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4 Spinnerlied, Chor, 2 § 1 2 Hurre, hurre, hurre! Schnurre, Rädchen, schnurre ! Sopr. Die warme Stube zeigt ihm dann Des Dörfchens Nachbarschaft, Vereint in trautem Kreise Den Abend zu verkürzen Mit leichter Arbeit und Gespräch. Ba»s, Am Ofen schwatzen hier Von ihrer Jugend Zeit die Väter. Zu Körb - und Reusen flicht Die Weidengert’ und Netze strickt Der Söhne munt’rer Haufe dort. Am Rocken spinnen die Mütter, Am laufenden Rade die Töchter; Und ihren Fleiss belebt Ein ungekünstelt frohes Lied. Sopr. Drille, Rädchen, lang und fein, Drille fein ein Fädelein Mir zum zarten Schleyer! Chor. Hurre, u. s. w. Sopr. Weber, webe zart und fein, Webe fein das Fädelein Mir zur Kirmisfeyer! Ten. Abgesponnen ist der Flachs : Nun steh’n die Räder still. Da wird der Kreis vereng't. Und von dem Männervolk’ umring't Zu horchen auf die neue Mähr’ Die man uns jetzt erzählen wird. Das Mähr ehe n. Sopr. Ein Mädchen, das auf Ehre hielt, Liebt’ einst ein Edelmann; Da er schon längst nach ihr gezielt, Traf er allein sie an. Er stieg sogleich vom Pferd und sprach: Komm, küsse deinen Herrn! Sie rief vor Angst und Schrecken: Ach! Ach ja!.. von Herzen gern. Chor. Ey, ey! Warum nicht nein? Sopr. Sey ruhig, sprach er, liebes Kind, Und schenke mir dein Herz! Denn meine Liebe ist treu gesinnt, Nicht Leichtsinn oder Scherz. Chor. Hurre, u. s. w. Sopr. In und aussen blank und rein Muss das Herz des Mädchens seyn: Unschuld sey ihr Schleyer. Chor. Hurre, u. s. w. Sopr. In und aussen blank und rein, Fleissig, fromm, und sittsam seyn, Achten wack’re Freyer. Chor. In und aussen n. s. W• §544444444«444««ww«wwwwuwwnemwwwuwgwwwwwwwwwwurrwwaAI § wuwANwuuuwwwwwwwwuwwuUUWW>