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Dresdner Journal : 28.06.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186806285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18680628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18680628
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1868
-
Monat
1868-06
- Tag 1868-06-28
-
Monat
1868-06
-
Jahr
1868
- Titel
- Dresdner Journal : 28.06.1868
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7ör Jmposteinnahme. > Name del dermaligea BrrwaUerS. Ries« Rochlitz u«, die Valuta 'K Goldfriedrich. r- Unter Bezugnahme auf 8 2 des Gesches, den Wech- selstcmpel betreffend, vom 11. Mai 1868, und tz 3 der Bekanntmachunp, beim Wechselstempel betreffend; vom 6. Juni 1868. 7 28 simmtlicher Jmpoft - Ein««h men, welche Detail-Verkauf haben. Sebnitz Stolpe« Stollberg Strehla Taucha Tharaud! Treuen Äaldeuburg Waldhcmi Weivcnbcrg Wcrdau Wermsdorf WildeufelS WilSdruff Wolkeasleiu Wurzen Zittau Zöblitz Zschopau Zwevkau Zwickau Tagesgeschichte Dretdru, 27. Juni. Se. Excellenz der Herr Staats minister Dr. Frhr. ».Falkenstein ist heute Mittag 12 Uhr von Worms zurückgekehrt. . ... . ' LA teaau «nig >«rua Ü«««« inUuitz tadeber, Radeburg Dresden, 27. Juni. Unter der Aufschrift: „Die Kirche und die con- fesfionrlle« Gesetze* bringt die Wiener .Debatte* etueu länger« Artikel über die Haltung de» öfter« retchischen Episkopats in der cvnfes" Frage und insbesondere über den neuesten Ausführungsverordnung dazu vom 4. Juni 1868 wird bestimmt, daß bei der Umrechnung der Werthsnmme des Wechsels (der Anweisung) auf den gesetzlichen Dreißig Thaler-Fuß bis auf Weiteres: Tblr. Ngr. Pf. der österreichische Papier-Gulden zu — die italienische Papier-Lira ... - — Wien, 24. Juni. Bon betten der Pforte wird iucht nur kein Einwand gegen die Wahl des Milan Obrrnowitsch zu« Fürsten von Srrdtei den, sondern es ist vielmehr i« vollsten Lommatzsch Marienberg Markneukirchen Markranstädt Meerane Meißen Mülweida Morchbuig Mna. in Neusatz« Reustadt b. Stolpe« N offen Oberwiesen tbal Berlin, 26. Juni. Die Ausschüsse des Bundes- rathe s des Norddeutschen Bundes für das Seewesen, sowie für Handel und Verkehr traten heute Mittag zu einer Sitzung zusammen. — Die von dem Finanz minister aus Rücksicht auf den allgemeinen Nothstand in Ostpreußen während des vorigen Winters er lassenen Ausnahmebestimmungen über das Steuerein- ziehungswesen sind der „Köln. Ztg." zufolge jetzt wie der aufgehoben worden. — Der zwischei Nord deutschen Bunde und Belgien abgeschl, postvertrag sollte mit dem 1. Juli zur Telegraphische Nachrichten. Pari», So««>t«d 27. 3»i. (W. T. B.) Der „M»«i1e«r" meldet, daß der Kaiser heute Mittag da« Lhalau» «ach Aa»tai«rblea« z«ruckrrift. Landa«, Ga««abe«d, 27. 3«»l. (W.T.B.) Prinz Llsred, Herz«, d. «dl«b»rgh, ist do« seiner Reste nach Anftrnlie« zurückgrkehrt und tu Schloß Windsor eingetroßr». Da» vbrrha«» hat in seiner gestrige» Sitzung die Debnit« über dir S»pensortzbill abermals »erlagt. Belgrad, Freitag, tt.Jnni, «brnds. (W. T. B.) In de« Prorrß der 18 »egen Ermardnng des FLrßr« Michael »«Geklagte« eanstatirt die Anllageaetr das Besiehe« ei«rr verschwir««, bthas» einer Staats««« »iltnng z« Gnnste, de» Aiirste« Karagrargtewitsch; 4 »«geklagte si«d der Lh«t grstaadig. Die Unheil«- p»dlieatia« ersalgt kii«stigr» M„t«, der russische Papier-Rubel ... - — dernordamerikanischePapier-Dvllar - 1 angenommen werden soll. Dresden, am 6. Juni 1868. Finanzministerium Frhr. v. Friese«. Kirchberg Klingenthal Königsbrück Königstein Komgcw ülha Lauenstein Lausigk «eipzig (Schloß Plei- ßenbur«) Leisnig Lengefeld Lengenfeld Lichtenstein Limbach agen der Zeugen, w< einer frühesten Jugend eit entwickelt habe, der Ansicht, daß der Angeklagte nicht für vollständig zurechnungsfähig zu erachten sei. vr. Gudden, Dtrector der Irrenanstalt, begutachtet, daß er den Angeklagten für vollkommen zurcchnungS fähig halte. Hiermit ist die Vernehmung der Sachver ständigen beendet, und die Resultate wurden dem wie dereingeführten Angeklagten vom Präsidenten mttgrthetlt. Die Sitzung schließt um 1 Uhr, um 4 Uhr wird die selbe wieder ausgenommen werden. (Der „Südd. Pr. zufolge kann der Schluß der Verhandlung, wenn sie, wie es ursprünglich bestimmt war, heute zu Ende ge führt werden soll, jedenfalls erst in später Nacht erfolgen.) Theile fehlen, oder lvttM dieselben aus Theilen zu« sammengesiyt sind. . 8 11. Bei stempelpflichtigen Eingaben an Behörden be darf es zwar der (Kassation der zu denselben verwen deten Marken durch die Stempelpflichtigen selbst nicht, wohl aber sind die auf diesen Eingaben befindlichen Marken von der Behörde, oder dem Beamten, an welche sie gelangen, bei Vermeidung einer Ordnungsstrafe von —- 10 Neugroschen —« für jeden ContraventionS- fall, durch Bermerck de- Eingangsdatums und Auf- druckung de» amtlichen Stempels sofort zu cassiren. K 12. Der Umtausch verdorbener Stcmpelmarken findet nicht statt. § 13 Die in §§ 10 und 11 des Gesetzes vom 11. Mai 1868, den Wechselstempel betreffend, wegen Anfertigung falscher Stcmpelmarken u. s. w. enthaltenen Strafbe stimmungen leiden auf alle Stempelmarkcn ohne Aus nahme Anwendung. g ») Die den Stempelimposteinnehmern wegen der Stempel pap irr Verwaltung bewilligten Einnehmerge- bühren erstrecken sich auch auf die Stempeln, arken- verwaltung. Es kommen daher auch für Letztere alle bisher deshalb für die Stempel pap ierverwaltung be stehenden Vorschriften in Anwendung. K) Ebenso bewendet es auch bezüglich der Stempel- marken bei der nach 8 6 unter 3 der Ausführungs verordnung vom 13. September 1850 (Seite 215 flg. de- Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1850) den Stempelpapiervcrtheilern bewilligten besonderen Gebühr. c) In die nach 8 7 flg. der nuracdachten Verord nung zu haltenden Bücher über das bezogene Stempel- papier ist auch wegen der Stempelmarken das Erfor derliche mit cinzutragen. Dresden, am 5. Juni 1868. Finanzministerium. Frhr. v. Friese«. Goldfriedrich de» Cardinals Rauscher, in welchem das genannte Blatt die von dem Ministerpräsidenten Fürsten Auersperg im Abgeordnetenhaus! abgegebene (gestern mitgetheme) Erklärung mit großer Befriedigung aufnimmt. Dieser Artikel der „Debatte* schließt mit folgenden Worten: „Wir sehen recht gut ein, daß die Kirche Jeden, der ihren Geboten nicht ganz nachkommt, als einen Sünder betrachten muß. Sic kann dies aber auch thun, ohne ihn bi» über das Grab hinaus zu strafen und zu ver folgen. Wir begreifen, daß die Kirche Achtung für ihre Gesetze verlangen muß, aber sie braucht deshalb nicht die Autorität der StaatSgcsctze zu erschüttern, und zwar um so weniger, wenn diese gerade darauf berechnet sind, dm Respect vor den kirchlichen Vorschriften zu wahren. Und daß dies bei uns der Fall ist, beweist sowohl die Einführung der Nothcivilehe, als auch das Schulgesetz, denn in beiden Gesetzen hat der Staat nur das Bestreben kundgegeben, für Fälle, wo eine voll ständige Anwendung der Kirchensatzungen nicht mög lich ist, wenigstens der Institution der Ehe und der Sache des Unterrichtes die öffentliche Achtung zu sichern. Wenn die Kirche aber eine Ehe, die zwar nach ihren Vorschriften nicht zu Stande kommen könnte, auf Grund der staatlichen Gesetze geschloffen wird, dafür aber die Gefahr des Concubinats beseitigt, als eine Sünde er klärt, und die Eheleute nicht nur öffentlich brandmarkt, sondern bis zum Grabe und selbst in ihren Kindern strafen will, dann geht sie wohl weit über die Noth wendigkeit hinaus, welche das Princip der Kirche in sich schließt. Sie nist aber durch dieses Vorgehen einen Kampf hervor, der von unberechenbaren Folgen für sie sclber werden kann. Wir unterschätzen den Einfluß der Kirche auf die Herzen und Gewissen des Volkes nicht, wir achten die Kanzel und den Beichtstuhl nicht gering, aber wir kennen auch die Kraft des parlamen tarischen Staatswesens, und vor Allem die Gewalt der Wissenschaft und ihrer Lehre. Wenn der Clerus von seinen schärfsten Waffen und seinen kräftigsten Mitteln Gebrauch machen will, dann möge er sich darauf ge faßt machen, daß auch die gesammte gebildete Welt Oesterreichs ihre Macht gebrauchen wird. Parlament und Presse, Verwaltung und Schule, Vereine und Ver sammlungen, Schrift und Wort werden zusammenwirken, um das Volk über die wahre Bedeutung und Wirkung der kirchlichen Maßregeln aufzuklären und die von ihnen Betroffenen gegen alle Eventualitäten zu schützen. Es fragt sich, ob unter solchen Verhältnissen die Blitze Roms heute noch zu zünden vermögen. Die Bischöfe aber mögen bedenken, daß, wenn diese Blitze beim Volke versagen, sie auf die Kirche selbst zurückfallen und sie in ihren Grundvesten erschüttern müssen. Noch aber können wir nicht alle Hoffnung aufgeben, daß es nicht so weit kommen werde, denn die Kirche hat cs nicht nöthig, es auf das Acußcrstc ankommen zu lassen. Daß dem so sei, zeigt sich in Ungarn, von dessen Regierung und Bevölkerung doch Niemand behaupten wird, daß sie aus lauter Voltairianern und Jakobinern bestehen. Und doch hat sich dort keine Stimme für das Concor- dat, keine über die alte Gesetzgebung über gemischte Ehen erhoben, und ist erst gestern ein Schulgesetzent wurf publicirt worden, der nur confesstonslose Schulen kennt. Wenn aber Ungarn mit Alledem ein gut katho lisches Land bleiben kann und sein Episkopat keinen Sturm gegen diese Gesetze zu unternehmen braucht, um die Kirche zu erhalten, so wir- es wohl auch bei uns schließlich noch gehen und weise Ueberlegung und Mä ßigung wird zuletzt doch auch bei uns den rechten mo- cku, vivemti finden. Die Regierung wenigstens wird es nicht fehlen lassen, durch ihre Ausführungsgesetze dazu beizutragcn. Möge aber kommen, was da wolle, so erwarten wir von der Regierung mit aller Zuver sicht, daß sie das Wort einlösen werde, welches sie gestern vor dem Adgeordnetenhause feierlich gegeben hat. Wir bitten sie überdies inständig darum, sich durch Nichts irre machen zu lassen und Das im vollsten Maße zu thun, was sie versprochen hat, nämlich den Gesetzen uneingeschränkte Geltung zu verschaffen - Joh«, - »oo Schlegell, - Seidel, Freitag, die dasioe Bezirk»Ktaer»ay««, Friedrich >«g«ft Kuhu Um-rsteucrrianehmer Weis«, »»der, Lre«kl«r, Sportel- uad Depositenrendant Förster, Unterst enereiuoehwer. Obercoatroleur Thierig, Schlachtfteuereinuebmer Weißgerber, Herrmann Loui», ünterftenereinnebmer Weigel, Postmeister Höfer, Untersteuereinvebmer Kretzschmar, Tteuerreceptor Hoho, die dasige Bejirkssteutrtiunabm- Raldsregistiaior Meyer, Sportel- u Depositenrrodant Berndt, Untersttuertillnehmer Kluge, Steuerreceptor Rosenkranz, Sportel-u Depositencontrol.Fe hrma Untrrsteuereinuehmer Liebschner, Schlachtsteuerreceptor Steuer, Name des dermaligcn Verwalters. Untersteuereiunehmer Bär, . BrannSdorf, Stadtsteuereiunehmer Schönherr, Uutersteuereinnehmer Bräutigam, die dasige Beurksstcuereinnahme, Adolph Hanspach, Untersteuereinnehmer Förster, die dasige Bezirksstenerein nähme, i dauffergeld u. Schlachtstenereinnehmer Röder, Bürgermeister u. Schlachtsttnereionehmer Wachs, Haupisteueramtscvpift Haubold, U»lerste>ierelvnel,mer Müller, Stadtstenereiunehmer Streubel, Untersteuereinuehmer Gruhl, Lutze, Adolph Dietrich, die dasige Bezirkssteuereinuahme, Unterileuere^nnebMer Birnbaum. Schlachtsteuereinuehmer Haller, - Lager. Ortssteuereiunehmer Bitterlich, Untersteuereinnehmer Müller, Bürgermeister Funck, Steuerreceptor u. Postverwalter Michael, August Rudert, Uutersteuereinnehmer Baumann, . Tränkner, die dasige BezirkSsteuereiunahme, Uutersteuereinnehmer Schreiber, Rathsregistrator Junge, Stadtsteuereiunehmer Schreier, Gottlob Leberecht Porges, Ortssteuereiunehmer Mende, Hauptsteueramtscontroleur Huhle, Sportel- u. DepositenrendalltA a mprath. die dasige Bezirkssteuereiunahme, UntersteueramtSaMeut Skierl, Zollamtsassisteut Günther, Sportel- u. Devositenrendaot Treskow, Bürgermeister Huth, Unterstcuereinnebmer Zöllner, Stadisteucreinnehmcr Strehl, Uutersteuereinnehmer Richter, - ' Wildeusee. Nebenzoll- und Untersteuereiunehmer Gaudlitz, Nebeuzoll- u Untersteuereiuneb mer Knorr, die dasige Bezirkssteuereinuahme. Bürgermeister uad Stadtsteuereinothmer Querner, Nebeuzoll- u Untersteuereiunehmerv auer, Uvtersteuereinuehmer Ziegenbalg, GcnchlSamtSassestor Häntzschel, Chausseegeldeinnehmer Heubner, Sportel- undDepositenrendant Müller, Bier« und Schlacht,teuerrcceptor Wolf, Bezirkssteuerinspector Langbein, die dasige Bezirkssteuereinuahme, Gerichtsamlsexpedrent Stülpner, Steuerreceptor. Controleverwalter uud Chansscegeldeinnehmer Mende, Uritkrstkuernnnekmer Köpping, Gem«indecassirer GeiSler, Gerichtsamtsexpedient a. D. Körner, Sporteleinnehmer Hösel, Untersteuereiunehmer Andrae, Stadisteuerelnnebmrr Rösch, Amtslandrichter Schönfelder, Schlachtsteueremncbmer Boigt, llntersteaettmnchmer, Obercontroleur Wiedemann, Advocat Schreyer, Nachsregistrator Kretzschmar, Sportel- und Depositencontroleur Dietze, Bürgermeister Schurig, Siadilämmerer and Ortssteuereiunehmer Hebold, B'ektnzoll u-Uoterftenereinnchm Schäfer, die dasige Bezirkssteueremuadme, Nebeuzoll-, auch Untersteuer- n. Ehanffee- g.ldemnehmer Köhler, Uutersteuereiunehmer Redlich. - Meltzer, - Marschner, Jmpostcinnahmc. Adorf Altenberg Anoaberg Auerbach Augustusburg Bernstadt Bischofswerda Borna Brand bei Freiberg BraudiS Bautzen Burgstädt Chemnitz (RathhauS) Colditz Crimmitschau Druden Dippoldiswalde Döbeln Dresden, Altstadt (Landhausstr. l7) Dresden. Neustadt iHauplstrane l4o) Ebersbach Ehrenfriedersdorf Echeustock Elsterberg Falk usttlu Frankenberg Frauenstein Freiberg Frohburg Geithain Geringswalde Geyer Glashütte Glauchau Gottleuba Grimma Großenhain Grow-bonnu Grnnhaiu Hainichen Hartenstein Hartha Herrnhut Hodenslem Jöhstadt Schneeberg Schdueck L-chouscld d. Dresden Schwarzenberg Bürgermeister Lindner, GerichtsamlS Hilfsexpedieot Siegert, Postverwaller Boigt, Ernst Lindenberg, Karl Christoph Boigt, Untersteuereinuehmer Büchner, Nötzold, Ehausseegeld- und Schlachtsteuereinoebmer Prößdorf, t Registrator und Archivar Neef, Uvtcrsteuereillnehmer Tauscher, Stadlcasfirer Leschnrr, Sportel- und Depositenrendant Hesse, der dasige Stadtrath, Postverwalter Ludwig, Üntersteuereinnehmer Zesch, Stadtkassirer Reichelt, Bezirkssteuerinspector a. D. Rascher. An demselben Tage wird auch der neue ertrag mit der Schweiz praktisch in Geltung treten. — In der Marineverwaltung soll der „N. Pr. Z.* zufolge, fortan, im Interesse de» Marinedienstes, den aus der Marine hervorgehenden MilitäranwärternderVor zug vor den aus der Armee hervorgegangenen anstel lung-berechtigten Bewerbern gegeben werden, nament lich bei der Besetzung von Untcrbeamtenstellen der kgl. Werft und der Mannedepots. — Der Criminalsrnat de- Kammergclicht- verhandelte heute eine Anklage gegen den Redacteur de- „Kladderadatsch* Dohm in zweiter Instanz. ES handelte sich dabei um ein im „Kladderadatsch* vom 1. Dccember v. I. enthaltene- Bild unter der Ueberschrift „Faust*. Diese» Bild stellt die Fi guren de- Mephistopheles, Faust- und Gretchens dar, mit Bezug auf den gegen dm Abg. Twesten ringelet- teten Proceß Utd in der Figur des Mephistopheles ist der frühere Justizminister Graf Lippe erkennbar. Die Anklage erblickte in diesem Bilde eine AmtSrhrver letzung deS Grafen Lippe und da- Criminalgericht hatte gegen Dohm auf 100 Thlr. Geldstrafe bez. 2 Monate Grfängniß erkannt. Auf die Appellation de- Angeklagten, dem der Justizrath Primkrr al» Berthel dtaer »Wirte, hat daS Kammeraericht die vom Richter erkannte Strafe auf 60 Thlr. bez. 3 Wochen Grfängniß herabgesetzt. — Die „Zukunft* theilt Nichtamtlicher Theil. UederliLt. Telegraphische Nachrichten. Leitungöschau. (Debatte.) Tagr»grschichtr. Dresden: Staatsminister v. Falken stein zurück. — Berlin: Vom Bundcsrathe. In Sachen Ostpreußens. Postalisches. Militaria. Prcß- proceß. Zcitungsconfiscationcn. Aus Japan. — Kassel: Einberufung der Kreistage bevorstehend. Disciplinaruntersuchung gegen Geistliche. — Frank furt a. M.: Zur Anwesenheit deS Königs. — Ol denburg: Landtagsverhandlungen. — Bremen: Bürgcrschastssitzung. — München: Proceß Cho- rinsky. — Worms: Deputation aus Speyer beim Könige von Preußen. Glückwunsch der Königin von England. — Wien: Zur serbischen Frage. Frhr. v. Beust in Prag. Zum Conflict mit dem Epis kopat. Auszeichnungen für den Reichskanzler. Bcust'sche Depesche betreffs der Couponbesteuerung. — Prag: Tschechische Journale confiscirt. — Pesth: Aus der Deputirtentafel. Wehrgcsetzentwurf. — Paris: Tagesbericht. Protest der sogenannten Wel- fenlegion beglaubigt. Finanzlage der Stadt Paris. — Brüssel: Explosion in Quenast. — Florenz: Vermischtes. — Madrid: Veränderungen im Cabinet. — Lissabon: Amnestie. — London: Tankgebetc. Parlamentsverhandlungen. — Kopenhagen: Kirchencommission ernannt. — St. Petersburg: Buchara besetzt. — Bukarest: Abreise des Prinzen Napoleon. — Athen: Aus der neuesten Levantepost. — China: Niederlage der Re bellen. — Washington: Stevens' Bill durchge- gangen. Lr>r«»«ngm, Versetz»vge» w. i« osstutl. Dienste. Dre»tz«er Nach-ichtm. Pravinzialnachrichten. (Leipzig.) vermischte». Frequenz sächsischer vider. Feuilleton. Tageskalmtzrr. Juserste. v-rseunach» richte». Vellage. Gericht»vrrha«bl«»ge«. (Dresden.) vermischte». Gi«grsa«pte». Statistik «>d v>lk»wtrthschaft. Fmilleia». Inserate. . . _ . hrung kommen. Indessen hat sich ergeben, daß bis dahin auf belgischer Seite die umfangreichen Einrichtungen nicht vollendet werden können, welche für die Auf nahme und Beförderung der Fahrpostgrgenstände zu treffen sind. Deshalb wird der neue Vertrag erst einen Monat später, also am 1. August d. I., in Wirksamkeit treten. Die Bestimmungen deS mit Bel gien abgeschlossenen Vertrages über den Briefpost verkehr gelangen am 1. September zur Dur rung. mit, daß ihre heutige Morgcrmummer wahrscheinlich wegen eine- den Masscnaustritt au- der LulibcSkilche befürwortenden Artikel- confi-ctrt worden ist. Die heutige Nummer de- „Socialdemokrat* ist rbenfall» confiScirt worden. — Au- Japan erfährt die „N. A. Z * Folgende-: In Nanaasaki »ar der preu ßische Untcrlhan Raßburg von Japanesen verwundet worden. Auf Reclamation der Gesandtschaft de» Nord deutschen Bunde- in Japan wurden die Thäter ver haftet und nach einer langen Untersuchungshaft «tt dreißigtägigem Gefängniß und in Eisen bestraft. Der japanesische Minister der auswärtigen Angelegenheiten machte der BundeSgrsandtsrbast hiervon Anzelae. Da übrigens der Verwundete die Japanesen seinerseits zu erst thätlich insultirt hatte, die dann ihrerseits zum Messer griffen, so darf die den Thätern zuerkannte Strafe gewiß al- ausreichende Genugthunng betrachtet werden. Kassel, 25. Juni. (Fr. I.) Die Einberufung der Kreistage in der Provinz Hessen ist in Kürze zu erwarten. Den Landräthen ist die Weisung zugcganaen, dieselben zusammentreten zu l-ffen, sobald Material zu Verhandlungen vorliege. — Die angeordnete DiS« cipltnaruntersuchung gegen die Geistliche«, welche sich bei der sogenannten Gunter-Häuser Cva- ferenz bctheiligt haben, ist noch nicht beendig!. Ju diesen Tagen ward noch der Metropolitan Amelung zu Grebenstein wegen Beteiligung an derselben vom Amte suspendirt. Franksurt a. M., 26. Juni. Das „Fr. I * schreibt: Heute Mittag um H12 Uhr traf Se. Majestät der König von Preußen, von Worms zurückkehrend, wie der in hiesiger Stadt rin. Auf dem Main-Neckarbaha- hofe wurde derselbe von den Spitzen der Militärbehör den und dem ersten Bürgermeister empfangen. In seiner Begleitung befand sich nur der Kronprinz und seine Adjutanten. Der König begab sich sofort zu Fuß zu den längs der Galluspromenadc ausgestellten Trup pen und nahm die Parade ab. Nach beendigter Pa rade begab sich der König zu Fuß nach Westendhall, wo das zahlreich versammelte Publicum den Monarchen mit lebhaften Hochs begrüßte. — Ueber die Abreise Sr. Majestät meldet „W. T. B.*: Um 7 Uhr 42 Min. Abends verließ der König in dem ganz mit Guirlanden und preußischen Fahnen geschmückten Extrazuge Frank furt. Von einem zahlreichen Gefolge umgeben, begrüße der König die auf dem Bahnhöfe zahlreich versammel ten Offiziere, sowie den Oberbürgermeister von Frank furt aus das Herzlichste und drückte zum Abschtrde Vielen die Hand, namentlich dem General v. Boyen und den Herren v. Madai und Rauch. Sobald Se. Majestät der König den Wagen bestiegen hatte, ertönte von allen Seiten deS Volke- ein mehrmalige- Hoch, auf welches ebenfalls Hochs für den Kronprinzen folgten. Als sich der Zug in Bewegung setzte, erneuerten sich die Zurufe. Der Kronprinz hatte die Zeit vor dem Diner beim Divisionscommandanten Generalleutnant v. Boyen in Homburg zugebrackt. Olde«ß«rg, 23. Juni. (N.Z.) Der Landtag be- rieth gestern das neue Wahlgesetz. Dasselbe bezweckt im Wesentlichen die Abschaffung des DretklaffensystemS unter Aufrechterhaltung der indirecten Wahl, zugleich die Vergrößerung der Wahlkreise und Berminderung der Zahl der Abgeordneten. Ein auf Einführung der direkten Wahl gerichteter Minderheitsantrag, welchen der Abg. Nibour vcrthetdigte, Minister v. Berg aber als für unsre Landtagswahlen weniger angemessen be kämpfte, wurde mit großer Majorität abgelehnt und schließlich die Regierungsvorlage genehmigt. vrewt«, 24. Juni. (B. Bl.) In der Sitzung Bürgerschaft wurde heute beschlossen: Den S wegen der Errichtung einer allgemeinen Wasserleitung wiederholt um Auskunft über den dermaligen Stand der (seit 1866 schwebenden) Angelegenheit zu ersuchen, da sie zu ihrem großen Bedauern noch in diesem Almcn- blicke ohne alle Mittheilung in dieser Sache sei. Rich ter Pauli beantragt mit mehreru andern Vertretern das Amendement: der enat * wor«», 26. Juni. (Tel.) Die „Wormser Zig' theilt mit, daß der Köntg von Preußen daselbst gestern eine Deputation au- Speyer empfing, die um seine Unterstützung für ein Denkmal bat, welche» man anläßlich de» Speyerschen Proteste» zu errichte« beabsichtige. Der König habe eine dem Wunsche der Deputation entsprechende Zusage gemacht. — Die Kö nigin von England sandte gestern au den Köntg Wilhelm folgende- Telegramm: „Ich bitte de« varftmib« de» LatßmtzeNkmalverei,« Mei- berzllchfttn Glückwunsch aas,«spreche« «r »lllckleche« voll ende»«- einer -roßen Lus-ad«. Im prntestannsch»» Un-la«d gedenkt man welches die prvte-a«tische« Fürsten «»d v vereint nen „Daß zugleich von einer Deputation geprüft werde, ob «ich auf dem Wege der GeCkgebuug -eee-aete Sicherheit»««»- regeln gegen die gemeingesährlichcn PackhauSbrände getroffen werden können, nament " ' eines ««bedingten Verbots des Gebrauchs offenem Licht in Backhäusern und sonstigen Lagerräumen.* In Hamburg bestehen die gewünschten feuerpolizeilichen Bestimmungen in strenger Wirksamkeit, ohne daß brr Handel darunter leidet. Auch das Amendement Rich ter Pauli's wurde angenommen. vtünchc«, 26. Juni. (Tel.) In der heutigen Sitz- ung des Schwurgerichts, betreffend den Chorin tky'- schen Proceß, wurden über die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten Grafen v. Chorinsky verschiedene Aerzte vernommen. Die Doctoren Markin und Solbrig be gutachteten, daß sic nach eingehendster UUtersuchung des Angeklagten keine Geistesstörung oder Unzurechnung»- ähigkcit wahrgenommen hätten. Der vr. Morel (Rouen) agt aus, daß der Angeklagte nicht für alle Umstände eines Lebens verantwortlich zu machen sei. Der Pro- ' mit Rücksicht auf die AuS effor Meyer (Göttingen) ist agen der Zeugen, wonach eine außerordentliche Reizbar ¬ en in
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