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Dresdner Journal : 06.09.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186809062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18680906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18680906
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1868
-
Monat
1868-09
- Tag 1868-09-06
-
Monat
1868-09
-
Jahr
1868
- Titel
- Dresdner Journal : 06.09.1868
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10,8 aafdenDtaulSbahl - » Onllutbaho 48,»63 26,556 für Güler für Güter Im Einzelnen zelnen. für Pers. «62,513 12.»^, st; den 17. drr Breil«», 4. virthsAastlich« letzte» Sitzaog ha Jahres betrag die pL.«v od« fast ade« 32,328 28M1 793,864.« . 54,944,8 . oder 6,« dH Thlr. Dtedi<°m«te »k., 4-4 Tblr. vegri Trausporttoften, »49 Tdlr Besoldungen rc. »er 4,15« 583,04I,r Thlr. 483,952,0 - 99,089,r . oder 20,r gh 540,932,r Thlr. 18V7: 521,817,7 . Zunahme 18,154 « oder 3,r A 2,993,933,» Thlr., nämlich I8S7: 2,702,430,1 . also mehr 291,503,» 406,327 172,029 58,700 41,282 26,190 4,747,572 1,930,433 923,620 706,321 160.507 308,777,» Thlr. 1867: 271,986,8 . Zunahme 36 790,« . oder 13,«^ 12^^^41867) »,d die der «e»t»er 31,52^^51,57» Statistik und Voikswirthschast. Die sächsischen Eisenbahnen i» zweite» Quartale 5,964,064 2,038,^79 1,101,086 876,067 195,825 I« zweite« Quartale de« ü«hl der beförderten Perscm«. für Güter 2,126,001,1 1,849,391,» . 276,610,» . oder 15 h,. Thlr. 352,006,8 348,100,« 1.»A, 188,025,4 173,777.» 8.»^ 254,171,1 262,359,1 3.' 21,292,r 20,067,r 16,602,« 14,256,7 1S,d?» 12,139,1 8,354.» 4<1 2,387,r 2,024,0 18^ 2,184,» 2,050,7 V.r«>v *) Diese Abnahme ist nur scheinbar. Rechnet man die im 2. Quartal 1867 für Militärtrausporte im Jahre 1866 nach träglich bezahlten 37,125,4 Thlr. ab, so bleiben für 1867 nur 225,233,8 Thlr. uud es ergiebt sich daun für >868 eine Mehr- einnahme von fast 13 db 31. 617,651,0 26 738,833,8 «64,009,7 71,323,7 67,238,» 50,462,4 45,638,7 10,«^ 42,178,» 31,132,» 35,sH 5,305,0 4,463,» 18.» »o 2,837,r» 2,629.» 7,»^ 498,412 182.102 67,714 56,096 1,512,960,4 Thlr. 1,365,439,» . 177,521.1 . oder 13^ ..... ,510,523 (Zunahme bei den StaalSbahuen resp. 8,» uud 20,« 9H, . . Pruxübahueu . 18,, . 20 H) 1867 zusammen 2.082,992,« Thlr. 1,887,317,1 . 195,675.» . oder 10,4 dH zusammen 910,940.« Thlr. 815,113,0 - 95,827,1 . oder 11,7 di>. 580,447,4 443.873,7 30.8 do 465,695,8 3'9,829,2» ZllN. 22.« 50,031.» 47,171,7 33.859.7 31,382,0 7,»^ 30,039,4 22,778.4 31.»^ 2,762,4 2,212,1 24.»^ «52,» 578.« »1«ub«. Di« Beschlüße de« »oll«, »«»reffe» i« der gestngen vierten nnd wir dereils i» Wesentlichen «ztgckheilt, »ei den StaatSbahnen mit einaerech- 9,354,7» Thlr.; 1867: 9,521,4 Thlr.; für Güter zusammen Thlr. Thlr. «) westliche StaatSbahnen 1867: Zunahme b) östlich« StaatSbahnen . 1«67: Zunahme o) Leipzig-Dresden . . . 1867: Abnahme *) 6) Albertsbahn 1867: Zunahme «) Löbau-Zittau , . . . 1867: Zunahme 0 Zittau-Reichenberg . . 1867: Zunahme g) Großenhainer Zweigbahu 1867: Zunahme b) Borna-Kieritzsch . . . 1867: Zunahme i) Chemnitz Würschnitz (oi' nct): für Kohlen i Abnahme 1,8 db. lWMur«»«- Schuldbetrag. 428 «ud zwar: Leipzig. Dresden . . Alber,«bah« . . . . Löbau Zittau . . . Zittau Reicheoberg . Grove-chamer Zweigb. Boroa-Kierchich. - . 962,513 1,314,519,8 921,565,»» 1,269.666 ' " 3.» H «8,472,8 * ElbschisffahrtSbericht. Das Hauptzollamt Schandau passirten in der Zeis vom 16. bis 22. August 1868, außer deo nachgenannten, noch 24 mit Getreide, Holz, Kohlen re. bela dene Fahrzeuge, und sind in der Zeit vom 1 Januar bis mn 22. August dieses Js. überhaupt 2693 beladene Fahrzeuge da selbst abgefertigt worden; den 16. August Joseph Jager aus Tichlowitz von Böhmen nach Berlin mit frischem Obst; den 17. Franz Schestak anS Leitmeritz desgl. nach Dresden mit Linsen; Prager Schiffsahrtstzesellschaft desgl. mit Farberde, Graphit und Schwefelsäure; Karl Kühnel aus Leitmeritz desgl. mit Bier, Gerste. Backobst, Linsen, Eiern, frischem Obst; den 20. Prager SchistfahrtSgesellschaft desgl. nach Hamburg mit Hohl glas, Steiug.lt, Kurzwaareu, rohem Kaffee, Kleesaat, Waid, grober ungefärbter Holzwaare, Weizenklei«; dieselbe deSgl. nach Magdeburg mit HohlglaS, Schwefelsäure, Graphit, grober uo- «ftärbtcr Holzwaare, rother Erde, gemahlenem Talk, Breiern. Stahl; Joseph Pcchauz aus Pschura, Michael Jüger au» Lich' lowitz und Ferdmaud Pechig auS Aulsig desgl. «ach Berlin mit frischem Obst; Anton Kunert aus Letschen von Dresden nach Böhmen mit Roheisen «ud Dachschiefer; de« 22. Wenzel Heinrich aus Aussig, Wenzel John ans Lichlowitz, Karl Krätschmer an- Altstadt und Ferdinand Schimpke aus Topko- witz von Böhmen nach Berlin mit frischem Obst; August Rich- ter aus Wehlen deSgl. nach Dresden 2 Fahrzeuge mit Raps und Weichselkirschen; Prager SchistfahrtSgesellschaft deSgl. mit Schwefelsäure, Graphit, Zündhölzchen, Kleesaat. sammcnstellung zeigt. . Wenn nun aber bei wirklichen RcligiLsgrsinnten in unserer Stadt gerade bei der gegenständigen Angelegen heit und bei der Gesammtanschauung der getroffenen Wahlen ein Bangen für die Zukunft vorhanden sein oder etntreten sollte, etwa besonders im Andenken daran, daß schon Stimmen laut geworden siifd, welche die Frri- grbung aller Geschäfte an Sonn» und Feiertagen und damit eine Streichung deS dritten Gebotes wünschen, sowie auch solche, welche eine nochmalige Beschneidung Zahl der kirchlichen Feiertage wünschen; so können sich Diese damit trösten, daß das bezügliche Gesetz in Betrefs der Befugntß der neuen K,xchenvorstLnde mit großer Vorsicht adgefaßt worden istj, also, daß den selben ein maaßgebender Einfluß aus die konfessionelle Einrichtung unserer lutherischen sturste durchaus nicht -usteht, sondern ihre Wirksamkeit alrf rein äußerliche Verhältnisse der kirchlichen Einuichtungen bt- schränkt^ft.Karl Wilh. Lenk. „ ._ —-.rchtigt find. 729 Thlr. Warden für 42 m öffenilichc» Lustaltru Uu- t«gebrachte bezahlt. Di« Einnahme betrug: 29,253 Thlr., dar- unt« 5849 Tdlr. vou GruadstückS»«Luß«ungei! noch Zh dH, 3390 Tdlr. ReftitMionsponeu, 1364 Tblr. Schutzvei wandle,- steuer, 652 Thlr. vermächtnA u»d G uh< oke, 478 Thlr. Zin sen, 254 Thlr. Anlagen bei Lause«, 118 Thlr. »o« Commuu Mitteln und an» deuOp ft, stücke«, 178 Thlr. von Beerdigungen. 248 Thlr. von Trauungen. 68 Thlr. von Innung«! ». Lehr «erUAgmi, 1lt Thlr. von Schaustellungen x und 16,321 Lblr. In'-daß an» der Stadtkaffe. Unter den AllSgaben befinden stchi- 2127 r Hirst Nttterflützallgeu in Speiftmarken, 12,796Thlr. baarr Unterstützungen für hier lebend« »ud hi« und auswärts beimathSberechiigt« Arme, 1802 Thlr. Schulgeld, 1088 Thlr. Ata«ungSmaicnat. 2491 Thlr. fasse «L 1000 Thlr. «bz-hl 2) Alls die Privatbahoe«. für Personen für Güter oder 10,8 dH Hiervon kommen: 1) Auf die StaatSbahnen. für Personen G Chemnitz, 27. August. Aus der gedruckt erschieoeueu ÄeschäftSübersicht des hiesigen ArmenversoraunaS- amt» aus das Jahr 1867 ,heile« wir Folgendes mit: Die Re- aiftrandr enthielt 731 Eiuaänge, und zwar: 138 Gesuch« um Armuihszeugmffr, wovou 50 zu Ehcsld idungen uud DiSpensa- tionr«, 88 zn andern Zwecken und zu Processen bestimmt waren, 593 andere Gesuche uud Begutachtungen. 403 Personen wur- de» neu in» Almosen ausgenommen und 166 Persoueu wurde daS Almosen eutzoaen, «1 Almolcoempfäna« sind gestorben, 106 Personen erhielten freie» Begrädmß, 465 arme kranke Per- sonen wurden von 5 Armenärzten unentgeltlich behandelt, 102 Armen empfingen Kleider, Brillen, Bruchbandag.« u. s. w. Auf Kosten der Stadt befanden sich: 3 Person« auf dem Soo- nensteiu, 10 in Kolditz, 16 in der Heilanstalt in Hnbertusburg, 6 in BräunSdorf, 2 im Taubstummeniustitut zu Dresden, 4 im Johanueam hier, 1 in der Albertstistuoa zu Schwarzenberg, 1 im Bad«. End« December betrug die Zahl drr Almoseuperci- pienten 1514 (176 mehr alS im Jahre vorher). Spersemarken d 12 Pfeuuige wurden 53,199 Stück vertheilt. Sleinkobir» wurden 8515 Portionen 4 14 Schsfl. mit Holz zum Anseu,in vertheilt. Au baarem Almosen wurden in 30 Bezirke« 12,796 Thlr. 6 Rgr. vertheilt, sowie «58 Thlr. 23»^ Rgr. Gaben und Stiftsziusen namentlich an verschämte Arme. 2104 Thlr. ein schließlich der Reste erhielt da» Amt vo« 97 Gemeinden ^11 h er wohnend« arme Personen. 1491 Thlr. zahlte da» Amt an 44 Gemeinden für 80 Arme, welch« hi« hernmth sind. 729 Tblr. wardrn für 42 in Sssentlic 1 48,963 28,55« 42,070 Bahn mit 500,820 Etr. Kohle» (Die Chemnitz-Würschnitz« Bahu mit 500,820 Etr. Kohlen ist hei den SlaatSbahnrn etng««daet.) Demnach zeigen mit AuSnahme der letztgenannten Bahn alle Bahnen eine Zunahme Dieselbe betrögt im Personenver kehr am meisten bei Zittau-Reichenberg, nämlich 35,» Proc., nächftdem b«> der Grovenhaiuer Zweigbahn und Leipzia-Dres- den ca. 23, bei L»dau-Zittau lö^ß, bei den östlichen Siaais- bahnen üb« 41, bei den westlichen StaatSbahnen und bei d« Borna-Kieritzsch« Bah« tast 7, bei der Albertsbahn saft « db. Die Eentuerzahl hat am meisten bei den östlichen StaatSbahnen zugenommen nämlich um »3,»db, nächftdem bn Leivzig-DreSde« um 2d^ß bei Zittau Reicheuberg um 24, bei der Großeuhain« Zweigbahn um 22 bei LIwaa Zitta» um 190,. bei Borna Kie- rrtzsch um 16,4, bet den westlichen StaatSbahnen um 12H, bei der Alb«tSbahn nm 5H dH, abgenommeu nur bei Chemnitz- würschiitz um 20 Die Einnahme betrug im Ganzen für Personen 848,809,» Kinder abgesteckten und bezeichnete» Spielplätzen unter der Thetlnahme des zahlreich anwesenden Mßb^WW- sich rin fröhliches und vielgestaltige- Leben Raßwei«, 2. September. (Anz.) Der versetzte die Bewohner unsrer Stadt und die junge Generation in eine recht animirte Stimmung. Nachdem schon am vorigen Sonnabende der erste Eisen» bahnbauzug bis rw-ä-r>» vom Schützenhause gekom men und somit das erste Mal das Weichbild der Stadt berührt hatte, langte derselbe am heutigen Abende in der Nähe unsers freundlich gelegenen Bahnhöfe- an. Und so wird auch die Hoffnung, die ganze vollendete Bahnstrecke dem Verkehr übergeben zu sehen, sich bald erfüllen. Piraa, 4. September. Der „Pirn. Anz." thrilt in Bezug auf den Stand des Etsenbahnproject- für die Linie Pirna-Dux mit, daß dem Vorsitzenden des betreffenden ComitöS heute die Zusicherung der Eoncessionsertheilung zum Bau dieser Bahn unter der Voraussetzung der Erfüllung der üblichen Bedingungen von dem k. Ministerium des Innern zugegängen ist. Aus Zohauagkorgrnstadt, 8. September, berichtet man dem „CH. Lgbl.": Im Laufe dieser und voriger Woche sind wieder mehrere Neubauten bezogen wor den, freilich in größtentheils noch sehr rohem Zustande. Das Bauen schreitet allerwärts rüstig fort und es ver spricht unser Städtchen ein recht nette-, wenn auch be scheidenes Ansehen zu gewinnen. Mit dem Wieder aufbau der Kirche, des Rathhauses und der Pfarr- gebäude konnte freilich noch nicht begonnen werden. Dagegen ist das Postgebäude im Bau begriffen, das Gerichtsamt soll nächstens in Angriff genommen wer den. Die Schule ist der Benutzung übergeben; in dieser befindet sich im zweiten Stock der Beisaal, aus reichend groß für etwas über 200 Personen. Bekannt lich ist derselbe durch freundliche Geber mit Altar, Taufstein und einem Altarbild geschmückt; jetzt ist darin noch die Orgel aufgestellt, welche sich, von Hrn. Kra- lapp in Chemnitz erbaut, in der Chemnitzer Industrie ausstellung und dann in der Benutzung eines von hier gebürtigen Chemnitzer Kaufmanns befand, durch dessen Vermittelung sie jetzt zu uns herauf gelangte. Die Anschaffung wurde ermöglicht durch freundliches Ent gegenkommen des wackern Erbauers und durch den nam haften Ertrag eines früher schon von Herrn Musik direktor Professor Niedel in Leipzig zu diesem Zwecke veranstalteten Concerts. Es war ein wahrhaft erheben der Moment, als beim letzten Sonntagsgottesdienste die zahlreich versammelte Gemeinde zum ersten Male seit über Jahressrist wieder durch Orgelton zur An dacht ermähnt wurde. Tags zuvor verweilte Hr. Kreis director Uhde, unser Ehrenbürger, hier und überbrachte Hrn. Friedensrichter Bürgermeister Degen das ihm für seine aufopfernde Thätigkeit im Hilfscomitö und viel fachen Verdienste um unser Communwesen verliehene Ehrenkreuz vom Verdienstorden. Heute erhielt die Hilfs kaffe wieder einen recht ausehnlichen Zuwachs durch das Eintreffen von rund 416 Thlr., als halber Nettoerlös der jüngst von mehrere Chemnitzer Herren veranstal teten Verloosung ein, an welcher die Chemnitzer Ar menkasse mit gleichem Antheile participirt. Natürlich ist man sehr erfreut über dieses gute Resultat, zumal Hilssgelder jetzt nur noch spärlich eingchen. (Fortsetzung der .Provinzialnachrichteu siehe in drr Beilage.) Eingesandtes. Zu der KirchenvorstaudSwahl. Zu den für die 4 evangelisch-lutherischen Parvchien Dresdens aus der Stadt zu wählen gewesenen 57 Kirchenvorständen sind aus keinem Stand so viel als aus dem Juristenstand, dagegen aus keinem Stand so wenig als aus dem Handwerkerstand gewählt wor den. Bei diesem Resultat nun kann auf Zweierlei ge schloffen werden, nehmlich, daß man dafür hält, daß unter den. Juristen die meisten Kirchlichgesinnten an getroffen werden, oder auch, daß man es für gut ge halten hat, sowie man bei den Wahlen für stadtbür gerliche oder staatsbürgerliche Angelegenheiten in star ker Maaße zu Juristen greift, solches auch in der ge genständigen Angelegenheit zu thun. Nun ist es freuich allgemein bekannt, daß die Wähler durch öffentliche und andere Wahlvorschläge in auffallender Weise beeinflußt worden sind (welches ich ein Gebrechen der Zeit nenne, und gleich tadle, ob solches von Autoritäten oder von Privaten auSgeht, weil damit alle Wahlfreiheit aufhört); und es durfte wohl zu bezweifeln sein, ob ein gleiches oder ähnliche- Resultat sich ergeben haben würde, wenn solche Beein flussung unterblieben wäre; denn Derer dürste es doch wohl nicht Viele geben, welche meinen, daß zur Wahr nehmung kirchlicher Angelegenheiten der Juristenstand am tauglichsten, dahingegen der Handwerkerstand am untauglichsten sei. Was hierbei die Meinung betrifft, daß, wenn Wahlvorschläge unterblieben, Viele nicht wissen würden, Wen sie wählen sollten, so meine ich, daß es besser sei, wenn man sich der Wahl enthalte, als daß man als ein Blinder fremder Leitung folge, wodurch solche Parthcizwecke gefördert werden könnm, welche dem Gemeinwohl zum Nachlheil gereichen. Wenn es aber wirklich ein Ernst ist, seine Wahlstimme in zweckmäßiger, jedoch selbstständiger Weise abzugeben, dann wird es bei einigem Nachdenken nicht gänzlich an dem uöthigen Anhalt fehlen, besonders hier in Dresden, wo da- Adreßbuch ganze Stände in übersichtlicher Zu- >s «achtet »ud 1,n,l — etwa er. Weimar, am I September >868. WisrI »lemann. Or»ßß»Dßl. 0.fre»t»«i»«, Friedtzvssstrabe H Nr. 116. Bekanntmachung. Nachdem mit d« Ausstellung d« zur mvoumcatalen Ausschmückung der Terras- stutreppc bestimmte« Saodsteingruppen be- aonueu worden, hält sich die unterzeichnete Königliche Polizei-Direction für vcrvsticki- tet, diese eine «euc werthvolle Zierde für die Stadt Dresden uud namentlich die Brübl'sche Terraffe bildende« Kunstwerke de« bei«»»«» Schutze »r» Publik»«» im Voraus in d« zuversichtlichste« Erwart«»» 1,224 M»rgen 9 Qaadratruthe« Preußische Morgen, oämlich: 9 Morgen 151 Quadratrnttzen Garten, 160 . 123 . Witsen und 132. Nituptvel^iimmliln^ siel' MteslauMkekev Ke^elkekLlt liee U irEketMeil vorn »II« boebrsrsbrlioksn 51ltxleoä«r ergedsot eial»<l«t 6er uotsrrslvbost« 8ecr«tiir xsnsontsr O«»«N»vb»ft I^rok. Dr. jAtMUVS. H»upt»äebli«ds Lsratliaaxoxsxenetiivcke »iuck: di«u«»dl 6«r 8«prü»eut«utsn uaä ^t»bl neuer bli ^Iiecksr; liscbnuoxs- ckScb»rx« null Lt»t kür 1869. Wagen. Eint «»-Wahl tlt,a»t« Phaiit»»« »ub «na verdeckt« Wage« stehe« billig p» 8«r«os ,« der WagensatzrA im« llierüurcb erlaube mir meinen xeebrten Nunüvn »ur Ksnntoiee »n bringen, ü.», iod »u meiner Oeietüikwrei»« n»«b vnls U,vntlon Oommieilonen bi« 15. ä It «»r^xevnekm«. 6 ustuv KeHnkr, Li. 8. llakkriovur, in Li m« NQrrmirnn läellner L K. 8. HokUes«r»«tev. Weise «theilte, m k«r»er lZeitIvoll- ständig geheilt worbe« ist Färberei- and Druckerei - Besitz« in Großröhrsdorf. ihren Kind««. Pflegebefohlene« und Lehr lingen die Schonung dies« Kunstwerke ringend an das Her» zu legen und out« Hinweis auf gegenwärtige Bekanntmachung aus die schweren Strafen aufmerksam za machen, mit denen die boshafte oder muth- williaeBeschädigung Iffeatlich« Denkmäler im Gesetz bedroht ist. Dresden, am 5. September 1868. Dir Gmist-, Fncht-kDllMklmBtllllng br- DrrSdner Gartner - Verein- ist heute, Tnnntn- von Vormittag N bis Abends 6 Uhr geöffnet. Eingang von der Ostra-Allee. SntrSe » Person 24 Rgr. steriam» mit, wodurch dafftlbt zur Abhaltnag de» aächstrn Ar« chilektentugls ia Karlsruhe seiae Zastimmaug ertheilt; die Ber- lammlang wählte darauf Karlsruhe zum BersammlllugSorte. Böckmann, der Berlin tzorgeschlagen hatte, zog infolge deffru seine« dahin zielende« Antrag zurück. I« deo ständigen AuS- schuß pes A.chitektentage« sind ParadiS (Wie«), Kaimarsch n uuwwr), Strack (Berlin), Stamman (Hamburg), Schund! Wh») wieder gewählt, Eqele (Stuttgart), Gerbig (Karl Ära he), Baimeist« (Karlsrobe), Fnnck (Haanover), Darm (Kt«tt»art), Böckmann (Berlin), Rittgen (Gießen) oeugewählt. Lie «rMe t» den »ereiaigtea Stnale» »a> «ordawtrlka. Der von dem Acknbaadepartemcnt d« Bereinigte« Staate« kürzlich veröffevtlichte Bericht üb« die Ernteaussichlen diese» Jahres ergiebt, daß üb« 3 Millionen Ack«la»d mehr als in früher» Jahren mit Welschkorn bepflanzt worden sind, u«d daß diese Frucht durchschnittlich ausgezeichnet gut steht. Nun ist freilich das Welschkorn im letzter, Jahre knapp gewesen (eine der Hauptursachea, daß die Deizenpreise sich so hoch hiel te«) und es wird sehr wenig Kor« von d« letztjährigen Erste übrra sein Aber dies« Ausfall wird durch den Ertrag d« überschüssigen 3 Millionen Acker mehr als gedeckt, und die Folge wird sein, daß das Land einen ungewöhnlich große» lleberffuß an Welschkorn haben wird. Mit Bezug auf Weize» sagt der Bericht, daß in den Staaten, aus denen die große Waffe dies« Ärodfrucht zu kommen pflegt, das Wetter außer- ordentlich günstig für das Wachsthum und das Reifen gewe sen sei uno daß auch die Weizennnte durchschnittlich sehr reich ausfallen werde. Dasselbe gelte von Roggen, Hafer u Gerst«. Selbst Kartoffeln, welche i» dies« Gegend stellenweise nicht so gut sieben, scheinen anderswo desto besser fortzukommen. D« Bencht mindestens sagt, daß in jedem Staate, mit Ausuahme von Rhode-Jsland, in diesem Jahre mehr Kartoffel« geba»t seien, und daß diese Frucht, welche im letzte« Jahre so aub«- ordentlich unergiebig war, ungewöhnlich aut stehe. Somit ha ben die Verein,gteu Staaten vou allen Landproducten, welche di« große Masse d« Nahrungsmittel lief««, in diesem Jahre eine» reiche« Ueberfluß, weit mehr als im Lande selbst cousu- mirt wird, zu envarteu. Wohin soll nu« dies« Ueberfluß ab gesetzt uud wie werden die Preise durch denselben beeinflußt werden? Das „Financial Chrouicle" in New-Mork beantwortet diese Frage, wie folgt: „Nachrichten aus allen Theilen d« Vereinigten Staaten und au« Europa lagen als gewiß er- scheinen, daß die Ernte vo« Brodstoffen ia diesem Jahi^ un gewöhnlich groß sein wird, und Brodstoffe sowie Lebensmittel aller Art werden im lleberfluffe vorhanden sei«. Wenn Ka der Fall ist, wie werden si h die Preise unsrer großen Stapel- artikcl stelle«, sobald die Ernte ««gebracht ist und auf den Markt kommt? Wenn der Ueberschuß in diesem Lande üb« Alles, dessen wir für uns«« einheimischen Verbrauch bedürfe«, wie das wahrscheinlich ist, mindestens 75,000,000 Bushel Wei zen u«d 150,000,000 Bushel Welschkoru erreicht, dann muß dieser Betrag selbstverstäuklich einen Markt im Auslande suchen. Er kann hi« nicht zurückgchalten werden. Er muß aaSaesührt werden, und zu dem Ende kann er nicht mehr, als so viel, wie der Preis in Liverpool, wenig« d« Transportkosten, be trägt, werth sein, und dieser Preis wird für den Werth der ganzen Ernte maßgebend sein. Wenn der Vorrath im Aus lande groß sein sollte, was jetzt gewiß zu sein scheint, so daß der Weizen d« Vereinigten Staaten auf den europäische« Märkten eine starke Concurren» mit dem Weizen aus Aegyp ten, Polen und andern Wei,e«ländern aushalten muß. dan« werden wir sicher genöthigt bei», zu weit niedrigern Preis» zu verkaufen, als rn ein« Reihe von Jahre« und insbeson dere im letzten Jahre." schädiguogen sofort anzuzcigeo nod ohne Ansehen d« Person dahin mitzuwirkeu, daß die Schuldigen zur Bestrafung gezogen j werde« könoen. Insbesondere wendet sich die Königliche ! Polizeidirection mit dn Aufforderung an Mein Pflegelohu 71»» -tz-tl»!« (16 Jahr alt) litt 2^ Jahre an vffe nen Duodeo ao beide» Schienbein«, ohae gritodliche Hilfe zn finden: ob- gleich « w.ihreod dies« Zeit auf Ko sten d« Gemeinde zu sei»« Herstel- lung behandelt wurde. Um so mehr fühle ich mich zu d« Bekaootmochung »«pflichtet, daß derselbe durch de» rich tigen Gebrauch deS Arpfelwel»« von Arru Mlhest« Petsch, Luutzt««». truße I, d« mir seinen erfahr»«»», mamqen Nath i« «oeigeonützigster tgulirun», der , rstraßrn unsre Verhandlung zugekehrt gewesen. Dir haben beschlossen, dem Armenweseu näh« zu treten und diese Frage aus den nächsten Congreß zu stellen. Die Gegenstände d« Verhandlung sind so manaichsach und so zahlreich gewesen, daß wohl Zweifel darüber entstehen konnten, ob sie sämmtlich ihre Erledigung finden würden, nachdem die Reform deS ländlichen Creditwesens und die Zollfragen uns s, lange Zeit in Anspruch genommen. Der Congreß, sagte ich hat seine Aufgabe erfüllt. Diese Aus gabe bistedt darin, dmch gemeinsames Denken die Grundsätze, welche die wirthschastlich- Welt regieren, zu ermittel», diese Gesetze uns und unsern Mitbürgern klar zu machen und sie in immer weitere Kreise zu verbreiten. Nur beim Leben nach diesen Gesetzen werden wir uns Alle ja so wohl fühle», wie der Mensch sich wohl fühlt, wenn sein Handeln in Ueberein stimmung mit den Gesetzen seines Körper« ist. Wir haben uns ad« nicht allein aus Grundgesetze beschränkt, sondern wir haben »«mittelt in dt«ieaigtn Fragen, weiche al« brennende bezeichnet werden müssen. Heute schließen wir den Congreß und morgen beginnen wir unsre Arbeit nach den von demselben ausgestellte« Grundsätzen. I« dieser Ueberzeugung, in der Ueberzeugung, daß wir, wenn auch räumlich getrennt, i» den kommenden Ta gen doch geistige Fühlung unter einander behalte«, uns geistig nahe bleiben, rn dieser lieber,eugung schließe ich die Beryand luogen mit einem: Lebewohl!" Die Mitglied« des volkswirthschastlich n CongreffeS, welche von Breslau zur Besichtigung der Hüttenwerke nach Königs- Hütte gekommen waren, wurden auf das Herzlichste bewill kommnet. In d« Köniasgrubc brachte Fischer (BreSlau) dem Norddeutschen Bunde, Bergrath Heinzrl dem volkswirthschaft- licheu Coogresse, Braun de« Beamten d« Gruben und Hütte«, Müller (Stuttgart) dem Anschluffe Süddeulschland» ein herz liches Glückauf. Aus Gleiwitz wird gemeldet: An dem Diner des Volks- wirthschaftlichen CongreffeS im Zeichenhause d« Königshütte nahmen ca. 40 > Personen Theil. Es wurden zahlreiche Toaste aasgebracht, darunter vom Oberberghauptmann Serlo auf die freie Voikswirthschast, von Braun aus die Industrie, von Vaacher auf die slawische« Arbeiter, vou Caruall aus den Chef des oberschlesischen Hüttenwesens, Serlo. von Prof. Böhmert auf die deutsche Arbeit, von Landrath Solger auf den volks- wirthschastlichen Congreß, und mehrer Ander«. Hamburg, 4. September. (Tel.) I« der heutigen Schluß sitzung deS Architektentages war der Vorstand durch das Erscheinen Strack's aus Berlin beschlußfähig geworden. Stamman theilte ein Telegramm des badenden Handelsmini- Lm S. Oktober »MAK tz LV Lbr Lväst in äl^ 1,053 . 95 . Artlaud; Polizerdlrection mit der Aufforderung auch steht demselben ei« Koppeltristtechl auf der sogeaauute« große« Allstedter Wüste alle Nett «uv or» Ü»K« n»K Lehrmnsfi zu uod hat bedeutende Obstnutzuuge«. Die Pachtbtdinguugt« köuoen 4 Woche« vor dem Termine entweder beim Herrn Rechtsanwalt üümu «lob»»»«. Moritzstraße Nr. 13 io Dre-dea oder bei dem Ua- terzeichneteo eiogesehen werden ^merlkaiikehe Emigrant»-Tompagmt. Beförderungvon Au-wanderern nach allen Welttheilen per Dampf- oder Segelschiff. Von nach »ul» wöchentlich dreimal p« Lamtzfschiff. Ind. Beköjugang: 1. Cajüte Tblr. L-Üv. Kwischeutzeck Thlr. VO. , Kirch« n«t« 10 Jabren auf allen Plätze» die HÄfte, Säuglinge 3 Thlr. MvrchAich'zweiMl, jede» P und 15., p« Segelschiff von »murbau, »irret »ach MvHU-»<»rb wmAWMGepr«;»»« Iod. Beköstigung: 1. Cajüte Thlr. 75 gwilcheukeck Tblr. »2 Kiuder unter 10 Jahre» K 10 Thlr. weniger, Säuglinge 3 Thlr. Fracht pro Pers», 1 Leut»« frei. Uebergewicht wird mit (4 Tblr per Cent«« »ei EoittmÄ^bkchkiiffe» für »rut»ßr»» 4 Personen werde» »mH bts»d«e Preitermähtguuffru »Miltgt. werden Auswanderer mit ulke, Echiffe, der Hnmtur».Amerikanische» AelevscheM befürdert. Wege» Beförderung »ach ander» Orten er- die «AUpt-^gPittvn von Lmil «Sfroksl, Mitinhaber der Firma Dresden an der Kreuzkirche und trage» daher »ur noch die Schlußrede deOPräsideate» «ach. ve. Brau« (Wiesbaden) sagte »ach d« „Echles. Zig.": „Blicken wir auf die kurze Zeit, welche wir hier zusammen aeweseu, und auf DaS, was der Congreß iu derselben geleOtet, so werden wir wohl anerkennen, daß « seine» Beruf erfüllt. Die wichtigste» Grundzug? für Aue Reform deS laudwirth- schafllichen Credit» sind vou uus ausgesprochen, mehrere wich tige Zollrelormen fi«d behandel, wordenr tpudtme Fiagen des Baukwcseu« habe» ihr« Erledigung gefuuden; tb« di« Bevor mundung d« Waldwirthschaft haben wir uns« Urtheil abge geben; drr Wirkungen der Schuldhaft sind von aus seitgestellt worden. Müngel, welche m der pro.effualchchtn Gcsetwepung fühlbar geworden habt« wir alS züt Beseitigung nothkveudrg nachgrwitse«; gtge»de«älteste«lleberrestderPassagczolle, die^lb gölte, hab«« nur «nS erklärt uud ihre Beseitigung gleich d« all« Übrigen EchiffsahrtSjvlle gefordert; endlich ist die Zwa«gspfljcht d« Arbeiter zum Bettritt m die Gewerbrkaffen als dn volks- wirthschaftliche» Freihett wid«ttrtb«ud »c d« Fdrderuug der BiouenschiMahi:, d« König!. Polizei-Direction. i. v Mill«, Polizeiratb Hör»ig. Preilltmißißttg di» Llldt 1868. Verlag »o» /. A Lrooihau» in Leipzig. Lrinnerungsölätter von von 8rok-ndsfg. Sechs Theile 8. Geh. (4 Thlr- 24 N« ) Ermäßigt« Vrei« 1'/h Wr- Sternberg s pikante Memoiren habe» nit Recht vielfaches Aufsehen erregt- Ao erue Erlebnisse während d« letzte» 25 Jahre avknüpsend, bretet d« Verfasser er- götzlich« Bild« aus der Zeit uud woblge- troffene Porträts iutereffant« Persöuluh- keiteu. Dresden, Mannheim, Stuttgan, Weimar, vorzugsweise ab« Berlin und Wien, dazwischen auch Rußland, sind di« Schauplätze dies« bautbtwegte» Sceue». Ende 1868 tritt der volle Laden preis wied« ein. lWersM -VeiMedtiiM« L A diguugen durch ruchlose Hand bewahrt bln- Das im 4ir»!,»ll»«i-«<»zr1l>ii«> el«»»»-, 1H Slunde von ^>1- den werdeu »leckt, eben so weit von ^rtevo und 2ß^ Stunden vou gelegene Trotzdem hat es die Kvnialiche Polizei- Rittergut Me^Ueockort soll vou Johaouis 1869 ab auf >2 Jahre meistbietend, je- Direktion für eine gebotene Vorsicht «ach doch mit Vorbehalt der Wahl, »«pachtet werdeu Hierzu ist für tet, die Gruppen auch einer Ueberwachung den 28. Oktober 1868, Vormittag» 10 Uhr ihre» Executivpersonals zu unterstelle« Termin anberaumt worden. Pachilustiae werde» «such, in dem gedachten Termine, uud richtet zugleich an Jedermann dasEr- welch« im Gasthaus „znm russischen Host' in Weimar abgehaltea werdeu wird, zu er suche», ihre Organe m Aussühranq rdr« scheine», nach erfolgt« Legitimation über ihre Vermögensverhältniffe uod ihre Besähst dresfallsige« B«pfl,chtung nach Kräften gung alS Landwirtpe ihre Gebote za eröffnen und des Weiteren zu gewärtigen 1" unterstützen^ etwa wahrgenommene Be- Auß« den Gebäude» gehören zu dem genannten separirten Gute 1.096 Acker 74 Quadratruthen Weimarische Ack« od« — l -
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