Volltext Seite (XML)
Vermischtes zu ihrem Bermö ihm das Verfüg der Betreffende Patent 7 unct kretter-lsloueien Haaaaa«. «M Mr Uerr8kdM» «ix «fl « »'s Bckauiltmachung, das Gartenfest im Königlichen großen Garten betreffend. Za dem am IV d. MtS statlfiadeude» Gartenfeste im Königlichen großen Garten wm Besten des Aldertvereins wird zur Regrlung des Verkehrs Folgende- aoge» ordnet: mulien zählt man 8485 Christen und 76 Schulen mit Stadtrath-tnitglied 1600 Kindern, und im letzten Berein-jahre wurden lichen und Lehrer 263 Hriden durch die Taufe dem ChriHHhu^ zuge- sämmtlicher Lebeni e auch alle andern Sorten pro Stück von 2b Sgr. an. Zeichnungen nebst Beschreibung and IVsvtSs sk vo. ahre, wo der eiern wird, »stindien Ver ¬ den großen Ht aufgebracht werden aben wurde. Die arme >e am Knöchel amputirt werden verließ er Holland und lebte bis zu seiner, gegen Sude einem Mtfkommen zweifelt. l867 in Huy in Belgien erfolgten Verhaftung, überall st. (V. St.) Heute getan fte eine aber unter dm verschiedensten Namen, theil- in Wies- bs zur Vollendung. Der in sehr btzhen und Homburg, theils in Baden-Baden find Heidrl- «e Püksnitzer Thurm wurde berg, indem er dort allenthalben die bedeutenden Gcld- Lnotzfe rc. gekrönt und bekam summen verspielte und verschwendete, die er sich durch Einlage ^n VerjeiaE stnsrqf' Ausstellung und Discontirung salsiher Wechsel zu der er Stadtverordneten, der Geiss- schaffen aewvßt hatte. DaS System, welches er bei vie eine Ueberficht der Preist seinen Fälschungen beobachtete, bestand darin, daß er führt. Ein dortiges Seminar wird demnächst s«n 2bjähriges Jubiläum begehen. Mtssionsstminaldirrctoi Hardcland au» Leipzig hat im letzten Lpätderbst daS Tamulenland besucht uud die einzelnen Stationen vtß-i litt; Ende November hofft er heim zu kehren, so daß Statistik und VoUlswirthschast. Köoigl. fuchs. Srfinduugßvotevte. Auf 5 Jahre er. tbellt: am «. Juli 1868 den Herren Karl Friedrich Rei. nicke uud F. Beyer u- Zetzsche in Plauen auf eine Schlicht- und Spülmaschine für baumwollene Garne; am 27. Juli dem Herrn Alber! Voigt in Kappel bei Lbemnitz auf einen Ap parat zur Bewegung der Stickmaschine mit Elemeniurkraft; am 30. Juli dem Herrn Hugo Teichmann i» Dresden für Herrn W Sparks Thomson in Paris auf Verbesserungen an den Maschinen zum Spinnen von Hanf, Leinen und an dern Spinnstoffen. Wiesbaden, II. August. (Tel.) Die Generalversammlung der Tauuusbahngesellschast genedmigle in ihrer beuiigen Sitzung einstimmig die Anträge des Vnwaltuuz-raihS und ermächtigte denselben znr Aufnahme von ldO.om» Fl. beduf- Aurführung des beantragten Doppelgleises zwischen Frank furt a. M. und Höchst. ft In der neuesten Nummer M des „Amtsblattes für dl« landwirtbsch Etlichen Vereine des Königreichs Sachsen (Verlag vou G Schönsetv's Buchhandlung sC. A. Werners in Dres den) bringt der amtliche Theil die Ernteerträge im König reich Sachsen im Jahre 1867 aus 179 Uebersichten. Hiernach war der Ertrag nach Scheffeln in jenem Jahre: beim Wei zen unter, Roggen unter, bei der Gerste Ü,7H un ter, beim Hafer 10.»^ über, bei den Erbsen 24,lH, über, beim Raps 2l,>-<)(, über und bei den Kartoffeln 10,über eine M itelerute- — Die landwirthschasilichen Mitiheilutigea ent halten zwei größere Aussätze, deren ersterer vom Piofeffor Dr Friedrich Robbe, auf ^iund technisch chemischer V<r »He, „Ueber Bewurrelung und Ertrag der Kleepstanzen in Böoeu mit verschiedener Bertheilung der pflanzlichen Nabrstoffe', der zweite über .das voigtländiiche Rindvieh- handJl — Am Schluffe befindet sich eine Noli«, nach welcher der Export oau Eiern vom Lontinent nach England >n lo gron.m Maßlab« steigt, daß allein im Monat Mai vor. Js. dv M.llionc» Stück dort eingesührt wurden und Frankreich allein aus diesem Han delsartikel jährlich über «Millionen Thaler einmmmt; es wird dabei jedoch bemerkt: «Daß sich bei der Hühnerzucht eiu wirk licher Rutzen ergebe, wird wohl kaum behauptet werden kön nen - — E ner Bekanntmachung im Jnieraientheile rasala« findet die 20 Versammlung deutscher Land- und Färst- wirthe in Wien vom 3l. August bis S. September stall. * Sltsch fifabrittericht. DaS Hauptzollamt Schandau passirten in der Zeit vom 2V. Juli bis 1. Alia, außer den nach genannten, noch 3l mit Getreide, Holz, Kohle» »e. belade» Fahrzeuge und sind in der Zeit vom 1. Januar bis mit l. August d. I. überhaupt 2d37 beladene Fabrzeuzc daselbst ad- gefertigt worden. Den 26. Julr Wilhelm Wim« au- Weiher von Dresden nach Böhmen mit raffiinrteru Rübvl; den 27. Anlon Kunert ans Tetschen desgl mit Guano uuo Stein kohle» : Friedrich Andra aus Magdeburg dcsgl. mit Soda uud Weinstein, Pro er Schifffahrtgesellschaft vou Dresdner deogl. 2 Fahrzeuge mit Kaffee, Reis, Sirup. Soda. Farbeholzertracr, Farbehoiz in Blöcken, Stuhlrohr, Harz rohen Häut-n, Quer- criron. Jutcle>oen, rohen Hornspiyen. Skrodpap.er, Tbonerd«; Karl Kühnel aus Leilmeny von Böhmen nach Dresden mit Bier, Eiern, Linsen; den »0. Joseph Pechauz aus Pschyra dcsgl. nach Berlin mit frischem Obst; den S>. Lnwn Kunert aus Dresden deSgl. nach Dresden 2 Fahrzeuge mit Feldlpath; Wenzel Arnold au- Außig von Dresden nach Böhmen mit Roheisen und Steiukohlen; den 1. August Lbaloert Lanna au» Praz von Hamburg desal. mit Soda. Farbeholz, Guano, Mähl- steinen, Ealkchu; Karl Seidel aus Tetschen von Dresden de-gl- mit Roheisen: Adalbert Lanna au« Prag von Schönebeck deS^. mit Fabriksalz; Prager Sch iffahrtsgesellschaft vou Bö men nach Humburg mit HohlglaS, Porzellan, Kurzwaaren, Brrlera m Resonanzböden, Elaoia'nrdolz, Papier, v-pa« mortnn«, Kleelaamen: Joseph Waller auS Altstadt deSgl. nach Dresden mit Backobst. 1) Die zum Feste fahrenden Wagen Ha len den Eingang in den Königlichen gro- ren Garten an der Westseite de, der Hopf'- lchrn Restauration zu nehmen, die Straße entlang bis zur Kaffe am Palaisviereck zu ahren, dort entweder die Fahrgast: abzu» eyen und rechts nach der großen Wirth» schäft zu bei der Abfahrt st ü zu wenden, oder geaen daS vom Eomits bestimmt« Ein tritt-gelb bi« an daS PalaiS und zwar an der rechten Seite vor- nnd auf der Straß« nach Sirehlen »a abzufahren. 2- Die aus ihre H.rrschaslen wartend«» Wagen Haden sich auf der Straße nach Sirehlen zu aufzustellen. 3) Das Fahren der Wogen am den Deich kann nicht stattfinden, da vom Eonutö die ser Platz beansprucht wird. 4) Reutern ist der Zutritt in daS Pa laisviereck nicht gestattet. ü) Alle beim Lomit« betheiligte und den selben unterstützende Herren in Civil tra gen roth nnd weiße Schleifen nl» Ab zeichen. v) Von 1 Uhr Mittag- find di« zum Feste gehörtaea Plötze abzefperrt 7) Nach Grnva und weiter fahrend« Wa gen habe» di« Pirnaische Straß« rin;-- schlichen. 8) Den aufgestellten Gendarmerie- und Militörposten ,ft unbedingt Folge zu gebe». Dresden, am 12. August IS«. . K-myl. Polizei» DirecÜon. ser, der sein beträchtliche- Vermögen auf der Börse verspeculirt hatte, lebte mit ihrer Mutter und ihren 4 Kindern — drei Knaben und ein Mädchen — küm merlich von ihrer Hände Arbeit und den spärlichen Resten der Habe ihres Mannes in dem Hause Nr. 17 in der Sttegrngasse in Mariahilf. Mit dem Heran rücken des heutigen Tages, Mußtagcs, an dem sie ge pfändet werden And eine neue Partei ihre Wohnung beziehen sollte, ward sie zusehends trübsinniger. Heute Morgen kam die Katastrophe zum AuSbruch. In den Kaffee, den sie zum Frühmahle kochte, that sie Gift — «le es beißt, Cyankalium. Die Großmutter le«rte zuerst di« Schale, nach ihr drei der Kinder, zwei Knaben und ein Mädchen. Als der bjähr. Sohn der Kaiser die Groß mutter vom Stuhle stnkrn sah, lief er, um nicht den Kaffee trinken zu müssen, auf den Gang, wo auf sein Geschrei die Nachbarn zusammenkamrn. Die Mutter hatte unterdessen auch von ihrem Kaffee getrunken, und als man in das.Zum»« ÜM, f»»d man fünf Leichs». * Vor dem Schwurgericht-Hofe der Provinz Lüttich fand kürzlich rind jener interessanten, leider oft vor- kommenden Verhandlungen statt, in welchen Personen auS den respektabelsten Familien vorgesuhrt werden, die, nachdem sie ihr Vermögen in Börsenspeculationen verloren oder „am grünen Tisch* vergeudet, auf Ver übung der raffinirtcstcn Betrügereien verfallen,, um sich hierdurch dieMittel zu verschaffen, ihr verschwenderisches Leben nach wie vor fortzusetzen, insbesondere aber ihre Sptelwulh zu befriedigen. Der Angeklagte, dessen bis herige- Thun und Treiben und dessen de-halb erfolgte Berurtheilung schon um deswillen auch in den deutschen Pvlizeikreisen bekannt zu werden verdient, weil er sich in den letzten Jahren häufig in Deutschland aufgehal- 1en hat und hier ein Opfer der „Roulette* in Wies baden, Homburg und Baden-Baden geworden ist, heißt Alexis Gommaire Marie Joseph Melchior van der Wyngaert, und ist 184L in Lier in Belgien geboren. Gr wurde im Bankfache ausgebildet und übcruahm ge gen Ende deS Jahres 1868, al» alleiniger Chef, daS Bankgeschäft seiner Mutter. Sein Leichtsinn aber, mit dem er da- Geschäft fortführte, seine Verschwendung-- und insbesondere seine Spielsucht, die ihn häufig nach Spaa, Wiesbaden, Homburg und Baden-Baden trieb und dort enorMe Summen zwar ost gewinnen, aber endlich doch immer wieder verlieren ließ, hatten zur Folge, daß er bereits im Monat December 1864 seine der Viktoria «aia im K-mgl. dolimischt« Garte«. s Blum« varauk sichtlich heut« Lbeud apfvlühend. Entrse I Ngr., Kindtr 's, Ngr. Keill Dsrlolmo sus pfSnclsr aller Ari: 8 Uhr bis Abend» 7 Ltzr. Fr. 0r.Lerr,.L«Ma>uftr.1. Orthopäß.GtzmnaAik g qen «arNUrmtuverlerdmemanG«» w , früh 9 bi- Abend» 7 Uhr. man Waffrr gegen die als Vorhänge dienenden Matten, welche die offenen Fenster bedecke»; das Wasser wirb durch die Bewegung der Außenluft in Dunst aufgelöst und vermindert sofort die Wärme des Zimmers. Wäh rend de- Tage- hält man alle Zugänge dicht verschlossen. Beim ersten Morgengrauen besteigen die reichen Eng länder, Herren wie Damen, ihre Pferde, um im Freien „Luft zu trinken*; wenn die Sonne über dem Horizont erscheint, kehren sie zurück. Abends, kur; vor Sonnen untergang, beginnt die Promenade von Neuem und ver längert sich bis gegen 9 Uhr, wo die Hauptmahlzeit des Tages stattfindet. * Auf dem Glockcnthurm des katholischen Schul- Hauses in Kratzweilcr nistete schon seit 32 Jahren ein Storchpaar, welches sich auch in diesem Frühjahr wie der cinfand. Nun starb vor einigen Wochen der in diesem Schulhause wohnende Lehrer, und unmittelbar hierauf verließen die Thicre, welche schon zwei Eier batt«n, nach Vernichtung derselben ihr Nest, und sind seitdem nicht wieder zurückgekehrt. Aehnliches kam auch vor mehrern Jahren in der nahm Gemeinde Stockhorn vor, wo die Störche ihr auf einer Scheune befindliches Nest verließen, als der Besitzer derselben starb. * Die neuesten Journale von den spanischen An tillen bringen Anzeigen über Sclavcnein- und Verkäufe von wahrhaft empörendem Cynismus. Man urtheile beispielsweise über die beiden folgenden: „Zn verkau fen ist eine kleine, sechsjährige Mulattin, weiß, aus vierter Kreuzung, welche etwas nähen kann, sehr ge wandt, gesund und ohne Mängel ist und sich besonders zu einem Geschenk eignet. Adressen Cubastraße 106.* — „Zu verkaufen ist eine Negerwäschcrin und Plät terin, entweder mit ihrem sechsjährigen Sohne oder ohne denselben." der Berg sei zum Vulcan geworden. Der Boden zit terte wie bei einem Erdbeben, als die gewaltige La wine niedcrging, welche Bäume und verlassene Senn hütten mit sich fortriß, Wiesen und Felder überdeckte, bis in die Gärten des „Hotel Royal* drang und end lich zum Stillstand kam, um sich unter der Eftuvirkung der Hitze in einen enormen Sc« zu verwandeln, der Nr-Hl poch durch längere Zeit von den Bewohnern des Thales bewundert werden wird. * Das „Journal des D-bats" erzählt uns, wie die Engländer in Indien sich trotz der drückendsten Tem peratur Kühlung zu verschaffen wissen. Unsre jetzige durchschnittliche Temperatur vvy LS Grad Wärme ist beinah kühl zu nennen in Vergleich zu derjenigen, welche die Bewohner der User des Ganges empfinden. Für die Einwohner Kalkuttas ist 40 Grad Wä>me noch eine sehr erträgliche Temperatur. Dagegen hat man in diesem Lande Mittel, sich der Hitze zu erwehren, die m Europa unbekannt find. Jeder in Kalkutta wohnende, einiger maßen vermögende Engländer besitzt ein mit Vorhof versehenes HauS. Im Erdgeschoß desselben beendet sich der Spcisesaal nnd das Badecabinet, in der ersten Etage ein vor den Sonnenstrahlen geschützter Balten, der gleich seinem Dache von schlanken, den freien Antritt der Luft nicht hindernden Säulen getragen wird. -Jeder in Kalkutta ansässige Europäer hat in seinen Gemächern und Schlafzimmern einen „Pansa* genannten Apparat. Es ist dies ein großer, rin Rechteck bildender Fächer, der zu dem Zwecke in Bewegung gesetzt wird, in dem abzukühlrndcn Zimmer den Zu- und Rücktritt der Luft zu bewerkstelligen. Das Spiel dieses Fächers ist rin sehr einfaches. Die wechselnde Brwegung desselben wird vollkommen geräuschlos vermittelst einer Sridtnschnur zu Wege gebracht, welche rin cingrborncr Diener außer halb d«S Gemachs handhabt. Dieser Apparat ist Tag und Nacht unter den Händen der sich ununterbrochen abwechselnden Bedienung in Bewegung und ist die Tem peratur des Zimmers hierdurch eine weit niedrigere, al» die der Außenluft. Man wendet in Kalkutta auch Ntzch rin andere- Mittel an, sich Kühlung zu verschaffen. Wenn sich nämlich der Wind bemerklich macht, spritzt Auktion seltenerTreibhaus Gewächse. Bou Pl«ot»U, «2»» A. Septeeuivor ck. I „ Vormittags von 9 Nbr ab, und folgend« Tage, soll hie Yrrfleigtrung d«r VllN Itlktr jchtU PAllUjeN* Sammlullü m Vtrllu, »uni,,ritz-riraie Ar. IL6, slattfiudtll. Die »ll.ver- steigernden Pftanzeif umfassen gan; besonders die und vreklttevo- «Nier den«» viele Originalvflanzen nnd Exemplar« vou höchstem Werth befindlich find, sowie andere feltrue und schön «a'iidirte Pflanzen. Köuigl. AuctionS-Kommissarius, Leipzigerstraße 66. Tratten auf wirklicheyistinnve.;oder fingirte Bank häuser zog, aber au Ordre von vornehmen Personen stellte, die er, wenn auch nur oberflächlich und vor übergehend, unterwegs kennen gelernt, von denen er ' ilet ja Erfahrung gebracht hatte, wie ihre Bankiers yibßhst, durch die sie ihre Geldmittel bezögen. Jeden falls suchte er die Handschristen dieser Herren, mit de nen rr unterwegs bekannt geworden, zu Gesicht zu be kommen, und wenn ihm solches gelungen, stellte er ari ihre Ordre Tratten nach namhaften Beträgen aus uud fälschte, vermöge der ihm eigenen Gewandtheit in Nach ahmung fremder Handschriften, das auf seinen Namen gestellte Giro. Mit diesen Falsificaten, oft noch mit gefälschten Empfehlungsschreiben versehen, machte er sich attdaun sofort auf den Weg, um die betreffenden Bankiers dieser Herrett in ihren ost weit entlegenen Domtcilen aufzusuchro. Der Erfolg war durchgehends für ihn ritt günstiger!; überall, in Brüssel, Mcchcln, Antwerpen, Paris und in anderst Städten, wurden die falschen Papiere discontirt, weil der Indossant den be treffenden Bankiers als „gut* bekannt war und sei« Giro für echt gehalten wurde. Die von W. auf diese Weise verübten Fälschungen belaufen sich auf die Zahl von mehr als fünfzig; dir Unsummen aber, die er sich dadurch erschwindelte, und mit denen er nach ihrem jedesmaligen Empfange nach Wiesbaden rc. zurückkehrte, verschlang sammt und sonders der grüne Tisch, denn, abgesehen von einigen größern Gewinnen von 25,000 bis 50,000 Francs, welche W. gemacht und wieder verspielt haben will, erwiesen sich seine Spielsysteme, mittelst deren er die Spielbanken zu sprengen gedachte, als bittere Täuschung. Der Polizei in Huy gelang es schließlich, den Betrüger in einem dortigen Caso zu verhaften. Er wurde wegen verübten qualificirten Be-. trugs vom Schwurgerichtshofe zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren verurtheilt. * Eine ungeheure Lawine ist im Chamo/inixthale am 30. Juli nirdergegangen, ein Ereigniß, das dort zu den größten Seltenheiten gehört. Um 5 Uhr Mor gens war das Thal plötzlich wie in eine dichte Wolke gehüllt; von einem Theile des Montblanc schienen Rauchwolken auszusteigen; donnerartiges Nollen wurde vernommen und einen Augenblick lang glaubte man, d-r meindcschule zu Moabit, Hr. A., die Lehrerin fuugirle an derselben Anstalt.) * AuS Wen berichtet das „N. Fdbl.* uuterm 12. August: Die Witwe eines Hausbesitzers, namens Kai Srcretär des Vereins. In brr Einleitung wurde da- worden, baß beide g rauf hingewitseu, daß die Theitnahme am Misfions- mußten und man ar werke eine noch vi«l größere sein könnte, und daß jetzt Kamenz, 10. Au gerade 700 Jahre verflossen wären, seit der letzte Rest neue Zinse unsrerE von Heidenthum im Nordm Deutschlands zu Ende gc- gefälliger Ferm resto gangen sei. In Ostindien sind gegenwärtig 1b Mis-. mit ein^m vergoldet. renz stattgefunden, bei der auch Leipzig eine Thetl- nahme bekundet hat. Das MissionSseminar in Leipzig, in welcher Stadt kürzlich auch ein studentischer Misßons- verein entstanden ist, zählt gegenwärtig 14 Zjsgllnge, von denen demnächst 2 Kandidaten arrsgesanbt werden sollen. Die Mission unter Israel nimmt einen er freulichen Fortgang, der hierfür bestimmte Missionär befindet sich zur Zeit in Kassel und wird sich bald nach Bayern wenden. WaS die Kassenanaelegenheit betrifft, so ist die Jahreseinnahme 12,894 Thlr. gewesen. Zum Schluß forderte der Redner in warmen Worten zu er neuter und kräftiger Mitarbeit auf bem Felde des Mis- sivnswcsens auf, zumal Sachsen in dieser Beziehung manch andcrm Lande nachstebt. — Wie beim Bibelfeste, so wurde auch gestern beim Ausgange aus der Kirche eine Collecte für die evangelisch-lutherische Mission er hoben. — Im Monat Juli ist 94 Personen das Bürger recht der Stadt Dresden ertheilt worden. Hiervon wären 79 Inländer, 14 den übrigen norddeutschen Bundesstaaten Angehörige und 1 Ausländer; 18 Per sonen, darunter 5 Frauen, erhielten dasselbe wegen Erwerbung von Grundbesitz, und 76 Personen, darun ter 13 Frauen, aus andern Gründen. — Die Direction der sächflsch-böhmtschcn Dampf schifffahrtsgesellschaft wird an Äelle des am 13. Mai d. I. veröffentlichten Fahrplan- von morgen, Freitag, den 14. August, an eine nrueFahrordnuna in Kraft treten lassen. (Vgl. im Jnseratentheile.) Berichtigung. In dem gestrigen Referate über das Bibelfest ist bei Angabe des Predigtthemas statt „Wort" zu lesen: „Werk". trresse. Hier saß und tricb sein Wesen als Gefangener dy «eaen Hexexei und Bündniß mit bem Tdufel rc. zr-ss Tvbe verurteilte Dtakonus Caspar Dulichius, dem am 8. Juli 1655 auf öffentlichem Markte der*' Kopf abgeschlagen wurde. Fmhttrß, 11. August. (Th.Tabl.) Nachdem 'hier seit Monaten ein durchdringend« Regen gefehlt hatte, rutlud sich heute Nachmittag über unsr« Stadt ein äußerst heftiges Gewitter, begleitet von einem wölken» brucharttgen Regen. Da die Ernte seit 8 Tagen in der Hquptsache beendet ist, so hat da- Unwetter nur an den Obstbäumen, die Heuer ganz besonder- belastet waren, Schaden angerichtet. In brr Stadt und deren nächster Umgebung schlug der Blitz dreimal ein, ohrte zu zünden; auf hiesigem Schlöffe zerschmetterte er eine * Den herzlosesten Verrath, schreibt die „Trib.", den jemals ein Ehegatte gegen dm andern verübte, hat sich jetzt ein Lehrer zu Schulden kommen lassen. Derselbe war in einem der nahe an Berlin grenzenden Dörfer angestellt und hatte seit Jahren mit seiner Frau zufrieden gelebt. Die Frau hatte ihm ein für die Ver hältnisse eines LchrerS ziemlich beträchtliches Vermögen zugebracht. Durch Sparsamkeit, hauptsächlich auch durch den Fleiß und die Wirthschaftlichkeit der Frau war dieses Vermögen bis auf die Summe von 6000 Thlr. vermehrt worden. Ohne nun jemals eine Untreue von Seiten des Mannes möglich zu halten, hatte die Frau vor einigen Wochen eine Reise zu ihren auswärts woh nenden Verwandten angetreten, bei ihrer Rückkehr wurde ihr jedoch eine unangenehme Ueberraschung zu Theil. Das HauS war leer, das in Staatspapteren angelegte Gilb mit dem Manne verschwunden. Dn Letztere hatte einen Brief zurückaelassm, in welchem er der unglück lichen Frau mftthctlt, er unterhatte schon seit längerer Zeit im Geheime« rin Llebesverhältniß mit einer jungen Lehrerin und habe mit dieser gemeinschaftlich de« Ent schluß gefaßt, sich nach Amerika zu begeben. Neben dieser Mitlhettung nlhNt der Brief eine Menge heuch lerischer Redensarten, durch di« der herzlose Mann die Frau über die a« ihr begangene Untreue und die Ent wendung des ihr allein gehörenden Geldes zu trösten versucht. Leider ist eine Verfolgung des treulosen Menschen zu dem Zwecke, der Frau wenigstens wieder zu ihrem Vermögen zu verhelfm, nicht ausführbar, da ihm das Verfüg ingsrecht darüber zusteht. Höchsteus würdr ein Civil« nspruch durchführbar sein, der aber bei amerikanischer Gerichten, abgesehen von Zahftmgrn einstellen und mit sein«« Gläubigern accor- dtrrn mußte. Nach M« Auseinandersetzung mit den- - selben verlteß « sein bishcrigvtz Homicil und begann nunmehr ein abcuttmvftch:« leben, das ihn vo« Stabt zu Stad^ vo« «tun Spielhölle zur andern und end lich aus dir Verbrrchrrbank führte.' 0« am 1K Jutzt 1866 würde er wegen Vera» g vo« ihm vom Tribunal Zu tu B«l<' gien zu -wei ru Gefängniß verurtheilt Er estzog "ch aber der V-llfte«kun» dies« «traf«,, durch bi« Flucht Provinnalnachrichteu. tiripzig 13. August. (Tgbl.) Bei der gestern stattge- fundcncn Wahl von Mitgliedern zum Kirchenvor stande wurden in der Nikolaiparochie 114o und in der Thomasparochie 1381 Stimmzettel abgegeben. — Auf Antrag der königl. Staatsanwaltschaft ist heute Nachmittag die Nr. 31 des „Demokratischen Wochen blatteö" polizeilich in Beschlag genommen worden wegen des darin enthaltenen, den Herzog von Sachseu- Kobltrg Gotha betreffenden Artikel-.— Heute sind eS 25 Jahre, daß die Nachtwache neu reoraanifirt, d. h. die Stadt in 35 Districte eingetheilt und «0 Nachtwächt«, je 2 Mann auf den District, verpflichtet wurden. Die Zeit hat indcß auch auf dieses Institut mächtig einge- wirkt, denn von den am 13. August 1843 verpflichteten 70 Mann ist es nur sieben vergönnt gewesen, das 25jahrige Dienstjubiläum zu erlrbeu, während die übrigen theils durch den Tod weggrrafft wurden, tbeilS einen andern Nahrungszweig suchten. Auch von diesen sieben Mann sind zur Zett zwei (Noack und Gärtner) durch schwere Krankheit heimgesucht, während die übrigen fünf (Ulrich, Jahrmarkt, Strauch, Schmerks u. Lange) ihrem Dienste mit steter Treue unb Gewissenhaftigkeit rüstig vorstehen. Möge ihnen auch ferner für den langjährigen schweren Dienst bei beschkivenem Lohn« das Glück der Gesundheit lächeln! Während dieser 25 Jahre sind überhaupt 272 Mann verpflichtet worden davon starben 36, während die übrigen Mlaffe« wur den oder freiwillig abgtngen. Infolge der verschiedenen neuen Anbaue hat sich das CorpS um 18 Mann ver mehrt, sodaß der Präsenzstand unter Hinzurechnung der Stellvertreter 100 Manu beträgt. Ein Vergleich der derzeitigen Districtseinthetlung gegen die vor 25 Jahren zeigt, daß inzwischen 57 neue Straßen entstanden find, ein Umstand, der die vorher erwähnte Verstärkung des Corps um 18 Mann und die Errichtung S »etter« Districte zur Folge hatte. Die Nachtwache steht ünt« der Oberaufficht des Stadtrath- unb unter d« sprciellen Aufsicht zweier Obernachtwächter. Seit dem Bestehen der Nachtwache find überhaupt 7 Oberwächt« ver pflichtet worden. Glauch««, 10. August. (Gl. Tgbl.) Gestern Nach- mittag ertranken am Wernsdorf« Wehr die Söhne des hiesigen Bürgers T., zwei Knaben im Alter von 11 resp. 9 Jahren. Dieselben waren Haselnüsse suchen gegangen und hatten sich bei der Gelegenheit gebadet. Aanabrrg, 11. August. (CH. Tgbl.) Das obererz- gebirgische Turnfest, welche» am 9. uud 10. August lic der benachbarten Stadt Buchholz abgehalten wurde, hat bei schönem Wetter einen guten Verlauf gehabt. Anwesend waren 700— 800 Turner. Annaberg »ar bei dem Feste nicht vertreten, da cS, wie versichert wird, aus dem Gauverband freiwillig ausgeschicdm ist. — Bet dem Bane eine» Hause» in der Wolkensteiner Gaffe verunglückten heute zwei Arbeiter, die Grund armben, dadurch, daß die Mauern eines alte« Keller» etnfielen und die beiden Leute verschütteten. D« rivr Arbeiter war sofoK todt und d« andere wurde schwer beschädigt in daS Krankenhaus gebracht. * Wurzen, 12. August. Infolge Blitzschlags wurden gestern Abend »7 Uhr in Albrecht-Harn (bet Brandts) vt« Bauergütrr sammt den Erutcoar» räthen tn Asche gelegt. — Im hiesigen Wcbcr'schrn Dampssägewerk wurde ebenfalls gestern der Atm mrrmann Hofmann durch dru gebrochmcn rUotzhalter dermaßen auf den Kopf geschlagen, daß dessen Tob erfolgte. , ! " -j- Laban, 12. August. Heut« Nachmittag ist ei« Hjährtg« K^abe, Emil Rößler aus DrkSdcn, wrlchcr gegenwärtig bei seinen Anverwandte»,M«r auf B«s«b ist, während dc» Wagenwechsclns-L^da» Schönen gleis gegangen, oabei von ein«». Wag«« gestresst, um geworstn uud hierbei b«n Bnneü jo veschtbtgt Kosten, die von d« Frau nt< können, keinen ri chten Erfolg haben w Frau ist nun au ! früher ganz günstigen Verhältnissen Plötzlich der äuße 1ten Hilflosigkeit preisaeaeben. (Nach ei«« dem „Volk!bl.<erugcgangmen MttHrilung märe zu erwarten steht, daß man im nässten I« Mission-verein sein 50jährige- Jubiläum aus seinem Munde Mittheilungen über O nehmen werde. In Bremen hat in der etzten Him- mrlfahrtswoche eine zahlreich beschickte W ssion-confe-