vuNNnnN Drei Hymnen, von L. van Beethoven Erste Hymne. Tief im Staub anbeten wir Dich, den ew’gen Weltenherrscher, Dich, den Allgewaltigen! Wer kann dich nennen? Und wer dich fassen? Unendlicher! Ach, unermessen, Unnennbar ist deine Macht! Wir stammeln nur mit Kindeslallen Den Namen: Gott! Tief im Staub anbeten wir Dich, den ew’gen Weltenherrscher, Dich, den Allgewaltigen! Preis sey dir! Liebe und Dank ströme aus der Herzen Glut zu dir auf! In stiller Ehrfurcht Schaun wir deine Wunder an; Dann von dir und durch dich sind, Leben, athmen wir; Und alles Seyns, Was die Sphären durchglüh't. Und den Staub beseelt, Urgrund und Urquell bist du. Preis und Dank sey dir! Strahlt nicht in Blumen der Erde, Wie im Glanz der Sonnen, Dein Wiederschein? Ja, in den Blumen der Erde, Wie im Glanz der Sonnen Erscheinst du. Du nahst dem Geist im stillen Denken. Du nahst dem Würmchen im Frühlingslicht. Du siehst die Thräne, die dich sucht Im Verborgnen, und stillest sie. Du stillst sie gnädig, Und winkst dem Seufzer, Winkst ihm Erhörung zu. Oft, wenn in der Nacht der Schmerzen, Aller Trost mir ferne stand, Kam mir Trost vom Licht der Sterne, Kam mir Trost von deiner Hand.