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eoececceeeoeecce0e090909000c00000000000©000000000000e* Tancred. Genug! Zu viel der eitlen Worte. Reitzt länger nicht gerechten Zorn, Und hebt euch weg von diesem Orte, Wenn euch der Zorn nicht treffen soll. Sagt eurem Sultan, hier sey Muth, Und eine Stimme nur im Heere: Es sey der letzte Tropfen Blut Für unsern Gott und unsre Ehre! Chor. Es sey der letzte Tropfen Blut Für unsern Gott und unsre Ehre! Gottfr. Ihr hört’s aus jedem Munde tönen: Stets wird die Schmach uns Abscheu seyn! Ismen. So wollt ihr euch denn nicht versöhnen, Gebothner Milde nicht erfreun? Gottfr. Wagt’s länger nicht uns hier zu höhnen, Ihr möchtet's bitter sonst bereun! Florine. Wie füllt unheimlich mich mit Grauen Des Mohrenfürsten düstrer Blick! Arm. Ich kann’s ertragen, kann sie schauen Die mir zerstört der Liebe Glück! Flor. Mich fast ein unerklärlich Bangen! Sein Aug’ trifft mich wie feindliches Geschoss. Arm. Ja! Sie nur wähnt’ er zu umfangen, Wenn er mich glühend in die Arme schloss. Gottfr. Tanc. u. Chor. Es ist der letzte Tropfen Blut Für unsern Gott und unsre Ebre! Gottfr. Ihr seht hier noch dieselben Krieger, Die Zions Mauern jüngst bedroht, Die, stets der Saracenen Sieger, Verrath allein gestürtzt in Noth. Tanc. Sagt eurem Sultan, hier sey Muth, Und eine Stimme nur im Heere: Es sey der letzte Tropfen Blnt Für unsern Gott und unsre Ehre! Chor. Es ist der letzte Tropfen Blut Für unsern Gott und unsre Ehre! Ism. Unbeständig, Oft abwendig Herrschet räthselhaft das Glück; Dem sich neigend, Jenen beugend Hebt’s und stürzt’s im Augenblick. Gottfr. Mit Vertrauen Aufzuschauen Zu dem Herrn, der alles lenkt; Seinen Willen Zu erfüllen, Dieser Muth ist uns geschenkt. Taner. Wie sich’s wende, Wie sich’s ende, Halte du nur, gutes Schwert! Treue Wehre, Lieb’ und Ehre Deinen starken Schutz begehrt. Flor. Dunkles Ahnen, Trübes Mahnen Regt sich seltsam in der Brust; Was so bebet, Widerstrebet, Bin ich selbst mir nicht bewusst. Arm. Wie sie glühet, Siedet, sprühet, In der Brust die heisse Fluth! Rache, küble Der Gefühle Schmerzlich wild empörte Gluth! Isrn. Ihr wollt Verderben euch be reiten, Verloren war der Rede Müh! Arm. Wollt bis vor’s Lager uns ge leiten. — Gottfr. Zu ihrem Rossen führet sie. Alle. Wir treffen uns nicht mehr in Frieden; Bald reifen muss die blut’ge Saat. Der Sieg ist einem bald beschieden; Die Stunde der Entscheidung naht! Nachricht. Das 8 W Abonnement-Concert ist Donnerstag, den l‘ ten Decbr. Einlass-Billets zu iGGr., und noch einige Sperrsitze zu 20 Gr. sind bei dem Bibliothek-Aufwärter Printer und am Eingänge des Saals zu bekommen. Der Saal wird um 5 Uhr geöffnet, und der Anfang ist um 6 Uhr. •0o0ocecoece0000c0ooe90ocece0000000©0000000*