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Dresdner Journal : 21.02.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186802212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18680221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18680221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1868
-
Monat
1868-02
- Tag 1868-02-21
-
Monat
1868-02
-
Jahr
1868
- Titel
- Dresdner Journal : 21.02.1868
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Ul nere fischen Reiches, aus der sich erzieht, daß man sich bisher bedeutenden Jrrthümern über diese Verhältnisse, ist in seinem Gebiete, en. r in die inner» coNon vor. 7- ten zu hören seien, kein solcher Werth dürfe, um die Existenz de- Instituts u machen. Wenn man wünsche, daß da- Jasti dam» dürfe man e- bei einer wichen Frirdru-rtchter, den Deputationen nkerg bemerkt zu seiner Rechtfertig gen auf mehrere Ab- bens neu ni rmirt wevdni rcz besetzte ihren b>»hc Escobebo sind von mach mali krau! >äßig zc» c ng ch« er beigelegt «erden davon abhängig ohne Debatte einstimmig bewilligt.. Ebenso wurden Pos. 24d Thi,erarznelschule mit 8780 Thlr. nor-- malmäßia und 400 Thls. transitorisch, Pos. 24o für gemacht hätten, als aus n um deswichm nicht lee Friedensrichter nur daS Cardinal" Geltung habe. Abg. Vr He:tel glaubt, daß der Frage, ob die Friedensrichter vor der Verbilligung der Gmttfication mi t ihrem Gutacl ten auf das Be Mmistertisi rathuua des Berichts der Abg. Müller-Chemnitz) über gung, daß d»e a geordnete dessen chn. D<» Jnsti st, daß gestern eiste Aeußerung vom gefallen sei, aus der man schließen ru amorttsirenden Anleihe im Betr< ge der Ralionaljchulden, mit Ausnahme, d !, befindluhm Note Staatsbanken auf 700 Millio — — W«'betretest, die D«imioS nfauntra die LegaNial > es Schritte-dadurch daß sie sich beeilte«, dem Mikado di Ratisichno«. nuzn- igr eines Conflicts rige Stellung nicht Kipri-li Pascha er- l Gesandte Mor- (enhause zi? Dresden zu venutziuden 30 Betten i'Ähln noxmalmäßm; Vll, für ambulatorische, in- und äußere Kliniken 800 Thlr. normalmäßig könne, daß das Friedensrichterinstitut sich nicht mehr der Geneigtheit der Regierung erfreue. Er sei nicht gemeint, das Ansehen de- Instituts zu schwächen, ge stern habe er nur darauf Hinweisen wollen, daß auch andere Organe auf dieselbesBerechtigung Anspruch hätten. Bicepräsident Oehmichen: Ihm habe es geschie nen, als ob man einen Theil der Friedensrichter zu Facultattvrecht hab«, etwas zu thun. Wenn das In stitut nicht von der Regierung gepflegt «erd«, dann werde eS besser hufgehvbeu, als ein Mittelding könne es nicht gedeihen. M». v. Nostitz: Bei dem gestrigen Anträge habe er besondrrn Nachdruck auf do' ' Versammlungen" gefegt. ten zu hören, häut ek nicht „ Sollte aber die Ablehnung dieses Wortes dahin füh re», daß die 2000 Thlr. nicht bWilliab,.würden, so würde er dafür ftnnmcn. cs möcbte dann stehen, was da wolst. Dit AUehnuug Her mXH Dßir,, Wistedt rin D w oite: v Staats« nicht gesagt sei, er M sollen, um zu tiner befriebigendn beitragen zu könn«n. -u- Det Go garien, Midhat Palcha, wirb in «it dem russischen Consul seine Hit beibehalten und wahrscheinlich duv setzt «erden. — Der amerikanis , ri- soll wegen der BerösseMämug einer Depesche, in wtlchrr er mithtilte, daß der Sulla» an einer Geistes- stüruna letoe, seine Abberufung erbelen hab«. ''* »angantiaapel, 18. Februar. Das R.". meldete Dir Pforte bereitet sich auf eine zeitige Ver öffentlichung eines Graubuchts vor. welches, circa Ü9 officieüe Actenstücke über dre kanhiotischtst nnv arit- chischen Angelegenheiten, sowie über die den Christen etngeräumten Privilegien und über das Bandenmesen au den Grenzen des Reichs enthält. — De» Ss-lta«t ist von Kandia eine Adresse mi( 15lp Untp:jchrif ten versehen zuaegangen, worin er ersucht wird, die Rückkehr der flüchtigen Familien in die Heimath zu ge^ statten. — Der Großwc.sir wird diese Woche von' Kandia zurückerwartet. Sein Haus in Konstantinopel ist gestern mit dem ganzen Mobiliar und einer sehr werthvollen Bibliothek ein Raub der Flammen geworden. Bombay, 29. Januar. (Tel.) Dem Vernehmen nach treffen die Russen energische Vorbereitungen zum Bau der Eisenbahn von Orenburg nach Taschkent» und Kho- kand. — Auf einem Schiff, welche» englis^ -------- nach Abessinien überführt, ist die E,^ brochen. Innerhalb der letzten 14 Tage fähr 30Schifft mit der dritten Brigade der s,.^. und den für die Expedition bestimmten Thieren hier nach Abessinien abgegangen. Die Einschiffung der vierten Brigade ist noch auf unbestimmte Zeit ausge- schvben. Große und erfolgreiche Anstrengungen sind von dem hiesigen Commissariat gemacht, um die Re quisitionen des Oberbefehlshabers der Expeditionsap- mce, welcher mehr Thiere und Kriegsvorräthe fordert^ zur Ausführung zu bringen. Pokuhama, 27. Januar. (Ueber San Francisco.) Die Daimios haben eine Revolution ins Werk ge setzt und den Mikado gefangen genommen. Der Tai- kun flüchtete sich nach Osaka und sammelt dort Strett- kräste, um die Daimios anzugreifen. Dir Stadt Hioao und zwei Paläste in der Hauptstadt Jeddo wurden kn Brand gesteckt. Die bevollmächtigten Minister der aus wärtigen Mächte haben jede Einmischung in den Con- flict abgelehnt. Die „Allgem. Ztg." bringt eine Schil derung der politischen Verhältnisse desjapane- tut tüchtig bleibe dann dürfe man es bei eivrr solchen Frage nicht indi, ect angreifen Sodann emvfiekll Red ner, selbst nicht , an, b» rache«. New P„k, 8. Februar. (Tel.) Der Finanzausschuß de« Senats hat über eine Bill Beriht erstattet, durch welche die Emission einer üprocentig en, in 40 Jahre» ru mnvrttsirenden Anleihe imBetrcge der gelammten 'c.n i c na Schulden, mit Ausnahme, d s mit v Procent dem fraglichen Zwecke nicht für befähigt Halle. Ahz. v. Nostitz will nicht in Abrede stellen, daß das Institut einer Verbesserung fähig sei. Nach seiner Ansicht sei es mißlich, daß die Rechte des Instituts nur facultativ ausgeübt werden. Hn den Kreisen, in denen er sich bewege, klage man nicht, daß da-Insti tut beeinträchtigt oder vernachlässigt werde. Jedoch könne er nicht als richtig zugeben, daß die Friedensrichter, wie dies nach dem Deputationsantrage der Fall sein sollt, «ine Meinung über rin staatliches Organ abgeben. Abg. v. Salza bedauert, daß die gestrige Frage eine solche Tragweite bekommen habe. Er habe nicht die Idee gehabtdaß die Friedensrichter nicht fähig zu dem fraglichen Zwecke seien, er halte aber das Erfordern ihrer Gutachten nicht für praktisch. Hn der Lausitz sei übrigens das Friedensrichterinstitut ein sehr lebensfähiges Institut. Abg. vr. Platzmann: Wolle man das Institut für die Zukunft sichern, so möge man den Friedensrichtern nicht Gesckäft« züweisrn, die so zu sagen eine «nge- thane Arbeft blieb Abg. Fahno uer: Er werde so lange gegen das Gratipcalionswesm sich aussprrchen, so lauge das Sprichwort: „W r den Papst zum Freunde hat, wird Elementarereignisse herbeigefüyrten Ungtücksfällen mit 2000 Thlr. normalmäßig, Pos. 26, zu außerordent lichen Ausgagen und Insgemein mit »000 Thlr nor- malptäßia und 26 k Grenzregulirungsangelegenheiten mit 1200 Thlr. normalmäßig, ohne Debatte einstimmig bewilligt. Bei Pos. 26o Friedensrichterinstitut, welche mit 500 Thlr. normalmäßig von der Deputation zur Bewilligung empfohlen wird, entstand eine lästHire De batte, welche sich zugseich mit über den gestern vvn der Deputation zu Pos. 23 b (Gendarmerieanstalt) gestell ten Antrag auf Bewilligung einer Dispositioussumme von 2000 Thlr. auf das Jahr zu Gratificirung von Gendarmen ersteckt. Abg. v. Schonberg: Nach den gestern gefallenen Aeußerungen scheine sich das Friedensrichterinstitut nicht mehr der Geneigtheit der Regierung zu erfreuen, wenn dies der Fall, dann sei es kesser, es ganz aus- zuhrben; er werde gegen das Postulat stimmen, weil er nicht das Institut langsam absterben lassen wolle. Staatsminister v. Nostitz-Wallwitz widersprach Jahren eiutreten . W , ri«te ferner über einen Gesetzentwurf, durch welchen der Betrag der in Circulation befindlichen Noten des Staates und der trag zur Annahute. Ava. v. Sch nkerg bemerkt gung, daß die atstrigen Aeußerung aeordnele denselben Eindruck gem Nationaljchulden, mit Ausnahme, ds mit v Procent verzinslichen Theile» derselben genrh nigt werden soll. Die Rückzahlung deS Capital» und der Zinsen dieser Auleihe soll in Metall erfolgen. D e Regierung hat die Besugniß, die Tilgung nach 1( zu lasten. Der Finanzausschuß ref — Aus Veracruz vom 2. Fekruw wird gemeldet, daß die Rebellen in Nucatan zerspr ngt worden sind. Die Truppen Juarcz besetzten M rida. Dia, und Escobedo sind von ihren bisdcrigen i Stellungeu zurück- grtreten. — Die Geistlichkeit in H >iti hat 'Salaave excvmmunicirt. Die englische Regie una Horden An forderungen des letzter» gegenüber Jbgelchnt, ihre Ge sandtschaft abzuberufen. mzdeputation (Referent; : Abtheilung v des Aus- ent des Innern brtr. Pos. 24, Medictnal- einrt'Ltu nschltrylßch des Entbindung-- instotuts iaek anderer Anstalten. Pos. 24, I, Entkindunasinstitut wurde mit 6710 Thlr. ettttüsißig/1h bk» krr Thicraizneischule, dem -Entbindung»ststlitvte und de« botanische« gemeinschaftlich, LxusftzsyVtor^ nebst Lqnzleien Mit 2äM Thlr. norncalmäßlg und 120 Mr. transitorisch, Nk/fÜr den bonürischeu Garten 2-M Thlr. twrmÄ» mäßig und 1S0 Thlt'-traHkKifch; IV, für bauliche Uftterhattüng Dr Geöäudr 1000^ Thlr. normalmäßig; V,,fün bas Lsndesmedicinattollegium 11,250 Thlr. ndr- und namentlich über dir Stellung des Taikuns hinae- geben hatte, und daß namentlich diese Jrrthümrr die «chuld daran tragen, wenn die Beziehungen der euro päischen Staaten zu Japan noch immer so Viele- zu wünschen übrig lassen. Der Hauptirrthum bestand darin, daß man Japan für ein Kaiserreich unter einer einzigen Regierung und den Tai- kun in Jeddo für dessen weltliches Oberhaupt hielt, wahrend man anuahm, daß der Mikado ein gastlicher Kaiser, das relj- givse Oberhaupt des Reiches sei. Das ist aber grundfalsch. Der Jrrthum kam daher, daß Commodore Perry, als er vor vierzehn Jahren mit dem amerikanischen Geschwader in der Bar von Jeddo erschien, mit solchen Behörden in Verbindung kam, deren Chef der Taikun war, daß er Mit dem Taikun das Bündniß abschloß, und daß der Letztere de« Fremden gegenüber sich daS Ansehen gab, als ob er wirklich der Souverän über ganz Japan wäre. Das ist aber nicht der Fall. Japan ist eine Consüderation mehrer vollkommen souveritner Staaten, deren Fürsten Daimios genannt werden. Das gewählte Oberhaupt dieser Conföderation, sowohl in weltlicher alS geistlicher Be- züehung, ist der Mikado (oder bester der Teneschi oder Da:ri.) Der Taikun ist ein Fürst, der erst im vierten Range steht. Er ist in seinem Gebiete, besten Hauptstadt Jeddo ist, ebenso sou veräner Herrscher wie die übrige» TaimiH; außerdem bandelt er aber iu allgemeinen LandeSangelegenheitcn nur als Bevoll mächtigter der Centralregierung. Von de, Daimios hat jeder volle Oberherrlichkeit über seinen Staat und besitzt seine eigne Armee, Marine, Finauzverwaltuua, Administration und Kt- stizpflege. Der Taikun kann ihre Grenzen nur mit ihrer Be willigung betrete». Der gegenwärtige Taifun ist als Fürst der Erbe einer Familie, die s«t mehr als zwei Jahrhunderte die Gebiete verwaltete, welche die Einnahmen der Centralreaierung ausmacheu. Diese lange Usurpation machte ans dem Taikun einen mächtigen und einflußreiche« Fürstest, änderte aber nichts an der Würde des Mikado, welcher das Oberhaupt der java- nesischen Consöderatiou blieb. I« dem Traciate, welchen der Taikun mit dem amerikanischen Commodore Perry abichloh lein Tractat, der den andern europäischen Matiouen zum Mu ster drente) öffnete der Taikun den Fremdest einige Haseuplähe, über welche er keine autonomische Gewalt besaß. Aus dieser Illegalität entstanden dann alle später« Schwierigkeit««; die D«mios erklärten das Vorgehen des Taifuns al- ein» Unge dührlichkeit; sie erkannten denselben nicht weiter als Bevoll mächtigten des Mikados an und beriefen die Mitglieder ihrer Familien, die in Jeddo renoinen, in ihre Staaten zurück. In seierlicher Sitzung wurde Kioto, der Wohnsitz des MlkadoS, zur Hauptstadt Japans erklärt, um ei« Gegengewicht gegen die Ansicht der Fremden zu schaffen, welche Jeddo dafür hielte». Der Umstand, daß der Taikun gegenüber den Fremden seine Stellung als blosrr Bevollmächtigter zu vergesse» schie», rief die weitere Erklärung hervor, daß dessen Vollmacht nur so lang« dauer«, als er die doppelte Zustimmung deS Mikodos And der vereinigte» Daimios erhalte» könoe. Dio-Hahuie aAiUth- lich der richtiger» Einsicht i» die inner» Verhältnisse Japans die Bah». Infolge davon legte man de in auch m letzterer Zeit einen mit dem Tacku» geschloffenen »ertrag dem Mikado zur —- uud die Di Lan-lag»vcrhau-llmg^ 8«ttx -I»«x., Sitzung vom 20. Februar. Beginn der Sitzung Vormittags, 10 Uhr tu An- wtftuhtit deS StaatSsmnisttr<"». Ndstitz-Wallwitz, foivtsM Rzgterun-scommisfarc G«h. Räitw M lig ,md Körner, geh. Reszikruna<ftäfbr 7 Zahn unk Eppendorfs, und geh. Ftnanzrali Roch terinärbeamte /Thlr. etatinätzig unk 2ö3 Thlr. transito- che Truppen - risch, Pos. 24ä für allgemeine mediciual- und ihÄ»a cklsae- veLlrinLxtzoVzeMche Amecke und Vexanstql- lac sind unac» tunaen mn ÄMThlr. normalmäßig, Pos, 24e El- : Feldas strrMd, O^lußl.ch'de<R«^oftulM mft 12,628 äeren von Thlr. transitorisch, Pos. 25» für einige Versorg- anstaltcn (Paxbrodstistung und Kreiskrankenstist zu Zwickau) mit 4581 Thlr. etatmäßig, Pos. 2ük zur Armen- und Walsenversorgung mit vW<,Thlr^ normaUugöis, Pv?- für die Dresdner Straßrnbellstchttzng, Feuerlöschanstalten und Armenversörgunös mit 13,584 'Thlr. normal mäßig, Pos. 25<t füt Eommunen, Locglanstalten, Innungen und Schityengesellschasten mit 3125 Thlr. normallnäßlg, Pos. 2Ä« Betträge an Privatanstalten zu allgeutrinen Landeszweckm mit 4591 Thlr. nonnal mäßig, Pos. 25k Unterstützungen bei kleinern, durch eine Erhöhung des friedeltsrichterlichen Ailsehensß weiln jedoch der Amt-Hauptmann einmal gcilöthigtZein sollte, dem Gutachten der Frieden-rHtek nicht Wsiutreftn, so ivrrdc dies nicht zu Erhöhung veS AnsehcnK.ver' lrtztern beitragen. Mit dem Abg Fahnauer sei er in Betreff des Gratztitztttzousweseu» enwerftandeu, ex «ünsche es lischt waV abtt die Kantmrx für dw Gendarmen biete, das nehme er an. "Abg. Knecht,»l trat dem Abg. v. Schölchen^ bei. Nach einer kurzen Bemerkung der Abgg. v.SaTza Mehnert dem AU. provinMnachrichtru. Leipzig, 19.Febr. Die „Lcipz. Ztg." schreibt: Ein in der „Kölnischen Zeitung" unter der, Uetzstrschrift: „Die Stimmung in Lachsen^ veröffentlichter, tngeblich „aus einer sächsischen Provinzialstadt" herrührender Artikel stellt unter andern unwahren Angaben die Be hauptung auf, daß „für den Tag des Abmarsches der Preußen aus Leipzig eine Pöbeldemonstration insceoirt worden war, welcher nur die tactvolle Abschiedsrede des preußischen Obersten v. Wulffen die Spitze ab- brach". Diese gänzlich aus der Lust gegriffene Auf stellung muß als eine ebenso dem gesetzlichen Sinne und der Ehre der hiesigen Bevölkerung nahetrrteutztz, als den Bundcsftiedcn und das gute Einvernehmen mu Preußen gefährdende leichtfertige und böswillige Er findung bezeichnet werden. —(L. Tgbl.). In der heutigen Sitzung der Stadt verordneten wurde daS Gutachten des Verfassung-- ausschusseS über Forterhebung des Wasscrzinses cchgelehnt^ und dafür der m dem Sondergutachten gestellte Antrag angenommen, wonach das Collegium dem Rathe erklärt: daß, da die Frist der Giltigkeit des Tarifs vorläufig nur auf 2 Jahre sich erstreckt, mit Ablauf dieser vor- ausbestimmtcn Frist aber die Giltigkeit aufgehört hat, der Rach, bevor er mit den Stadtverordneten sich über eine Forterhebung nach dem Tarife vereinbart habe, nicht berechtigt sei, nach demselben WasserzinS zu erheben. — (L. N.) In Reudnitz ist am Dienstag Nachmit tag ein 1'»jäprigcs Lind auf schreckliche Weise um» Leben gekommen. Dasselbe, einem in der Feldgasie wohnhaften Notenstrcher gehörig, war in der Küche auf den Rand des Heerbes, worin sich ein mit" heißem Wasser gefüllter Wafchkessel befand, gesetzt worden, und da durch eine Bewegung des Kindes der Deckel des Kessels nachgegrben hatte, hinab in den Kessel gestürzt. Das arg verbrühte Kind wurde zwar auf sein Geschrei sogleich wieder aus dem Kessel gezogen, starb aber nach vierstündigen entsetzlichen Leiden. Chemnitz, 20. Februar. Im heutigen „CH. Tgbl." befindet sich folgende Mittheilung der Nvthstand»- commission des hiesigen Gerichtsamt-bezirhö: „Seit Kurzem wandelt in unsrer Gegend von Ort zu Ort ein unbekannter Wohlthäter. Wo Krankheit oder Tod ihre tdräneoreichen Werkstätten aufgeschlagen hab?» wo dtr Hunger in kinderreichen Familien am trocknen Brode die grau same Wacht hält, oder wo die Quelle de- redlichen Erwerbs nur noch spärliche Tropfen fließen läßt, da «rsch? nt alS Eviel der Milde an der Hand des Hru. Hoftalhs Jnedrich »ngcießen und unverhofft der unbekannte Wohlthäter und richtet, die Ttzränen des KumiuerS nnd der Noth trocknend und lindernd, wieder auf den gesunkenen Weyweiser des Armen: „wo die Roth am größten, da m Gott«» Hllfe am ilüchsteu!' Dank, heißen Dank ihm, dem Uobekanuten!" und Fahnauer stintznts Aba. Mrhnert v. Schönberg ebenfallsM stifirr Gr, die Friedensrichter einen sehr unbedeutenden Wirkung! kreis, er hoffe aber, daß infolgc des Postulats nne Verbesserung eintreteu werde. (Große Heiterkeit;) Hirauf wnrdr Pos. 26o mit 500 Thlr< normalmä ßig gegen, eine Stimme bewilligt und der Deputations- anträg zu Pos. 23d argeu 17 Stimm«» angenommen. Pos. 27. Für die Kunstakademie und für Kunstzwrcke im Allgemeinen wurde mit 26,225 Thlr. etatmäßig und 6720 Thlr. transitorisch bewilligt, auch nach Vorschlag der Deputation die alsbaldige Auf hebung der Kunstakademie zu Leipzig, insoweit dieselbe als Staatsinstitut besteht, beantragt. (Schluß folgt.) gelangten stadträthlichen Communicat wegen Reorgani sation der Rathstöchterschule und tnatisirung oe» Directorgehaltes ist an dieser Stelle berrits mitgetheilt, daß der Stadtrath sich mit den die Organisation der Schule betreffende« diesseitigen Beschlüssen, sofern er sie als vorläufige ansehe, emvtrstanden erklärt, jedoch den für «inen neu zu berufenden Director ausgewov fenen Grbalt von 1000 Tblr. zu niedrig findet und dafür 1200 Thlr. außer freier Dienstwohnung fordert. Tas Collegium bleibt jedoch bei seinem früher in diesM Sache gefaßten Beschlusse stehen. — In einem ander- weiten Communicat (Res. Adv. Gruner) bezeichnet der Stadtrath den hierorts beantragten Umtausch de- 58,000 Thlr. betragenden Depositums der Johanni-- kirchhvfskasse in Stadtobligationen als unstatthaft, wetl mau leicht in den Fall kommen könne, diese Sumn« umzusetzen und anderweit zu verwenden. In Aneki kcnnung dieses Bedenkens faßt das Collegium Be ruhigung. — Es folgen noch einige minder wichtige Vorträge über Aus- und Einflurung von Parcellen m Altstadt-Dresden und Strchlener Flur (Adv. WolfJc über projcctirtc Verlegung des Prohliser l'andgraben» und Honorirung eines zu diesem Zwecke berufenen Technikers (Ref. Ritz); über den zwischen dem StaatS- fiscus und der Stadtgemeinde wegen Uebernahme de» biSher fiskalischen Tractes der Carolastraße abge schlossenen Vertrag. In allen dicken Punkten vottrt das Collegium im Siune der stadträthlichen Beschlüsse. Nach Jusnfication einiger Rechnungswerke vom Jahre 1864.und nach Vortrag der Teputationspctitioy.jW»dt die öffentliche Sitzung H10,Hhr Abend». * Gestern Abstzb ist am^Ende der lUschrane «ip GerätbijctzKppe'n abjfekralrpt. Witz datz Fepür den, istvis jetzt noch unermittelt geblMcn. f ührung der Wettulstraße auf dem Wege der Enteignuug von Gruntz und Boden bei der Kenntnißnahme de» dtMÄlgen SachlMstzstandes bewenden zu lasten uud dem Stadtrath datzM. Mittheilung zu machen. — Au» einem wetteren Vorträge des Adv. Gasch über den 8wt», <i»o des städtfschcn Wagrwesens geht.he^ vor, daß Verhandlungen wegen einer VerbihblMK p«ß Aichamtes mit dem städtischen Wagewesen und wegen Dresdner Nachrichten vom 20. Februar. N—. Unter den Eingängen zur Registraii.de der gestrigen öffentlichen Sitzung des Stadtver ordnetencollegiums befindet sich eine Mittheilung de» Stadtraths, der zufolge letzterer auf Grund de» für das Gebiet de» Nvrddeutfchru Bundes im vorigen Jahre erlassenen Freizügigkettsgesetzes vop der ferner» Erhe bung der Einzugsaelber für die Schutzverwandtcn in der Höbe von 8 Thlr. absicht. — Dir Tagcsordnung beginNk'mit'ber fortgesetzten Berathuna des Berichts der Verfastuugsdeputätion (Nef. Adv. Krippendorf) über die Begräbniß- und Kirchhofsordnung und über die dazu von vr. Wigard und Adv. Gruner gestellten Anträge. Das Collegium beschließt nach langdauern- der.und eingehender Debatte, den Stadtrath zu ersu chen, ohne jede weitere Verzögerung Einleitung zu treffen, alle Gebühre«, welche »iHt auf Gegenleistung beruhen, ferner nicht mehr zur Erhebung zu bringen; diejenigen Empfänger solcher Gebühren, welche ein wohl erworbenes Recht auf Entschädigung nachzuweiscn im Stande sind, aufzufordern, ihre ausfallenden Einnahme^ ;» liquidireu und zu belegen; die Gebühren der Geistlichen und Kirchner für Pie Zukunft durch Firirung festznstellen: die Gebühre» der Grabebitter, Leichenfrauen, Todtengrä ber und Leichenträger durctz-ei» Regulativ, jedenfalls niedriger als bisher, Jestzusteüen um die Leichenfrauen zu verpflichten, dieses Regulativ nebst einem Prcistaris der Särge jedem Lei- chenbestalter zur Einsicht vorzulegen; - de« Werth der Gräber nach den Anscha ungs- und Her stellungskosten der Kirchhöfe ermitteln und nach dem Ergebmß dieser Ermittelnng den Preis der Gradstellen seststechen z« laße«. Ferner beschließt das CoUcgium: Die Errichtung je eines einzigen alle Confessionen umfas senden Gewtindebegrädnißplatzts für jeden der rechts und link- der Elbe gelegenen Stadthrile beim Stadtrath zu beantrag«» unter Ankauf und dereinstiger Säcularisirung der dennaligen confessionellen Kirchhöfe. Dabei soll dem Leichenbeftatter die Freiheit der Wahl des emen oder andern Begräbnißplatzes gewahrt bleiben. Selbstverständlick sollen beide Begräbnißplätze auf Kosten der Stadtgemeinde yergestellt und unt«haltrn werden und Eigeuthum derselben sein; nicht minder sollen de« Berechtigicn eigenthünflicher, bezieheotlich erblicher Gradstellen auf Ken zu säcularisirenden Kirchhöfen entsprechrndc Entschädigungen, even tuell Grabstelltn aus den »rrdleibenden Begräbmßplätzen «m entgeltlich gewährt werden. Weacn vorgerückter Zeit wird die Schlußbcrathung über dte Wigaxd'schen Zusatzanträge auf eine nächst« Sitzung vrrtagt und über den solgcnden Gegenstand,' den öffentlichen Zettelanfchlag und die verfall» noch obschwebcndrn Differenzen, fowie die Ueberlassung communlicher Plätze zu Errichtung von Anschlagsäulen und Placattafeln betreffend, vom Prof. Wigard ein gehender Berickt erstattet. Das Collegium beschließt: 1) bezüglich der abfälligen Entscheidung des Ministeriums deS Junera vvm 29. Ottober t««7 um so mehr beim früher» Widerspruch zu beharren, alS einerseits daS Gewerbegrsttz später« Datums alS daS Paßgesetz ist, folglich bei Beirrt hei- lung des vorliegenden Falles ersteres dem letzter» vorgeht (es -trifft die Gewerbefreiheit), und als andererseits das Preß- gesctz sklbftverftändlich nur auf die Preßerzeugniffe, keineswegs aber auch zugleich aus andere, z. B. geschriebene Anschläge u. s. w. »rgeudwi« Anwendung erleiden kann; 2) dieserhalb di« Beschwerdesührung bei der verfassungs mäßigen Volksvertretung sich vorzubehalten; i» llebrigen S) bezüglich der Stand- und AnheftungSorte, sowi« der dem U«ternehmer Geuck« zu stellenden Vertrags bcdiuauugen den stadträthlichen Bornhagen unter der Bedm- gung beiiuvflichten, daß der Widerruf auch einseitig dem Stadt- verordnetcncollegiüm zustcht und da- für Ueberlaffung eines Sä« le »Platzes lähAich ei» Locarimn von S Thlr. und für Ueberlaffuna «ine» Taselplatzes ein solches von 2 Thlr. von Geucke vezaylt werde, derselbe auch alle communlichen Placate, dere« Audeftung ihm übertragen wird, an allen Säulen und Tafel« und außerde« an Sillen denjeulgen Plätzen, welche ihm feilen deS Stadtrath- deshalb l»ezeichn«! werden, unentgelll«h anhesteu uud so lange a« den Plätze« ihrer Anheftung zur An ncht unentgeltlich angeheftel läßt, als dies seitc« des Stadt raths verlangt wird. Adv. Damm brrichlet alsdann über dc» dkrzcitigen Stand dcr Verhandlungen wegen des Durchbruchs der Wettinstraße und votirt das Collegium im Einklänge mit seiner Deputation, cs mit Rücksicht auf die durch Vorlegung eines Gesetzentwurfs, die Giltigkeit der Lo calbauordnung betreffend, an die dermalen Jagende Ständeversammlung näher gerückte Möglichkeit derDurch Verlegung, dex MathswageanMt an der Elbe unh Per dcnmt verbundenen Rath-niederlage in die innere Stüdt gepfs«lgrn wordw sind, daß man sich aber von der Un- gxnd hätten thumichkait solcher Mvßn.ltmen überzeugt und sich l Wirkung- namUtlich das Aichamt entschieden gegen dte proponiHe Verblirdung ausgesprochen habe. Das Coll^zulm nml es bei den stadträthUchvi Ptttthrilungen vvii»»JO. utS> 2H Mai v. I. bis auf Weiteres bewenden lassen. — Ans einem neuerdings an das diesseitige Collegium chmischtIchär^-ApPmtt voki vilb«rn»än»ea erte« übkrnrmmt »otrr Nr!» bi« Ex» . fkt»sik «ch«!»«, »tz» » « Wetzer p, ALtiiißt Riksirrlüge ßei vt« »e»<« XuvUo» ro» «iuj»k-Ix«n Ge-Mg»»!-VwIItzlug-WU«»«,. »u» ä«r dl-rl»«>b»«eö», »» Btt. IHGG IA TIM«, vt» N««rä« tlt A«grllu6«t »u» LIit*tbi«r«v roo Oilb«rt- »oä Kosssr-l'kiGrrM« nnä »les «a»Ücbt«» mit S»III«»n ^»f^ vvrbari«« Xom.IäL«, io Üt-i«,»», ^»»»e «So, Noumoekt chiz« Stets«»« »v>>. i» Nobeooe 18«. . to> ,v«el»g« s»o t'utor,«ieku«te» «loebieo »sätsich »»s^i»t iv Ürooäov bei T'. 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Sall»»« giov^m garte« und «twa- W»'k «wenu büdtzi ai». Lin «n«td»n»
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