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Dresdner Journal : 03.06.1866
- Erscheinungsdatum
- 1866-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186606033
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18660603
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18660603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1866
-
Monat
1866-06
- Tag 1866-06-03
-
Monat
1866-06
-
Jahr
1866
- Titel
- Dresdner Journal : 03.06.1866
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^125 1866 Sonntag, den 3. Jnni Abmme»l«tt«vrAse: VreMerHMrml rvser-teiprelse: I'ür ä«o N«nn> einer im einer eeepelteven r«it«: 1 Lln^eeenät" äi« 2«ile: S Unter ^1 Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. Landwehrerceffe. Danzig: Adresse der städti haltlose Voraussetzungen." Die Opposition Seine Ansprache lautete wörtlich: '«Z 1 schied Ulin, schen Behörden an den König. — München: Der König. Durchreise der Königin von Württemberg. Der Gesetzentwurf wegen der Militärbedürfnisse. Eine Depesche bezüglich der Mobilisirung. Adreßdebatte der Reichsräthe. — Regensburg: Tumultuarische Auftritte. — Hannover: Der Vorantrag Bennig- Asen's. — Heidelberg: Gothanerversammlung. — Ratzeburg: Uebernahme dänischer Pensionen. —- Frankfurt: Zur BundeStagSsitzung vom 1.Juni. — Strachwitz erfolgt war, während der Unterhaltung wie derholt dahin aus, daß die Hoffnung auf den Frieden noch nicht aufzugeben sei. theilte mit, daß nach einer erst kürzlich von Sr. Majestät dem Könige erhaltenen Nachricht die Lösung der streitigen Fragen im Wege des Kongresses noch möglich erscheine, und legte eS dringend ans Herz, der Muth losi gleit, die hier und dort Platz greife, entgegenzutreten. Auch wenn mili tärische Rücksichten es nothwendig machten, einen kleinen Theil der Provinz von Truppen unbesetzt zu lasten und diesen anscheinend dem Feinde preiSzugeben, so liege hierin kein Grund zu ernstlichen Befürchtungen, da die» r»a1«. Wen. zum zweiten oder dritten Male in ihrem Leben begeg nen. Ich fand bald heraus, daß die Unterredung un ter den Bäumen, die ich unterbrochen hatte, einen Waf fenstillstand oder sonst eine Art Vergleich zur Folge hatte, da sich das Benehmen der beiden Parteien augen scheinlich in übereingrkommenen Normen bewegte. Richard vermied nicht, wie damals, in meinem Hause Miß Ellmore anzusprechen oder anzusehen, im Gegntheil, er gab sich große Mühe, sie in die ober flächliche Unterhaltung zu ziehen, mit der wir uns di« Zeit auf dem Heimwege verkürzten, und meine arm kleine Isa war gar nicht wieder zu erkennen, sie folgt seinem Beispiele und verwandelte ihr gewöhnliche- lie benswürdiges Geplauder in gezwungene Gemessenheit Ich glaube, Beide waren froh, al- wir da- Hau> erreichten, da e- sie endlich von dem äußern Scheii vorgeblichen freundlichen Verkehrs befreite. Aber vo> dieser Zeit an wurde der Umgang zwischen Dundreary Bekanntmachung, die Ausloosung königl. sächs. Staatspapiere betr. Die planmäßige fortgesetzte öffentliche Verloosung der in den Jahren 1852. 1855, 1858 und 1859 so wohl, als auch die erstmalige Ziehung der im Jahre 1862 creirten vierprocentigen königl. sächs. Staatsschul denkassenscheine, deren Auszahlung sämmtlich im Termin 2. Januar 1867 zu erfolgen hat, soll den 18. dieses Monats und folgende Tage, Vormittags von 10 Uhr an, im hiesigen Landhause I. Etage stattfinden, was hier durch bekannt gemacht wird. Gleichzeitig wird zur öf fentlichen Kenntniß gebracht, daß die den 1. Juli d. I. fälligen Kapitalien für dir besage Ziehungsliste vom 19. December 1865 ausgeloosten dergleichen Scheine, sowie die ebenfalls am 1. Juli d. I. fällig werdenden Zinsen der vereinigten vierprocentigen Anleihen von 1852/55/58/59/62 und 1866, nicht minder die laut Ziehungsliste vom 20. März b. I. mit 2 Procent Prä mienzuschlag zur Verloosung gekommenen Kapitalien der vom Staate übernommenen sächsisch-schlesischen Ei- senbahnactienschuld, ingleichen die den 1. Juli «. e. zahl baren Zinsen dieser Schuld schon vom 18. Juni ». e. an gegen Rückgabe der betreffenden Scheine, beziehent lich Aktien und Zinscoupons bei der Staatsschulden kasse hier, wie auch bei der königl. Lotterie-Darlehns- kaste in Leipzig in Empfang genommen werden können. Mit gegenwärtiger Bekanntmachung wird auch die dringende Aufforderung an alle Inhaber königl. säch- l-» -a»1»»ä» tritt?o«t a. 8t«mp«l- »u»ebl»« kill»». 4 sischer Staatspapiere, welche die Erhebung der Kapi talien für ihre in früher» Terminen auSgeloosten Scheine bis jetzt unterlassen haben, wiederholt, zu Vermeidung von Zinsenverlusten mit Erhebung ihrer Gelder länger nicht zu säumen. Dresden, den 1. Juni 1866. Der Landtags-Ausschuß zu Verwaltung der Staatsschulden. Pfotenhauer. flaibo- >r Hr. e: öliger »ubert. Ium - Herr W kvtv. iüilltn erscheinen: lAIlick, mit X»»v»bm« ä«r 8ovll- avä ^b«oä» Nir äeo folgend«» Hg hier eingetraff<n und hat sich ohne Aufenthalt an da» königliche Sommerhoflager nach Pillnitz begeben. Wien, 1. Juni. (Boh.) Graf MenSdorff, dann dir Hofräthe Biegeleben und Aldenburg, sowie der Secretär Werner gehen, wie versichert wird, Montag zu den am 9tJuni beginnenden Konferenzen nach Paris. — (Pr.) Als Beiträge zur Bildung eines nie- deröstrrreichischen Freiwilligencorps sind bis zum gestrigen Tage beim niederösterreichischcn Statthalterei präsidium und beim MagistratSprästdium im Ganzen 40,057 Fl. und nebstbei noch viele Effecten und Münz- sorten eingelaufen. Berlin, 1. Juni. (B. Bl.) Die „Ndd. Allg. Ztg." schreibt: „Seiten der preußischen Regierung ist ein Rundschreiben an ihre Vertreter bei den großen europäischen Hösen gerichtet worden, durch welche- die von Preußen in Frankfurt a. M. gemachten Rrsorm- vorschläge zur Kenntniß dieser Mächte gebracht wer den. Es ist in dem betreffenden Circular, wie wir hören, ausdrücklich hervorgehoben, daß diese Vorschläge in einer Weise gehalten sind, durch welche jeder Anlaß zu einer Erörterung derselben auf der Konferenz ver mieden wird, da sie das europäische Gleichgewicht durch aus nicht berühren, wenn sie zur Ausführung gelangen. Nichts liege dem Könige von Preußen ferner, sagt daS Rundschreiben, als von andern deutschen Souveränen Opfer zu verlangen, die größer wären, als die, welche Preußen selbst zugemuthet würden. Aus diesem Grunde aber seien die Reformvorschläge in einem verhältniß- mäßig so eng begrenzten Rahmen gehalten." — Dasselbe officiöse Blatt enthält Folgendes: „Mehrern Blättern zufolge soll Bayern den Vorschlag gemacht haben, die Bundesfestungen für den Fall eines Kriegs zwischen Preußen und Oesterreich zu neutralisiren, alle preu ßische und österreichische Garnisonen aus denselben zu entfernen und sie nur durch Truppen anderer deutscher Staaten besetzen zu lassen. (Vgl. unser gestriges Te legramm über die Bundestagssitzung.) Gegen einen solchen Vorschlag würde Preußen wohl kaum etwas «inzuwenden haben, da es nichts mehr wünscht, als mit allen seinen deutschen Bundesgenossen in gutem Einvernehmen zu bleiben. Wenn es diesen also zur Beruhrgung gereichen sollte, daß Mainz zum Beispiel nur mit hessen-darmstädtischen, Rastatt nur mit badischen und Frantsurt a. M., als Sitz des Bundestags, nur mit bayerschen Truppen besetzt würde, so dürfte Preu ßen hierzu gern seine Einwilligung geben." — Ferner schreibt die „Nordd. Allg. Z.": „Von den über Per sonal» eränd erung en in höher» Verwaltungs stellen umlaufenden Nachrichten ist nur diejenige als begründet anzunehmen, daß Herr v. Wintzingerode al- Regierungsviceprästdent in Potsdam durch Hrn. v.Kamptz ersetzt werden wird. Alle Gerüchte von einer bevor stehenden Aenderung im Regierungssystem sind Hall und Chiswickrye wieder so ziemlich in der alte Weise ausgenommen, und doch nicht ganz, denn, wen ich jetzt am Morgen mein Fenster öffnete, um frisch Luft einzuathmett, grüßte Mich keine fröhliche Stimm« und der Anblick Richard Mowbray - erfreute mich nick mehr wie sonst, wenn er mit großen Schritten übe den bethauten Rasenplatz kam, um unser Frühstück z theilen. Er überraschte uns nicht mehr zu irgend rin« Zeit, selbst nicht zu seiner Lieblingsstunde im HaV dunkel. DaS heißt, er kam wohl, aber nicht, ohne ei, geladen zu werden. Die Symptome einer Uebereinkunft, in Hinsicht g genseitigen Benehmens, die ich bei meiner Cousine u» meinem Freunde entdeckt hatte, blieben auch dieselbe wenn sie sich auch nach und nach in gemilderter For zeigten. Ueber meine kleine Cousine war ein Echatten j gegen die neuen Darlehnskassenscheine hat nun auch in der Stadtverordnetenversammlung ihr Echo ge funden. Die Stadtverordneten v. Hennig, Heyl, »e. Löwe, Streckfuß, vr. Virchow, Zacharias u. s. w. brach ten gestern den dringenden Antrag ein, den Magistrat aufzufordern: „bei sämmtlichen städtischen Kassen keine Darlehnskassenscheine anzunehmen." Nach langer De batte genehmigte die Majorität den Vorschlag des Stadtv. Sittenfeld, den Antrag seiner Wichtigkeit wegen erst an die Geldbewilligungsdeputation zu überweisen: dann noch einen Vorschlag des Stadtv. v. Hennig, nach wel chem die Sache schon morgen (Sonnabend) in einer außerordentlichen Sitzung der Versammlung berathen werden soll. — Zu den ärgerlichen Auslastungen der officiösen Blätter über die Vertretung des Bundes bei den Pariser Conferenzen macht die „Nat.-A." heute die einfache Bemerkung: „Daß Preußen damit auf dem Gebiete der diplomatischen Schlappen angelangt ist, läßt sich übrigens schwerlich bestreiten." — Der 2. Berliner Wahlbezirk, der Wahlplatz Jacoby'S, geht be kanntlich allen übrigen Berliner Wahlbezirken an deut scher Gesinnung voran. Gestern beschlossen die Ur- vvr, bung Was konnte ich Uneingeweihter wissen, der ich nie in den geheimnißvollen Zauberkreis zugelasten war, der diese Beiden zu umschließen schien- Sollte ich jetzt meinen Weg weiter verfolgen, der mich direct auf die ahnungslosen Freunde zusühren würde, oder sollte ich umkehren und thun als hätte ich nichts gesehen- Ich dachte noch nach, was ich machen sollte, als sich Isa bella umdrehte und mich erblickte, und da sie ohne die geringste Zögerung auf mich zukam und Mr. Mow bray ihr folgte, schritt ich auch vorwärts. Ich wollte dem Kinde nicht zu scharf ins Gesicht sehen, als sie zu mir herankam und ruhig ihren Arm in den meinen legte, aber Richard sah ich fragend an. Er erröthete zwar ein wenig, aber begegnete mei nem Blicke unerschrocken und fest, und als er mir die Hand reichte, war es mit einem gewissen Etwas in seinem Aeußern, d»S zu sagen schien: Ich könnte nie Etwas thun, wo ich mich zu schämen brauchte, wenn ich auf der That ertappt würde. „Ich war auf dem Wege nach Dundreary-Hall, Richard", sagte ich. „Warst Du, dann ist- gut, daß wir unS getroffen haben, denn ich wollte gerade Deine Frau besuchen, die ich eine Ewigkeit nicht gesehen habe. Ich begegnete Miß Ellmore nicht weit von hier und erfuhr von ihr, daß sie zu Hause sei." War diese einfache Frage der Gegenstand ihres eifrigen Gespräche-, al» ich sie zuerst erblickte? Wir kehrten Alle um und gmgen nach Chiswickrye zurück. Ich verbarg meine Neugier (die durchaus nicht abnahm) unter dem Mantel einer, wie ich mir schmeichle, musterhaft gespielten Gleichgiltigkeit und suchte so viel al- möglich auszusehen, al- ob ich glaubte, daß meine Begleiter in keiner andern Beziehung zu einander stän Len, al- in der eine- Herrn und einer Dame, die sich er -a. en ha- 'Thlr., hlmstr. Oder- Thlr. er als Besten Stgr- «,r. n sind Feuilleton. Im Halbdunkel. (Fortsetzung au» Nr. >24.) IV. Capitel. Eine Woche — vierzehn Tage waren vergangen; lange Tage voll herrlichem Sonnenschein, und stille, warme Abende, mit dem Wohlgeruch von Tausenden von Blumen durchzogen, solche, die, wie Richard erklärt hatte, ihm die Einsamkeit seine- alten leeren Hauses unerträglich machten; aber weder Sonnenschein noch Sonnenuntergang brachte meinen alten Freund nach Chiswickrye zurück. Ich kann nicht sagen, wie sehr er mir fehlte, ich erkannte mich kaum wieder und wurde um so ärger licher, da ich nichts dazu thun konnte. Natürlich war Niemand so gut zu beurtheilen im Stande al» er selbst, inwiefern seine Gegenwart in einem Hause wünschen»- werth sei, in welchem die Theilhaberin seine- kostbaren Geheimnisses sich im Augenblick befand. Nach ungefähr einer Woche machte ich in Dundreary- Hall einen Besuch, aber Mr. Mowbray war nicht zu Hause und wurde vor Abend nicht zurückerwartet. Als eine zweite Woche verflossen war, begab ich mich noch einmal aus denselben Weg. Der Fußweg zu Dundreary-Hall verließ die Land straße etwa eine halbe Meile oberhalb meiner Besitzung und führte an meinem Hinterhause vorüber. Diesen Weg schlug ich ein und trat nach kurzer Zeit durch ein niedriges Seitenthor in meine- Freunde» großen Park. E» war ein klarer, heißer Sommertag, die Sonne tauchte die Felder voll wogender Aehren, die jetzt zur Ernte reiften, in eine Fluth goldenen Lichte», wäh rend die Bäume, die sich über den kühlern Pfad wölb ten, durch den ich ging, nur hier und da Lichtstreifen durchließen. Breite Schatten schlossen mich ein, und die gebrochenen Strahlen, die hier hereindrangen, er innerten mich an alte Kirchen, deren Licht durch ge malte Fenster gedämpft wird und die in geheimnißvol ler Stille von den gesammelten Erinnerungen längst- vergangener Zeiten erzählen.- Auch zu allerlei Rendez vous eignete sich der Platz, hier versammelten sich die Jäger und hier erwartete man ein liebende» Paar zu finden al» ein nothwendiger Vordergrund zur Land schaft. Gedanken, wie diese, gingen mir gerade durch den Kopf, al» ich in einen Weg einlenkte, wo die Bäume unerwartet eine Oeffnung bildeten; hier über raschte mich ein Anblick, der mich plötzlich zum Still stehen brachte. Da» sah in der That aus wie Liebende und Vor dergrund! — Wer waren diese Gestalten dort? Ich konnte mich doch wahrlich in dieser Figur voll Grazie nicht irren, von der ich jede Linie auswendig wußte- Kannte ich doch eben so gut den blonden Kopf, der sich eben hinabbeugte und dessen niedergeschlagenen Blick ich mir auf ein Haar »erstellen konnte, obgleich er »on mir »bgewendet war, und dann — nun ja, e» war meiner Cousine Isabella geschmackvolle» Morgenkleid und ihr runde» Hütchen, da» ihr so gut stand und in dem sie so reizend auSsah, wie niemand Anderes in meinen Augen. — Und wenn diese junge Dame un verkennbar meine Cousine war, so war der junge Mann, der mit dem Hute in der Hand neben ihr stand, so eifrig zu ihr sprach und so unverwandt in ihr nieder- gebeugte» Gesicht sah, eben so sicher Mr. Rich. Mowbray. Wie lange hatte diese Conferenz zwischen diesen scheinbar feindlichen Mächten gedauert- Und wie lange sollte sie noch dauern? Wurde eben ein Waffenstill stand erklärt und beschlossen? Oder schwebte süßer Friede über die» brrathende Paar? Tagesgeschichte. Dresden, 2. Juni. Wie wir vernehmen, ist Se. königliche Hoheit der Großherzog von Baden heute Mittag von Karlsruhe kommend, im strengsten Inkognito Nichtamtlicher Theil. Uebersicht. Telegraphische Nachrichten. Tagr-geschichtr. Dresden: Ankunft des Großherzogs von Baden. — Wien: Graf Mensdorff geht nach Pari». Beiträge zur Bildung von FreiwilligencorpS. — Berlin: Rundschreiben bezüglich der Reform- Vorschläge. Neutralisirung der Bundesfestungen.. Per- sonalveränderungen. Opposition gegen dir Darlehnd- kassenschrine. ZurConferenzfrage. Urwählerversamm- lung. TendenziöseTelegramme. — Posen: Polnische Staatsgefangene beurlaubt. — Gleinitz: Zur Anwe senheit des Kronprinzen. — Goldapp: Wahlagitation. Herford: Eine'Ansprache an die Truppen. — Lissa: Sala ve in rt in larelhe - Frl. - Hr. Dmk. rld in Lobt Louise Besitzer ne. — i Neu- tau^i. na in Gotts. hte». «louiai «2 B.i do. v. v. 185» Nkrlick^ — bsxr. ^»b^iiok: 1 „ 1S „ woll»1Iieb: — „ 10 „ Li»»»Io» klammern: 1 ,, - Amtlicher Theil. Dre-den, 30. Mai. Seine Majestät der König haben allergnädigst geruht, dem vormaligen Bergphysikus zu Annaberg, Vr. me<t. Christian Gottfried Müller, der malen zu Dresden, das Ritterkreuz deS Verdienstorden» zu verleihen. Dresden, 30. Mai. Dem zeitherigen Director der Gymnasial- und Realschul-Anstalt in Plauen, Professor vr. pk. Heinrich Rudolph Dietsch, ist daS Rektorat an der Landesschule Grimma übertragen worden. Dresden, 3l. Mai. Se. Königliche Majestät haben allergnädigst geruht, dem in Pension stehenden Haupt mann Theodor Raabe nachträglich die Erlaubniß zum Tragen der Armeeuniform zu ertheilen. Dresden, 1. Juni. Se. Majestät der König haben allergnädigst geruht, den Assistenzärzten Küchler und ve. Moldau vom SanitätscorpS die wegen überkom mener Dirnstuntüchtigkeit erbetene Entlassung aus der Armee, mit der Erlaubniß zum Tragen der Armeeuni form zu bewilligen. Dresden, 2. Juni. Se. Königliche Majestät haben allergnädigst geruht, den Hauptmann der Infanterie von Rer l. zum Major, die Oberleutnants der Infan terie Schurig und Freiherrn v. Seckendorff-Gu- dent zu Hauptleuten, den Adjutanten des 1. Infante rie-Bataillons Oberleutnant von Minckwitz U. zum Brigade-Adjutanten der 1. Infanterie-Brigade, den Oberleutnant von Heynitz de» 1. Infanterie-Batail lons zum Adjutanten dieses Bataillons, die Leutnant- Schulze deS 5., Käufler des 7. und von Gutbier des 2. Infanterie-Bataillons zu Oberleutnants, fowie die Aspiranten Moritz Wilhelm Berger und den Gui« denwachmeister Christian Heinrich Rühle vom Gene ralstabe zu Leutnants der Infanterie zu ernennen. Nach den von den sämmtlichen Untergerichten an das Justizministerium erstatteten Anzeigen über die nach den Bestimmungen des Gesetzes, die gütliche und kostenfreie Vermittelung streitiger, noch nicht gerichtlich anhängiger Civilansprüche durch die Untergerichte betreffend, vom 3V. December 1861, zur Anmeldung gekommenen strei tigen Civilansprüche sind im Jahre 1865 überhaupt 1824 dergleichen Ansprüche — gegen 1686 im Jahre 1864 — bei den Gerichten angemeldet und ist davon die grö ßere Hälfte verglichen worden. „Man pflegt zu sagen, es ist schön, wenn der Lehrer sich um Politik nicht kümmert, allein dieser Grundsatz ist unrich tig, auch der Lehrer hat sich um Politik zu kümmern und »war muß derselbe stets die Politik der Regierung unterstütze». So verlangt die königl. Regierung auch diese- Mal von Ihnen, daß Sie im Sinne der Regierung Ihre Stimmen abgebcn und auch bei der Einwohnerschaft dasselbe zu bewirken suchen. Sie haben also für diejenigen Kandidaten zu stimmen, die Ihnen Man greift jetzt zu allerlei Kunstmitteln, um da» sinkende Vertrauen auf Erfolge der preußischen Politik zu heben. So ist jetzt die Rede davon, daß die unga rische Rev olutions Partei mit Preußen gegen Oester reich gemeinsame Sache zu machen strebe. Man telegra- phirt von hier nach verschiedenen Richtungen: „Gestern haben hier bedeutsame Conferenzen stattgefunden, wozu selbst zwei Mitglieder ungarischer Malcontenten ringe- troffen waren." Ein anderes Telegramm, das denselben löblichen, schwerlich aber erfolgreichen Zweck, die Welt über den Umfang der Hilfsmittel der preußischen Po litik zu benachrichtigen, verfolgt, sagt: „Man legt in Militärkreisen der Anwesenheit des französischen Ober sten Kiß eine besondere Bedeutung bei. Derselbe traf zu Anfang der Woche ein, verweilte einen Tag, be suchte den französischen Botschafter und andere hohe Persönlichkeiten und kehrte Abends zurück." — Auf Veranlassung des Kultusministers sind die Directoren sämmtlicher Universitätsinstitute ange wiesen worden, mit Rücksicht auf die augenblickliche po litische Lage sich auf das Strengste vor jeglicher Etats- überschreitung zu hüten, da außerordentliche Deck ungsmittel auf keinen Fall bewilligt würden. Posen, 3l. Mai. Nach der „Pos. Ztg." find die polnischen StaatSgesangenen der Festung Glatz für die Dauer des Belagerungszustandes beurlaubt worden. Glriwitz, 30. Mai. Zur Anwesenheit des Kron prinzen entnehmen wir der „Schles. Z." Folgendes: Gestern Vormittag hat Se. k. Hoheit der Kronprinz in Begleitung des Generals v. Blumenthal und deS Ober- prästdenten v. Schleinitz unsrer Stadt einen Besuch ab- gestattrt. Der Kronprinz sprach sich, nachdem auf dem Bahnhofe die Vorstellung durch den Landrath Grafen rabahu ciagische : All«, sächmchi ; Wei- ÜH G i.iAugs Frank. G„ j.i W.eu ouisb'or at. AM Saulehe» d. Cre- ich. ü.»7 «Isen 127 G.i usdamer .; VreS- Köln- G.; «al. udwigsy. tordbahu e L<it.^ 8.; rbei- 24 k G.i 122 G-i paptrre: lsschuld- 0«'/e G.i Nmwual o. 18v"cr 33 B.; «kn. 80 H aff.-polu. n. 00G ; 70h G. Üv. Bank «8 G.i ato-Com- 24k G.i Bank »7 neininger 104 B.i . Kredü- G.i we« > 2 Ml. > 3proc. e 4i.äOj ; österr. mobilier t. 307.50 >r. opt., : Baar- m SOH, technun' ien FrS. Schatzes irse za :iß loco zenmehl griesler . I 3.25, »8, pr. pr. Ctr. d 1 3-^ fer loco 50-01. elkuche» 2'/, Dr. .feucht. u o o r i -i Rogge» , Juli -«00 gek. ° l g- 00 gek. »Juli matter. Jaleraleaauaahmr -„wärt,: I.«ip,iS- 6oww1»«oiWk ä»> Vrvsäose ^ourv»I»; «brvä»».: kl Kool.»», Lvo»» Vi,»-?r»Qkkurt ». III.: Un»»»»e«i» t Vvou»»: v»rU»! O»o»iv»',eb« Uu«kk, Urr»»«r»»'» Itur«»u; Ur»»»»: L. 8c»i.c>rr»; Vr»»l»a: l,. 8r^«o»»'»Xnnvvo»Qbur«»a, kuokk.; LSI»-, Vvl.l.1«« L 6o., (8, ki»e« äs l» Sour»»); kr»,. k». S»»i.ir:»', Luckk.; Vi«u: Ur. Herausgeber: Löuigl. Sapsäitiou äs» vrsiäosr Journal», vrenäeo, lä»rieu»tr»„« llo. 7. Wähler desselben, unter Nichtbeachtung mehrer Auslas sungen im Sinne der Politik des Grasen Bi-marck, gegen 2 Stimmen folgende- Programm: «DaS Ministerium Bismarck bat sich in allen VeriaflungS- fragen so abweichend von der Meinung des Balkes ausge sprochen, daß dasselbe den innern Constict nicht lösen kann. Das Ministerium Bismarck hat gegen den Rath unsrer Abae» ordneten die auswärtigen Angelegenheiten in eine Lage gebracht, welche uns für Deutschland und Preußen gleich unheilvoll im Falle eines Sieges, wie der Niederlage, erscheint. Darum ver langen wir von unsern Vertretern, daß sie mit allen gesetzlichen Mitteln dahin streben, einen Wechsel des Systems „in ent schieden liberalem Sinne" und des Ministeriums in allen Per sonen herbeizuführen, namentlich, daß sie diesem Ministerium kein Geld bewilligen. Da wir zu unsern bisherigen Abgeord neten I. Jacoby und H. Runge das volle Vertrauen baden, daß sie mit diesen unsern Forderungen übereinstimmen, halten wir an der Wiederwahl derselben fest." Telegraphische Nachrichten. München, Sonnabend, 2. Juni. Höhere Offiziere au» Württemberg, Hessen, Baden und Nassau sind hier eingetroffen und zu verathungrn im KriegSmini- sterium zusammengetreten. Hannover, Sonnabend, 2. Jnni. In der Erste» Kammer brachte heute Schatzrath Rössing einen Ur- antrag eia aus Erlaß einer Adresse an den König, worin die Zustimmung der Stande zur bisherig,» hannöverschen Bundestag-Politik und der Wunsch aus gesprochen wird, Hannover möge FriedenSerhaltung erstreben, eventuell mit den Bundesgenossen dem Frir- densbrecher entgegentreten. Zur Sicherung der deut schen Bundesverfassung wird zugleich Realisirung des DelegirtenprojertS empfohlen. Karlsruhe, Freitag, 1. Juni, Abends. (Ueber Berlin.) Dir amtliche „Karlsruher Zeitung" mel det: Se. königliche Hoheit der Großherzog ist heute nach Pillnitz abzereist. Diese- Zusammentreffen mit Sr. Majestät dem Könige von Sachsen soll aus gegenseitigen Wunsch beider Souveräne erfolgen. Tie bedrohliche Lage der deutschen Berhältniffe und der allseitige Wunsch nach einer friedlichen Lösung der bestehenden Differenzen aus dem Wege der VundrS- reform sollen die Beweggründe der Reise Sr. könig lichen Hoheit sein. Pari», Freitag, 1. Juni, Abends. Die Minister de» Auswärtigen von England, Rußland, Preußen und Italien, Earl Clarendon, Fürst Gortschakoff, Graf Bi-marck und Lamarmora haben offieiell ihre nahe bevorstehende Ankunft zur Eröffnung der Con ferenz angezeigt. Oesterreich» Entschluß wird noch er wartet. eben nur vorübergehend der Fall sein könne und Muth und Besonnenheit am leichtesten die Kalamität überwinde. M Goldap, 29 Mai. (P.-L. Z.) In welcher Weise von Seiten der Regierung für die Wahl agitirt wird, beweist folgende Thatsache. Am 28. d. M. er schien der Oberregirrungsrath Siehr aus Gumbinnen am hiesigen Orte und versammelte sämmtliche städtische H- Lehrer in der Knabenschule, weniger um Schul« al» um Wahlangelegenheiten mit ihnen zu verhandeln. inler 0. 14.0'u
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