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Dresdner Journal : 09.05.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186905091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18690509
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18690509
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1869
-
Monat
1869-05
- Tag 1869-05-09
-
Monat
1869-05
-
Jahr
1869
- Titel
- Dresdner Journal : 09.05.1869
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na» Da- Beilage zu 105 des ' i- ,»E - Dresdner Jom Ms. Sonntag, den 9. Mai 1869 — W» N ' «H > or- ob. - o»se aak- tiea . M«i. «r>»o Bank- 652,643 837,183 Werth- rr.ooo), bnahme tschatze- ), lau- 271,306 lub» Ra>» -.50; c1>e» Lon- ünz- V«» 7SK i«-i idr; »chl. Sproc. ienisch« vactie» do. 253.75; «73,7b; St. pr. - G.; t b».r süd- «alij. o. mar Nord- Bitzer v. Eise», lorvb.) eu dH dinger Sctieu ampf- battzer Lham- »erver- r G.: G.j reSd»: >a»l ltnr. länd. ndbr. riian saot. laud- 41h e-dn. »o. kl. »leid« t G.; «G.; »sch«, toden- ik. rreud. e Sil- »se v. e vou iSaol. Sdoer sifeuo ^>G.; rechte ukacl. Leipj. «ouk- Ictien - G. S.r a. M. 2 G.; . «,24 a d. 8. terrerch. « a»e. l0)ß, »INI. , »t» a —- , «l»p- (d'o. '2Ld!r. 4»—KO Frübj. lr. G„ öl loco . Herbst 20 B. . «oi, r htt. aarkt: ratend. sorder. (Prr- «Lhu. li 62. - Juni August w aek., . Mai- -pinta« ni-Juli Sepiem- RübSl »i - Juli ptember chwül Sden. Wagenlmu und Sattlerei 1uIiU8 künlkei'. i« KSnigl. Hossattler Aürger's Vachs, vormals HaoptNr. vr. 8. bis jetzt 1 Ngr tollen die Elle nur Uasvlnnon- ot«. Vorkaut die EUe nur Hermann Uns». Bernburg a. Saale Saison 15. Mai bis 15. Oktober. filloue kn« in Kachle», den lK. April >869. v»mpcmt»-rl>ln«- zu 20 Pserdekr. mit 2 Dampsk. und gänzlicher Armatur, ^itri>orm«»eliln<- ,n I I Pseidekr. mit Seiltrommel, Seilscheiben, 2 Tampfk. Falle gegangen sei. Man fand in seinem Handgepäcke außer den erwähnten Orden, noch den persischen Lö- wenvrdcn, eine Militärerinnerungsmedaillc, dann ein englisches OffizierSpatent, ferner über hundert Visit- karten mit den Namen hoher Herrschaften und Wür denträger aus Dcuschland, Frankreich, Italien und der Türket, darunter auch eine von dem amerikanischen Prä- stdcnten Grant. Auch eine große Anzahl von Photo graphien wurde bei lhm vorgcfnndcn, meist Militärs dar stellend. Er hatte seidene Hemden, einige Dutzend sei dener Sacktücher im Werthe vou 80 Fl. daS Dutzend, seidene Fußsocken, Ordcnsknöpfe und verschiedene andere Gegenstände von feinster Qualität unter seinem Hand- gepäcke. Zwei große Koffer, welche er vor einigen Tagen nach Dresden gesandt hatte, werden hier zu- rückerwartet. Baargcld wurde verhältnißmäßig wenig bei ihm vorgefunden. Dieser raffinirte Schwindler spricht deutsch, slawisch, ungarisch, französisch, englisch, italienisch und syrisch. Er wurde auch von Men aus wegen großartiger Wechselsälschungen und anderer Be trügereien verfolgt. In Prag, wo er sich als Fabri kant Liechtenstein ausgegeben hatte, werden ihm eben falls mehrere Betrugssälle zur Last gelegt. Die bis her bekannt gewordenen, von ihm erschwindelten Sum men erreichen eine ganz respectable Höhe. » I »««NN,« mit 7 Etr. schwerem Bär, — Alles m tadellosem Zu ¬ stande, will ich verkaufe». ENL' Tuch- lllld Kleider-LtM ^Masset pari. u.1.Etage. ste^8800I3il0n66NM3NI3 I N6lI>gL66N. part.u.1. Etage, billig«, »dor Il*r, 1^-». I »nmp«. äzdllig mit 80' Steiger., Uebcrsetzung und Trausmisfion, 20 »U«ck«i-^»»«n » 3'^ To., 30 Förderwagen 4 2 To Gehalt, 200 t!1«. ,n»»«1»««n« »1n«1«n, 4tOO „ 4^rnI»«n»«t>I«n«n, Den verchrlichen KouHrrwaitungtibehördtn, Institutsvorständen, GtselllchaMirttttonev, j sow c den Herren Rcchtsnnwälten,Gutsbesitzern, Banquiers und sonstiq IncliiGtrlellOn und I»r>- v«1«n vsserirt Porto- und spesenfreie Besorgung von Ankündignnacn jeder Art iu sämmiliche existirenden Zeitungen deS In- und Auslandes. kuclolph Klosse, offizieller Agent sämmti. Aeitongen. (81. KsIIsn.) Koriin. (klüneiis'n.s öämmtliods vverävn »m «Ire LiotrvUvo» sofort ex»ot aii.qekübrt. Lia vollst inäixes Vvrroiokniss siimmt liokor Xoitnaxen nebst Original-kreis 6onr»nt versenäe ,,gratis naä frai^eo". Viele Behörden betrauen bereits fortgesetzt obiges Institut mit ih rem gesammtenPublicationswesen. Für Gutskäuser. Mit dem V-rkaus diverser größerer u. kleinerer Ritter-, Frei-, Ltadt- und Landgüter, wie auch Gasthöfe in der Obertaufitz beanftrag», cmpseb e ich mich bei bcadsichlizlcm Ankauf nner geneigte» Berücksichtiauna. Die re.Uste Bedienung u. strengste Dis cretion wird gewährt. Tauschgeschäste bleiben unberücksichtigt. Zu weiterer Auskunft gern bereit, cm pfieblt sich nochmals » Oec.-Jnlpector. Bautzen, Tdpferstraße Bad Knmlmchl'il sTölzI,I^^^ Uyrkttttn m Talmi-Gold. Wer di.Icn Artikel ächt haben will, über zeuge sich, ob auf dem Haken oder Kara biner der Kette meine Marke „Tallois" steh« Alle sonstigen Ketten mit dem Zri chen .Talmi" find nichts als Nachahmun gen nner wert geringere« Qualität. Pari«, I86V. Gegen Hausschwamm einzig bewährtes Mittel, I>r. »ttp- p«I n IIoun« z»««»«er vro Vsd. 12'^ Sgr. bei Osesr Hornig, Freystadt i. 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LI' Uobert Uirnbunlt. «Dkl» Ul Ein Haas am Baatznerplaa, mit großem Garten, Stallung, Wogenrem se, Rbhiwaf- ser «. ist zu verlaufen Nur S«bftkäuser erfahren da- Nähere Ptießnitzftraßr Nr. 1 pt. links. Ui«in«». Ilvlel llu ^tzill. ttötsl l. Kangv8, vis-ü-vis dem Haupt Bahnhofe, durch Ankauf und Anbau von Nebenhäu fern bedeutend vergiößert, ganz nen einge lichtet und mit allen Bequemlichkeiten der Neuzeit ausgcstattet. — Bäder und Equi pagen im Hotel. Besitzer: RiUmunll L Lberdaek. an der herrlichen Alpenkette des baver. «Hochlandes 20tX^ hoch gelegen, jod u. schwefelhaltige doppelt kohlcnsaure Natronquellen von bewährter Heilkraft zu Berbcsseruug der Säftemischuna u. Blutbe- rtitung mit gleichzeiligem Rückbildungsvermögeu au einem krankhaft vergrößerten, verhärteten Organe; bei Scropheln, Flechten, dyskrasischen Krankheiten. Syphilis, Verbindung von Syphilis mit Scropheln, Merkurialcachexie, Leiden der Haruwerkzeuge, Sand und Gries, Krankheiten des Uterus u. der Ovarien, Drüseuleidcn u. Geschwüren. Badearzt Hofrath 1>r. Höfler in Tölz; seine bei Herder in Freiburg erschienene Brunnenschrist in allen Buchhandlungen ,il beziehe». der neuesten Mode elegant gekleideter junger Mann auf, dessen Brust die Insignien des Johanniterordens und ein russischer Orden in Brillanten schmückten. Eine kostbare Uhr, Ringe und sonstige Schmucksachen be kundeten den Kenner und stimmten mit dem cavalier- mäßigen sichern Auftreten des Fremden überein. Der selbe nannte sich Capitän E. I. Burges in englischen Diensten. Trotz dieser glänzenden Außenseite erkannte der Agent in ihm den 27 Jahre alten Erzschwindlrr und Gauner Wilhelm Weiß aus Jllava in Ungarn, der bereits in andern Ländern, und vor fünf Jahren auch in Eger eine zweijährige Strafzeit wegen Be trugs abgebüßt hat, und der schon seit länger als einem Jahre scwohl von der englischen, als von der franzö sischen Polizei verfolgt wird. Der Agent suchte sich ihm zu nähern und hatte bald das Bertrauen des Pseudocapitäns so weit gewonnen, daß derselbe ihn bei einem Ansstuge nach Doppelburg und Artesau beglei tete. Als beide Abends nach Teplitz zurückkehrten, war die Freundschaft geschlossen, denn der Agent hatte sich als ein ähnlicher »Geschäftsmann" ausgegcbcn, und es ' wurde ausgemacht, nun gemeinschaftlich zu „arbeiten." Bisher waren die Pläne des Agenten gelungen. Es handelte sich jetzt darum, dem Gauner nicht mehr von der Seite zu kommen; Tausenau mußte aber fürchten in Teplitz erkannt zu werden. Da griff er zu dem Mittel, sich selbst als Polizeiagcnten zu präsentircn. Der Gauner anfänglich ganz verblüfft, beruhigte sich jedoch nach den gegebenen Erläuterungen Tansenau's und schenkte nun, irregeführt durch diese scheinbare Aufrichtigkeit, demselben noch mehr Vertrauen, so daß er ihm seine größten Geheimnisse verrieth und mit- theilte, daß er vorhabe, diesen Sommer in den böhmi schen Curorten als hohe Persönlichkeit aufzntrcten und das „Geschäft" in größerm Maßstabe zu betreiben. Dabei drohte er den Agenten bei den geringsten An zeichen von Verrath augenblicklich niederzuschießen. Er trug einen scharfgeladenen achtläufigcn Revolver bei sich. Man kam überein, sofort nach Prag zu reisen, sich hier duich den Einfluß des Agenten Empfehlungs briefe von hohen Persönlichkeiten zu verschaffen und dann die Campagne in den Curorten zu beginnen. Gestern um 6 Uhr früh langten Beide in Prag an, und begaben sich in die Restauration des Staatsbahn- Hoss. Dort wußte Tausenau den Schwindler glauben zu machen, er habe geschmuggelte Cigarren unter sei nem Gepäcke, welche er der Verzollung entziehen und daher auf Seitenwegen aus dem Bahnhofe schaffen müßte. Er kam dadurch für einen Augenblick von der Seite des Gauners und meldete den gelungenen Fang dem k. k. Polizeiobcrcommissar im Bahnhofe, welcher sofort mit der nölhigcn Assistenz zur Verhaftung des Gauners in der Restauration schritt. Dabei mußte die größte Vorsicht beobachtet werden, denn Weiß hatte den geladenen Revolver in einer Seitentasche bei sich. Er wurde jedoch so glücklich überrascht, daß er nicht den geringsten Widerstand leistete. Er äußerte nach träglich, daß wenn er nicht überrascht worden wäre, er sich eine Kugel in den Kopf gejagt hätte. Er konnte cs nicht begreifen, wie er so dumm in die DcrdmlMg von Erd- und Felsen-Al bciten. Die uud »»»«o-^rdktt«» der Accorde 1 bis mit 5 der 11. BtM- section der radeberg«kamenzer Staais-Eiscnbahn und zwar Accord l von Station 128 bis Station >6» mit 343546 Kubikellen — 62414 Kubikmeter Accord 2 v«t Station 165 bis Station 1764-50 mit 120653 Kubikellcn — 2I9>8 Kubikmeter Accord 3 von Station 1704-50 bis Station 2l6 mit 721607 Kubikellen — 131112 Kubikmeter Accord 4 von Station 216 bis Station 2264-2 mit 526225 Kubikellen — 95611 Kubikmeter Accord 5 von Staron 2264-2 bis Station 2374-75 mit 245625 Kubikellen ---- 44632 Kubikmeter Massenbewegung sollen im TubmisstonSwcge, jedoch mit Borbehalt der Aus wahl uiiler den Concarrenten verdungen werden. Es werden daher Bauunternehmer hierdurch aufqefordcrt, sich im ^« «tion^- I>n'r«»n zu Kamenz persönlich eiuzufindeu und nach Einsicht der dort ausliegenden allgemeinen Bedingungen Blanquels in Empsang zu nehmen, welche sodaun auSgesüllt spätestens bi- zum 18 dieses Monats mit der Ausschrift „Offerte für Erd- und Felsenarbeiten betr." versiegelt und portofrei au das technische' Hauptbureau zu Radeberg wieder einzureicheu sind. Die Concurrentrn bleiben zwei Wochen an ihre Offerten gebunden. Dresden, am 4, Mai 1869. Der Köuisiliche Eommiffar für den Bau der radeberg-kamenzer Staats-Eisenbahn. und gänzlicher Bimatur ,»I. -»ninprnnLt'F.« » 2t Lachter tief, lOH Zoll Kolbendurchmesser and 8. zöll. Steigeröbrem WbkI-l'lÜtlM IHotli it lt mrrnn, z» schönen, feiuen Streifen, Muster, welche -E. Vermischtes. * In Berlin ist, wie die „Ger.-Ztg " schreibt, der Polizei eine Maschine in die Hände gerathcn, die für die Besitzrr von eisernen Geldspinden höchst gefährlich erscheint. Et ist eine Bohr- und Feilmaschint, welche geräuschlos und schnell die Seitenwände der eisernen Geldspiuden, und zwar nur mit der Arbeitskraft eincs Mcnschcn durchschneidet, die bisherige Sicherheit mit hin illusorisch macht. Es wurden auf dem Polizei präsidium Proben mit dieser Maschine von dem Er sinder selbst angestcllt, welche die überraschendsten Re- sulütte lieferten. * AuS Bromberg schreibt man unterm 4. Mai: Der Bote des hiesigen Verschönernngsvereins, Lindner, machte gestern Abend in der Sitzung des technischen Vereins, wo er ebenfalls als Bote beschäftigt ist, einen Versuch, den Vorsitzenden des Vereins, Stadtbaurath Müller, zu erschießen. Motiv zur That soll Rache ge wesen sein, weil Herr Müller ihn wegen steter Betrun kenheit als Bote des Verschönernngsvereins entlassen hatte. Lindner benutzte seinen versteckten Platz hinter der Wandtafel, wo er während der Sitzungen zu schla fen pflegte, um unbemerkt auf den am Ende des Tisches befindlichen Vorsitzenden zielen z« können. Der Schuß ping aber zu hoch, durchschlug die Tafel und drang m dle Decke des Zimmers. Die anwesenden Herren glaubten bei dem starken Knalle anfangs an eine Gas explosion, bald aber bemerkten sie, daß Lindner, wel cher sich stellte, als ob er schliefe, ein Doppclterzerol, dessen zweiter Lauf ebenfalls geladen war, in der Hand hielt, Das Zündhütchen war heruntergefallen. Wahr scheinlich wollte er sich mit dem zweiten Laufe selbst erschießen. Wenigstens hatte er sich in diesem Sinne zu einigen Personen geäußert. Lindner wurde sofort in Polizeigewahrsam gebracht und hat sich im Gefäng nisse erhängt. * Aus Prag vom 7. d. meldet die „Boh." Fol gendes über die Verhaftung eines Schwindlers: Die hiesige k. k. Poliz idirection erhielt vor einigen Tagen die Mittheilung, daß in der Gegend von Teplitz einer der geriebensten Jndustrieritter sich herumtreibe, von dort aus Abstecher nach Leipzig und Dresden mache, überall seinen Ramen und Stand ändere und dabei die größten Betrügereien verübe. Das Sicherheitsdepar- tement sandte den Agenten Tausenau in die bezeichnete Gegend, um die Spur des Schwindlers aufzufinden und ihn wo möglich zu verhaften. Der Agent löste die Aufgabe binnen 48 Stunden vollkommen. Er fand nicht nur den Betrüger auf, sondern überlistete diesen, der in allen möglichen Verkleidungen vom un scheinbaren Hasenfellkäufer, Weinhändler oder Provi- sionsreisendtn bis hinauf zum besternten Cavalier und Gesandtjchaftsattachö die maunichfachsten Schwindeleien verübt hatte, derart, daß derselbe freiwillig mit ihm nach Prag fuhr, wo er gestern früh verhaftet wurde. Ueber diese gelungene Ueberlistung des Betrügers er fahren wir folgende Einzelheiten. Stach einigen Kreuz- und Ouerzüsien glaubte der Agent seinen Mann in Teplitz zu finden und machte sich dorthin auf. Da selbst fiel ihm in einem Hotel ein mittelgroßer, nach Üie kigi- unä faullionn-kunlisicklen j» Pimtzoerplah, in ihrer Ari einz-q, dicnaunsÄ plastisch (neu liier noch Ute gesehen) uäturgctrcu darqesleÜl, mü Nachahmungen der Lichieffecie der verschedenen Tageszeiten, sind t Lei ich von 9—6>4 Ukr zu sehen. Entree: l. Rang 5 Ngr., 2. Nang 3 Ntzr., Kinder die Halste. Aad Tharaud von aus per Eisenbahn in einer halben Stunde zu erreichen, eröffnet seine diesjährige am t. - Seine weltbekannte reizende und gesunde Laae in Mitten schönster Waldlnst die tet geehrlea Gästen einen ebenso lieblichen als geinndheitssörderlichen Sommeraosent halt, wie die sehr eisenhaltigen Quellen besonders bei Blmarmulh, Scroseln, Nerven schwäche u. d. m. als bewährt angezeigt sind. Die erst >« vor>«n Jahre nen erbauten Bassin -. B annen und Donche - Bäder sind wiedera» vermehrt und mit Eomfort auSgestattet, die Parkanlagen uud diversen Wohnungen ne» vorgknchtet, und bietet dir Reftauratiou gute Verpflegung gegen mäßige Preist, dit OrtSapmbeke aber alle Sorten natürlicher und künstlicher Mineralwässer — Nähere A-Skunst ertheilen der Badearzt Herr vr. msä. «irhayn und der un terstrt'^e Besitzer H itler. Leipziger Bank. Indem wir die geehrten Actionaire uusers Instituts nochmals zu der am öS. 3I»l ». sräh 6P Uhr in der 2. Etage des BankgcbändeS abzuhaltenden 4,««»'- inii,ergebenst eialäden bemerken wir, daß Abdrücke des Geschäfts berichts mit Bilanz snr das 30. RechnnngSiakr von heute an in unscrn Bureaux hier und in Ori-ucke-n zu haben sind. Leipzig, den 3. Mai 1869. Leipziger Bauk. einer Station der früher» AlbertSbahn gesichert ist- Wie wir in Erfahrung gebracht haben, hat der Comite, um ganz sicher zu gehen, seit mehrer» Monaten Versuche anstelle» lasten, die für die in Sachsen neue Branche der gebogenen Rohrmöbeln sehr gut ausgcsallcn sind und in Betreff der Herstellungskosten durch Maschinenbetrieb bestätigt haben, was über die Wiener Rohr möbeln bereits bekannt war. Bei so viel versprechenden Aus sichten, die sich durch die für den Verkehr günstige Lage Dres dens und die Zolldifferenz zwischen den österreichischen und sächsischen Erzeugnissen noch erhöhen, wird cs kaum überraschen, daß von Seiten des Großcapitals die Idee sofort als richtig erkannt wurde, und gegenwärtig schon, ehe die für Mitte Mar berechnete Subscript,on öffentlich aufgelegt ist, bei Herrn O- Serbe über die Hälfte des ActieucapitalS bereits festbegeben ist, so daß al- Rest kaum noch 1000 Actien im Betrage von llw.OOO Thlr der öffentlichen Betheiligung überlasten bleiben können. Jedensalls berechtigt schon das dem Unternehmen ent gegeugebrachte außergewöhnliche Vertrauen zu den günstigsten Aussichten sür die spätere Prosperität. Eingesandtes. Die Frühjahrsfaijon ist da und mit ihrem Erscheinen tritt auch das Bcdürsniß au den Einzelnen, wie an ganze Familien heran, sür geeignete, der Jahreszeit angcmcffene Garderobe zu sorgen. Ein großer Vor theil tst es für Alle, diese Garderobe sich gleich fertig anzuschaffen. Dazu bieten seit wenigen Jahren die sogenannten „Kleidermagazine" die beste Gelegenheit. In allen größern Städten finden wir derartige In stitute, die nicht blos mit allem Comfort und aller Eleganz, wie mit reichhaltigen Sortiments ausgestat- tet sind, sondern auch dem Betreffenden eine billige, gute, stoffhaltige Waare bieten. Dazu kommt, daß das Bedürfniß iu der kürzesten Zeit, ja sofort befriedigt werden kann. Dresden ist darin keineswegs zurück geblieben. Auch hier cxistircn eine Anzahl trefflicher Kleidcrmagazinc, deren Inhaber den Anforderungen der Zeit in jeder Weise Rechnung tragen. Unter den vielen dieser Institute heben wir für heute besonders das des Herrn F. A. Pfefferkorn, Altmarkt 17, Ein gang an der Kr uzkirchc, hervor, das außerdem noch eine Filiale iu Chemnitz besitzt. Bis über Sachsens Grenzen hinaus versendet diese bekannte Firma ihre Stoffe und fertigen Waaren in Menge und zu jeder Jahreszeit, abgesehen davon, daß in Dresden selbst sie sich eines bedeutenden Absatzes erfreut. Solide, gute, haltbare Waare, billige Preise und treffliche Arbeit, das sind die drei kräftigen Factoren, welche dieses Ma gazin zumeist empfehlen. Selbst der Unbemittelte fin det hier das Seine, während der Anspruchsvollere auch seine volle Befriedigung findet. Wir machen darauf sehr gern aufmerksam. -U'- Keine Kahlköpfe mehr! Zeugniß: Gegen alles Erwarten — weil ich so oft durch den Gebrauch vielgepriesener und thcurcr Mittel getäuscht wurde — hat sich Ihre Köln. Kräuter- Efscn; bei mir bewahrt. Das Ausfallen meiner Haare hat beim Gebrauch derselben sofort aufgehört und neue Haare wuchsen üppig auf; die Kopfschmerzen haben sich verloren und die Kopfhaut ist gründlich rein geworden. Ich bitte wieder um 6 Fl. ä 10 Sgr. rc. Hamburg, 10. August 1864. S.J. Mertens. Hauptdepot in Dresden bei OScar Baumann, Coiffeur. Statistik und llolksumthschäft. —ti. Dresden, 5. Mai. Die sächsische Holzwaaren- iniustrie ist außer der feiner» Mövelsabrikation durch die Spielwaaren von Geisten und Olbernhau in der ganzen Welt, durch die Rabcnauer Stühle und ordinären Möbeln minde stens in Oesterreich, in der Wallachei und Türkei, in Schwe den, Rußland, England und neuerdings in Amerika bekannt. Der Absatz in Rabenau selbst ist in den letzten Jahren zwar schwankend, im Durchschnitt aber befriedigend gewesen, was umsomehr überraschen muß, als hier bei dem gänzlichen Feh len des Maschinenbetriebs die Hand des Arbeiters mit der Wasser- und Dampfkraft der ausländischen Con urrenz in Mit bewerbunji treten muß. Daß dies aber auf die Dauer doch nicht möglich sein würde, sahen die kleinen Rabenauer Stuhl- bauer vor einigen Jahren schon ein, als die Gründung einer Genostenschaft zur gemeinschaftlichen Beschaffung deS Maschi nenbetriebs versucht wurde Leider bliev der Versuch bloS Project, was aber nicht ausblieb, war die Eoncurrenz der mit Dampfkraft arbeitenden Großindustrie, die unter der Firma „Wiener gebogene Rohrmöbel der Gebrüder Tdonet" über raschcud schnell ihren Absatz über den Zollverein, England und Frankreich ausdehnte und bei den überaus billigen Herstellungs kosten durch den Maschinenbetrieb nahezu unerreicht dastehende finanzielle Resultate erzielte. Gegenwärtig mag die Rabenauer Stuhlbauerei noch lebensfähig fern, iu einigen Jahren ist sie es sicher nicht mehr, und cs ist daher vom Gesichtspunkte der Erhaltung einer sächsischen Jndustriebranche, wie der Verwer- thung der sächsischen Holzproduction in den Staats- und Pri vatwaldungen ein Aclicnunternehmen mit Freuden zu begrü ßen, das mit richtigem Blicke und raschem Griffe der auslän dischen Eoncurrenz dadurch entgegcnlreten will, daß die Fabri kation der gebogenen Möbeln auf sächsischen Boden und zwar in den passendsten Ort, d. h. in die Stuhlbaucrstadt Rabenau selbst verpflanzt werden soll. Mit einem Actiencapital von 200,E THlr. (in 20r0 Actien » IM Thlr.) gcdenkt die „Säch sische Holzindustriegesellschaft," an deren Spitze die Herren O- Seebe, Consul Hofmann, Adv. Hippe und Hofrath Preßler in Tharandt stehen, in Rabenau das erste Etablisse ment zu gründen, während sür die Eventualität einer später« Erweiterung, wie für solche Arbeiten, welche eine größere Be nutzung der Dampfkraft erheischen, ein größeres Areal mitten im Kohlenbecken des Plaucnschen Grundes und unmittelbar an Ho^6l äo?0l0AH6. O Za'8?. mit ttzintzm kostanraiit. L Iloro Altstadt- hinter der Annen. I/I Dresden kirche " vallUIlv» Reichlicher Vorrath eleganter Equipagen. Sorgfältige Ausführung jeglicher Rcstaurations- und Reparaturarbeiten. Solideste Preisftellung. ebenfalls feine, belle Muster, auch Streifen, , ————— -
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