplex unter 1) tur sicst uu'i »Is ein Ounxes unci edsllso äer Oomplex unter 2) kür sicst uncl als ein 0un2«8 0onn8i-8tag, Ü6N 26. November L. o. Vormittag8 punfil !I Ubr ira 8cklo88e »u 8tu6teln un 6en ^l6i8lt>ivteneien vel^uutt vrereten. Die Lesestroistnnb unci <iie Deciinßuo^en liefen iin ^m1e2i»ev- Iruu, t-eiin Herrn kurzer 8vkisr in Üusoitvilr unci aut cien liit- ler^i.tern Drossstücleln uu > kroir8t6eu1>en, vie bei cien Derren llr. örox, llr. koux unci ^clvocut von litkn in Doipüib LUS. keluikten «errien ^e^en Lr^tattun^ äer Dopiulien vom ^inte 2tven- Iruu vie vom llr. KOUX in Oeiprib verubtolßt ^Vexen clor ^eeierreit gestatteten Lesiebtignog bat man sieb beim Derrn kursier 8cbivr in (kascbvtilL ru mslcien 2veniLLu, cien 20. Oetober 1868. vL8 LöniAlieks KsriodtsLilll. äLssIdut. Oti». k'reiyvilliKe Vorslt i^t run^ 8ri»t tiet» r m»<1 ILlLtn-*h4L^t«tn u»<1 SiroM»- «intl ^ri»t»»t->D^udvn del HG8«I>^n Dkvtschrv ULlrextract befiudel fich das Haupt-Lager in Flaschen ä 2'^ Ngr. excl. Flasche bei Herru »etr» de« Säuial. Schlad uud Ecke del laiche,berge» Täglich frische Wkilstablk Mustern uud »oktemen Mustern empfiehlt in ausgezeichneter Qualität die neue WmihaMmig von N»d«rt Schloßstraßr Rr 25. funäirlvs l-anäsILnäisek garan1ii-tv8 Sta«ts AsithtilGrMrftknlhums ^imtlai- im Gesammtbctrage von 240,000 Stück f'rlmisn Odliastionsn. jede L10 Ikif.pr. 6i-t., eingetheilt in>20.0008srien von je 2081llek. Der «»isfionSproi« iß »ns Ltzaler Pr.oTrl. siir jede Primi«»« vßlißntt» »an IN Ltzlr. srstßesetzt. Zoichn»»«, werden v», »a »I, »K. Abends bei lluter- zeichnete« kofktzfrei angeuomm«». »oselbst^ ^d ntpeNe ^^^ uficht bereit liege». IVr^s^en, L«udhau«stra-e ». Bei Sd. «. Igrn«1 a«> Klucke in Dresden (Seeftraße >3) erschien soeben: Zur VrM-sttller-Ntfi>rm-/ragt in Fachseu Eine Rede, die nicht gehalten worden ist von vr. Schulze-Hautdors. Brei» 5 »Hr IaOM8 Horrmaiiii, Nriüden, gLgraüvi r öew Vic onu-Hüte», MM^lil keillOl' I^vrvvruueil. Nvin«r- ^n>»Iion84r«880 23, r«> nmmKncle son Ziviler pkolograpkique pol» <jv>i pbulo^iitpbivs «»volloiit«» d« tout xsur» «u prir wode'rds. Lin asv8 mit 81aIIg8bLullk in sreier L»ge und drr Nähr de» dihmischen v«hntz»s», ist preisVeritz zu derr»»fe» »nd erltzeile» Eeld-Iiufern «»Herr Lndlunst di, Herr,« U HU. I.UÄHVLU » »»„««pp. vudrrgoff' R' 28, Eingang Weißegastt. packen des Geldes, die Anwendung eines Couverts und die fünfmalige Versiegelung völlig erspart. Auch bietet das Verfahren der Post Anweisung den Vortheil, daß zwi schen dem Absender und Empfänger Differenzen über den Bestaub an Geld niemals erwachsen können Um so mehr darf die Postbehördc an die Versender die erneuere Auf forderung richten, sich einer undeclarirten Verpackung von Geld in Briefe oder Pallete zu eothalten, vielmehr von der Versendung unter Werthsangabe oder von dem Verfahren der Post Anweisung Gebrauch Vermischtes. * (Die Taubstummen und die Stenographie.) Im Monat September d. I. brachten politische und nicht- politische Zeitungen die Mittheilung, die Taubstummen hätten in den Tagen vom 30. August bi» l. Septem ber in Berlin einen Kongreß abgehalten, um sich üher ein stenographisches System zum Zwecke des Prrkchrs untereinander zu verständigen, und können nun unsern Lesern mttthcilen, daß an der ganzen Sache kein wah re» Wort ist. Prediger Schönberner, Lehrer an der Berliner Taubstummenanstalt, hielt in den Tagen vom SO. August bi» I. September allgemeine Erbanung»- stunden ab, wozu sich znme.st Zöglinge der Anstalt rtngefunden hatten. Bei diesen religiösen Feierlichkei ten wurde natürlich mit keiner Sylbr der Stenographie gedacht. Nach dem Gottesdienste versammelten sich die Taubstummen jedoch in einem Vergnügung»locale zu einer „aemüthltchen Unterhaltung*, wobei e» der Zu fall wollte, daß sie mit dort anwesenden Stenographen m Berührung kamen. Sei e», daß sich ein launiger »auz nun einen Witz machen wollte, indem er der Zeitung berichtete, daß die Stenographen mit brn Taub- Statistik und Volkswirt!) schäft. S. sächs. -rst»d»a,»»atcMe. Auf 5 Jahre erthcilt: Am 17. September >8wc dem Herru August Bochkoltz iu Wien auf einen mittelst comprimirter Lust wirkenden Kraft gcnerator; am 23. September dem Herrn Karl Völckner, Ingenieur in Prag, auf ein Maischverfahren bei der Bier brauerei; den Herren Brauer und Ludwig iu Chemnitz auf eine doppelköpftge Kettelmaschine zum unausgesetzten Ankeiteln von Rändern am Schlauche von Rundstühsen; am 3. October dem Herrn I. H. F Piillwitz in Berlin für Herrn Rodert John Jones zu Blue Pils bei Rochdale aus Verbesserungen an Maschinen zur Aufert gnng von Schuhsohlen, Panünen bretern und ähnlichen Gegenständen, sowie zum Ausschneiden von Randsohlen; dem Herrn I. H. F Prillwitz in Bertin für Herru Friedrich v. Martini in Frauenfeld i d. Schweiz aus ein Hintcrladungsgewehr; dem Herrn vr. Bernhard Toltens in Hamburg auf ein Verfahren zu Darstellung von Allylalkohol; am 8. October dem Herrn Ernst Julius Roth, Mechaniker in Dresden, auf Verbesserungen au Nähmaschinen; dem Herrn Eduard v. Tempelhofs auf Dombrowka bei Posen aus eine Kartoffellegemaschine; dem H rrn Friedrich August Kandler, Maschiuenfabrikant in Chemmy, aus ein mechanisches Reibeisen: am lü Oktober dcm Herrn Moritz Marcus in Dresden auf einen verbesserten transportabel» Dampf und Schwiyapparat. k Unter dem Titel »die Realcreditfrage" hat Hnr Adv Jul. Rachel bei Teubner iu Leipzig eine 3 Druckbogen starke Broschüre erscheinen lassen welche sich an di« vom Bun- deSrath über die Hypothekenbanken a 'fgestellten Fragen an schließt uud in knapper, aber um so inhaltreichrrn Kam das Wesen der Hypothek erörtert, die Schattenseiten unsrer gegen- wärligen Realcreditverhältniffe bespricht und eine Reihe von Resormvorschlägeu folgen läßt, welche die volle "eallstung der Betyeiligten verdienen Zar Klärung der Ansichten uud zur Bercchngunq mancher verbreiteten irrigen Meinung wird die kleine Schrift uicht wenig beizulrageu vermögen k. In der anonym erschienenen Schrift .Die österrei- chischen Bahnen uud der Welthandel" (Leipzig bei Ar nold) entrollt der Bertaffer eine ziemlich weitgrecscnde Reform deS österreichischen Verkehrswesens, sür die wir freilich eine eingehendere Begründung und sorgfältigere Bearbeitung ge wünscht hätten. Dos wichtige Thema wird io der Schrift denn doch zu sehr mit der Nonchalance der Unfehlbarkeit, die häufig an die Stelle eines gründlichen Wissens die Phrase treten läßt, behandelt, mindestens kann man von Dem. welcher nenanzu legende Bahnen drcretireu will, verlangen daß er sich über die bereits vorhandenen Projecte entsprechend orientirt habe. Dies ist indessen nicht der Fall, und da uns Sachsen bei neuen dnerre chi-chen Bahne» doch zunächst unsre Verbind»»« mit Böhmen interesfireo muß, so ist es auffällig daß in der Schrift nur der Weiterbau von Schwarzenberg nach Prag als wün schenSwerth hingest, llt-ist, während die Projecte nach Falkenau, die Linien Duz Frauenstein, Duz Pirna, Aonaberg Kommotau, Sebnitz-Schlucken»» dem Verfasser ganz unbekannt zu sein scheinen Was sonst io einem sehr hochtrabenden Stile gesagt wird, ist mitunter recht ansprechend, der Leser verlangt aber, daß da, wo Millionen ans Millionen für Bahnkanten erfor dert werden, auch d e RentabilitätSnachweise Nicht fehle», uod Wäre dem Verfasser zu rathe», der kleinen uv Seilen starken Schrift zunächst einen 80 Bogen starken Band Belege, Rach weise und Gründe folge» z» laste». * M»s Ioachimsth»! wird der .Pr. Z " über den Umfang aod die Bedeutung der durch Max Unger im böhmischen Erz gebirge eingebürgerten Erwerdsarl deS Ba»dzacktonäbe»« geschrieben: Man wollte aosäuglich nicht glanbeu. daß ein so einfacher Artikel bioaen kurzer Frist Tausende von Händen lohnend zu nähren uud al- Waare buchstäblich »»s den Welt markt zu wandern bestimmt sei, und doch ist eS so! Drr arundlm« Fleiß uud daS ingeniöse Vorgehen eioeS eiuzigen Jadustnelleu löst dies« Ausgabe AlS drr Absatz der durch Jahrhunderte erzeugten geklöppelten Waare im letzte» Jahr zehnt alS Hausindustrie immer mehr vorkam. und auch andere S»rr»gatarb«ii.ii w, daS Lrzeugoiß der Gurlo tgrelor») mit Perlen drletzt« Posamente auS drr Modr gekonum» waren, krästiate sich immer wedr dir ErwerbSart der B»»dspide» (vcntd- zacken», Besätze aod Garnituren au Dameuleibwäschr, ei» an sich rioiacher uud unscheinbarer Artikel, aber dem gewöhn! >b Vedürfuiste auch der kleinbürgerlichen Damenwelt weit emsprc chcndrr, al« die Luruswaore der wandelbaren Spiye«. U«§er'S Gatti» lehrte mit der A»Sdauer einer Uttmaoo »ou Hü te ,o Hkltt« gehe»», Kinder nnd Erwach«,»« dies« der G«I»»dheit wel Moritzstratze Nr LA Vstzp^st» n »«»»Ist »ux empfiehlt in reichhaltiger Auswahl die Tapetenfabrik von kustsv Mtrsvswlü. aLaodworm beseitigt (auch brieflich) in V 2 Standen gefahrlos und sicher vr. »üroni in Keudottz (Leipzig). WUue sot». IZwmv, Tochter eines Geistl., sucht ; Nov eine Stelle als Gesellschafterin, oder Stepro- seotuotio eines HouSwesea» bei emcm älteren Herrn Nähere Auskunft nebst Zeugniß eribeilt Herr Divisionsprediger vlrtrtek in Torgau. stummen zusammen gekommen lvären, um zu berathen, wie die Stenographie statt der Pantomime einzuführen sei; sei eS, haß ein nach Stoff lungernder Reporter seiner Zeitung etwa» an demselben Tage berichten wollte, genug, die obengedachtc Notiz kam in die Zeitung und erregte Aufsehen sowohl bei den Taubstummen, al» bei den Stenographen. Von den letzter» aber hat nur ein einziger der Sache sofort Glauben geschenkt und sich als Taubstummenbeglückcr präsentirt. Kaum hatte der selbe, als Erfinder eines neuen Systems, die betreffende Notiz gelesen, so bewaffnete er sich mit seinem „ratio nellen Leitfaden" nnd trat den folgeschwercn Gang zum Taubstummendirector R. und zum Prediger S. an. Er betrachtete den außerordentlich freundlichen Empfang als ein gutes Zeichen, sah im Geiste schon tausend „taubstumme rationelle Stenographen" und wurde nach den Eröffnungen der Herren — selbst stumm. Der „Leitfaden" aber nimmt jetzt wieder seinen alten Platz ein. * Aus Aschaffenburg vom 20. d. M. wird gemel det: Gestern früh um 6 Uhr entgleiste beim Ausfahren aus drr Station Lohr der reine Güterzug ohne Per sonenbeförderung dadurch, daß derselbe die Station durchfahren wollte und dabei auf eine Maschine stieß, welche diesem Zuge Vorspannen wollte. Bei dieser Ent gleisung erlitten dir beiden Führer und ein Bremser leichte, ungefährliche Kontusionen, sonst wurde Niemand beschädigt. 'An Material wurden drei Wagen fast zer trümmert, die Fahrordnung aber durch das rasche sichere Eingreifen des k. Bezirksinspectors aus Würzburg fast gar nicht gestört, und kamen alle Züge hier richtig an. * In der Hollowaystraße zu London stürzten am 18. d. M. drei neu gebaute Häuser zusammen. Glück licherweise befand sich augenblicklich Niemand in denselben. * Ein furchtbarer Orcan hat am Abend des 29. September in Charkoff (Rußland) gewülhet. Nach eiuem klaren und sehr warmen Tage (es waren im Schatten 20 Grad k. gewesen) stiegen beim Untergang der Sonne sehr dunkle Wolken auf. Um halb 7 Uhr begannen die ersten Windstöße, und eine Viertelstunde darauf hatte der Orcan bereits seine höchste Wuth er reicht. Dabei floß der Regen in Strömen, leuchteten die Blitze und rollte ein furchtbarer Donner. Die Häuser erbebten, die Fensterscheiben sprangen unter dem Drucke der Luft, und die Eisenbleche der Dächer und die Ziegelsteine der Schornsteine fielen in die Straße herab. Die auf der Straße betroffenen Leute flohen mit Angstgcschrei in die Häuser- Keine Beschreibung kann die Verwirrung malen, die in diesem Augenblicke herrschte. Der eigentliche Orcan dauerte nicht länger als 10 Minuten; daun beruhigte sich die Atmosphäre allmählich und um 9 Uhr Abends war der Himmel wieder heiter. Von einigen Häusern sind mit den Dächern auch die Dachsparren herabgeriffen und weit fortgeführt worden. Der Berichterstatter meint, daß der durch den Orcan verursachte Schaden sich auf 100,000 Rubel belaufen werde. Der „Russ. St. Pe- tersb. Ztg." wird über dasselbe Phänomen geschrieben, daß viele Menschen Verletzungen davongetragcn, einige sogar das L ben eingebüßt Haden. Der Sturm brach die Gelände von den Brücken und schleuderte die Darübergrhrnden ins Wasser. Equipagen wurden mit den Pferden fortgewcht. äußerst mühsame Arbeit wird besonders Landwirthen von gro ßem Juiereffe sei», da das Werk, wenn auch in der knappen Form, wie sie sür die Statistik unerläßlich ist. über die Größe»» verhältniffe, den Werth und die Besteuerung drr größern böh- mischen Gütercomplexe Ausschluß giebt. Wenn einzelne Fidec- conuniffe in Böhmen, z, B. Kruma ".« IDMeilen, Witiingau 3.» (DMeilen Areal enthaften, wenn ferner zwei Besitzstände mit über üv.OOO Joch je über 7V,OW Fl. Grund und Gebäude steuer (d. h. »hne Zuschlag) zahlen, so sind dies allerdings Ver hältnisse die uns in Sachsen fremd sind, und es wird uns nicht leicht, dem Verfasser darin glauben zu sollen, daß der artige große Flächen besser bewirthschaftet werden, als die Areale vts kleinern Grundbesitzes. Der Grund kann nur darin liegen, daß der böhmische Bauernstand in Bezug aus Intelli genz und vorhandenes Betriebskapital tief unter den sächsischen Landwirthen steht und sich deshalb die großen Fortschritte der neuern Landwirthschaft noch nicht angeeignet hat. Dagegen wollen wir ohne Weiteres zugeben, daß der Waldbetrieb bei größern Flächen bester rentiri, obgleich auch hier die böhmische Forstwirthlchast noch sehr viel zu wünschen übrig läßt. * Pekh, 21. Oktober. >Tel) Die Pesther Eisenbahn- conferenz hat den Beschluß gefaßt, den Tarif für Ge- treidetransporte aus der Route Pesth-München Kehl Straß burg-Paris auf circa 2 Francs per Tonne billiger fcftzustellen, als auf der Route Ofen-Wien Köln und beziehentlich Paris. * Florenz, 20. October. «Tel) Die Stadt Neapel hat eine Prämienanleihe von lo Millionen Francs beschlossen; dieselbe soll steuerfrei sei» und in der Form von Obligationen, jede ü lüO Francs verzinslich iwt 4^ tzh emiltirt werden Die Subscription soll in B.-rlin, Hamburg, Frankfurt.^Leip zig, Breslau uud anoern Plätzen erfolgen Aufforderuna an die Versender, von der undeclarinen Verpackung von Geld in Vliese rc Mstand zu uehmen. Zur Uebermittelung von Geld durch die Post, unter Garantie, bietet sich die Versendung dec declarirten Werthbetrags in Briesen nnd Packeten, oder die Anwendung des Verfahrens der Po ft-Anweisung dar. stehenden vorläufigen Bericht: Der Vorsitzende theilt mit, daß der Rath bezüglich des Schumann'scken Hauses Bericht zur k. KreiSdirectton erstattet habe; ein Gleiche- sei von Seiten deS EollegS geschehen. Bezüglich drr Theaterfrage sprach sich der vereinigte Ausschuß für Finanzwesen und Verfassung im Wesentlichen für Gr- nehmigung de- zwischen demMath einerseits und dem l)r. Laube uud v. Witte andererseits getroffenen Abkom men- au-. Dasselbe besteht mit den vom Ausschüsse vorgrschlagrnrn Abänderungen darin, daß Or. Laube vom 1 Februar 1869 bis Ende Juni 1876 die Leitung beider Hauser für einen jährlichen Pachtzins von zu sammen 6000 Thlr übernehme (der Rath wollte Urber- lassung ohne Pachtsumme), daß ihm für das neue Theater das GaS zum ProducUonspreise, für das alte Theater zu einem ermäßigten Preise geliefert, Herr v. Witte aber mit Ende Januar nächsten Jahres aus dem Pacht entlassen werde (eine weitere Forderung des Or. Laube, daß eine etwa durch einen Krieg herbeigr- führte Pause zu der Pachtzeit hinzugerrchnet werde, lehnle der Ausschuß ab). Stach einer langen Debatte (Götz, Wehner, Cavacl, Näser, I»r. meck. Schulze, Jul. Müller, Adv. Schrcy, vr. Joseph, Nagel, Mohrstädt, Scharff rc.) genehmigte das Colleg das Abkommen nach dem Ausschußgutachten; auch soll die Erwägung der Frage, ob es nicht im Interesse der Kunst sowie der Ltadtkasse liege, daß später das Theater von der Stadt verwaltet werde, während der Dauer einer Pachtzeit nicht außer Acht gelassen werden. Endlich wurd be schlösset! (auf Antrag Wchner's), daß Herr v. Witte zur Zahlung eines Abstandsquautums von SOM Thlr. zum Besten dcs Theatcrpcnsionsfonds ungehalten werdcn soll. — Bet der heute erfolgten, mit der Feier des Schützen festes verbundenen Preisvertheilung haben erhal ten auf Feldiestscheibe „Sachsen" den ersten Preis Hr. Friedrich Laue aus Naumburg aus 40 Punkte l großen silbernen Pocal im Werthe von 70 Thlr.; den 2. Preis Hr- Justizrcith Sterzing aus Gotha auf 36 Punkte 2 silberne Girandolen; den 3. Preis Hr. Franz aus Bautzen auf 36 Punkte 1 silbernen Pocal im Werthe von 24 Thlr.; auf Standfestscheibe „Leipzig" Herr R. Liebe aus Borna den I. Preis auf 35 Punkte 1 sil bernen Pocal im Wcithe von 50 Thlr.; den 2. Preis Hr. Ullrick aus Chemnitz auf 34 Punkte 1 silbernen Pocal im Werthe von 48 Tblr.; den 3. Preis auf 34 Punkte Hr. Lippold aus Chemnitz 1 silbernen Pocal im Werthe von 20 Thlr.; auf die Jndustriescheibe Hr. Bieling ans Dresden den 1. Preis auf 53 Punkte 1 silbernen Pocal im Werthe von 28 Thlr.; den 2. Preis Hr. I. G. Wagner auS Leipzig auf 53 Punkte 12 Flaschen Champagner, und den 3. Preis Hr. Sollcr aus Gotha auf 52 Punkte 1 silberne Zuckcrschalc. Beim Adlerschießen hat die Köuigswürde Hr. Barthel aus Leipzig erhalten (Preis 1 silberner Pocal im Werthe von28Thlr.). Dcr silberne Pocal, welchen die Dresdner Bogenschützen gegeben, ist denselben als Prämie wieder zugesallen, und zwar durch Hrn. Vorsteher Fricke ge schossen worden. Bautzen, 21. October. Den „B. N." gehen von dem Stadtrathc hier auf Grund einer an diesen gestern gelangten Jusiizministerialverordnung vom 17. October d. I. die Mittheilung zu, daß das k. Ministerium der Justiz in Bezug auf die Frage, ob ein oder mehrere Schwurgerichtsbezilke in der Oberlausitz herzustellen seien, dafür, daß die Bezirke der drei Bezirksgerichte der Oberlausitz zu einem Schwurgerichtsbezirke zu vereinigen sind, sich entschieden und zugleich bestimmt habe, daß die Sitzungen des Schwurgerichts für die Oberlausitz bei dem Bezirksgerichte Bautzen abgehalten werden sollen, mit dem Vorbehalte jedoch, daß, dafern im Laufe der Zeit die vorstehend erwähn ten Maßregeln nicht als ersprießlich für die Zwecke der Strafrechtspflege sich daisteUcn sollten, dieselben wieder ausaehobcn werden und eine andere Einrichtung ge troffen werde. Auch hat das genannte Ministerium das Anerbieten der hiesigen Stadtgemeinde bezüglich der Ueberlaffung und Herstellung der Räumlichkeiten in der zweiten Etage des zeitherigen Bürgerschulgcbäu- des angenommen und den Generalstaatsanwalt Or. Schwarze beauftragt, sich direct mit dem hiesigen Stadtrache in Vernehmen zu setzen und diesem diejeni gen baulichen Herstellungen zu bezeichnen, welche zur Vorrichtung der erwähnten Räumlichkeiten für die Zwecke der öffentlichen Gerichtsverhandlungen und ins besondere der Schwurgerichtssitzuugen nothwendtg find. WaldHei«, 18. October. (Anz.) Nachdem infolge der reichlichen Beiträge, welche die Bewohner unsrer Stadt in hochherziger Weise der Errichtung einer freiwilligen Turnerfeuerwehr gespendet halten, dieselbe sich constituirt, sand gestern Abend in dem voll ständig erleuchteten Saale des „Sächsischen Hofes" die Verpflichtung der Mannschaft in einfacher, jedoch er hebender und dcm zu verfolgenden Zwecke entsprechen der Weise statt. * Am 17. October gerirth in Burkhardtsdorf ein armes 15jährigcs Mädchen beim Kehren deS Arbeits- localrs in eine im Gange befindliche Vorspinnmaschine, welche ihr die Kopfhaut auf einer Seite gänzlich ab riß. — An diesem Tage stürzte auf der Grube „Thurm hof" bei Frt'drrg der Bergarbeiter Brendel in den Schacht und wurde total zerschmettert. — Am 18. wurden in Zwickau zwei Scheunen uud der Dachstuhl eines Saalgrbäudcs durch Feuer vernichtet. — An demselben Tage brannten in verbrrödarf bei Döbeln 3 Wohnhäuser, 4 Scheunen und 8 Seitengebäude nieder. zuträglicher« Arbeit, als die durch künstlich concentrirteS Lam- peatichl augtumrderbend«» uud ckoivervcrkrümmtnd«» Bcschäk- lißuugSarit» deS Klöppelns und Pllmtftickp»-. Jlltereffaut ist d« Duichgany der Uuger'sche» Fabrikat« sowohl durch seine Fabrik in Johanna, vr-ieustodl. als auch durch die HauSinduÜri«. »»'scheu welchen Momenten die innigste Wechselwirkung be-eht. Unger sabricirt mittelst Dampskraft, dl« alS BewegunaS uud Heizmolor durch sechs Etage» gleichzeitig wirkt, zunächst die BaumwoUbälldchen. Appreturstärkeglättenmaichine» bewegen fich neben den Äebftühlen nach von dem Fabrikherrn lheilweise felbstgeschaffeueo Mechanismen Ist da- Band fertig, so wird eck durch die Factore» buchstäblich in Tausend Hände gelegt, um iu der Hausindustrie der eigentlichen Zackeubildung unter zogen zu werden. Dann wandert die halbfritige Waare aber mpls iu das Fabrikgebäude, wo sie durch unzählige Steppma schirren erst die eigentliche Festigkeit uod Haltung erhält- Un gar Hal bereits in allen Welttheileu die gesichcrtsteu Gcschäfts- beziehungen, und eS erweitert sich mit jeden. Tage der Kreis dgr Waare parallel mit dem Gebiete der Erzeugung, das über das sächsische und böhmische Erzgebirge ein immer wei ergreifen d«s Terrain occupirt. Es ist ein wahres ColumbuSei, welches . Unger für daS Erzgebirge aufzudellen verstanden hat, sür setz, v»n wunderbarer Nahrkrast Bereits concurriren andere Fa brikanten mit Unger auf diesem Gebiet, allein dies schmälert darum nicht seine Verdienste um die erwerbsucheude Bevölkerung dgr Berge, für die er zum guten Genius geworden ist. k. In dem vor Kurzem erschienenen Werke .Statistische Nachweisungen über den land- und lehentäslichen Grundbesitz in Böhmen von Jod Jechel iPrag, bei Balve)" versucht der Verfasser für eine Statistik des großen Grundbesitzes die entsprechenden Unterlagen zu liefern Die 21 d Utttl 21«?. V« Mauchauer Kleiderstoffe, die Elle I Ngr. i Pfge ° 4 schwarz Ichweif-Mohair die Elle 3', Ngr. * 4 LamafaNer Giberj, die Elle 3 Rgr. ", z'ama, gekreist an» HH die Elle 12 Rgr. °/< O1 Iackcavarchcitc, dis Elle 1 Rgr. ", PopPtlkosst, schwarz, die EU, lö Rgr. Grau «.schwarze Armour, die Elle 20 R^: '/, weiß reüu jnawas», die EN« »3 Pf,e. Dio 1'^ wQ<1 rosp. 2 8tull.ion vor» Doipriß unci oüolrst Orrsetirr itr i > (^QfikrltopunAt >ier ostliolierr LtuatsbLfin) ßolo^evoli kiitterz-ütor 1) unck iru ^i-sittßobLlte vor»! . . 394 ^okor 271 O R- (bleiest eirc» 857 preussiscsteo ^lorAen) urnl i Vom rühmlichst drkanntrn 2) un i i»n -^reulbvstslte vou Bei der Versendung von Geld in Briefen oder Palleten, unter Angabe des Werthbetrages, wird, außer dcm tarifmäßigen Minimal- oder Gewichts Porto, eine Affecuranz Gebühr für den declarirten Werth erhoben. Dieselbe beträgt bei Sendungen, welche nach Orten des Norddeutschen Postbezirks, sowie nach Süddeutsch!and oder Oesterreich gerichtet sind, »»>»r ««d di» LV id>r, «der 50 di» IOV thlr für Entfernungen bis 15 Meilen . . . . Sgr > Sgr., für Entfernungen über 15 bis 50 Meilen > Sgr 2 Sgr, für größere Entfernungen 2 Sgr 3 Sgr. Zum Zwecke der Uebermittelung der zahlreichen kleinen Zahlungen ist das Ver fahren der Postanweisung, welches sowohl innerhalb deS Gesammlgcb^ d-S Nord - , <^> bewanden, incht für hier oder ans deutschen Postbez.rks, als auch .m Verkehre m.t Bayern Württembera wärw Slelle als «in Baden und Luxemburg zulässig fit, wegen der größeren Einfachheit vorzugsweise aoftänd.geu Familie mit nicht viel 'Die?Gebühr für die Vermitteluna der Zahlung mittelst Post Anweisung beträgt: ' W"n Gtt"'O^ über 25 bis N W.' üb-ÄaL .' .' .' .' ' 4 U/ ! befördern i« Beim Gebrauche einer Post Anweisung wird das zeitraubende nnd mühsame Ver- H
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