Duett. Sopran und Tenor. Tenor. Komit her, ihr Schönen aus der Stadt, Blickt an die Töchter der Natur, Die weder Putz noch Schminke ziert! Da seht mein Mädchen, seht! Ihr blüht Gesundheit auf den Wangen; Im Auge lacht Zufriedenheit, Und aus dem Munde spricht das Herz, Wenn sie mir Liebe schwört. Sopran. Bleibt weg, ihr Herrchen, süss und fein! Hier schwinden eure Künste ganz, Und glatte Worte wirken nicht; Man giebt euch kein Gehör. Nicht Gold, nicht Pracht kann uns verblenden. Ein redlich Herz ist, was uns rührt, Und meine Wünsche sind erfüllt. Wenn treu sein Herz mir ist. Tenor. Blätter fallen ab, Früchte welken hin, Tag und Jahr vergeh’n, Nur meine Liebe nicht. Sopran. Schöner grünt das Blatt, Süsser schmeckt die Frucht, Heller glänzt der Tag, Wenn deine Liebe spricht. Beide. Welch ein Glück ist treue Liebe! Uus’re Herzen sind vereint! Bass. Trennen kann sie Tod allein. Tenor. Liebes Mädchen! Sopran. Mein Geliebter! 'Beide. Lieben und geliebt zu werden Ist der Freuden höchster Gipfel, Ist des Lebens Wonn' und Glück. Nun zeiget das entblösste Feld Der ungebet’nen Gäste Zahl, Die an den Hahnen Nahrung fand, Und irrend jetzt sie weiter sucht. Des kleinen Raubes klaget nicht Der Landmann, der ihn kaum be merkt ; A r i Dem Uebermasse wünscht er doch Nicht ausgestellt zu seyn. Wass ihm dagegen schützen mag, Sieht er als W ohlthat an. Und willig fröhnt er dann zur Jagd, Die seinen guten Herm ergötzt. Seht auf die breiten Wiesen hin! Seht wie der Hund im Grase streift! Am Boden suchet er die Spur, Und geht ihr unablässig nach.