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Dresdner Journal : 05.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186804055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18680405
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18680405
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1868
-
Monat
1868-04
- Tag 1868-04-05
-
Monat
1868-04
-
Jahr
1868
- Titel
- Dresdner Journal : 05.04.1868
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1868 M 79 Dres-mrAMMl ß! Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. Nichtamtlicher Theil. richte», IN 4. C. Banck. tung anvertraut werden. am n Abgg. Debatte, »utations- Losä«. ko»t uo6 8t« wj>«l,u»«dIaU Kia«». r ein Pen- und wtib- lehren ver- Adreffen IU po»to iber au-, Weg ein- HLtzungen vorhan- in. Das mehr zu l würden c Steuern 0»ts» «st« (8a '«»tiimtsr K,o61oox »a b« i» 2 rdle. I«» 6»de- »r«l, voo W «iu. ev. gebildeter ihrung der e weibliche außer dem m werden freundliche bester uud ) wohnen- geuhert zu Sprachen ten. Wei f frankirte ioL, Dretduer Nachricht«». Praviazialuachrichte«. (Leipzig. Pirna.) vermischte«. Eiagkjavdte». Statistik uud v«lt»wirttzsch«st. (Die Bevölkerung deS Königreichs Sachsen am 3. December 1867.) Inserate. n gesetztem »en, welche sucht zum bezeichnet rxpedition Revision-- mmeran: mna über «. August „s^ateupretser klir Nen Naum «ln«r a«»p»It,a«l. r«il«: 1 rige. t^uter „Linxeinoat" Nl« 2eil«: lt 8xr Erschekurn: l'il lieb, inlt Xu»a»km« 6er kenn- aack k«ieet»g», Xk«a6» Mr Neu kolg«a6«a richte ab- eingegan- sm Ucbri- i mit dem a -rblr. 8t,wl»«iä,KUKe, aa»»«rk»lk 6«» Nor66. AbouutwrutaPrrife: r»rr«««» »rUtjad^led V«! Sonntag, den 5. April ^»brliel,: V'rUlr. — kkxr >k)«tkrlick: » „ 1» klouatliek:— „ lö Liurvlu« Xnmiooro: l », r der Pro dieser durch schiffbaren projektirten nit starken en. sowohl agen geeig- uag 10,000 iltm Aus- Vdtlt«, alt, Posen. Vern, Freitag, 3 April, Nachmitta Ja drr heutige» Titzuug de» B»«be»r«t! amtliche Mittbetl««g gemacht, daß «I e« seit» »u die srauzofische», Deus am legeaen Grrazorte sr«»z«stsche Truppe» de», uubegrüadrt seit». Amtlicher Theil. Dretdea, 2. April. Se. Majestät der König haben allcrgnädigst zu genehmigen geruht, daß der Friedens richter und Rittergutsbesitzer Albert Hermann Ferdinand Freiherr Oppen von Huldenberg zu Neukirch bei Bischofswerda das ihm von des Königs von Preu- seu Majestät verliehene Ehren-Ritterkreuz des St. Johanniter-Ordens annehme und trage. unterstützt sehen. Der junge Georg Leitert eröffnete die Soiree mit Beethoven s Sonate »ppaosiouaw op. 57, führte außerdem Liszt'- Concertparaphrase der Tann- Häuserouvertüre aus und entwickelte in beiden Vorträ gen wieder beifallswerth seine außerordentliche Fertig keit und musikalisch gewandte und talentvolle Behand lung. Beide Stück eigneten sich dennoch wenig für ihn, denn die der Sonate nöthige Leidenschaft und Tiefe des Gefühls kann der junge Spieler nicht be sitzen, und die Ouvertüre fordert höchste Kraft und virtuose Beherrschung im Toncolorit. Um die Hoff nungen, welche sein Talent mit Recht erregte, nach Möglichkeit zn erfüllen, müßte G. Leiters unbedingt vom heimischen Terrain entfernt und seine musikalische wie sonstige geistige Ausbildung einer künstlerisch stren gen und befähigten, erfahrenen und umsichtigen Lei- kaum von einerReciprocität dieRede sein kann. Nachdem Deutschland das Beispiel gegeben, werden andere eu ropäische Staaten, zumal England und Frankreich, sich schwerlich weigern, demselben zu folgen, und somit ist die beste Aussicht dazu vorhanden, bald da- Recht der freien Heimathswahl, als integrirenden Bestandtheil der unveräußerlichen Menschenrechte, auf gemeinschaft liche Veranlassung Deutschlands und Amerikas zum all gemein anerkannten völkerrechtlichen Princip erhoben zu sehen." fluch. n Lande in > einer aus- em aebilde »lichkeit als ichtung hin Sparsam : turch ante : Herrfthaf- !i. : 80 Jahr i ohne An- mständigem zurückgezo- d und ihr it in ihrer unter Bei- ipfcblungs- bei freier mt 5 Jahr; lebeneuünb rn sich die ollsten Zu- wichtet. — oerdcn ver- >er nicht. — Expedition frc X. M. Pari», Freit»», 3. April, «br»d«. (W. T. B.) Do» in rrftrr J«ß««z geae» die Pariser Jo»r»»le »ege« vrrüffruttich»«» se!»stst«nd^er -«»«erberichte ergangene Urtheil ist durch p>» Gericht zweiter In stanz lediglich bestätigt worden; nur die Zeit»»,,« „Tempi" nnd „Union" find außer Verfolgung ge setzt morde«. Do« Erkenntniß ist i« »«»sührlicher weise «otioirt. Die „Fraare" schreibt: Die Wohl de» Herr» v. M«»pa» zu« Berichtrrß«1trr drr Se»o1»r«»»isfio» für da» Bereintgesetz scheint dafür zu fprechr», daß die betreffende Lommisfion de« Senat empfehle« wird, da» verei«»gefrtz z« «ochmaligrr vrrathn«g ,« de« gesetzgebende» Körper zurück zn oermttse«. — Der diesseitige Gesandte am Florentiner Hofe, varo» walaret, ist hier eingetroffe»; drr Anfenthalt d,»- selbrv wird drei bi» »irr Lagr daner» und betrifft ««»schließlich persönliche Angelegrnhrftr». gemäßen Ernährung, und oft genug kann man aus der geistigen wie leiblichen Krastlristung, aus der kör perlichen Erscheinung drr Bevölkerung eines ganzen Landstrichs auf die dort vorherrschende Art drr Er nährung, und umgekehrt, aus dem wesentlich überwie genden Nährmittel, auf das geistige wie leibliche Be finden der Bewohner schließen. — Hieraus geht aber recht deutlich hervor, welch hohes Interesse die möglichst genaue Kenntniß der Ernährungsge- setze für Jeden, ohne alle Ausnahme, haben muß, und so wird man auch dem, auf dem Gebiete der Volkswirthschaft so emsig tbätigen Herrn Verfasser zu größtem Danke sich verpflichtet halten müssen, da der selbe die für den Lairn so schwer, ja oft ganz unver ständliche Sprache drr Chemie in die geläufige und verständliche Umgangssprache zu übersetzen, die bis jetzt aufarfundenen so hochwichtigen Gesetze drr naturge- mätzrn Ernährung dem Verständnisse Aller zugängig und klar faßlich zu machen bemüht ist. In gedrängter Darstellung behandelt die nicht sehr umfangttche Schrift da- ganze, so interessante Gebiet, von der Bedeutung deS Gegenstände- an, bi- zur detaillirten Darstellung de- Bedarfes an Nährstoffen und ihres richtigen Verhältnisses für Erwachsene, junge Leute, Kinder irden Alters, Fabrik- (schwere) und Hand- (leichtere) Arbeiter, Armenhäusler u. s. w., macht rindrinalick auf die Nachthrile des Mißverhält nisses der Nährstoffe oder deren einseitiger Verwen dung aufmerksam, stellt paffende Speijeplane für Tag und Woche, nebst Gewichts- und Werlbsbesnmmung (Kostenberechnung der Beköstigung» auf; sie bespricht eingehend den Einfluß drr Schule und der sitzenden Lebensweise, besonder» der Jugend, auf den Stoff wechsel, die Bedeutung des (Äsens nnd anderer Mine - ralstoffe, wie überhaupt der Elrmentarbrstandthetle ch Me aus München berichtet wird, ist daselbst 31. März der rühmlichst bekannte Architekt, Prof. Ludwig Lange, gestorben. Derselbe stand im 60. Lebensjahre. -j- Nach der „R. A. Z." ist die Zahl der Bänd«, wrlche die Hauptbibliotheken Europa- ent halten, jetzt genau gekannt. Die Staatsbibliothek von Pari- besitzt 1,100,000 Bände und 80,000 Hand schriften: die St. Genevi-venbibliothek 155,000 Bände und 2000 Handschriften; die Mazarmtudliotdek 150,000 Bände und 4O0O Handschriften; die Sorbonnr 80,000 Bände und 900 Handscknfte»; die Bibliothek des Rathhauses («üwl so ritt«) 65,000 Bände. Die Zahl unsrer Nährmittel, für da- Gedeihen des Organismus, und die Abhängigkeit des geistigen Wohls vom leib lichen. Wird diese Schrift schon jedem Gebildeten ein fesselndes Interesse einflößen, so kann und muß sie in der Hand z. B. des Geistlichen, Lehrers, Arztes rc., in gewerblichen wie landwirthschaftlichen Versammlun gen, in Schulen und Fortbildungsvereinen für alle Stände, in der Familie, den segensreichsten Einfluß auf das Wohl der Gesammtheit wie des Einzelnen ausüben, und möchten wir besonders Lehrer, Orts- wie Vereinsvorstände, und Alle, die berufen und ge willt sind, das öffentliche Wohl zn pflegen und zu för dern, hiermit recht eindringlich auf den so reichen Stoff, den sie zu höchst gemeinnützigen und unterhal tenden Vorträgen bietet, aufmerksam machen. Ihr Ge genstand ist mit dem Wohle des Staats wir der ein zelnen Staatsbürger so eng verknüft, daß er Gemein gut Aller werden sollte, daher auch diesem Merkchen dir allgrmrinste Verbreitung und Benutzung au- voll ster Ueberzeugung zu wünschen ist. r Uetersicht. Telegraphische Aachrichte». Tagrsgeschichte. Dresden: Volkszählung. Vom Land tage. — Berlin: Vom Reichstage. Tagesbericht. — München: Vom Hofe. — Darmstadt: Kam- mcrverbandlungen. — Wien: General Jgnatirff. Vom Rrichsrathe. Zum Vertrage mit dem deutschen Zollverein. Vermischtes. — Pestb: Vom Hoflaaer. Aus d^r Deputirtentafel. — Parts: Cardinal Bo naparte. Präsident Schneider. — Florenz: Kam merverhandlungen. — Rom: Verhaftung. Mailän der Deputation. Befinden des Papste-. — Ma drid: Narvarz. Vom Congreß. — London: Parla- mentsverhandlungen. — St. Petersburg: Dementi. Warschau: Schulangelegrnheit. Polizeiliche Ver schärfungen. Aus Wilna. — Bukarest: Zum Ju- denaesetz. — Washington: Zur Präsidentenanklage. — Rio-de-Janeiro: Vom Kriegsschauplätze. Aus Montevideo. Dre»dner Aachrichte», vermischte». Feuillet««. Tazetkale»»,«. Inserate B«rse»««ch- rlchtr«. Tagesgeschichte. Dre»de«, 4. April. Der unlängst gebrachten vor läufigen Notiz über die Resultate der vorjährigen Volkszählung im Königreiche Sachsen lassen wir heute das Ergebniß der revidirten Zusammenstellung folgen. Hiernach zählte das Land am 3. December 1867 im Ganzen 2,423,587 Einwohner, nämlich 935,701 in den Städten und 1,487,886 auf dem Lande. Von den Regierungsbezirken zählte der Dresdner 638,906 der Leipziger 553,571, der Zwickauer 908,583, der Bautzner 322,527 Einwohner. (In derBeilage un- sers heutigen Blattes veröffentlicht das kgl. statistische Büreau die detaillirte Ucbersicht der Einwohnerzahlen sämmtlicher Städte und Gerichtsämter deS Landes, so wie der sick daraussehenden Amtshauptmannschaften, Bezirksgerichts-, Steuer-, Medicinal- und provisori schen Landwehrbataillonsbezirkt.) Drr»de«, 4. April. Die Erste Kammer, welche heute Mittag 12 Uhr in Anwesenheit der Staatsmi- nisterFrhr. v.Friesen, v.Nostitz-Wallwitz u.vr.Schneider zu einer Sitzung zusammentrat, beschäftigte sich zunächst mit dem Berichte ihrer Finanzdeputation (Referent Ritt ner) über das königl. Decret, die Zoll-, Steuer-, Han dels- und Schifffahrtsverhältnisse des Königreichs Sachsen betr. Eine Debatte fand nicht statt und trat hierauf die Kammer den Beschlüssen der jenseitigen Kammer: l) zu de» abgeschlossenen Staatsvertrögen und erlassenen Ver ordnungen, soweit Solches versasiungsgemäß erforderlich ist, allenthalben ihre nachträgliche Zustimmung zu ertheilen; 2) den in der ständischen Schrift vom IS. Juli >W4 an die Staatsrrgierung gestellten Antrag, die Regierung wolle die Erörterungen über die Frage, ob die Maischsteuer mit einer Productemtcuer »u vertauschen sei? fortsetzrn und der nächsten Ständrversammlnng anderwriteMittheilung machen, aufrecht zu erhalten uud beizufüaen, iuzwifchen aber beim Bundes- rathe eine allgemeine Revision der Brauutweinftenergesetze zu verautasien, dergestalt, daß alle diejeui-eu Bestimm»«, gen in Wegfall kommen, welche, ohne dem wirklichen Steuer- zwecke zu nützen, den Betrieb des Gewerbes uur in un- nSthiger Weise erschweren und benachtheiligen, und S) in der vorgedachteu Weise aus das königl. Decret, die Zoll-, Steuer-, Haudels und Schifffahrtsveryältllisse des König reichs Sachsen betreffend, der Staatsregierung sich zu er klären. einstimmig bei. — Zweiter Gegenstand der Tagesord nung war der Bericht der vierten Deputation (Refe rent Bürgermeister Clauß) über die Beschwerde des Stadtraths zu Wurzen wegen abgelehnter Restitution von Verpflegungs - und Berechnungskosten für einen vom dafigen Gerichtsamte aus der Haft entlassenen geisteskranken Vaganten. Die eine Hälfte der Depu tation (v. Metzsch, v. d. Planitz und Kasten) empfiehlt in Uebereinstimmung mit dem von der Zweiten Kammer gegen 29 Stimmen angenommenen Beschlusse, die Be schwerde auf sich beruhen zu lassen, während die andere Hälfte (Graf Wilding, Meinhold und drr Referent) vorschlägt, dieselbe der Staatsrrgierung zur Berücksich tigung zu übergeben. Bei der Debatte nahm Bürger meister Hirschberg das Wort und erklärte, daß er der Ansicht des Referenten völlig beistimme. Die Wirksam keit der Sicherheitspolizeibehörde, im vorliegenden Falle des Gerichtsamts Wurzen, habe nicht eher aufhören können, als bis das fragliche Individuum an seinen Heimaths - bez. zeitweiligen Aufenthaltsort zurückge bracht gewesen sei. Kammerherr v. Metzsch wies zur Motivirung des erstern Vorschlags darauf hin, daß für das Gerichtsamt Wurzen der Grund zur Verhaf tung des betreffenden Individuums sofort weggefallen sei, als dessen Geisteskrankheit constatirt worden sei Liss.b««, Freit«,, S. April. (W. T. B.) A«ch »eiter« hier ri»ge,««,r»r« Berichten ««» Ni»«P«a J««eir« (vergl. die , Tage-geschichte * unter Rio- de-Jnntlr-) »W«»« die H«»ptß««t P>r«D»«tz-» Uff»»» «i<», »»»pe« brafllianifcht» Gesch»«d«r d«»ß«rdirt; «>f B«rffell»«,e» de» Miuiffrr» drr «»»»ürtiße« >«, grlrgen-eite», Ber^S, welcher sich «l» P«rl«meu1ür «a Bord de» G,schw«der» br,«b ««d «Uthcilte, d«ß die Stadt ginzlich »«« Truppe« eutblisft sri, wurde da» v«mb«rdement eiugestrllt. Der Pr«fidr«t 8«pe» hat einen ,r«ße« Theil der Offiziere da« H««e«M erschießen l«ffeu, da er de« Abfall derselbe« befürch tete. Gerüchtweise derliutrt, L«pez beabsichtige über Lhae« i«ch v«lidi« zu flüchte«. Lando«, Freitag, 3. April, A«cht». (W. T. B.) Beide Hauser de» P>rla»e«t» hielte« hr«te Sitzungen. Im Oberhause wurde dir Haltung der englischen Regierung gegenüber der Jnsurrection auf Kandia einer Besprechung unterzogen. Graf Malmesbury hob hervor, daß die Regierung die Befolgung einer Politik der Nichtintervention für zweckmäßig gehalten habe. Lord Strathegen, die Grafen Derby, Kim berley und Russell sprachen sich zu Gunsten der von der Regierung bisher befolgten Politik aus. Drr Herzog v. Argyll tadelte, daß England allein unter den übrigen Mächten auch demjenigen Theile der kan- diotischen Bevölkerung, der sich an den Kämpfen nicht betheiligte, seine Unterstützung vorenthalten habe. In der Sitzung des Unterhauses, der mehrere Prinzen und Prinzessinnen des königlichen Hauses an- wohnten, stellte Disraeli den Antrag, die Osterferien bis zum 20. d. Mts. anszudehnen. Die Vorlage des Budgets sollte am 23. erfolgen, die Debatte über die irische Angelegenheit solle am 27. d. fortgesetzt werden. ng. .er Zeit an welches sich lvtaoöwurf ahm meine ä V» aus BreS- meine Frau und ich be U. 4. HV. allein so hramm. en Kostgeld Familie in g gegeben, tetemeyer» Telegraphische Nachrichten. Wit«, Freit«g. 3. April, Abend». (W. T. B.) D«» Abgeord«etenhau» graehmigte die Gesetzv»rl«ge über die intereoufesfioirlle« verh«lt«iffe (vgl unter „Tagesgeschichte") mit eiae» von der Regier««, uuterftutzte« Amendement, betreffend die Schließ»«, der Geschäfte «n Sinn- nnd Festtagen. Der Neich»t«g ist di« zn« 26. April dert«,t w«rde«. Drr „v«ll»fre»nd" drröffrntlicht eine »«» 14 Kir« chenfürsten »aterzrichnrte und an de» Alinisterprüfiden- te« Fürste» Auer»perg gerichtete Zuschrift, i» wel cher die Bes«r,»iß ««»gedrückt wird, d«ß «nf Grund de» erste« Artikel» de» St««t»grundgesetzr» die Kirche fart«n de» Recht» beraubt würde, i« ihre« ri,e«e« Angele,e«heitk» selbstständig zu entscheide«. — L«s» Feuilleton. Dre»drn, 4. April. Drr gestrige Abend brachte noch eine zum Besten einer bedrängten Künstlcrfamilie arrangirte 8oiröo maiiealo in Meinhold's Saale. Herr Kammermusikus Müller zeiate sich in einem An dante und Sekoreo eapricvioao für Violine von I. David als ein fleißiger Geiger, der sich bereits eine anerkennenSwerthe solid geschulte Technik und auch einen kräftigen Ton angeeignet hat, der sich am besten in der Cantilene entwickelt; in der Ausführung der Passagen bleibt noch Fluß, musikalische Abrundung und alelchmäßige, sichere Tonansprachr zu erzielen. Fräul. K. Weber sang Rossi'- Arie aus „Mltrani", Lieder von Fr.. Schubert und H. Esser. Der Concertvortrag, vom beunruhigenden Kampfe mit der Bühnenaufgabe frei, ließ umsomehr ihr vortreffliches Stimmmaterial erkennen, aber auch den Mangel der nothwendigsten Grundlagen für die Gesang-technik, richtigen Ansatz, schöne, lockere und freie Bildung de« Tont und über haupt musikalische Schulung. Die löbliche Art, in der sich die Sängerin trotzdem mit ihren Aufgaben abfin« det, scheint indrß auch auf ein Talent »u deuten, welche- gute Unterweisung und Studium möalichst rasch loh nen würde. Herr Kammermusiku- Frtzenhaaen — Schüler Herrn Grützmacher'- — spielte rin Biolon- cellconcert (^-moil) von G. Goltermann, und rrwtes rine bedeutende, tüchtia durchgebildete Technik, musika lischen Vortrag und emr sehr sichere linke Hand. Je ner kernige, feste, von der Bogenführung abhängige Tonansatz bliebe ihm zu wünschen, der den Ton w«ni- ger hrrau-»ieht als ihn unmittelbar präci- und fertig angirbt. Bor Allem aber möge Herr Fitzenhagen sein Spiel bald durch rin bessere- Instrument erfreulich selbe Blatt «elbet, b«ß die »rh«f» Rrdifi»« de« Lsa- e«rd«t» i« ««« «jeder,rsrbt« L>m«isfi,« ei« Prp»r- «>ri« «bgef.ßt h«be, welche» »«« eluer eiielritchGe« «>te de» Cardinal« A«ta»rli be,leitet, i« de« lchtr« Tage« i« Wie« eiu,rtroffe« sei. Triest, Freitag, 3. April, Abend». (W. T. B.) Die siebe» ri«,etr>ffe»e „ Ueterl«»dp«st " üb»rbri»at «achrichtr» ««» Kalkutta da« S «ar», w«»»ch die «»ffra Lhap«1 (?), de« bedruteadste» Platz an» »»« tere« Ox»«, besetzt habe», »»d au» H«»,k»»a »a» 2«. Februar f«lae»de» Inhalt»: J»f«l,e statt,r» habtrr Lanflirte find si««tliche i« de« H«se« »«« Hiag« bestudlicheu japauischen Da«pfer don de« Krieg»« schiffen der fremde« Mächte «it Beschla, belegt War de«. Der Mikad« hat durch iffeutlichru Erlaß dar jeder vrlästiaun, drr Frewde« gewarut. Der Au», fuhrzill auf Thee in China ist auf die Hälfte herab« gefetzt. Der Premier kündigte gleichzeitig an, daß die Regie rung die Anträge Gladstone'- in entschiedenster Weise bekämpfen werde. Der Antrag betreffs der Osterferien wurde genehmigt; dagegen erfolgte noch in der heuti ge« Sitzung die Abstimmung in Sache» der irischen StaatSkirche. Die auf Aufhebung derselben gerich teten ResolutionenGladstone's gelangten (mit 328 gegen 272 Stimmen) zur Annahme, während das Amendement des Staatssecretärs des Arußern, Lords Stanley, welches die Entscheidung über die Angelegen heiten der irischen Staat-kirche einem neuen Parlamente Vorbehalten wissen will (mit 330 gegen 270 Stimmen), abaelehnt wurde. Drr Gladstone'sche Antrag wird sonnt der Comitsberathung überwiesen. Das Resultat der Abstimmung wurde mit ungeheueren Beifall begrüßt. Dresden, 4. April. Nachdem der Vertrag, welcher zwischen dem Norddeutschen Bunde und den Vereinigten Staaten von Nordamerika über die Staatsange hörigkeit derjenigen Personen, welche aus dem Gebiete des einen Theils in das des andern einwandern, vor gestern anch die Zustimmung des Reichstags des Nord deutschen Bundes erhalten hat, dürfte es nicht ohne Jn- tereffe sein, zu vernehmen, wie sich die transatlantische Preffe über diesen Vertrag ausspricht. Die „ New - Vorker Handelszeitung* sagt in einem längern Artikel über denselben: „Von außerordentlichem In teresse und kaum zu überschätzender Wichtigkeit ist das Verhältniß, welches sich zwischen Deutschland und den Bereinigten Staaten entwickelt. Ohne daß eine Agi tation stattgefunden, fühlen beide Völker sich zu einan der hingezogen und empfinden das Bedürfnis, einander näher zu treten. In der That sind Deutschland und Amerika natürliche Alliirte. Es läßt sich kein Punkt erspähen, auf dem ihre Interessen collidiren, aber manchen, auf dem dieselben sich harmonisch begegnen. Ein Bindemittel zwischen beiden Völkern sind die Mil lionen von Bürgern, welche ihnen gemeinsam ange- birrn. Und wie manchen Grund bat Amerika, mit Freundschaft auf Deutschland zu blicken! Als die Re publik in Gefahr war; wurden ihr von dort aus keine Schwierigkeiten in den Weg gelegt, und statt der Kund gebungen der Schadenfreude, wrlche von England uud Frankreich zu uns herüberhallten, kamen aus Deutsch land nur Beweise herzlicher Sympathie. Und nirgends trat zugleich der feste Glaube an den Fortbestand der Republik klarer und thatkräftiger hervor -at- »» Deutsch land; nirgends fanden ihre Schuldverschreibungen eine bereitwilligere Aufnahme. Auf beiden Seiten sprach auch die politische Nothwendigkeit ihr mahnendes Wort. Beide Nationen bedürfen eines starken Bundesgenossen. Die Erkenntniß, daß es eines solchen in Europa nicht entbehren könne, hatte bei Amerika die Annäherung an Rußland, wofür sonst aller Grund und alle plau sible Erklärung fehlte, zur Folge. Seitdem aber ist eine andere, dem amerikanischen Volke unmittelbar ver wandte Macht entstanden, und was in Betreff Ruß lands mehr eine Fiction war, wird mit Rücksicht auf Deutschland zur lebenskräftigen Wahrheit. Daß das Urtheil über Deutschland und die Stellung der Deut schen in Amerika sich in den letzten Jahren total um gestaltet, muß auch dem flüchtigen Beobachter ausge fallen sein; ebenso sehr tritt aber in Deutschland das Bestreben hervor, sich Amerika gefällig zu zeigen. Die erste Bethätigung, die erste praktische Frucht dieses Verhältnisses sehen wir jetzt im Vertrage vom 22. Febru«r vor uns. Während man, um den Irländern zu schmeicheln, sich im Congreß mit wahnsinnigen Pro- jecten trug und die Naturalisationsfrage durch An drohung von Repressalien, die nie ergriffen werden konnten, lösen wollte, hat Herr Srward den einzig richtigen Weg, den drr diplomatischen Unterhandlung, betreten und dadurch die Frage zwischen Amerika und Norddeutschland vollständig auf die befriedigendste Weise gelöst. Es ist dem Wortlaute nach rin Rrciprocitäts- vertraz, bei dem aber der Natur der Sache zufolge Litrr«t«r. Die rationelle Ernährung des DolkS. Mit besonderer Berücksichtigung der Bekösti gung in Schulen, Seminaren, Arbeit-- und Armen häusern. Don A. Graf zur Lippe-Weißenfrld- Thum. (Leipzig, 1866. Georg Wigand'- Verlag.) Eine der interessantesten und würdigsten Aufgaben sirr die heutige Chemie bietet unstreitig die Ergründung der Naturgesetze und Proceffe, auf denen die Ernäh rung deS Menschen beruht, und die seitherigen Er folge der bedeutrnsten Forscher auf diesem Gebiete lassen zu größter Befriedigung erkennen, mit welch unermüdlichem Flriße, mit welch tiefem Ernste man an da-so schwierige Werk ging. Nicht nur das leibliche, auch da- geistige W«hl, dir Intelligenz, die Kraftleistung-» fähigkett jede- Einzelnen, wie ganzer Völker, beruhen ganz unmittelbar auf den Gesetzen der natur- D«stratrn«nnahme »»«wLrl«: K«. 6ow»i»»l«a«r - 6.» Or«»6o«r 6allra»l»; H. Lxai.»», Lva»» ko»?; »»wLurG-Lirlw- ««UL- Luckd., Lur«»o, Lvooi.»» Klo»»,; L 8ci.or*»z 8n»o,,', Xnaouciokur««», Lui, » ^N.: 6L,o»«'»ck« Lu«kk.; «A»; LLo»»,», k»^i»; H^vL», Lvl.^1«, »6»., («, kl»e, 6, I» Lour»,); kr»»: k». L»»l.lc»'» Luckk.z Vi»»: Xi.. Occ»i.iL. Herausgeber: KUoigl. L»p«6itiou 6«» vre»6o«e 6oura»l^ Oe«»6«o, kl»ri»u»tr»»»» K». 7.
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