Suche löschen...
Dresdner Journal : 21.11.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186711212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18671121
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18671121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1867
-
Monat
1867-11
- Tag 1867-11-21
-
Monat
1867-11
-
Jahr
1867
- Titel
- Dresdner Journal : 21.11.1867
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
271. Dvmm'Staq, dk» 21. Novembrr. A»mmr«nüsprtisr NlbrUok: 6 rvlc. — I^ssr ^Mrll-U- , ,. lb ., Ko>i»tli<:k:— „ Id „ LtLL«lu« k> ami»«-u: 1 „ l» tuilialä, tritt kust » Htswgel »uscillitx Kiuru. »nseratrnpr-tse: kür 6«u 8«aw -iu«r ^«»p»It-ueu Teil«: 1 ss-r. VMar „Liux«»uuät" äi« Teil«: z Xxr Dns-ntrMlNMl. Erscheinen: VlssUvk, mit Lnioukm« S«r 8ouu- uoS k'eiertux«, ^deuS» kür Seu kolxeuSeu i»^. Verantwortlicher Redacteur: I. G. Hartmann. 1867 r»irr«1t»ail»ah«r «„LttZ Laipitp t'» Suruviruvru», Oowmi„looD L«» vreeSoer ^ouruule, «keuSu« kk 8»«!.«», Loo»» k'ouv, LuwdurU->»rl1» Vie» kruukeurt ».» Umuuirui» L Vooi.»»! I-rU» Vuoriv» »od» öuekk , 8ur»u»r»»'» 8ur«»u; Nr,»«» L. 8vui.oi»r»; >r»il»a: L>.8,t»»uii',^llllooo«udur«»u, ^«»» t 8r»»i»»^v»»; kruukkurt ». N?: Suokk , Lilu; Xu. Lai»»»«, llava», I.rrrir», Lvi.l.1»» L Oo., (8, kl»o« S, I» Lourie); kr»» k'u Luar.ro»'» Luekk , Vt»a: Xu. Oaaar.ru. chnmragcder LVMsst LxpeSIttvu S«, Or«,Su«r Souruuiu^ vreuSeo, 11»ri,u,tr»»»e H,. V. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Zufolge der nach § 34 der Advocatenordnung vom 3. Juni 1859 vorgenommenen und vom Justizmini- sterium ordnungsmäßig befundenen ErgänzungSwahl be steht die Advocatenkammer zu Budisfin für die nächsten zwei Jahre bi« Ende Juni 1869 au« folgenden Advo cate« als Mitgliedern: Herrn Alerander Theodor Adolph Schenk in Bu- Sisstn, Vorstand, Herrn Hermann Iuliu« Höckner daselbst, Stellver treter de« Vorstand«, Herrn Johann Joseph Rudolph Thiel daselbst, Se- cretär, Herrn Gustav Adolph Roitzsch in Löbau, Stellver treter de« SccretärS, und Herrn Ernst Friedrich Wilhelm Weidner in Zittau, sowie aus folgenden Advocaten als Stellvertretern: Herrn Karl Ludwig Otto Weber t , m.,k!kn« Herrn Ernst Gustav Adolph Jacob s " ^»Mn, Herrn Adolph Karl Friedrich Woldemar Roch in Bi schofswerda, Herrn Ernst Wilhelm Buchmeyex 1 , Herrn Karl Theodor Lücke ) A... Herrn Wilhelm Ferdinand Alexander Stremels ' und Herrn Iuliu« Robert Deumcr in Kamenz. Dresden, am 11. November 1867. Ministeri,im der Justiz. I)r. Schneider. Rosenberg. Nichtamtlicher Theil. Uedersimt. ZeitungSschau. (Norddeutsche Allgemeine Zeitung. — Neue Preußische Zeitung. — National-Zeitung. — Kölnische Zeitung. — Neues Fremdenblatt. — Neue freie Presse. — Süddeutsche Presse.) TageSgrschichte. Berlin: Vom Landtage. Bundes gesetze publicirt. Von der Postconferenz. Ergän zung des Herrenhauses. Gleichmäßiger Spielkarten stempel. Preßgewerbe. Räche für das Bundeskanzler amt. Studenteuversammlung. Naubanfall. — Han nover: Die Werthpapiere^aus London. — Gotha: Speciallandtag. — Wien: Böhmische Eisenbahnver vollständigung. Serbisches Ultimatum an die Pforte. Hirtenbrief des Prager Fürsterzbischofs.— Innsbruck: Eisenbahnangclcgenheit. — Pesth: Von der De- putirtentafel. — Stuttgart: Kammerhandlungen. — Karlsruhe: Zur Auflösung des Stifts A^elhau- scn in Freiburg. Kammerverhandlungen. Uei tlmiMM Nachrichten Berlin, Mittwoch, 20. November, Nachmittag» 4 Uhr. (W T. B.) Im Abgeordnetenhaus» sand heute die Präsidentenwahl statt, und wurde der Aba. v. Forckenbeck mit 280 von 317 Stimmen zum Präsi denten de» Hause» für die ersten vier Wochen gewählt. Zum crstrn Virepräsidenten wurde der (coniervative) Abg. Söller gewählt, nachdem v. Bennigsen in der engern Wahl unterlegen. Die nationale Partei hat beschlossen, sofart nach der Präsidentenwahl einen von LaSker zu stellenden Antrag einzubringen, welcher ersten« die Niederschla gung der Untersuchung gegen den Abg. Twestrn und zweiten» eine Deklaration de» Artikel» 84 der preu ßischen versassung im Sinne der entsprechenden Be stimmung der BundrSvrrfassung sordert. Wien, Mittwoch, 20. November. (W. T. B.) Der sranzösische Botschaster beglückwünschte Ihre Ma jestät die Kaiserin au» Anlaß ihres gestrigen Namens tages im Auftrage der französischen Koiserpaarek. Das „Tageblatt" erfährt, daß sich der König von Griechenland hier für Unterstützung de» kandiotischrn Ausstand» ausgesprochen habe. Nach demselben Blatte hätte Serbien England» Vermittelung bei der Differenz mit der Psorte unter dem Hinwei» aus die bereit» angrtragene russische Ver mittelung abgelehnt. Al,.i!M, Dienstag, 19. November, Abend». (W. T D.) Die Verusung de» kroatischen Landtag» wird sicher i« Ansange de» Januar» ersolgen. München, Mittwoch, 20. November. (W.jT. B.) Dir „Süddeutsche Presse" enthält einen Artikel, wel cher warm sür die Conserev; eintritt und in de« e» heißt: Wenn zwischen Frankreich und Oesterreich ei nerseits und Italien und Preußen andererseits in der Lonferenz Divergenzen eintrrtrn sollten, so müßte Bayern «nzweiselhast der letztem Seite sich anschlirße«. Paris, Dienstag, 19. November, Abend«. (W. T. B.) Der Präsident des gesetzgebenden Körpers, Schneider, eröffnete die Sitzungen ohne Ansprache. Dir Opposition kündigte heute drei Interpella tionen an, welche die auewältigr Politik, die innere Politik und die römische Expedition zum Gegenstände haben. Im Senate hielt Präsident Troplong eine Eröff nungsrede. Nachdem derselbe der in der Zwischenzeit verstor benen Mitglieder gedacht halte, sagte er: Nach den Be klemmungen der jüngsten Zeit und nach den unüber legten Gerüchten hat sich die Staatsgewalt fest erhoben mit dem aufrichtigen Programm deS Friedens und der Achtung vor dem Rechte der Nationen und vor den Ge setzen. In Bezug auf unsre fundamentale Organisa tion wird Frankreich eine glückliche Beruhigung empfin den. Die Thronrede zeichnet eine Frankreichs würdige Politik vor: Befestigung deS Princips der Autorität, Erweiterung der Freiheit, Wahrung der Ehre und Schutz der Wohlfahrt des Lande- durch die fruchtbrin gende Initiative dcr Regierung. Folgen wir dem Kai ser auf dieser Bahn. Lassen Sie uns zu den Princt- pien von 1789 und den unsterblichen Gesetzbüchern Frankreichs gleichsam einen politischen Anhang hir.zu- sügcn: Die so seltene, unter Napoleon ltt. jedoch stu fenweise verwirklichte Ucbereinstimmung zwischen einer starken Staalsgewalt und einer wahren Freiheit. Die „Patrie" glaubt zu wissen, dos sranzösische Cabinrt bereite rin neue», auf die Consrrenz brzug- lichrS Rundschreiben vor. Au« den mit allen Mäch ten eingeleiteten Vorbesprrchungra gehe hervor, daß die Zustimmung im Principe zu den Ansichten Frank reich« im Interesse der europäischen Ordnung durch gängig ausgesprochen sei. Florenz, Dienstag, 19. November, Abends. (W. T. B ) Dir „Gazzrtta usfiziale" vrröffentlicht rin ki- uigliche« Drerrt, welche« die Ermächtigung zur Bil dung von aktiven Divisionen ertheilt. Die Bank wird zur Ausgabe von Billets zu 1 Franr ermächtigt. Da» „Diritto" ronstatirt den Widerspruch der sranzöfischrn Thronrede gegen die Note Menabrea'S, welche die Annulliruug der Septemberconvention aus gesprochen habe, und girbt der preußischrn Thronrede vor der sranzöfischrn den Vorzug. Florenz, Mittwoch, 20. November. (W T. B.) Die Eröffnung dr» Parlamrnt« wird bestimmt zum 5. Derrmder erwartet. London, Dienstag, 19. November, Nachmittags. (W. T. B.) Die Regierung hat von dem englischen Konsul in der Havana ein Kabeltelegramm erhal ten, welche» die ersten Meldungen über die Katastrophe von Tortola bedeutend abjchwächt. Es hat am 29. v. M. aus der Insel ein Orran, und während desselben eine große Feuersbrunst gewüthrt. Theile der Insel find unter Wasser gesetzt worden, doch soll nur eine Familie ertrunken sein. London, Dien-tag, 19. November, Abend«. (W. TB) Ihre Majestät die Königin eröffnete heute Nach mittag 1 Uhr die diesjährige Session de» Parla ments mit folgender Thronrede: „Meine Herren vom Hause der Lords und der Gemeinen! Indem Ich Mich wiederum an Sie wende, um Ihren Nath und Ihre Unterstützung in Anspruch zu nehmen, spreche Ich zugleich Mein Bedauern darüber au», daß eS nothwendig gewesen ist, Sie zu einer ungewöhn lichen und auch wahrscheinlich für Viele von Ihnen nicht angenehmen Zeit zusammen zu berufen. Der Herr scher AbyssinienS fährt fort, allen internationalen Rech ten Hohn sprechend, mehrere Meiner Unterihanen in Gefangenschaft zu halten, von welchen einige von Mir noch besonders accreditirt waren, und seine hartnäckige Mißachtung gütlicher Vorstellungen hat Mir keine an dere Wahl gelaffen, als die Freilassung Meiner Unter- thanen durch eine peremptorische Aufforderung zu ver langen, die zugleich durch eine entsprechende Truppen macht unterstützt wird. Ich habe demgemäß die Ab sendung einer Expedition zu diesem ausschließlichen Zwecke angeordnet, und Ich verlasse Mich voll Vertrauen auf die Unterstützung und Mitwirkung Meines Parlaments in Meinem Bemühen, unsre Landsleute aus einer ungerechten Gefangenschaft zu befreien und gleichzeitig die Ehre Meiner Krone zu wahren. Ich habe befoblen, daß die auf diesen Gegenstand bezüglichen Aktenstücke Ihnen sofort vorgelegt werden sollen. Ich erhalte von allen fremden Mächten Versicherun gen ihrer freundschaftlichen Gesinnungen, und Ich sehe keine Veranlassung, eine Störung deS allgemeinen euro päischen Friedens zu befürchten. Da eine Schaar italienischer Freiwilliger, ohne Er mächtigung ihres eigenen Souveräns, in das päpstliche Territorium eingedrungen war und Rom selbst bedroht hatte, so fühlte sich der Kaiser der Franzosen zu der Ab sendung einer Expedition veranlaßt, zum Schutze deS Oberhaupte« der katholischen Kirche und der Besitzungen desselben. Nachdem dieser Zweck erfüllt worden, und die Niederlage und Zersprengung der freiwilligen Corps das päpstliche Gebiet von der Gefahr einer Invasion von außen befreit hat, so habe Ich das Vertrauen, daß Se. kaiserliche Majestät sich in der Lage befinden wird, durch eine baldige Zurückziehung seiner Truppen jeden möglichen Grund zu einem Mißverständnisse zwischen der Regierung Sr. Majestät und der deS König» von Italien zu beseitigen. Die hochverräterische Verschwörung, die gewöhnlich mit dem Namen Fenierthum bezeichnet wird und welche in Irland erstickt und unterdrückt ist, hat in England die Gestalt organisirter Gewalttätigkeit und des Meu chelmorde» angenommen. Dieses verbrecherische Trei ben muß mit größter Strenge niedergehaltcn werden, und Ich verlasse Mich in Betreff der wirksamen Unter drückung desselben auf di« feste Handhabung des Ge setzes und auf die Uyrle Gesinnung der überwiegenden Mehrzahl Meiner Unterihanen. Meine Herren vom Hause dcr Gemeinen! Die Vor anschläge für das kommende Jahr sind in Vorbereitung und werden zu gehöriger Zeit Ihnen vorgelegt werden. Dieselben werden entsprechend den Rücksichten der Spar samkeit und den notwendigen Erfordernissen des öffent lichen Dienstes aufgestellt werden. Mylords und Meine Herren! Als nothwendige Folge der gesetzgeberischen Thärigkcit der letzten Session wer den Ihnen Gesetzentwürfe vorgelegt werden, welche die gegenwärtig geltenden Bestimmungen über die Volks vertretung in Schottland und Irland amendiren wer den. Ich habe Grund, anzunedmcn, daß die Com- missare, welche damit beauftragt sind, diesen Gegenstand zu prüfen und über die Abgrenzung der gegenwärtig wahlberechtigten Burgflccken, sowie über die vorgeschla- genrn Einteilungen der Grafschaften und neuerdings mit Etimmreät versehenen Ortschaften Bericht zu er statten, — in ihren Arbeiten erheblich vorgeschritten sind; unverzüglich nach dem Eingänge ihres Berichts werken die von denselben empfohlenen Voischläge Ihrer Erwägung und Beschlußfassung unterbreitet werken. Ebenso wi d Ihnen ein Gesetzentwurf zugehcn be hufs wirksame» er Verhinderung der Umtriebe und Be stechungen bei den Wahlen. Der Gesetzentwurf, be treffend die öffentlichen Schulen, welcher dem Parla mente bereits mehr als einmal unterbreitet worden ist, wird Ihnen wiederum vorgrlcgt werden. Die allge- Feuilleton. 10 Jahren wird «in großtr Thtil de« Reiststrom», an welchem uns«r ganzes Territorium von Ocean zu Ocean wenigstens dünn bevölkert ist, und die Nation die wichtige Wahrheit erkannt hat, daß sie bester daran ohne weitere Vergrößerung; dann können wir hoffen, daß die Arbeit dcr Consolidation ihren Anfang nimmt. Die Unvollkommenheiten, die Rohheiten, die rast losen, unstäten Bewegungen unser- NationallebenS wer- dann wahrscheinlich anfangen sich zu mindern und zu beruhigen Der einfache Umstand einer dichter« Be völkerung und stetiger Gewohnheiten wird viel vermö gen, um die gegenwärtigen Schwächen, unter denen wir zu leiden gezwungen sind, zu entfernen. Sri unsre Theorie, welche sie wolle — und eS ist zweifelhaft, ob wir überhaupt eine haben —, so scheint doch unsre Praxis auf der Idee zu beruhen, daß die Corporation««, deren mächtigen Händen unsre Reise- und B«rkehrsmitttl anvertraut wurdcn, nicht die wohl- bezahlten Diener, sondern die WohUhäter dr» Volke» sind. Wir find rasch, sie zu creiren, wir übrrhäufea sie großmüthig mit Privilegien (die Eisenbahncompag den wir hoffentlich einige Vergütigung für die Unbe quemlichkeiten und Entbehrungen bei unsern Reiseein- richtungen erhalten. Die große Ausdehnung der Länderstrecken, welche wir zu cultiviren haben, macht das Wachsthum der rin- zelnen Distrikte natürlich langsamer al» sonst der Fall sein würde. Dieser Umstand verhindert die Ordnung, Stetigkeit und reife Entwickelung deS ältern Theile- des Landes. Die große Einwanderung von Europa wird absorbirt, sobald sie ankommt, und rin großer Theil der Jugend auS unsrer eignen Bevölkerung geht mit nach dem Westen. Die Elemente der Eile, der Nachlässigkeit in den Detail-, der Oberflächlichkeit der Ausführung, welche au- diesen Verhältnissen entsprin gen, haben unser Leben überall durchdrungen. Unsre Fähigkeit zu ruhiger, geduldiger Arbeit — eine Eigen schaft, welche in Ordnung, Methode und System sich wohl fühlt — ist ernstlich untergraben Word««. Wir habe« gelernt, immer den kürzesten Ueberqurrweg zu lohnender Existenz, Position und Reichthum etnzuschla- gen und zu versuchen, mit kühnen Sätzen die Schluch ten zu überspringen, welche uns von unserm Ziele tren nen. Zum Theil war da- unvermeidlich, und wir wür den gern den Fehler sich selber verbessern lassen, wäre nicht darau« auch die Gleichgiltigkeit für da» persön- nien haben bi» 1866 125 Millionen Acker Land zum Geschenk erhalten) und verlangen von ihnen dafür nur «inen Schatten von Verpflichtungen. Bi»weilen, wenn rin ganz besonder» schrecklicher Un- DaS Reisen in den vtreinigten Staat««. Von einem Nordamerikaner. (Uebersetzt und bearbeitet von —le.) (Schluß au« Nr. 2S8.) In den südlichen Staaten hat man mit dem Shenan- doahthal (Osttenneflee) und der Bergkette von Nord carolina den Katalog landschaftlicher Schönheiten beinah erschöpft. Der Mississippi — außer in seinem obersten Lauf— und der Missouri sind die zahmsten aller Flüsse. Aber die Landschaften der westlichen Hälfte der Re publik «ntschädigen wieder für die Mängel der östlich«». Von jener Meridianlinie an, wo die Spitzen der Felsen- gebirge zuerst über den Horizont der großen Ebene auf- tauchen bi» zum Ufer de» stillen Ocean», gicbt» keine Strecken ohne ihre Schönheiten und Wunder. Die Staaten und Territorien innerhalb dieser Grenz« habrn ganz ihr«n «igrnrn landschaftlichen Charakter, sowohl durch di« Bergformen al» durch die ihnen speciell eigne Vegetation. Sie find nichts nur Wiederholungen d«r alten Länder der Welt, welche un» zugleich,jene Magik der Vergangenheit vor Augen bringen, die unser Volk nie besitzen kann. Die weltbreiten Landschaften ihrer Gebtrgpark», die Seen von Utah, die meilentiefen Buch ten de» Coloradofluffe», da» Josemittthal (8i«rr, voraäa) und di« einzeln ragenden B«rgptzramid«n von Oregon find eben ander»? al»I alle Gegenden der Welt. Sie schließen hohe Elemente der Schönheit und Großartigkeit in neuen Formen in sich. Binnen tönern in edler «nd wahrer Wns« ei^m Aber die Zahl der- «lbr» ist afl-nbar in Minorität d«i t-r herrschenden Partei, dildet »»der rin« Corporation, noch Hot fi, » ol lisch« oder Geld- »acht, »vd kann darmn nicht dr» dorw,«enden Brauch Lider». D. Hebers. SÄ - - _ . . . ' glücksfall vorkommt, wird rin brsonderr» Gesetz gemacht, liche Recht und für den Schutz gegen da» Unrecht ent- um dt«sr sprciclle Unglück-form zu verhindern; aber wir sprungr«*). Wenn der glückliche Tag kommen wird, M — Es gen Religiosität drr Amerikaner — Mangel au Moral, die sich *) Wir glaube», daß drr Brrfasser dir Betrug»., vrstrch. auch im öffentliche» Lebe» stark erwrist. Daran« geht denn lichkritS- »ud Juterefiruvraxi« welche iu de« Brremigten Etaa- -< auch Mangel a» moralischer Entrüst»», nnd Mansel an »o- . ten einen große» Theil der Ge'chaitr, die specnlativr» Lorpo- ralilchem Ptuid hervor, »m gegen da« Unrecht onf»»1rete». 10 Jahre« Wird «in großtr Th«il de» Reiststrom«, ratione», da« politisch« Leben nnd da» vramteawesen so sehr Alle d es« E^caschoftr» find all iding« auch den Nordawtri- welchrr jetzt über den Ocean geht, sich westlich wenden, durchdrangen hat. ohne daß dafür weder ein verbiet drr «stent- ; . kauern m edler u»d wahrer weis» eigen. Al und all« -diese Quellen von Genuß und Begeisterung,L Me"»», »der gar Vestrasnva za fürchttu ist, roch auf schritt» werdrn un« eröffnet werden. Und da»» wer-— a, Arwistnchafligkeit nutz Ehrgefühl und - trotz der streu- meine Frage der BolkSerziehung erfordert Ihre ernsteste Aufmerksamkeit, und Ich zweifle nicht, Jie werden an den Gegenstand mit voller Würdigung sowohl der tief- greifenden Bedeutsamkeit al- der anerkannten Schwie rigkeit desselben herantreten. Während der gegenwärtigen Session werden Ihnen Maßregeln zur Ergänzung und Zusammenfassung der verschiedenen, auf die Handelsmarine bezüglichen Par- lamentSacte empfohlen werden. Dcr Umstand, daß da» Land jetzt seit einiger Zeit von der Viehseuche verschont geblieben ist, bietet eine günstige Gelegenheit, perma nente Anordnungen in Erwägung zu ziehen, welche ge eignet wären, den einheimischen Handel von Belästi gungen und Beschränkungen zu befreien und, unter Be obachtung der e»forderlichen Vorschriften, die Einfüh rung fremden Virbes für den einheimischen Konsum zu erleichtern. Weiler« Amendirungen dieses Gesetze», welche infolge dringenderer Geschäfte aufgeschoben worden find, werden Ihrer Erwägung unterbreitet werden. Andere Fragen, welche augenscheinlich der Regelung durch die Gesetzgebung bedmfen, sind vorläufig einer Piüsung durch besondere Comimssare überwiesen. Die Berichte derselben werden, sobald sie ringegangen sind, dem Par lamente vorgelegl werden. Mein innigste» Gebet ist, daß alle Ihre Berathungen so geleitet werden mögen, um zur allgemeinen Zufriedenheit und zum Glücke Mei ne» Volkes betzutragen." Beide Hauser de« Parlamrnt» traten hierauf zu einer ersten Sitzung zusammen, in welcher auf der Tagesordnung dir Adreßdrhatte stand. Gelegrntlich dersrlbrn rrklartrn Graf Derby, respektive Lord Stan ley, daß die Regierung nur endlose Schwierigkeiten von riner Lonferenz in der römischen Frage fürchte und keinen praktischen Erfolg erwarte, wenn nicht eia bestimmter Plan voriirge, welcher Aussicht habe, von den Hauptbrthriligten angenommen zu werden. Die Mehrzahl der Redner billigt die Anschauungen der Regierung und tadelt die Politik des Kaiser» Napo leon. In beiden Häusern erfolgte schließlich die An nahme der Adresse. St. Petersburg, Dienstag, 19. November, Abend». (W. T. B.) In einer am Sonntag unter Vorsitz de» Großfürsten Konstantia abgehaltenen Ver sammlung der Vodenrreditgrsellschast wurde die Mit- theilung gemacht, daß mit ausländischen Bankiec» ei« Kontrakt dehus» Uebernahme dr» Verkauf» der Gesell« schaftSpfandbriefe abgeschlossen worden ist. Ans Grnnd diese» Kontrakt» rmittirt die Gesellschaft grgenwärtiß 80 Millionen Rubel in Pfandbriefen. Die Emission ervritert sich im Verlauf von 15 Jahre« auf 160, von 30 Jahren auf 320 Millionen. Konstantinopel, Dienstag, 19. November. (W. T. B.) Drr GrsundhritSzustand dr» Sultan» soll sich vrrschlimmrrt habt». Dresden. 20. November. Die Thronrede des Kaisers Napoleon, deren Wortlaut wir gestern mitgctheilt, wird von den regie rungsfreundlichen Berliner Blättern mit Befriedigung ausgenommen. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" findet in derselben einen „erneuten Aus druck der von der Regierung des Kaisers schon wieder holt proclamirtcn Politik deS Frieden» nach außen und inneu" und sagt dann weiter: „Mit der jüngsten preußi schen Thronrede trifft die dcs französischen Monarchen in der ernsten Absicht zusammen, den die Geschäftswelt seit geraumer Zeit niederdrückcnden Besorgnissen wegen auswärtiger Conflicte ein entschiedenes Ende zu machen. Di« von dem Kaiser Napoleon gegebene Versicherung, daß Frankreich fern davon sei, sich in die innere Ent wickelung Deutschlands rinzumischen, wird in dieser Be ziehung um so wirksamer sein, als in der That nicht abzusehen ist, daß jene Entwickelung jemals eine den Interessen oder der Würde Frankreichs gefährliche Wen dung nehmen könne. Auch der Umstand, daß die Thron rede es vermeidet, die neuerlich von mancher Seite so stark prononcirte Separatverständigung Frankreichs und vernachlässigen die Gesammtgcsctzaebung, welche daS Pu blicum grgen alle Arten von Gefahren und Betrüge reien schützen soll. Der Anstoß einer solchen besonder« Katastrophe macht nur einen sehr vorübergehenden Ein druck auf den rasche« siedenden und unaufhaltsamen Strom unsers Lebens. Die Concurrenz, worauf sich unsre Legislaturen hinsichtlich unser« Schutze- verlie ßen, hat sich allmählich in ein riesenhafte- System col» legialischen Zusammenhalten- ausgebildet, sowohl in Telegraph-, Eisenbahn- al- Erpreßgesellschaftcn, woge gen das Publicum völlig machtlos ist. ES ist Zeit, daß da- Gleichgewicht wieder hergestcllt wird. Außer für die Pacificbahn, ist daS Bedürfniß, die großen derar tigen Unternehmungen zu ermuthtgen und zu unter stützen, vorbei, und diejenigen Bahnen, welche durch vertrauensvolle Großmuth erbaut find, sollten sich end lich berufen fühlen, ihre offenbarste» Pflichten zu er füllen. Unsre anglosächflsche Race mit all' ihre« tüchtigen und trefflichen Eigenschaften besitzt weniger Grazie und Courtoifie als jede andere der civilistrte« Menscheafa- mitten. Den ungebildeten Amerikanern erscheint Cour toifie wie eia gewisser Grad von ServiliSmus. Lei der Halbbildung deS größten Theile- unsrer Bevölke rung könnte man kaum erwarten, diese Tugend allge meiner au-gebildet zu finden, aber der«« völlige Ab wesenheit im öffentliche« Verkehr ist jedenfall- «in« un angenehme Thatsachr. Bon dem Restaurateur, der seine Hand über Drin« Schulter nach dem Dollar auSstreckt, aber Deine For derung, bedient zu werd««, nur mit «inrm schweigsa men und »erächllichen Lächeln beantwortet, bi- zum Eisrnbahnconducteur, der nicht weiß, wi« lang« d«r Zug verzögrrt w«rd«n wird, noch wa» die Ursache de» Unglücktfalle» ist — denn wa» geht» denn Dich a»? —,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite