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Dresdner Journal : 31.10.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-10-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186910319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18691031
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18691031
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1869
-
Monat
1869-10
- Tag 1869-10-31
-
Monat
1869-10
-
Jahr
1869
- Titel
- Dresdner Journal : 31.10.1869
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Drkndsn, cien 25. October im ^suZtäätvr R,atdiiau8 eröffnet k»ks. let« tritt« ttierru um Ittr ^Volrlrvollsn und ^krnerlre, da88 meine lun^äkriAe LrLuiirun^ in dieser kranetm miet» in den 8t»nd setrt, allen Anforderungen ru genügen. Eine bedeutende Sendung llngnr-lVeine, Lmil knuseker tulanten Ucbcrmuth gcgrnübergestcllt. zündele das trefflich vorgctragcne und Couplet „aus neuer und alter Zeit", war ein stürmischer und allgemeiner. Vorzugsweise gut pointirte Der Applaus -j- Seit einigen Tagen hat Agoston in einem aus dennPalaispIahc erbauten Salon seine Vorstellungen eröffnet, die allabendlich zahlreichen Zuspruch und ein dankbares Publicum finden. Die Productionen be stehen in geschickt und elegant ausgeführten Taschen- spielerkunstslücken, unter denen Manches neu und ori ginell ist. Aber auch die schon öfters gesehenen Stücke, wie die sich selbst rührende Trommel, die Entenjagd, der vor den Augen der Zuschauer Blüthcn treibende Rosenstock u. s. w. wissen immer wieder die Aufmerk samkeit zu fesseln. Reben Herrn Agoston als Escamo- teur prodncircn sich noch die Gebrüder Montenegro als Gymnastiker. Ebenso bildet der Wundcrbrunncn mit Viv VirveHLou Wannschaff. Koehne. Hoollueiitungsvoll Hermann BVIIKelm lrreekeN Provinnatnachrichten. Leipzig, 29. Oktober. (S. Z.) Fcstgcnommen wurde heute Vormittag in einer Wirtschaft auf der Ulricksstraßc der von Berlin aus flüchtig gewordene Kasscnbotc Köhler. Von den unterschlagenen 1725 Thir. befanden sich noch etwa 1400 Thlr. in seinem Besitz; auch wurd in seinem Ueberrocke ein scharf ge ladcnes doppelläufiges Pistol vorgesunden. An einer augenscheinlichen Absicht, von dem Mordinstrument Ge brauch zu machen, wurde er rechtzeitig behindert. Chemnitz, 29. Oktober. (CH. Tgbl.) Die vereinigten Comitds der Südwcstbahn stehen iu Bcgrisf, an die Kammern ein Gesuch zu richten, zu genehmigen, daß die Aue-Chemnitzer Eisenbahn von Or. Strous- berg ans Beriin ansgcsübrt werde. In der gestrigen Siyung der Stadtverordneten wurde nun nach stehender Autrag des Sladtv. Gehlert einstimmig zum Beschlus! erhoben: das Collegium wolle au genannter Stelle seine Ucbcrzenguno zu d m Vorhaben und Vor gehen des vorerwähnten Comitös mit vollster Zustim mung geben und moralisch denselben durch diese seine Zustimmung kiäftiglichst unterstützen. Bautzen auf dem Dccanate, 28. October. (B. N.) In der heutigen Capitularsitzung wurde der vom Ca- pitularcollegium des Domstifts St. Petri zu Bautzen zur Würde eines Domkapitularen, 8o>iols«liou« und ordentlichen Conststorialbeisitzcrs gedachten DomstiftS erwählte bisherige Herr Onnnniru» und Pfarrer Jacob Kutsckank in gedachte Dignität feierlich installirt. j. Zöblitz. Nachdem unser trcuverdientcr Rector, Herr Göpfert, nach 44jähriger Tbätigkeit auf sein Ansuchen seines Amtes enthoben wo,d>n war, wurde ibm am 20. Oktober Vormittags im Locale des k. Ge richtsamts in Gegenwart des Stadtraths, des Schul vorstandes und der Lehrer unsrer Parochie in einer Ansprache des Herrn Superintendenten Schaarschmidt Dank und ehrende Anerkennung seiner segensreichen Wirksamkeit zu erkennen gegeben, worauf Herr Gcrichts- amtmann Kessinger im Auftrage Sr. Majestät unscrs allvcrchrten Königs ihm das Ritterkreuz des Albrecht- erdens überreichte. Ein Mittagsmahl, von den Gön nern und Freunden des Gefeierten veranstaltet, schloß diese Festfcier. für d«S JnterimStbeatcr erforderlichen Vorarbeiten eine größere Anzahl Silber- und Goldmünzen im Gerthe von 97b Thlr. I Ngr. 8 Pf., im Erdreiche versteckt, ausgefunden worden seien. Wie wir nun erfahren, haben die zur Ermittelung des Eigen thümers angestellten Erörterungen bereits ergeben, daß dieses Geld von einem Diebstahl hcrrührt, welcher am 28. December 1839 an einem Kaufmann K.. ., welcher damals sein Geschäft an der Ecke des Alt» Marktes und der Lchreibergasse hatte, verübt worden ist. Das aufgefundene Geld beträgt etwas mehr als die Hälfte des damaligen Diebstahlsobjects und wird der Witwe des längst verstorbenen Bestohlenen, welche mit irdischen Gütern nicht gesegnet sein soll, ein will kommener Nothpfennig sein. — Der Frauenvcrein beabsichtigt auch in diesem Jahre, und zwar Anfang December, in dem Zwingcr- pavillon eine Ausstellung mit Verkauf zu veran stalten. (Vgl. dir Inserate in der Beilage.) ff Das Charakteristische der Fürst'schen Gesell schaft aus Wien, ein flottes und exaktes Zusammen spiel, Leichtigkeit und Zungenfertigkeit im Dialog, Un verwüstlichkeit deS Humors und pikante Hervorhebung volksthümlicben Witzes und lebendiger Situationen, die wohlbercchnet sind, der betten« Unterhalmng und Lach lust des Publicums volle Rechnung zu tragen, trat im zweiten Theater in der gefälligsten Weise in der gestri gen Darstellung der einaktigen Possen „Im Waisen haus", „Im Gemeindehaus" und „Im Versorgungs- Haus", deren Handlung ein zusammengehöriges Ganze bildet, zu Tage. In der ersten Posse entzückt nament lich Herr Fürst als Waisenknabe du>ch sein, buben haften Manieren und Ausgelassenheiten und versteht es, dem Publicum ein lebendiges Bild der Mißbräuche und mangelhaften Zustände derartiger Anstalten vorzu- führcn, worin er von dm Herren Jungwirth, Licbrun- ncr, Emst und Kräujer trefflich unterstützt wird. In der zweiten, „im Gcmeindchause", tritt uns eine pcr- siflirende Cancatur trruloser und pflichtvergessener Amtsführung iu der komischsten Weise entgegen, der gegenüber sich die Necllität und Rechtschaffenheit in lieblichen Farbcn abhcbt. Das Wiedcrsinken im „Ver sorgungshause" bat eben so viel komische, als ernste Momente, und rührend namentlich sind die Schwächen, die Hilfsbcdürstigkeit und die zum Kinde gewordene Greisenhaftigkeit der jugendlichen Frische und dem pc- Llavivi'unlvl'i'iekl wird billig ertheilt von einer Lehrerin, welche aus einem Consrrvatorium gebildet und im Unterrichten bereit- geübt ist. Näheres in der Expedit- d. Bl Statistik und Dallrswirtyschaft. * London, 28. Oktober. Die Landlinic» des englischen Kabel- in Amerika sind wiederum gestört, der telegraphi sche Verkehr mit Amerika wird daher gegenwärtig nur durch daS sranzösische Kabel unterhalten. — An der amtlichen „Ga zette" wird nnqekündigt, daß die Gläubiger der LcbenSversiche- rungSgesellschast „Albert" ihre Ansprüche vor dem l. Ja nuar anmeldcn müssen. Mit dieser interessanten Schrisi, mit einem Vorwort der Hrn.Prof. -)r Jlberg versehen, giebt der um die Vorzeit seiner Vaterstadt hochverdiente Lersassrr die Ge schichte einer ehrwürdigen Pflanzstätte Ler Wissenschaften, von ihrem Uranfang bis zum neuesten Datum, nebst einem Verzech msse lämmilicher derselben angehörig ge wesenen und noch angehörigen Lehre, >nd dec seit NMI anfgenommenen Schüler. Es bietet sich damit dem Geichichtsfreundc un Allgemeinen, sowie Jedem, der an den Schicksalen der Stadt Zwickau insbcson dere Antheil nimmt, in gedrängter mit der dem Versasscr eigenen Sorgsalt au-gear- Kelleter Zusammenstellung so viel deSWii- senSwerihen und Anziehenden, datz sich daS Werlchen gewiß den verdienten Beifall oller Leser erwerben wird che Dochhandlung IN Zwiktau. Lierruit beeftre ick mioli Urnen unrureiAen, das» ioü unter der ^irrnu In den Morgenstunden deS 26. laufen- den MonatS ist der nachstehend soweit mög lich näher be eichnelc unbekannte mäno- licke I »uS dem Elbstrom ge ¬ zogen und polizeilich ausaebvben worden, was zu Ermittelung der Persönlichkeit be- könnt gemacht wird. Dresden, am 23. Oktober >8üv. siönigl Polizei-Direktion. A. Lchwauß. Greter. Beschreibung deS Leichnams. D.rlclbc war ca. 74—75 Zoll lang, schien einem Manne in vorgerückien Jnh en on- zugehören und waren Gesicht und Augen wegen der vorgeschrittenen Fäulniß nicht mehr zu erkennen. Das Haar war dunkel braun und graumelirt, übrigens kur, ge schnitten. Dec Bart war rasir», d e Zähne des Unterkiefers, abgesehen von den Back zähnen, gut erhalten, am Oberkiefer fehlten die rechten Schkidezähne. Die Kleidung bestand in einem blau- und grünkarrirtrn Jaquet mit schwarzen Hornknöpsen, dergl. Weste, grauen Slvsshoten. desectrn Fedec- stieseln und einem groben Leiuwandhemde, welches an den obern Vordertheilen mit einem Anker und der Nr. 58 schwarz ge stempelt war. volles pünsivime». HöUpErr envol» ckv cbupenur sruLymo ä äo» pruc trs» mocktzrtzs. knlombtts leime, 33 «i prsmler. Als deutsche Boune jocht eia gebildete- Mädchen auS guter Homilie Stellung Adressen: groß« Ober- seergasie l», 1. den Schtz «utgrgtnhalteu. die Gemeiuden dürften nicht nur von der Regierung Vertrauen beanspruche,, fic müßten auch Vertrauen zu sich selber haben. — Für größere Orte sei eill solches Klaffensystem ganz zweck- loS, da dort jede politische Partei auch in den Übrigen Klaffen ihre Gesinnungsgenossen finden, daß also der Schwerpunkt immer in die Wählerklaffe fallen werde. Eine Beschränkung deS passiven Wahlrechtes sei endlich schädlich. Das Gemeindeleben sei eine Schule für das öffentliche Leben; daher dürfe man einem großen Theile der Bevölkerung diese Schule nicht verschließen. Würde nun auch einmal ein Soctalist in eine Gemeindever tretung kommen, so sei dies auch kein großes Unglück, denn ein solcher würde dann einsehen lernen, daß es mit Phrasen allein nicht gehe, daß man vielmehr auch den faktischen Verhältnissen Rechnung tragen müsse. ES sei ein alter Erfahrungssatz: es kommt Jeder conser- vativer aus der Gemeindevertretung hinaus, als er hinctngegangen sei. — Sein Hauptgrund gegen die Be schränkung des passiven Wahlrechtes sei aber folgender: Durch das Jahr 1866 sei das Volk von Norddeutsch- land für politisch mündig erklärt worden. Da in der Reichsvrrfassung und dem Reichswahlgefetze keine solche Beschränkung vorhanden sei, so müsse man konsequenter Weise auch zugest-hen. daß das Volk in seiner Gesammt- heit auch reif sei, Sitz und Stimme in der Vertretung des kleinern, engern Vaterlandes einzunehmen, und also auch in der Gemeindevertretung. Gehe man jetzt dieser nothwendigen Consequenz auS dem Wege, so werde man wiederum Flick- und Stückwerk schaffen, man werde ein, sich in sich selbst widersprechendes Gesetz schaffen, das keine lange Dauer haben könne. Ihm scheine es aber eine Aufgabe der Gesetzgebung zu sein, dem Zuge der Zett zu folgen, ja denselben in gewissem Sinne zu anttcipiren. Sich von demselben schieben zu lassen sei entschieden unrichtig und auch gefährlich. Abg. Lange: Bisher hätten sich wesentlich Bewoh ner des platten Landes und der großen Städte an der Debatte bethciligt. Er wolle das Wort als Vertreter einer kleinen Stadt ergreifen. Die Ansichten, welche im Allgemeinen in der vorliegenden Frage sehr über einstimmende seien, schienen allerdings bezüglich des Ge- mcindebürgrrrechts und des Gemeindewahlrechts sehr weit auseinander zu geben. Die Besorgniß vor dem unbemittelten Theile der Bevölkerung ziehe sich wie ein rothrr Faden durch die ganze Debatte. Diese Befürchtung theile er nicht, denn auch der Unbemitteltste würde vor- zichen, wohlhabend zu sein, wenn cs in seiner Macht stehe. Es sei daher entschieden Aufgabe, die Härten der Armuth zu lindern und zu mindern; dagegen müsse man sich davor hüten, den armen Theil der Bevölke rung durch Rechtsbeschränkungen zu entehren. Eine Annahme der Punkte 5 und 6 werde unendlich wohl- thuend und versöhnend im Lande wirken, weil diese Punkte dem Gedanken der Versöhnung vollständig ent sprächen. Den Gefahren und den laut gewordenen Besorgnissen würde genügend begegnet werden, wenn man das aktive und passive Wahlrecht in den Gemein den an einen 3jährigen Aufenthalt binde, wenn man zu letzterm noch ein höheres Alter als die Volljährig keit verlange, und wenn man endlich die Wahl des Vorstands der Gemeinde nicht direkt durch die Wähler, sondern durch die Gemeindevertretung vornehmen lasse. kelnm '9 allen Farben prangenden Wässern eine liber- lascheud« und unterhaltende Abwechselung im Programm. Die Schkußpircc der Vorstellungen endlich bestcl-t in «leiste« erschcmungen, eine Production, die Freunden des Gkspcnstcrhasien bestens zu empfehlen ist. Die ge ehrten Geister benehmen sich übrigens sehr honnet und besitzen die liebenswürdige Bescheidenheit, ihrem Herrn und Meister auf das Pünktlichste zu gehorchen. Noch mag erwähnt sein, daß die Bude vor jedem Unwetter geschützt und gut geheizt ist. emvfleblt erqebenst sein am Böhmischen Bahnhofe. Heute Sonntag den 31. October. Lum «MTV. 6N088V8 txli-s-konevi'l unü 6ala-Vor-8lkIlung, ausgeführt voa der Eopellt des Haue- unler Lei«»», des H rrn Musikdirntor Poyie and dem Küustlerpersunal. vlafseuerdffuung 4 Uhr. Anfang « Uhr. End« I» Uhr. Billetverkaof zu Len bekannten ermäßiaken Preisen von Vorm 'I Uhr brS Mitlag« « Uhr bei den Herren Kaaflenten <L Albanus lSchtoßstroße) und E. Grengel (Debnaplatz) — Mtncker »»dien «N« --»ft« Llvrxen Ooneert unü VorsteUunx. Der Salo« ist auf« Best« geheizt. I»tre«?Lton tik. Abonnements Billet«: Pcnterr« » Person pro Monat 3 Thlr.. Logenplatz tz Person pro Monat b Thlr. find ar der Kasse zu haben Hüll chn wird gebeten, Lisch» und Stühle nicht mit Garverob» za be» legt», sowie Hautz« nicht nett in d«n Salon zn bringen. Achtuu-svoll D, O. 8akIl8Mde KM ra Vreden. Zur Abänderung der in 8 3 der Statuten enthaltenen Bestimmungen macht sich die Ausschreibung einer »uAservrÄvntlüvdvn OenerAÜ- nöthig Wir beraumen dieselbe für »«nnvrstsx Äen L IVeeemder «l I Vormittags 10 Uhr im Saale der lUsin Kolli'schen Restauration zu Dresden (Moritzstraße Nr. 16) an, und laden hiernach dir Aclionäre der Sächsischen Bank zu Dresden.! welche fünf oder mehr Actien besitze,«, mit Bezugnahme auf § 27 bis 36 j der Statuten und den zu § 30 bestätigten Nachtrag ein, sich an dem bezcich-, ncien Tage im Versammlungslocale einzufinden und ihre Stimmbercchtigung I durch Production der Actlen - Certificate bei den an den Eingängen des j Sitzungssaales expedirenden Notaren Nachweisen zu wollen. Nach dcm dmch Allerhöchstes Drecret vom 4. Januar 1868 bestätigten Nachträge zu 8 30 können jedoch die Actien-Certificate, wie von der mit- untcrzcicbncten Direktion hierdurch bekannt gemacht wird, vom 22. Novem ber bis zum 27. November d. I. inclusive, auch bei der Bank oder ihren Filialen zu Leipzig, Chemnitz, Zittau, Meerane und Reichen bach i. V. oder bei Herrn 8. Msieimöllsr in Berlin, Herrn f. ^srl. ßSsgnus in Berlin, Herren 8sl. Oppsnksim ir. L Lomp. in Cöln, Herren IS. v. siolktzvkilli L 8öi,ns in Frankfurt a. M., deponirt werden und genügt solchenfalls eine Bescheinigung der Bank- Direction oder einer Filiale oder eines der nur benannten Bankhäuser zur Legitimation der Aktionäre für die Generalversammlung. Die deponirtcn Actien - Certificate werden vom 3. December d. I. ab gegen Rückgabe der ausgestellten Bescheinigung an den Stellen, an welchen die Deposition er folgt ist, wieder ausaehändigt. Diejenigen zur Thetlnahme an der Generalversammlung berechtigten Actionäre, welche sich durch andere ebenfalls zur Thetlnahme berechtigte Aktionäre mittelst Vollmacht vertreten lassen wollen, werd n ersucht, ihre Actien - Certificate bcz. die über deren Deposition ausgestellten Bescheinig ungen und die Vollmachten den gewählten Mandataren mitzugeben, damit diese vor den requirirten Notaren bei dem Eintritt in das Versammlungs local sich für ihre Mandanten gehörig legitimiren können. Da die Generalversammlung sich nur mit dem Inhalte von 8 3 der Statuten, zu dessen Abänderung Veranlassung vorlirgt, zu beschäftigen hat, so wird auf 8 33 der Statuten, nach welchem Beschlüsse hierüber nur ge faßt werden können, wenn in der ersten Generalversammlung der Acticn- besitz der mitstimmenden Aclionäre zusammen wenigstens die Hälfte deS Grundcapitals erreicht, ausdrücklich hingewiesen. DaS Versammlungslokal wird um 9 Uhr geöffnet und Punkt 10 Uhr geschloffen werden. DreSde», am 28. October 1869. Kezirksärztliches Attest. Der mir zur Prüfung und Uotersuchuug übergebene beliebt nur an« schseimfübrenden vegeta- biliskh«n, io Zucke- gekochten Substanzen. Lammilichea Bestaudibeilen wohnt eioe berubiqendr, den Reiz iu der Schleimhaut mildernde E geaschast bei und ist er daher in ,ed«m Lebensalter gegen katarrhalisch« B-lchwerdco zweckmäßig zu verwenden. Brrltn I«»7. vr. HR'. Königl- KreiSphpsikus, SanitiU-rath. Ritter deS rothen Adlerordeo« «. » Da« SanPt-Lager befind«, sich io Fl. ü lö Ngr. »ob l Thlr. bei Herrn ELbanssF, Schloßstraß« I«b., «rb«, de« Lchlo». »irect vom Producenten bezogen (mit 2VH> Rabatt verzollt) verkaufe ich zu dem äußerst billigen Preis von 2V Thlr. per an. Außerdem empfehle ich mein reichhaltiges Lager von korüvaux, ku^gun^-, ttkvin-, 8vI-Wvin6n, pvftwvin, Malikina, Xvi'68, Hfao, Lognae, ttum.Ksnevnk, verschiedene Korten k^un8ek- ^88VN26N, vngl. Kis und Lkampagnsi' von den renommiertsten Musern. Oarl Hopfner. Wein-Gro sso-Hand tun g, Laudhausstraße 4. vor Vsr^Lltuoesratd Frhr. Carl v. Kaskel, Präsident. Die Sorgt, daß dir ganzen Lasten auf die Schultern der Besitzenden gl wälzt werden würden, theile er nicht. Dagegen könne in den Localstaluten die erforderliche Vorsorge in genügender Weise getroffen werden, von welchen Bestimmungen dann selbstverständl ch nicht wie der willkührlich abgeganaen werden dürft. Hirrbti müsse aber immer der Grundsatz im Auge behalten werden, daß alle Glieder der Gemeinde, auch der Aermste, verpflichtet seien, nach Kräften zu den Lasten der Gemeinde betzutragen. DicS müsse nach und nach zur Ehrensache gemacht werden. Eine solche Einrich tung bestehe seit 20 Jahren in der Gemeinde, der er anzuqehörcn die Ehre habe. In ibr würden alle Ge- meindelastcn gemeinschaftlich getragen und nach dem Einkommen auf die verschiedenen Gcmtindemitgliedcr verthetlt. Und diese Einrichtung habe sich vollkommen bewährt, trotzdem daß diese Gemeinde aus Professio- nisten, Landwirthen, Fabrikanten und auch Fabrtkarbei tcrn bestehe. Wetter habe diese Einrichtung unendlich versöhnend gewirkt, einen klaren Einblick in die Ver hältnisse der Gemeinde bei allen Theilen der Bevölke rung sehr befördert und endlich die freie Gewährung deS Volksunterrichts möglich gemacht. Abg. Jungnickel: Er habe schon be« früher«« Gc legcnhctten zu erkennen gegeben, daß er eine Gefahr für das Gemeindeleben in der Aufhebung der geson derten Wahlen der beiden Klassen der Angesessenen und Unangeseffenen nicht rrblicke. Dieselbe Frage trete nun bei Punkt 6 des Streit'jchen Antrags wieder heran. Die Trennung der Klassen solle nun aufhörcn. Es scheine allgemeines Einvcrständniß darüber zu walten, daß man für den Streit'schcn Antrag stimme«, könne, wenn gegenüber dem allgemeinen Stimmrecht noch gc- wisse Garantien für eine Vertretung der Klaffen in der Gemeinde geboten würden. Besonsers bei den länd lichen Vertretern scheine der Wunsch zu walten, die bisherige Classification auch in die neue Gesetzgebung einzuführen. Man wolle damit den Rittergutsbesitzern, die zur Aufopferung ihrer Rechte bereit seien, entgegen kommen. Dem gegenüber sei darauf hingewiesen wor den, daß eine solche Classification bei den Wahlen sür den Reichs, und Landtag nicht mehr cxistire. Man müsse aber doch unterscheiden. Bei Wahlen iu großen Körpern seien die Stimmen annähernd gleich. Ein Terrorismus, wie ihn Abg. Heinze gestern als in der Gemeinde müglich nachgewiesen habe, könne da nicht stattfinden. Zwar könnte man einhaltrn, daß 8 4? der Landgemcindeordnung jedem Gcmcindemitgliedc das Recht gebe, gegen bedenkliche Beschlüsse des Gemeindc- raths bei der vorgesetzten Staatsbehörde Beschwerde zu führen. Dies Auskunftsmittcl würde aber, wenn im Gemeinderath nur eine Klasse vertreten wäre, zu schweren Conflictcn führen. Man solle sich jetzt lieber noch nicht specicll mit der Zusammensetzung des Gemeinderaths beschäftigen, wöge auch hier alle speciellcn Anträge ab lehnen, die bet dem Punkte in Etrcit's Fassung an nehmen, der Regierung das Weitere überlassen. (Schluß folgt.) Dresdner Nachrichten vom 30. October. * Wir brachten vor einigen Tagen die M'ttheilung, daß bei den zu Herstellung eines Heizungeapparats Soeben erschien bei uns in Commission nnd ist durch jede Buchhandlung zn be ziehen : Geschichte deS Zwickauer Gymnasiums. Line Hedenkschrift »ur Einweihungsfeier des neuen lÄvinnasialczebäudes non r-f. Lmil ttvr-rog, Ehren und corre'p. MUglied der Leutickcn G-seUlchast rn Leipzig «er Geschichis u AlieritmmSsorsch. Geseüsch. de' Oberlandes zu Allenburg, des voigtlandischen und des Freiberger Allerthumssorsch. Vereins Preis IS Ngr.
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