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Dresdner Journal : 24.01.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-01-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186801240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18680124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18680124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1868
-
Monat
1868-01
- Tag 1868-01-24
-
Monat
1868-01
-
Jahr
1868
- Titel
- Dresdner Journal : 24.01.1868
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M IS 1868 Freitag, den 24. Iannar Iv—ENttopretse: Dres-nerIournal Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. - L gratis. abgegeben »nd jw« igen Preis» dltvdei» l»e» nur ;n«u tixt. rote bedarf hmaschinen nng vieler efinden sich Pigcn Au ¬ dit An« »eise zur Beruht- e Regte- vorgehe, zu ver- u betref- dr, das örnn es Gesuche ässe man brr klar tndsätzen r Amts cgangen, reu Be ltes liege :r in die ne eigen» ltilissrzu rhältniß- sem liege lcziehun- s in vir- chungcn, Bckannt- s hinaus sei, desto . allcini- abe man c Behör- tter nach aber jede , so muß- Sei allen iger ähn» Anderer- dcs vor- teschildert g gefun- tzustellen. olgt und rsclbe be- dem bts- tschlicßen echzukom- sassen zu stimmuug düng und das Bedürfnis des Dienstes es erfordert Mehrheit der Commission hatte in ihrem Bericht die das Ermessen der Regierung ge- lrdauer des Einzelnen je nach dem Grade seiner Ausbildung zu bestimmen. Nachdem ledoch Debatte der xriegsminister im Ramen der »useratrupreise: Mr ä«u »»um einor 2«ik: 1 »xr. Vater „Linx««»aät" äie Leit«: 8 dixr. Erscheine»: Dl»Uek, mit Xu,a»kw« äer Sono uock keioeta^o, Xdvnäs kür 6ea kotxenäea 1°»^. »userstenannahme miomärt,: l.»tp«iI: v» Sitooirorro«, 6ou>a>i»iloo>r So» vr«»6a«r Journal»; tt. kooi.r», kwon, koor; L»»druU->«rU»- -rr»»»turt o.Umnnu»» ck Voor.»», VerUai 6au»>v»'»ck« Svcbd., «or»»»»«»'» Sur«»«, Uvvol.i>» >to»»,; Hr,ia«a: L Scororr»» >r»«I»o: L, Sri»«,»', ^noonesubur«»«, ^«»»», Si»Q L t'anvxv; knuittUrt vaekb.; Lil»! Xv. S»v»»i» . k»rt»: Lvl.i.i»» t6«., (8, SI»o« 6« l» Soor»«); Sr»^: k'» koii-ic»', Soevv.; Vi»»: Xi.. Oeeil.»». Herausgeber: »daixl. k!»p«äition So» DreoSoor ^oaro»l», OrooSea, Sl»ri«u»tr»»»« bi». 7. takroo»»»« tritt sikrltob 8 kblr. Vtompolaodüdr, »u»»erk»ld <!«» riorSS. Uunäo» So»t noS 8t«wpoI,u»«KI»xbilum. zllos. iSoiol» so >ar r»o»»r » m»ni«ro k.it >»o» Die Hauptfrage sei Irland. Eine Trennung Ir lands sei undenkbar und unzulässig, aber Agrarrefor men seien dringend geboten. Diese möge das Parla ment baldmöglichst erörtern. Die Kirchenfrage bleibe dem reformirten Parlamente anheimgestcllt. Lord Stan ley bemerkte ferner in Bezug auf die innere Lage, das Schlimmste sei hoffentlich überstanden. In Bezug auf die auswärtigen Angelegenheiten bemerkte der Staats sekretär des Aeußern, er besorge trotz der Hecresver- stärkungen auf dem Continente keine baldige Störung des Friedens. Rüstungen seien zuweilen Drohungen, oft aber auch nur Vorsichtsmaßregeln gegen wirkliche oder eingebildete Gefahren. Riga, Mittwoch, 22. Januar. (W. T. B.) Die Mündung der Düna ist offen. Der englische Dampfer „Otto", der Abends nach England abgeht, will ver suchen, die Passage durch das Eid in dir Meerenge von Do«r»-Näß zu foreiren. dirnstgesctzes hegen darf. Nachdem einige Artikel mehr formeller Natur erledigt wa ren, kam es an den Art. «, der die Bestimmungen über die Dauer der Präsenz geben soll. Im Regierungsentwurf hatte es geheißen: „Im Frieden sind die Mannschaften des active» Heeres in so lange und in so weit präsent, als ihre Ausbil dung und das Bedürfniß des Dienstes es erfordert", und die Mehrheit der Commission hatte in ihrem Bericht diese Bestim mung gutgeheißcn, es also in das Ermessen l "" stellt, die Präscnrdauer des Einzelnen je nach , Ausbildung zu bestimmen. Nachdem zedoch in der allgemeinen Debatte der xriegsminister im Namen der Regierung die Er klärung abgegeben, daß, mit Ausnahme der Unu'rofnziere und Reiterei, die Präsenz die Dauer von zwei Jahren nicht über steigen solle, hatte die Commission diesen Punkt nochmals zu beratben und kam zu dem Resultat, daß die Unteroffiziere mein sollten genöthigt werden können, länger als zwei Jahre prä sent zu bleiben, daß vielmehr die Regierung sich freiwillige Un- FeuiUetsn. Der Verus der weiblichen Krankenpflege i« Frieden und im Felde. (Eine Ansprache an Sachsens Frauen und Jungfrauen.) (Fortsetzung aus Nr. 18.) Auch die beste Krankenpflegerin vermag in der Fa milie eine Mutter nicht zu ersetzen, welche der Abwar tung kundig ist; die Mutter allein kennt ja die tau send kleinen Eigenheiten und Gewohnheiten des Kran ken, deren Entbehrung und Nichtbeachtung ihm aerade in der Krankheit doppelt lästig fallen würde. Zudem können Sie, verehrte Frauen, eigentlich nur für die Pflege bettlägriger fieberhafter Kranken eine gelernte Krankenpflegerin sich miethen. Aber die wenigsten aller Kranken, behaupte ich, liegen im Bett, die meisten lau fen auf der Straße umher und wissen kaum, daß sie nicht gesund sind, «der sie liegen alljährlich auf in den Kurorten, Mineralbädern, Wasserheilanstalten. Hier ist die Gefahr nicht so rapid und dringend, nicht so augenscheinlich, aber deshalb doch nicht minder groß, nicht weniger gewiß und, weil langdauernd, um so lästiaer. Die Pflege solcher chronischer und ambulan ter Kranken fällt nun ganz besonders der Familie, der Mutter anheim. Denn dir meisten solcher Kranken können sich nicht selbst pflegen, weil sie nichts davon verstehen; sie sind eben hauptsächlich schwach und hin fällig geworden, weil sie sich schon als Gesunde selbst nicht zu hüten verstanden. Hier kann die Mutter un endlich viel Gutes und Heilsames wirken: aber nur wenn sie gehörig gelernt und studirt hat, wie man sich bei solcher Pflege zu verhalten hat. Sie lernen aber auch nicht bloS die Kranken zu pflegen, verehrte Frauen, sondern auch dieselben vor Krankheit zu bewahreu und zu behüten. Den» wenn Nichtamtlicher Theil. Uebersicht. TageSgeschickte. Berlin. Reform der Kreisverfafsung und der Heimathsgcsetzgcbuna. Die Erwerbung der hessischen Nordbahn. Anträge im Abgeordneten hause. — Königsberg: Eisenbahnbetriebsstörung. — Ko bürg: Berichtigungen. — München: Ge- wcrbcgesetz. — Stuttgart: Das Kriegsdienstgesetz in der Zweiten Kammer. — Darmstadt: Eine Er klärung Zimmermann's. — Wien: Aus den De legationen. Kaiserliches Handschreiben bezüglich der Leichenfeier Maximilian's. — Prag: Demonstra tionen und Excesse. — Paris: Gedächtnißfeier für Ludwig XVI. Mericanische Obligationen. — Brüs- sel: Modifikation des Contingentsgesctzrs. — Florenz: Parlamentarisches. — Madrid: Ver- theidiguna des Papstes. — London: F^nicran- gelegenhetten. — New-Uork: Vom Rcprasentan- tenhause. — Rio-de-Janeiro: Zur Lage. Beilage. Landtag-Verhandlungen. (Sitzung der Zweiten Kammer vom 22. Januar.) Telegraphische Nachrichten. Berlin, Mittwoch, 22. Januar, Abend«. (W.T. B.) De« Bernehmen nach wird dir Commission de« Herrenhaus»« beantragen, den vom Abgeordnetenhaus» angenommenen Latker'schen Deeloration-anttag der vrrsaffuug-urtunde, die Redefreiheit der Abgeordneten betreffend, mit drr Modifikation anzunrhmrn, daß über Anstoß erregende Aeußerungen von Landtagtmii- gliedern ein parlamentarische« Ehrengericht, au» Mit gliedern beider Hauser de» Landtage« bestehend, ur- thrilrn solle. Berlin, Donnerstag, 23. Januar, Nachmittag» 22Nhr. (W.T.B.) «in von23Mitgliedern de»Herren- Hause« in Sache» der Redefreiheit der LandtagSmit- glirder ringebrachirr Antrag fordrrt Folgende«: Die Mitglieder des Landtags sind wegen Aeußer- ungcn, welche nicht Staatsverbrechen involviren, nur einem Landtaasgerichtshofe verantwortlich. Derselbe besteht aus je 6 auszuloosenden Mitgliedern des Herren hauses und des Hauses der Abgeordneten re. und er kennt gesetzliche Strafen. Appellation ist unzulässig. Zur Anklageerhebung sind berechtigt Privatpersonen, das betreffende Haus des Landtags und die Staats anwaltschaft des Kammergerichts. Berlin, Donnerstag, 23. Januar, Nachmit tags ^8 Uhr. (W. T. B.) Te. Majestät der König empfing heute Rachmittaq im Beisein de- Gra fen v. BiSmarck die Gesandten Italien- und Oester reichs zu Entgegennahme drr Creditive, durch welche Dresden. Vorträgt über rit Urgeschichte des Men schen. Von Professor Karl Vogt. Fünfter Vor trag. Der Vortragende hob zunächst hervor, daß man sich den Uebergang von der Steinzeit zur Bronze zeit nicht als einen sprungweisen, sondern als einen sehr allmählichen zu denken habe. Anfangs war die Bronze jedenfalls selten und theuer, sie konnte daher nur zu Schmuckgegenständen verarbeitet werden; spä ter wurde sic häufiger und wohlfeiler und fand deshalb immer weitere Verwendung. Es wird demnach nickt überraschen, daß öfter in einer und derselben Grab stätte Steinwaffrn und Bronzewaffen gleichzeitig vor kommen, wie z. B. eine Lanze mit Feuersteinspitze und ein Dolch aus Bronze; ja man könnte sogar bezwei feln, ob die ersten Bronzewaffen wirklich zu ernstlichem Gebrauche bestimmt und nicht vielleicht bloße Ehren zeichen gewesen sind, wie heut' zu Tage die Ehrensäbel und die lorbeerumschlnngenen Tactprüael. Wer eigent lich die Bronze einaeführt hat, läßt sich für jetzt nicht entscheiden; die bisherigen Untersuchungen zeigen nur soviel, daß Bronzrgrgenständr schon vor der Blüthe- zrit des pbönizischen Handel- im Gebrauch waren, daß also die Phönizier nur einem Bedürfnisse entgegrnka- men, wenn sie ihrer Zeit in Bronze machten und ne benbei dieselbe verfälschten. Vielmehr deutet da- Er scheinen der Bronze auf eine alte Handel-Verbindung zwischen England und dem Kontinente. Die Bestand- theile der Bronze (Kupfer und Zinn) finden sich näm lich an keiner Stelle Europa- in gediegener metallischer Form, Kupfer kommt überall v-r im goldfarbenen Kupferkies, in der blauen Kupferlasur und in dem grünen Malachit, also in Mineralien von hervorstechen der Farbe, Zinn dagegen ist auf dem Kontinente äu ßerst selten und nur m dem grlbweißen englischen Zinn- stein (Zinnoxyd) reichlich enthalten; eine umfängliche nrn", und nur wer gehorchen gelernt hat, der versteht zu befehlen. Ohne strenge Disciplin ist aber die Kran kenpflege so wenig möglich, wie der Kriegsdienst. Ihr Vorgesetzter ist der Arzt, Ihr Gehorsam gegen die An ordnungen desselben muß ein unbedingter sein, nie dürfen Sie an denselben eigenmächtig rütteln und ab ändern, ohne jede Kritik müssen Sie dieselben aufs Genaueste erfüllen. Nur bei der vollen Strenge des Dienstes werden Sie auch dessen Freuden mit dem Arzte theileu. Die straffe, fast militärische Zucht, welche die religiösen Ordensgemeinschafte« auözeickuet, sichert diesen vor Allem ihre großen Erfolge in der Krankenpflege. Sie geben dadurch zugleich auch dem Kranken ein mahnendes Beispiel, daß pünktlicher Gehorsam auch seine erste Pflicht, sowie die erste Bedingung ist zum Gelingen der Heilung. Im Dienste der Krankenpflege übt jeder Einzelne seine Pflicht gegen die Menschheit und ist in reiner Menschenliebe thätia. Diese kann aber nur da recht und vollkommen geübt werden, wo der Einzelne erst die Pflichten gegen sich selbst erfüllt, sich die Selbst achtung, die Ebre rein bewahrt. Man kann deshalb mit Recht sagen, wer ein guter Krankenpfleger ist, der muß auch ein besonder- guter Mensch sein. Dir Re geln znm Verhalten einer Pflegerin am Krankenbett sind ja im Grnndr dieselben wie die drr allgemeinen Sittenlebrr für unser Verhalten den Mitmenfcken ge- grnüber, nur sind sie dort ins Frinstr ausgeprägt und differrncirt. Än guter Umgang mit Menschen muß eben besvndrrS subtil, ick möchte sagen raffinirt und diplomatisch sein, wenn diese krank sind, also nicht auch ihr Theil entgrgenkommend dazu beitragen. Deshalb ist der Umgang mit Krankrn nne gute Schule für den Umgang mit Gesunden und eine gute Uebung in der Moral für da- gewöhnliche Leben (Forts, folgt.) Königsberg i. Pr., 20. Januar. Die „K. H. Z." meldet Folgeudes: Das plötzlich ringetretene Thau wetter und der unaufhörlich strömende Regen haben auf der vstpreußischen Süddahn, Strecke Königsberg- Pillau, eine Betriebsstörung dadurch herbeigeführt, daß zwischen den Stationen Metgethen und Powayen, dicht bei der Haltestelle Lindenau, der Bahndamm in Höhe von 5 bis 6 Fuß und in der Länge von mehr als 10 Ruthen durchbrochen und theilweise weggeschwemmt ist. Wie uns von officieller Seite mitgetheilt ist, wird die Bahn spätestens am 23. wieder fahrbar sein. Es sind zwei Arbeitszüge im Gange, um den Damm wieder aufzufüllen. Kaburg, 20. Januar. An der Spitze der heutigen officiösen „Koburger Zeitung" befindet sich folgende Nachricht resp. Berichtigung: „Was über den Herzog von Koburg in der Schlacht von Langensalza, aus An- laß des vom Hofmaler Dietz in München ausgestellten Bildes, in bayerschen und sächsischen Blättern gefabelt worden, ist eitel Lüge und tendenziöse Verleumdung. Das fragliche Bild enthält eine Episode aus der Schlacht von Langensalza und ist von Dietz auf derselben Stelle des Schlachtfeldes ausgenommen worden, auf welcher der Herzog m jenem Angenblicke gehalten. Der Her zog trug an dem Tage die Uniform seines preußischen Kurassierregiments. Das Bild führt dieselben Personen und dieselben Umstände auf, welche den Herzog um gaben rc. Hofmaler Dietz, welcher früher in München lebte, hat das Bild dort auf Wunsch seiner Freunde ausstcllen lassen, welche dasselbe für eins seiner gelungen sten halten. Was den wieder abgesagten Besuch des Königs von Preußen in Gotha betrifft, so ist die Ur sache der Absage eine Erkältung des Königs. Der selbe wollte übrigens in Gotha, nicht in Schmalkalden, mit dem Herzoge jagen." — Das Dementi der Meldung, daß Staatsrath v. Schwendler seine Entlassung eingereicht habe, wird jetzt dahin modificirt, daß Herr v. Schwendler auf besondcrn Wunsch des Herzogs sich entschlossen habe, in seiner bisherigen Stellung als Ehef des Mi nisteriums zu verbleiben. München, 22. Januar. Trotz der verschiedenen Be handlung, welche das Gewerbe gesetz bisher in den beiden Kammern erfahren hat, wird (einer Mitthei lung von „W.T.B." zufolge) in Abgeordnetenkreisen > eine Verständigung für bevorstehend gehalten. Der Socialausschuß der Abgeordnetenkammer beharrt aller dings auf Ablehnung des Concessionszwanges für den Handel mit Preßerzeugniffen, dafür dürfte aber der Antrag des Reichsraths, betreffend die Bedingungen, unter welchen für die sonstigen gewerblichen, , dem kon- cessionszwange unterliegenden Geschäfte die einmal er- theiltc Concession wieder entzogen werden darf, in der Deputirtenkammer mit einigen Modifikationen An nahme finden. Stuttgart. 21. Januar. Zur Erläuterung der te legraphischen Meldung in vor. Nr., betreffend die Ab lehnung sämmtlicher auf die Präsenzzeit im Heere be züglichen Anträge entnehmen wir dem „Fr. I." Fol gendes: Die heutige Sitzung der Zweiten Kammer zeigte eine so totale Zersetzung, daß man keine sonder liche Hoffnung auf das Zustandekommen des Kriegs- dieselßen al- Gesandte beim Norddeutschen Bunde beglaubigt werden. Arantsurt a.M., Mittwach, 22.J»nu»r, Abend». (W. T. B.) I» der heutigen Sitzung der Stabiler, ordnrtrn wurde Senatar I)r. Berg mit absalutrr Ma» jaritüt znm zweiten vürgermeiffrr gewählt. Altdann wnrden ;n brsuldeten Gtadträthen die Herren Seurgr Hauck, vr. Paffavant, I)r. Sprltz uad Oven, ;« un* besaldeten Stadtrathen Fr. Grauvurr, Architekt Bur» uitz, I. Oppenheim»?, Funk und I. H Dietz ge wählt. Vremen, Mittwoch, 22. Januar, Nachmittags. (W. T. B.) Für den au»grschiedrnrn Richter Kuhlen kamp ist der Staat»anwalt Itr. Pauli vom Senat «nd drr vürgrrschast in da« Richtrrrollegium gewählt. Hamburg, Mittwoch, 22. Januar, Abend«. (W. T. B.) Dir Vürgrrschast lrhnte in ihrer heutigen Sitzang de« Antrag aus vermindrrung der vramtrn- gehalte von 25 Prorrnt ab. Stuttgart, Mittwoch, 22. Januar, Nachmittag». (W. T. B.) Dir Abgeordnrtrnkammrr erledigte hrute die vrrathung dr» Wehrgesrtzr» bi« Artikel 22 und genehmigte prineipiell da« Institut der einjährig Frei willigen mit 78 grgrn 4 Stimme«. Wien, Mittwoch, 22. Iannar. (Tel. d. Boh.) Der Leichnam Kaiser Maximilian'» wurde heute durch eine Kommission, unter deren Mitglieder« sich dir Mi- nistrr Varon Brust, Fürst AuerSprrg und Gras Festr« tit», dann Prof. Rskitan«ki b,sanden, agno»rirt, und die „Wirnrr Zritung" veröffentlicht da» Agno«, rirung-protokoll. — Eine kaiserliche Entschließung vom 19. d. bestimmt die Beeidigung der Staatsbeamte« auf die Etaattgrundgrsetze bei Nruernennungen oder Beförderungen und die nachträgliche glriche veridigang d»r bereit« beeideten Beamten, endlich, daß die bis» hcrige Klausel in drr EideSsormrl über dir Nichtthril» nahmt «a geheimen Gesellschaft»« zu entfallen habe, dagegen dir klaust! aufzunehwtn sei, daß dtr den Eid Abltgendr keiner autländijcheu politischen Ge- srllschast angehöre, noch angehorrn werde. — Der RomanistlJhrring au« Gießen wurde mit Hofrath«» rang an die hiesige Universität bernfen. — Die ita lienische Regierung erklärte in Pari«, daß sie, ohne im Uebrigen weitern Verhandlungen vorgreifen zu wollen, die Aufrcchthaltung der weltlichen Macht de» Papste« prineipiell unbedingt zuzugtstehen bereit sei. — Dit Kupptl dtk Lrapoldstädttr Basilika i« Ptsih ist hrute ringestürzt. Dtr Magistrat, von dem Herein- brrchen drr Katastrophr unttrrichlrl, worntt vormit tag« da« Publikum, daher kein Menschtnvkrlust. Zurrst stürzte die rine Hälfte der Kuppel, sodann unter erd- bedtnLhnlichem Krachrn die zweite Hälfte rin. Die Nachbarhäuser wurden furchtbar rrschüttert. Ta« Publikum ist übkr den Vorfall empört, weil man gelhafter Bau die Katastrophe hrrbriführtr. Pari», Mittwoch, 22. Januar, Abrnd». (W. T. B.) Dir „Patrie" schrribt: Während wir rrst kürzlich auf die kriegerische Sprache drr russischen Journale hatten aufmrrksam macht« müssen, sind wir heut» in der Lage, einen geviffrn Umschwung derselben im Ginne de» Frieden» z« ronstatiren. — Dasselbe vlatt demrntirt die Nachricht, r« sei eine hochgestellte Per sönlichkeit mit einem Auftrage drr franzisischrn Re gierung nach Rom grsrudrt worden. Florenz, Mittwoch, 22. Iannar, Abend«. (W. T. B ) Die Deputirtenkammer hat hrntt die Dirrusfio« dr» vndgkt» ohne irgend rinrn Zwischenfall fortgesetzt. Die Linke war zahlreich im Hause vertrete«. Man glaubt, daß r» morgen zur Abstimmung kommen werde. London, Donnerstag, 23. Januar, Morgen». (W. T. B.) Die Minister de« Krieg», de» Innern und de« Aeußern, Paktngton, Hardy und Lord Stan ley,' wohnten einem koaservativr« Banket in Bristol bei. Lord Stanley sprach sich hierbei ia folgender Weise au«: Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Nachdem der bisherige Collator der unter drr Ver waltung des unterzeichneten Ministerii stehenden Dehn - Heide nreich'schcn Familicnstipendienstiftung, der Appellationsgerichts-Vicepräsident ve. Stieber in Bu- dissin, unlängst verstorben und dadurch die Collatur drr besagten Stiftung zur Erledigung gekommen ist, so werden alle diejenigen, welche auf letztere Anspruch machen wollen, hierdurch aufgefordert, unter Einrei chung der ihre Verwandtschaft mit dem Stifter nach- weisenden Legitimationen, sowie glaubwürdiger Zeug nisse über ihr Lebensalter, ihre desfallsigen Ansprüche, bei deren Verlust, binnen sechs Wochen und längstens bis zum II. Mäk, 181K bei dem unterzeichneten Ministerium zur Anmeldung zu bringen. Dresden, am 16. Januar 1868. Ministerium des EultuS und öffentlichen Unterricht», von Falkensttin. Hausmann, S. - Tagesgtschichte. Berlin, 22. Januar. Die ministerielle „Prov.- Corr." schreibt: Die Regierung wird unverweilt die Verbesserung der Hauptgrundlage aller Verwaltungs- einrichtungen der Kreisverfassung in die Wege leiten. Unmittelbar nach dem Schluffe der Staatshaus- haltberathungen wird der Minister des Innern eine Anzahl hervorragender Männer aus beiden Häusern des Landtages berufen, um sich mit denselben über die Grundsätze der anzubahnenden Reform möglichst zu verständigen. Sobald die Neugestaltung auf diesem Gebiete gesichert ist, wird auf solchem Grunde die Pro- vinzialverwaltung, im Zusammenhänge mit der provin ziellen Selbstverwaltung, weiter auszubauen sein. — Wie die „Z. E." hört, soll die Regierung die Absicht haben, dem Landtage noch in dieser Session einen Gesetzentwurf vorzulegen, durchweichen dieHei- mathsgesetzgebung und die Verpflichtung zur Ar menpflege für den jetzigen Gesammtumfang der preu ßischen Monarchie geregelt werden sollen. — (N. P. Z.) In der am 12. Octobcr vor. I. in Elberfeld avgehaltenen Generalversammlung der bergisch-märkischen Eisenbahngesellschast wurden die An träge der Gcsellschaftsvorstände wegen Erwerbung der hessischen Nordbahn einstimmig angenommen. Außerdem erfolgte gleichfalls einstimmig die Annahme ' des mit den Vorständen der Nordbahngesellschaft auf deren Anregung getroffenen Abkommens: aus verfüg baren Ersatzgeldern die Summe von 350,000 Thlr. der Victorianationalinvalidenstistung zur Förderung ihrer Unterstützungszwecke zuzuwenden. Seitdem hat die am 30. November v. I. m Kassel abgchaltene Generalver sammlung der Nordbahngesellschaft den Fusionsverträ- gen wie dem Beschlusse wegen dieser patriotischen Gabe ebenfalls einmüthig zugestimmt. Dem Vernehmen nach sind nunmehr die erwähnten Verträge und Beschlüsse Sr. Majestät dem Könige zur Genehmigung vorgelcgt worden. Die Erwerbung der hessischen Nvrdbahn er weist sich bei dem gesteigerten Ertrage derselben bereits als ein für die bergisch-märkische Eisenbahngesellschast günstiges Unternehmen. In Betreff der Zuwendung an die Bictorianationalinvalidenftiftung verlautet, daß es den Vorständen dieser letzter« Eisenbahngesellschast vertragsmäßig anheiüigegeben ist, entweder sofort die Summe von 350,000 Thlr. an die Stiftung auszu- zahlcn, oder einstweilen der Stiftung die Zinsen dieses Kapitals zukommen zu lassen. — Von den Abgz. Bassenge, v. Bennigsen und Krieger (Samter) ist folgender Antrag eingebracht wor den: Das Haus der Abgeordneten wolle- beschließen: die königliche Staatsrcgierung aufzufordern, dem Land tage einen Gesetzentwurf vvrzulegen, durch welchen die Ztitungsstempelsteuer vom 1. Januar 1869 ab in Wegfall gebracht wird. — Von dem Abg. Schmidt (Stettin) ist folgender Anttag gestellt worden: die Staatsregierung aufzufordern, die geheimen Con- duitenlisten über die Elementarlehrer aufzuheben. Sie wissen, wie der Kranke sich verhalten muß, um gesund zu werden, so wissen Sie auch, wie der Ge sunde leben muß, um nicht krank zu werden. Am Kran kenbett ihrer Kinder weinen und wehklagen und Nächte durchwachen, wie viele Mütter erlegen sich diese ban gen Sorgen auf — aber wie wenige denken daran, sich diese Drangsale dadurch zu ersparen, daß sie bei Zeiten sich unterrichten, wie ihre Kinder vor Krank heit zu behüten sind! In Ihrer Lehrzeit für Kranken pflege nun eignen Sie sich auch die Kenntnisse und Fertigkeiten an, welche eine Mutter bedarf, uni ihre Kinder gut aufzuziehen, gut abzmvarteu, gedeihlich zu pflegen und ihnen eine gesunde Existenz zu bereiten. Infolge dessen werden Sie dies wichtige Geschäft fer ner nicht lediglich der Trägheit alter Kinderfrauen oder dem Leichtsinn unreifer Kindermädchen überlassen. Wer Freude an seinen Kindern erleben will, der muß sich gesunde und wvhlgerathrne Kinder selbst rrziebeu. Und das lernen Sie hier. Gebt uns tüchtige, gesunde und pficgrkundige Mutter, so werden wir gesunde Kin der und brave tüchtige Männer baden! Die er schreckend große Sterblichkeit drr Kinder in den ersten Lebensjahren wird bald geringer werden, wenn die Mütter in der Familie und die Hausmütter in den Kin- delhäusern und Krippen kundigere Pflegerinnen sein werden. Denn gerade dir Unkrnntniß der Mütter mit ihrem Berufe al» Ernährerinnen und Erzieherinnen ihrer Kinder ist die Hauptursachc der körperlichen und geistigen Gebrechen der Nackkommrnschast. Außer allen diesen praktischrn Vvrtheilen aber, ver ehrte Firmen, wird Ihnen die Lehrzeit in der Kran kenpflrge auch einen moralischen Nntzrn in mannich- facher Beziehung bring»«. Wie der Soldat eisern» Disciplin, so lernen auch Sie pünktlichen Gehorsam de« Anordnungen der Vorgesetzte« Sie lerne« „die- ^vdrliek: S rvtr — Av» ZLsvdrliok: 1 ,, 1b „ Konrtlied:— „ 1b n >i« i-covxck«
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