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Dresdner Journal : 23.01.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-01-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186901231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18690123
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18690123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1869
-
Monat
1869-01
- Tag 1869-01-23
-
Monat
1869-01
-
Jahr
1869
- Titel
- Dresdner Journal : 23.01.1869
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Ehemnitz, 20. Januar. Wie da» „Eh. Tgbl.' vernimmt, hat sich der Stadlralh hilinchtlich der bevor stehenden neuen Verpachtung de- hiesigen Stadt» theaters dahin entschieden, mit dem bisherigen Di- rector Herrn O. Flüggen einen weitern Contract ab- zuschliebeu. Diese Angelegenheit steht sür dir Don ner-tag-sitzung de- StadtverordnetencollegiumS auf der Registrande. — Vorgestern feierte der hiesige Spar- und Hilf-verein sein 50jährige-Stiftungsfest. Der vor 50 Jahren gegründete Verein zählt nahe an 300 Mitglieder und besitzt rin nrttes Sümmchen im Vermögen. Waldheim, 19. Januar. («Sh. Tgbl.) Einer der ge stern auS der Strafanstalt entwichenen Gefange nen ist berritS wieder erlangt. Jedenfalls infolge der bei der Entweichung, insbesondere aber bei dem Sprunge von der Hohen Mauer erlittenen Verletzungen hat er seine Flucht blos in das nahe gelegene Dorf MainS- berg fortsetzcn können, wo er in den Heuvorräthen einer Scheune Schutz vor der Kälte gesucht hat und von den Bewohnern gefunden worden ist. In sicherer Begleitung ist er wieder eingeliefert worden. * Schneeberg, 22. Januar. (Tel.) In voriger Nacht ist hier der Böttcher Leusching ermordet wor den. Der That verdächtig ist sein flüchtig gewordener Sohn, welcher deshalb auch verfolgt wird. * Am 18. Januar wurden in Ehrenfriedersdorf da- Vorder- und Hintergebäude deS Gasthofs „zum schwarzen Roß" sowie das Wohnhaus des Zimmer manns Tippmann durch Feuer zerstört. — Am 19. wurde in der Nähe von Neschwitz bei Bautzen ein etwa 60 Jahre alter Mann erfroren aufgefunden. — An demselben Tage wurden in Mittelbach bei Chem nitz daS Billing'sche Wohnhaus nebst Scheune sowie ein dem Gutsauszügler Böhm gehöriges Seitengebäude ein Raub der Flammen. — Am 20. ist der zum Rit tergute ReinhardSgrimma bei Dippoldiswalde gehörige sogenannte Sommerschasstall total niedcrgebranm. Gerichtsverhandlungen. ch Chemnitz, 21. Januar. Nicht ohne Bedeutung für Beurtheilung des neuen Instituts der Schöffenge richte war eine Hauptverhandlung, welche gestern Abend vor hiesigem Bezirksgerichte unter Vorsitz des Hrn. Ge- richtsraths Kunad und Mitwirkung von Gerichtsschöffen nach zweitägiger Dauer zum Schlüsse gelangte. Der Gegenstand derselben, eine große Anzahl meist ausge zeichneter Diebstähle, deren die Handarbeiter Elling und Zschocke bezichtigt waren, bot zwar kein allgemei neres Interesse; der Umfang der Anklage aber und die durch die bedeutende Menge verschieden gestalteter Fälle bedingte Schwierigkeit der Beurtheilung der That- frage ließ einen Maßstab anlegen sür die Erwartungen, zu denen das neue Institut berechtigen kann. — Se. Excellenz Hr. Staatsministcr vr. Schneider und Hr. Generalstaaisanwalt »r. Schwarze, welche am hiesigen Orte anwesend waren, wohnten am ersten Tage der Verhandlung bei. Trotz der ermüdenden Dauer der Sitzung bekundeten dir Gerichtsschöffen an beiden Tagen und bis zum Schlüsse das regste Interesse, und die Ausübung des Fragerechts an Zeugen und Angeklagte, von denen sie thcils unmittelbar, thcils durch den Vor sitzenden Gebrauch machten, ließ ihre Aufmerksamkeit auf den Gang der Verhandlung und ein anerkcnnens- werthes Verständniß der Sache wahrnehmen. Es wurde dies auch vom Vertreter der Anklage, Hrn. Staatsan walt vr. Noack, im Schlußvortrage gerühmt und die stattgehabte Verhandlung al- ein Prüfstein bezeichnet, an dem sich dir LebenSfrijcht des Instituts der Ge- richtsschöffrn bewähre. In der Verurteilung der An geklagten zu mehrjähriger Zuchthausstrafe, aber auch theilweiser Freisprechung wegen einzelner Anklagepunkte, fand die Verhandlung ihren Abschluß. Vermischtes. * Men, die sich für die Cur-Anstalt Ragatz- Pfäfers interessiren, wird es tröstlich sein, zu erfah ren, daß die Gefahr, von welcher der Ort Ragatz von Neuem bedroht war, glücklich vorübcrgegangen ist. Erdrutsche im Taminathale und der Anstauungen der wilden Tamina kommen fast in jedem Frühjahr vor und geben, wie directe auS Ragatz eingegängrne 'Nach richten versichern, auch jetzt nicht zu ernsten Besorg nissen Veranlassung. Durch die häufige Wiederkehr solcher Naturereignisse ist indrß der jetzige Besitzer der Cur-Anstalt Ragatz-Pfäfers, Director Simon, veran laßt worden, die Leitung, welche das Wasser der Pfa- fersquelle nach Ragatz führt, tief in die Felsen rinzu- betten, welche das rechte Ufer der Tamina bilden, und so gegen die Wasserfluthen und die Felsablösungen und Erdrutsche, die nur auf dem linken Ufer vorkommen, für alle Zelten zu schützen. Die Vergrößerung und Verbesserung der Bade-Anstalt Ragatz-Pfäfers haben unter der intelligenten und erfahrenen Leitung des Herrn Directvrs Simon im letztverflosscnen Jahre wahrhaft großartige Dimensionen angenommen. Ein prachtvolles Hotel mit Cursaal ist erbaut, neue Bäder sind in zweckmäßigster Weise eingerichtet worden, ein kolossales Schwimmbassin, mit Thermalwasser gefüllt, wird in Angriff genommen, weite und geschmackvolle Parkanlagen, die Schatten nnd Kühlung gewähren, sind bereits ausgeführt worden. Den Reisenden und ganz besonders den Kranken, die Ragatz-Pfäfers besuchen, wird somit künftig der Comfort geboten, der zur Durch führung einer Cur gehört und der bis jetzt vermißt wurde. Ragatz-Pfäfers wird daher von jetzt an unter den europäischen Bädern den Rang einnehmen, den es verdient theils durch die bekannten Wirkungen der herr lichen und reichen Thermen von Pfäfers, thcils durch sein mildes und gesundes Gebirgsklima, theils durch den Reiz seiner Umgebung, theils durch die Leichtigkeit, mit welcher es mit Hilfe der Eisenbahn erreicht werden kann. vr. Wr. * In Berlin ist wieder ein entsetzliches Verbrechen vorgekommen. Auf dem Boden eines Hauses (Grüner- Weg 45) wurde am Sonntag Abend gegen 10 Uhr ein sechsjähriger Knabe, Emil Handtke, entsetzlich ver stümmelt und mit den Spuren versuchter Ermordung am Halse in bewußtlosem Zustande aufgefunden. Der Unglückliche wurde nach Bethanien gebracht. AlS Thä- ter wurde anfänglich der eigcne Vater des Knaben, der Arbeiter Handtke, verhaftet, weil der besinnungslos aufgefundene Knabe in seinem Schmerz öfter „mein Vater" ausgerufen hatte. Es erfolgte jedoch bald dessen Freilassung. Dagegen ist am Montag der dasigc Maler v. Zastrow, als der That dringend verdächtig, verhaftet worden. Derselbe war, der Polizei als un natürlicher Ausschweifungen verdächtig, bereits damals sistirt worden, als der unglückliche Bäckerlehrling Corny ermordet und verstümmelt aufgefunden war, mußte aber, da keine Verdachtsmomente vorlagen, wieder entlasst» werden. Jetzt scheint ein mit Blut befleckter Stock, der auf dem gedachten Boden zurückgclassen worden ist, zur 77 - - Entdeckung des unmenschlichen ThäterS geführt zu haben. Wie die neuesten Berliner Blätter melden, sind die Bewrismomente dringender Art, und trotz seines Läug- nens ist der Beschuldigte nicht im Stande, sein Alibi genügend »achzuweisen. Was das Verbrechen selbst betrifft, so ist es in derselben bestialischen Weise aus- gesührt worden, wie in dem Coruy'schcn Falle; doch ist jetzt der Hauptbelastungszeuge am Leben geblieben. Der Verbrecher hat, wie es scheint, sein Opfer für todt gehalten und dasselbe vor seiner Entfernung von dem Orte der That zur Hälfte in die Oeffnung einer russischen Röhre geschoben. Außer dm Verstümmelun gen hatte er ihm noch einen Messerstich in den Unter leib dcigebracht. * Dlt „Elbcrf. Ztg." berichtet aus Kiefeld vom 19. Januar: Eine hiesige Seidenwaarcnfabrik empfing gestern von einem Berliner Hause eine Kiste per Eisen bahn zugcsandt, welche der Declaration nach Seidm- waaren enthalten sollte. Beim Oeffnen der, äußerlich nickt beschädigten Kiste fanden sich jedoch keine seidenen Stücke vor, dieselbe war vielmehr mit Ballast, Papier, Heu und Steinen angefüllt. Dieser Fall der Berau bung eines, der Eisenbahn zur Beförderung anvertrau ten Collis steht übrigens nicht vereinzelt da, indem, wie uns mitgelhcilt wird, vor wenigen Wochen aus einem, dem Fräulein v. W. zugehörigen, von Danzig nach Krefeld als Eilgut spcdirtcn verschlossenen Korbe werth- volle Schmucksachcn entwendet und durch Ziegelsteine ersetzt worden sind, ohne daß bei der Ablieferung eine Beschädigung des Korbes äußerlich wahrnehmbar ge wesen ist. Wir wollen im Interesse des Publikums sowohl, als auch der Eisenbahnvcrwaltungen wünschen, daß die polizeilichm Nachforschungen zur Ermittelung des Thätcrs von Erfolg sein möchten. * In Darmstadt verspürte man am 20. Javuar, Nachmittags ^3 Uhr, wie die „Mainzeitung" witthcilt, wieder ein Erdbeben, das sich durch einen starken, wie derholten Ruck, begleitet von heftigem Getöse, bemerk lich machte. Auch in Frankfurt a. M. ist zu derselben Zeit eine ähnliche Beobachtung gemacht worden. * Aus Stockholm, vom 15. Januar, schreibt man den „H. N.".: Am Neujahrstage wurde um die Mit tagszeit hier ein dumpses Getöse in der Lust vernom men, von welchem man anfangs glaubte, cs wäre durch irgend eine Explosion in der Umgegend veranlaßt, bald aber einem geschehenen Erdbeben zuschricb, da von allen Seiten Nachrichten cinliefcn, daß auch anderswo, näm lich besonders stark in der Gegend von Upsala, sowie ferner bei Norrtelje, Dalarö, Maricfred, StrcngnäS u. a. m., also in einem ziemlich bedeutenden Umfänge, dergleichen gehört und Erdcrschütterungen gespürt wor den wären. Jetzt ist cs über allem Zweifel «haben, daß das Ganze von einem Metcorsicinsalle veranlaßt worden ist, denn bald vernahm der Prof. Edlund von einem Reisen, daß etwa zwei schwedische Meilen in süd westlicher Richtung von Upsala Aerolithcn gefallen und auch gesunden wären. Er schickte sofort den Ingenieur Fahnehjelm hinaus, welcher auch mit einigen Aerolithcn zurückkehrte und die Wahrheit der Nachricht bestätigte. Darauf reiste am Sonntage der bekannte Spitzbergen- fahrcr Prof. Nordenskjöld hinaus mit einem Begleiter, traf auf dem Gute Wijk an der Lästabucht dcs Mälar zusammen mit dem Professor der Geologie und der Mineralogie zu Upsala, Walmstcdt, der sich in der Gesellschaft dc/> Landeshauptmanns Hamilton dorthin begeben hatte, und erfuhr von den Leuten das Nähere über das Phänomen. Aus diesem ging hervor, daß da- Knallen in der Luft eine längere Zeit (nach Einigen drei, nach Andern nenn Minuten) fortgedauert hätte. Einige verglichen die Töne mit denen einer Orgel, Andere mit Flitentören, nach denselben hatte man lange ein Pfeifen in der Luft vernommen. Unmit telbar nach dem Aufhören dieser Töne waren die Me teorsteine gefallen und zwar die meisten in der Nähe mit Gutes Hcßle nnd ans der angrenzenden erwähnten, des Eis belegten Lästabucht. Niemand ist dadurch be schädigt worden, obgleich mehrere Personen so nahe gewesen sind, daß sie als Augenzeugen betrachtet wer den können. Ein Fischer, der mit Angeln beschäftigt war, sah dicht neben sich einen Stein mit solcher Hef tigkeit hcrabfallcn, daß cr 5 Zoll tief ins Eis cindrang; eine alte Frau in der Nähe des Pfarrdorfes Fittja öffnete eben ihre Hausthür, als dicht vor ihrer Nase ein Stein bcrabficl. Die jetzt im Besitz der Akademie der Wissenschaften befindliche Sammlung der an diesem Orte gefundenen Acivliten beträgt etwa 40 von ver schiedener Größe, einige kaum so groß wie ein Ei, einer wohl wie eine doppelte Faust. Auch der Prof. Walmstcdt hat mehrere derselben nach Upsala gebracht, und auf seine Aufforderung begaben sich von dort Studenten hinaus, um Meteorsteine zu sammeln, welche sic von den Landlcuten für immer steigende Preise ein handeln. Gestern hielt nun hier in der an dem zwei ten Mittwoch jedes Monats stattfindenden Versamm lung der Mitglieder der Akademie der Wissenschaften der Prof. Edlung einen Vortrag sowohl über die Acro- lithen im Allgemeinen, als auch über den vorliegenden Fall insbesondere. Er machte aufmerksam auf die bei den coustatirten Umstände bei diesem lctzlcrn, daß die Detonationen an weit von einander entfernten Stellen (7 bis 8 Meilen) gekört worden wären, und daß sie eine längere Zeit, gleichviel ob 3 oder 9 Minuten, an gehalten hätten. Er erklärte cs geradezu für eine Unmöglichkeit, daß solches von dem Zerplatzen eines einzigen Steines hetrüdren könnte, vielmehr müßte ein solches Zerplatzen an mehrer» Orte» stattgefunden ha ben, und an dem Orte, wo jetzt die Aerolithcn gefun den wären, müßten mehrere Steine vor dem Herab fallen in der Luft gesprungen sein. Er sprach die sichere Vermuthung aus, daß auch an andern Orten Aerolithcn gefallen wären und daß man auf eine reich liche Ernte hoffen könnte, falls man in unserm, an Steinen so überreichen Lande nur die gehörige Auf merksamkeit darauf verwendete. Statistik und Vaikswirthschaft. * Leipzig, 2l. Januar. (Kirchliche Nachrichten.) Nach dem heute veröffentlich-en Verzeichnt der im Jahre 1888 in Leipzig Getrauten Gehörnen »n> Verstorbenen mit Ein- schluß der auswärts Verstorben, aber bier Beerdigten wurden im verflossenen Jahre getraut 98-> Paare; geboren 3230, nämlich 1010 Knaben und 1020 Mädchen (worunter 580 un eheliche, und zwar M7 Knaben und 2x2 Mädchen); verstor ben sind 2590, nämlich 1379 männliche und 1220 weibliche. In diesem Jahre sind übrigens V37 mehr geboren als gestor- ben; 394 mehr gestorben, 00 Paare mehr getraut worden, als im vorigen Jahre Im Jahre 1008 zählte man 400 Geborne und 360 Verstorbene, und im Jahre 1708 989 Geborne und >205 Verstorbene. * London, 19 Januar. Die hiesige Firma Mor gan Melbourn u. Comp. suspendirte heule ihre Zahlungen. Die Passiva belaufen sich aus 5 >0,000 Psd. Sterl Deutsch-amerikanische Dampfer. Das Postdampfschiff des norddeutschen Lloyd, „Weser", am 7. Januar von New Aork abgeganaen, ist am 16. d. I> Uhr Abends wohlbehalten unweit der Needles eingetroffen. Dasselbe bringt außer der neuesten Post 69 Passagiere und volle Ladung. Meiras I»r«8üen, 14. Januar 1869. »tri« L H in Hamburg. billigen Bedingungen in einer gebilde ten Familie. Ges. Adr. beliebe man an da- empfiehlt -ivroer, Bürgermeister. WUn ot oder r Mr I»rc»«Ion, dem gute Referenzen da« Englische Pfund 11 Ngr, IL. tts» Altmarkt 6, II (Gesetz vour 2tt. Juni >8t»8 und Kundmachung des kaiserlichen Finanzministeriums (1. ll. Wien 28. December 1888.) Von dem k. k. hohen Reichs-Finanz-Ministerium ist mir der Auftrag geworden, dcn obgcdachtcn Umtausch kostenfrei für die Obligativns Inhaber am hiesigen Platze zu bewirken. Preiswürdige Weine (direct vom Produzenten), vorzügliche Küche. Zü ii- u<I »gzläixj. leituxu. Hadert, Weinhandl»- ». Aastera-Salo», Tchloßstra-r Nr. LL. Täglich frischt llolsteiavr Mustern und LllKli8(;kv »Q» l! - IDoilcj da- Zollpsund ü 4, 5, 6, 8 Stuck — 11 Ngr. mit. Mpüuidr h lvNgr der erstr» Oesterreichischeu Skiftt.sirverrGcw rk--Gesellschaft, und i, Flaschen nnd Gebinden: Hy. 1 (Hof grubest,). ——»,t Zeitung ist die zu uennen, welche täglich in unter der Redaktion von Julius Frö bel erscheint Nachdem das zwischen diesem Blatte und der Bayrischen Reg'ernng bis zu Ende des abgelausenen Jahres bestandene Verhältniß gelöst ist, hat diese- sich die Aufgabe gestellt, mit seinem Inhalte durch aus den Bedürfnissen des Publikums zu folgen und dessen Interessen nach allen Richtungen förderlich und dienlich zu sein. Politik, Handel und Industrie wer den von ihm, neben Literatur undKunst, gleichmäßig beachtet. Das Blatt wird na mentlich auch von den höheren GesehäftS- lruten gelesen und bildet so ein geeignetes Mittel der Anzeige sür grschättlichr In. terefsen irgend einer Art. Inserate pro Zeile 2 Sgr., bei Wieder- hvlung «»Walt. Angenommen von der kllÜoif KI088V, MUnoliS«, Vt. StmIIen, SierUo. der ller einsteiiliosten öffentlichen 8ekulö. I'tziiM in zur Seite stehen, finden sunge Leute, welche Leipziger Näheres Vb. I-.-SSL bei Jaulen rc. besuchen wollen, unter kuüolpü IVIever 8 Kun8t-Auktion. OresrlSN. Expedit, kl. Obers» ergasse, zunächst der Prager Straße Nr. 2. parterre. vlenntwx r«. und folgende Tage, Hrinlttwssn I« Tlkr Versteigerung der G»mn,Iun« von O« des vcrst H rrn ! I.aul» widert Verena, Pragerstraße Nr. 16, 1. Et. Eataloge sind in obiger Expedition und in den Kunstbandlnngcn zu haben. Die Gegenstände selbst können von Freitag den 15. an täglich in obige Wohnung des Verstorbenen. Vormittags 'von 10—12 Uhr in Augenschein genommen werden. Kömgl. Sachs Znvali-tllstistllug. Der Vermögensbestand der Königs. Sächs. Jnvalideustiftnng hat z» Ende des Jahres 1808 die Gesammtsumme von 18,228 Thlr. 19 Ngr. 4 Pf. erreicht, wovon 13,720 Thlr. 11 Ngr. 9 Pf. auf den Haupifonds, 502 Thlr. 7 Ngr. 5 Pf. auf die von Meerheimb'sche Stiftung und 200o Thlr. —- — aus die Thärigen'sche Stiftung entfall««. Durch den Ziosenertrag dieses Capitales in Verbindung mit den, von Gönnern und Freunden der Stiftung, beziehentlich von Militärvereioen zum Zwecke der als baldigen Vertheilung uns übergebenen Spenden, für welche hierbei zugleich der herz lichste Dank wiederholt ausgesprochen wird, ist das unterzeichnete Direktorium in der Lage gewesen, im Laufe des JahreS 1808: ») am 23. April, als dem Geburtstage Sr. Kgl. Hoheit des Kronprinzen, 00 Thlr. an 12 Invaliden, — d) am 7. September, dem Schlachttage von Mozaisk (v. Meerheimb'sche Stiftung), 20 Thlr. an 4, — e) am 3. Oktober von der Schenkung des Herrn Commerzienrath und Eonsul M. A. Meyer allhier 20 Thlr. an 4 — und ä) am 12. December, als dem Geburtstage Sr. Majestät des Königs, ovo Thlr. an 138. — also in Summa: 790 Thlr. an im Ganzen 158 der hälfSbedürstigsten Invaliden der König!. Sächs. Armee, meist hochbetagte Greise und Mitkämpfer der Kriege von 1800 bis 1815, zum allergrößten Theile den sächsi schen Mllitärvereiucn angehörig, Unterstützungen von je 5 Thlr. verabreichen zu können. Wenn nun bei dem kurzen Bestehen der Stiftung, deren Vermögen lediglich der Privatwohlthätigkeit verdankt wird, das obige Resultat als ein hoch erfreuliches be zeichnet werden darf, so sind die zu Gebote gestandenen Mittel doch bei Weitem zu Erfüllung deS StistnngSzweckcs nicht zureichend gewesen, und Hunderte von alten brave» Soldaten, welche in den Tagen ihres gebrechlichen Alters unter Nahrungs- sorgcn und Krankheit leiden, haben unbedacht bleiben müssen. Das unterzeichnete Direktorium gestattet sich daher, die Jnvalidenstiftung wieder holt der Gunst unsrer sächsischen LandSleute zu empfehlen, und bittet, durch milde Beiträge (denen die Bezeichnung: .zur Deriheilung bestimmt" gegeben werden wolle) eS ermöglichen zu helfen, daß in diesem Jahre einer größeren Anzahl der bei der Stiftung Hülse suchenden alten Soldaten ein Lichtblick an ihrem sorgenvollen Lebens- abend« zu Theil werden könne. Dresden, den 10. Januar 1809. Das Direktorium der Königs. Sächsischen Jnvalidenstiftung. Generalleutnant a. D. Graf vv» ««»Ilwvirckvrir; ÄeMwkin mcl. LeMmem-Essig wird unter Zusicherung natürlicher »riuheit auch zu Heilzwecken mit dem Be merken empfahlen, daß der bezügliche Essig sowohl seines köstlichen AromaS al» seiner die Verdaulichkeit überbaut» fördernden Eigenschaften «egen besondereBeach- »ung verdirnt und sich bei Verwendung an Speise», Salaten, ivgl. Saucen, «»e zum Etnmachen der Früchte höchst »ortheilhast auszeichnet. VetrnrunrraLtzutttZ. Ja Folge freiwilligen Rücktritts des unterzeichneten Rathsvorstandes gelaugtÜdaS hiesiger Stadt Ende März dieses Jahres znr Erledigung. Wir fordern daher juristisch befähigte Bewerber um dieses Amt hierdurch auf, ihre Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bis zum 13. Februar dieses JahreS bei uns einzureichen, indem wir bemerken, daß mit der fraglichen Stelle ein jährlicher Gehalt von 400 Thlr. verbunden ist, dem Inhaber derselben ein aus dir Stadt kaffe besoldeter Rathsexpcdirot zur Verfügung steht und die Ausübung der advorato rischen Praxis mit der Beschränkung, mcht gegen hiesige Einwohner zu prakuciren, uachgelaffeu ist Der Expeditionsaufwand wird mit Ausnahme der Kosten eines Expeditionsl ora le-, welches der Bürgermeister auS eigenen Mitteln zu halten, und soweit nöthig, zu Heizen hat, aus der Stadtkaffe übertragen. Pulsnitz, am 20. Januar 1869. 8osb«o »inxsttvüsa unä vorriitkix bvi HVslUkiusr VUrlt in vrsiäsn, Xltmarbt im listkdaa». I-istornns I umck 2 von cklv Oosammr-Iton nsuvren Illustrirte in lOO l.iekernniro» r n je 7—8 Lnxoo Inhalt. Mit 1U0 Miifiraliont» Jeden Monat 3 fies I'rvla I I« our Ilio obenercviilints »w bbknälnnA Iiält x,i«seruax l uoä 2 ckiooor längst orcva totou »c-bönon 8»mm>nng vvrriitkig: sK. H«rll«-den'o in litz l^u) unä bittet um ^enoixte Pränumeration. ! s s Annonce»-Bureau von Vvrnkurck AUoocUlMUNV!!! Leipzig, Neumarkt 11, Als sehr empfehleuswerthe Inseraten- gelangen zu laffeu- Dcn Aspiranten zum einjährigen Frciwilligendienst .angelegentlichft empfohlen! Unter allen denjenigen Fächern der Wissenschaft. deren listigstes Studium unbe dingt nothwendig ist zur Erzielung eines günstigen Resultates beim Freiwilligen Exa men steht die Mathematik mit obenan. Als die anerkannt zuverlässigsten Begleiter aber bei dem Studium der Mathematik empfiehlt die unterzeichnete Berlagshandlung: Ausführliches Lehrbuch der Arithmetik und Algebra zum Selbstunterricht und mit Rücksicht aus die Zwecke des praktischen Lebens bear beitet. Zehnte Auslage. 1808. 255 Seiten. 1H Thlr. » N. I-ttd,«-»-, Ausführliches Lehrbuch der Elementargeometrie. Ebene miß korocrliche »eamctrie. Zum Selbstunterricht, mit Rücksicht auf die Zwecke . des bürgerlichen Lebens bearbeitet. Zwölfte Auflage 1808. 177 Seiten I Thlr. Ausführliches Lehrbuch der ebenen und sphärischen Trigonometrie. Zum Selbstunterricht mit Rücksicht aus die Zmrcke des praktischen Leben» bearbeitet. Gechile Anslage. 1867. io» Seiten. 24 Ngr Jed« Sortiment-Handlung ist in den Stand gesetzt, die vorstehenden makhemati- scheu Lehrbücher zur Ansicht vorzulegeu. Juni mm. Friedrich ürllndstettcr.
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