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ergriffener einzelner Zug nicht maßgebend sein für die Frequenz der ganzen Linie, cs müßte sonst mancher Zug im Bereiche der sächsischen Staatsbahnen sofort eingezogen werden. In dem Etat auf die Finanzperiode 1900/1901 ist der Ueberschuß der Staatseisenbahnen pro Jahr mit 35682200 Mk. eingestellt und da spielen wohl 1120 Mk. keine so große Roste als die Eeneraldirektion der Staats bahnen anzunehmen scheint. Oder ist sie vielleicht an ihrem Theile bestrebt, den Coursverlust wieder mit herein zubringen, den durch die Ausgabe etlicher Millionen 3proz. Rente dieses Papier erlitt und der in der Zeit von etwa I l/2 Jahren ca. 14 Proz. betrug? Diese traurige That- sache hat dann nicht nur der Generaldirektion, auch manchem Rentenbesitzer, mancher Stadt- und Sparkassen verwaltung arge Kopfschmerzen und bange Sorge ge macht. — Die Eisenbahnlinie Hainsberg-Kipsdorf ist unseres Wissens immer noch eine derjenigen Schmalspur bahnen Sachsens gewesen, die ihr Anlagekapital mit am besten verzinste und es mag zum Schluß noch die Frage aufgeworfen werden, wie viele kleine Annehmlichkeiten in der Zugsverbindung denjenigen Bahnen entzogen wurden, die ihr Anlagekapital schlechter verzinsten oder die sogar Zuschuß verlangten? — Bei herrlichstem Herbstwetter veranstaltete am vergangenen Sonntag der Männergesangverein einen Ausflug durch das Bödchen über Master, Obermaster nach dem Steinbruch, woselbst im neuerbauten Saale mit den anderen und direkt dahin gekommenen Vereins angehörigen zusammengetroffen wurde. Hier vereinigte die Damen und Kinder eine gemeinschaftliche Kaffeetafel, während welcher der Mannerchor fröhliche Wejsen erklingen ließ; derselbe und der gemischte Chor sorgten auch später durch ihre Lieder für Ausfüllung der Tanzpausen. Da bei war neben gutem Vortrag auch die bereits bei den Konzerten der Stadtkapelle wahrgenommene vorzügliche Akkustik des Steinbruchsaales zu bemerken. Vis gegen Mitternacht hielt die durch asterlei Darbietung wohlgelungene Beranstaltung die Theilnchmer zusammen. Wenn man aber bedenkt, daß der allezeit vorwärts strebende und zu jeder öffentlichen und mildthätigen Veranstaltung stets bereite Männergesangverein die einzige Pflegstätte des deutschen Männergesangs in hiesiger Stadt ist, so ist der Sängerschaft und der rührigen Leitung noch etwas mehr Zuzug aus den Kreisen der Bürgerschaft zu wünschen, insonderheit in Hinblick aus das für nächstes Jahr ge plante 60jährige Stiftungsfest und die damit zu ver bindende Fahnenweihe, wobei viele auswärtige Vereine in unseren Mauern Einkehr halten werden. Des Vereins Wahlspruch lautet: „Was unser Herz durchglüht, ertönt aus unserm Lied." Möchten recht viel bisher noch Fernstehende sich diesen Spruch zu eigen machen und sich unter die Sänger reihen. — Am Dienstag Nachmittag machten sich mehrere Kinder am Steigerhause der freiw. Feuerwehr auf hiesiger Aue zu schaffen, und versuchten besonders, ein Stück an demselben emporzuklettern. Dabei rutschte das fünfjährige Söhnchen eines hiesigen Einwohners ab und siel so un glücklich auf, daß es sich unter dem Kinn eine bedeutende sehr schmerzhafte Wunde zuzog, sowie auch zwei Zähne ausschlug. Für die Estern ist der Fall eine Mahnung, die Kinder wiederholt vor derartigen Kraftproben ernstlich zu warnen. — Die Manöver gehen zu Ende, und wiederum tritt in nächster Zeit eine nicht geringe Anzahl von Unteroffizieren und Soldaten aus dem Militärdienst aus. Für viele derselben beginnt nun die ost so schwierige und nicht selten ergebnißlose Jagd nach einer Stellung im bürgerlichen Leben. Wie bereits bekannt, hat die im König!. Sachs. Militärvereinsbund zum Eedächtniß Kaiser Wilhelms l. gegründete „Sachsenstiftung" den edlen Zweck, diese Leute, soweit sie brav und ehrenvoll gedient haben, in guten, ihnen zusagenden Stellungen unterzubringen. Diese Stiftung hat sich namentlich in großen Städten als äußerst segensreich erwiesen und Manchen vor jenem sittlichen Verfall, den eine längere Arbeitslosigkeit zur Folge haben muß. Fabrikherren, Arbeitgeber jeder Art, denen daran gelegen ist, offene Stellen mit gedienten Militärs zu besetzen, würden darin eine gute Sache fördern helfen, wenn sie sich mit den Geschäftsstellen der Sachsenstiftung, vorzüglich mit den in größeren Orten befindlichen, in Verbindung setzen wollten. Als Adresse genügt die einfache Bezeichnng: „An die Sachsenstiftung in " (Name des Ortes). Die Geschäftsstelle unseres Ortes befindet sich bei Herrn Hutmachcr meister Schwind, am Markt. Wer stellensuchenden Reservisten behilflich sein will, möge sie auf die genannte Stiftung aufmerksam machen. Reinhardtsgrimma. Am vorigen Sonntag konnten wir unser Erntefest feiern. Wegen des herrlichen Wetters war es kein Wunder, daß viele Freunde erschienen waren, um mit uns die festlich geschmückte Kirche zu besuchen und den Worten unsers geschätzten Predigers, des Herrn Pastor Ludwig, zu lauschen. Der Festgottesdienst nahm Nach mittags i/r2 Uhr seinen Anfang. Bei diesem führte Herr Kantor Schubert mit seinen Choristen eine herrliche Motette von Silcher auf: „Der Herr hat Großes an uns gethan." Dieselbe hat wegen des herrlichen Vortrags viel zur Verschönerung des Festes bcigctragen. Der Fest predigt lag das Schriftwort zu Grunde: Joel 2, 10—27. Das Thema lautete: „Danket dem Herrn, das sei unser Erntedank." 1) Fürchtet euch nicht, sondern freuet euch und seid fröhlich in dem Herrn. 2) Lernet von den Lehrern zur Gerechtigkeit, die euch gegeben sind. 3) Preiset den Namen eures Gottes. Er schloß seine herrliche Predigt mit der Mahnung, uns auf dar Erntefest droben im Himmel vorzübereiten. > Falkenhain b. Johnsbach. MU Ende dieses Monats wird Herr Lehrer Hofmann, welcher seit Neujahr 1895 an unserer Schule thätig gewesen ist, uns verlassen und seine neue Stellung als Lehrer in Mittelbach b. Chemnitz antreten. An seine Stelle ist Herr Lehrer Emmrich, z. Z. in Mülbitz b. Großenhain, zum ständigen Lehrer für unfern Ort gewählt worden. Kipsdorf. Die am 18. Septbr. erschienene Kur- und Fremdenliste Nr. 7 weist für die Zeit vom 30. Aug. bis 15. September an angekommenen Sommergästen 73 Parteien mit 121 Personen nach, an Passanten 81. Die Gesammtstequenz in dieser Saison betrug bis zum 15. September an Sommergästen 1332 Parteien mit 2803 Personen, an Passanten 1329. Dönschten. Auf noch unermittelte Weise entstand am Montag, den 17. d. M-, des Nachmittags in der 5. Stunde, im Wohnhause Kat.-Nr. 26 hier, ein Kammerbrand, welcher, ohne wesentlichenSchaden am Gebäude anzurichten, von den Insassen des Hauses ic., sowie der telephonisch benachrichtigten und am Brandplatz alsbald erschienenen Freiwilligen Feuerwehr von Schmiedeberg noch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Geising. Der in den 70er Jahren befindliche und ganz allein stehende Tagearbeiter Karl Gottlieb Mende hier wurde am Sonnabend Mittag in seiner Wohnung liegend todt aufgefunden. Der Tod ist, wie ärztlich konstatirt wurde, bereits am Donnerstag Abend in Folge Erstickens, hervorgerufen durch einen Fall aufs Gesicht, von welchem derselbe sich nicht mehr erheben konnte, ein getreten. Dresden. Der König ordnete, um das Eedächtniß des verewigten Prinzen Albert zu ehren, eine achttägige Armeetrauer an. Bei dem Ulanen-Regiment Nr. 17 und bei dem Jäger-Bataillon Nr. 13 dauert die Trauer 14 Tage. — Die Beisetzung der Leiche erfolgt am heutigen Mittwoch Abend. Die Prinzen nehmen zu Wagen an der Ueberführung theil. Der König erwartet die Leiche am Hauptportal der Hofkirche und folgt derselben bis zum Hochaltar. An der , Trauerfeier für den Prinzen Albert nehmen der kommandirende General v. Treitschke, sämmtliche Generale und Stabsoffiziere der Garnison sowie die Offiziere des 17. Ulanen-Regiments und des 13. Jäger-Bataillons theil. Die Leichenparade, bestehend aus einer Eskadron Ulanen, einer Kompagnie Jäger und einem Zug Infanterie, kommandirt Oberstleutnant Frei herr v. Stein. — Der Bericht über das Veterinärwesen im König reich Sachsen für das Jahr 1899 (44. Jahrgang), der von der kgl. Kommission für das Veterinärwesen herausgegeben wird, ist jetzt erschienen. Das gesammte zivilthierärztliche Personal im Königreich Sachsen bestand aus 232 Thier ärzten, darunter 28 Bezirksthierärzte, I Grenzthierarzt und 28 Amtsthierärzte, 46 Thierärzte waren an Schlacht- und Schlachtviehhöfen thätig. Ueber den Gesundheitszustand der Hauschiere im Allgemeinen spricht sich der Bericht dahin aus, daß infolge der reichlichen und guten Futter- vorräthe die Ernährung des Viehbestandes eine gute war. Die Zahl der Pferde in Sachsen betrug nach einer Auf stellung vom 18. Dezember 1899 156052 (gegen 154782 im Vorjahre), die Zahl der Rinder 647 588 (656453). Zur Bekämpfung der Thierseuchen wurden 69931 Mk. Entschädigungen bezahlt (gegen 123927 im Vorjahre). Die Zahl der Tollwuthfälle bei Hunden bleibt mit 113 gegen das Vorjahr mit 178 nicht unbeträchtlich zurück. Soweit den Bezirksthierärzten bekannt geworden ist, sind von tollwuthkranken Hunden 79 Personen gebissen worden, außerdem wurden 4 in Folge von Verwundungen indirekt infizirt. Von diesen 83 Personen haben sich 65 in Berlin der Pasteurschen Impfung unterzogen. Gestorben sind 4 Personen, darunter eine geimpfte. Freiberg. Sonntag Nachmittag nach 2 Uhr mar auf der Tzschöckelschen Wiese an der Veuststraße eine Windhose zu beobachten. Bei der herrschenden Wind stille erhob sich plötzlich ein heftiger Wirbelwind. Dieser drehte einen großen Theil des auf der Wiese ausgebreiteten Grummets zu einem Knäuel zusammen und führte die leichte Masse in Gestalt einer Säule weit über Haushöhe über die Wiese hinweg nach der höher gelegenen Beust- straße zu, woselbst die Erscheinung durch die Eiebelmauer der Zemmrichschen Häuser an der Veuststraße aufgehalten wurde. Der obere Theil der Erummetsäule wurde noch weit in der Luft fortgetragen, während der untere rasch zur Erde fiel und ein Stück Straße überdeckte. Die ganze Erscheinung währte einige Minuten. Meißen, 17. September. Durch eine Gasexplosion wurden heute Mittag gegen 12 Uhr die Bewohner des am Lutherplatz gelegenen Bäckermeister Lyon'schen Hauses, sowie die Nachbarschaft in Schrecken versetzt. Ein Gas schlosser, der in der 1. Etage daselbst mit der Anlage einer neuen Leitung in die Wohnräume beschäftigt war, hatte vergessen, den Haupthahn zu schließen, wodurch bald das Gas in die Räume strömte. Durch den starken Geruch aufmerksam gemacht, hosten die Bewohner Herrn Real- schuloberlchrer l)r. Kirbach herbei und baten ihn, nach- zusehen. Im Begriff, die Leitung abzuleuchten, geschah ein starker Knall. Aus der Mündung des Rohres schlug eine Flamme nach der gegenüberliegenden Wand und durch die osscnstehende Thür nach dem Korridor. Or. Kir bach erhielt verschiedene Brandwunden im Gesicht und an den Händen. Durch die Gewalt des Luftdruckes wurden einige Fensterscheiben hinausgedrückt. Die halbe Zimmer decke fiel herunter und überschüttete den aus einer Treppen leiter stehenden vr. Kirbach. Die Gardinen brannten Gesan Einzelhe der kur des err Sie rv< hercch, auch zeigen die Tapeten verschiedene Brandflecke Glücklicherweise find die Verletzungen, welche Herr l>. Kirbach davongetragen hat, obwohl sehr schmerzhaft, s» doch nicht bedenklicher Natur. (Herr vr. Kirbach wär bekanntlich vor seiner Versetzung nach Meißen Lehrer an der Deutschen Müllerschule in Dippoldiswalde. Pirna. Eine unheimliche Entdeckung machte man am Sonnabend in dem Hentzschelschen Garten am Zwinger, woselbst auf einem Psirsichbaume in der Höhe von 2 Metern eine etwa 1 Meter lange Schlange bemerkt wurde. Da solches Gethier hier zu Lande nicht vorkommt, läßt sich annehmen, daß diese Schlange, welche alsbald getödtet und verscharrt wurde, aus der Menagerie, die sich kürzlich am Zwinger befand, entwichen war. Borna. Einer Gutsbesitzersstau in Zedlitz ist ein Geldbetrag von 250 Mk. gestohlen worden. Des Dieb stahls verdächtig sind Zigeuner, die kurz zuvor den Ort passirt hatten. Ein weiterer Gelddiebftahl (620 Mk.) wurde auf dem Wyhraer Kohlenwerke ausgesührt, doch konnte hier der Dieb, ein mit Zuchthaus vorbestrafter Schuh machergehilfe, ermittelt und festgenommen werden. Grimma. Wie das soeben zum Versandt gelangte Verzeichniß der zum 350. Jubelfeste der Fürsten- und Landesschule zu Grimma zu erwartenden Festgäste ersehen läßt, haben bis zu dem hierfür festgestellten Termin 321 ehemalige Schüler ihr Erscheinen angekündigt. Der älteste Jahrgang — 1830 — wird nur einen Vertreter finden, 1835 deren zwei, 1836 und 1839 deren je einen. Vom Jahre 1842 werden fünf Herren an der Feier theilnehmen, von 1843, 1845, 1846 je drei. In den späteren Jahr gängen steigt die Theilnahme erheblich. Grimma. Aus Anlaß des Todes des Prinzen Albert wird in dem Programm zu den Festlichkeiten des 350jähr. Jubiläums der Fürstenschule nur insofern eine Aenderung eintreten, als der mit dem Feste verbundene Ball weg fallen wird. Die übrigen Festlichkeiten finden statt. Leipzig. Im laufenden Jahre wurden in den Waldungen des amtshauptmannschaftlichen Bezirks Leipzig 58 Kreuzottern gefangen und an die Königl. Amts- hauptmannschast abgeliefert, die für jedes dieser gefähr lichen Thiere eine Fangprämie von 1 M. aus Bezirks worden, entdeckt« auf bei mit ihr bereits er z. B und voi Fremdei Opfer dl eine Lü überhäu gepfeffei doch w bekomm fürst rr Berlin r Wiesbal längere jüngsten Anfäller Mächte des östl zum ös Brüssel Kenntni der den Manöm Paris bl Franste wenig 1 Lokomo und Ee dies dar Mitteln bezahlte. Ferner wurden bis jetzt 12 Personen zur Anzeige gebracht, die im Bezirke Vogelstellerei getrieben hatten und dabei bestoffen worden waren. Für jede An zeige wurden von der Amtshauptmannschaft aus Bezirks ¬ führer, Münche scharfe! Mitteln 3 M. bezahlt. Auerbach. In Folge des Lehrermangels werden am hiesigen Seminar bereits jetzt Reifeprüfungen ab gehalten, zu welchem ein Theil der Schüler der 1. Klasse zum zw der län soll, da den Mc zugelassen worden sind. Schwarzenberg. Der Anstifter der drei Scheunen brände, die in der letzten Zeit hier vorgekommen waren, ist in der Person eines umherssteichenden jungen Menschen Namens Paul Grosser ermittelt worden. Grosser, der schon wiederholt vorbestraft ist, gestand ein, die Brände verursacht zu haben. Plauen. Wer künftighin in den Bezirken der drei vogtländischen Amtshauptmannschaften Plauen, Auerbach und Oelsnitz das zum Backen bestimmte Mehl in Säcken in der üblichen Weise auf Hausfluren, Gängen, Treppen und in Hostäumen aufbewahrt, wo das Mehl den verschiedensten Einflüssen ausgesetzt ist, wird mit Geldstrafe bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu zehn Tagen bestraft, da eine derartige Aufbewahrung mit den jetzigen An forderungen der Gesundheitspolizei nicht mehr in Einklang zu bringen ist. Markneukirchen. In Untersedlitz bei Plauen wurde der 65 Jahre alte Einwohner Beinrücker ermordet auf gefunden. Der Hausbesitzer Hempel wurde unter dem Verdachte des Mordes verhaftet. Bad Elster. Der Bezirkssängertag des vogt ländischen Sängerbundes, der am Sonnabend und Sonntag hier abgehalten wurde, verlief bei zahlreicher Betheiligung der Vundesvereine in herrlichster Weise. Die Gesangs- ausführungest gelangen vortrefflich und fanden reichen Beifall. Der Komponist Reinhold Becker, der anwesend war und seinen Männerchor „Wo ist Gott?" selbst dirigirte, ist zum Ehrenmitglied des vogtländischen Sänger bundes ernannt worden. Das nächste Sängerfest des Bundes soll 1901 in Lengenfeld abgehalten werden. vorhergl machen verschob sind die die hau, E< thum R Landtag Lehrern und ähi Oe Sonnt«! Manöm Jaslo r stabsches Herzöge, Rede ei entwickel seine be jährigen danste i stabsches langjähi fällige t allgemei mandan von fest und do, lich gest bereitete 'M kühnen war. l seiner A Sarge s niederlex El mit Loi oder E General ständige^ unter d maligen Heer vo Plätze bl und Bb die übr gelegt i 80 000 Oktober von 20 < werden. P. den Go welchem Tagesgeschichte. Berlin. Die Aushebung für Heer Und Marine hat im Jahre 1899 226975 Mann umfaßt. Im Vorjahre wurden nur 221 665 Mann ausgehoben, also 6000 Mann weniger. Die verstärkte Aushebung hängt mit der Er höhung der Friedenspräsenzstärke zusammen. Freiwillig eingetreten sind 24488 Militärpflichtige, gegen 23309 im Vorjahre. Freiwillig vor Beginn des militärpflichtigen Alters sind eingetreten 22669 Mann, gegen 22933 im Vorjahre. — Nach Beendigung der Flottenübungen soll in der Organisation der Marine eine nicht unwichtige Aenderung eintretcn. Die Reserve-Panzerkanonenbootsdivision soll künftig ganz in Wegfall kommen und die Reserve-Küstm- panzerschisfsdivision der Ostsee von Kiel nach Danzig ver legt werden. Die 8 Küstenpanzerschiffe sind in der Weise auf Nord- und Ostsee vertheilt, daß „Siegfried", „Beowulf", „Frithjos" und „Hildebrand" in Wilhelmshaven stationirt sind, während „Heimdall", „Hagen", „Odin", „Aegir" der ersten Marine-Inspektion in Kiel unterstellt sind. Wenn die Verlegung der Reseroedioision nach Danzig für die Dauer aufrecht erhalten werden sollte, so werden die zu dieser Division gehörenden vier Küstenpanzer ebenfalls der Danziger Werft überwiesen werden.