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Boigt. Voigt > werde» alle en an diese ngftenS bi» mit Pachtend Waffer- abe« tm ngftens angenommen, die Frau habe au« Nahrungssorgen . ' ' - " ' !. So« fort wurde Anzeige erstattet und die Ueberführung !etzt befinden fich die Kinder wohl und s die Frau «st außer Gefahr und eS ist der „Leipziger Zeitung", dem „Dresdner Journal" und dem „Dresdner Anzeiger" veröffentlicht, auch bei sämmtlichen Bezirks-Steuer-Einnahmen, sowie bei allen Stadträthen, Bürgermeistern und Gemeindevorkänden des Landes zu Jedermanns Einsicht ausgelegt werden. M>t diesen Listen werden zugleich die in früheren Terminen auSgeloosten bez. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder aufgerufen,fideren große Zahl leider beweist, wie viele Interessenten zu ihrem Schaden die Ausloosungen übe sehen. ES können dies Iben nicht genug davor gewarnt werden, sich dem Jrrthume hinzugeben, daß, so lange sie Zins scheine haben und diese unbeanstandet eingelöft werden, ihr Kapital ungekündigt sei. Die Einlösungsstellen können eine Prüfung der ihnen zur Zahlung präsen tieren Zinsscheine nicht vornehmen und lösen jeden echten ZtnSschetn ein. Da nun aber eine Verzinsung auSgelooster oder gekündigter Kapitale über deren Fälligkeitstermin hinaus in keinem Falle ftättfindet, so werden die von den Behelligten in Folge Un- kenntniß der Ausloosung zu viel erhobenen Zinsen seinerzeit am Kapitale gekürzt, vor welchem ost empfind lichen Nachtseite sich die Inhaber von StaatSpapierev nur durch regelmäßige Einsicht der Ziehungslisten (der gezogenen wie der resttrenden Nummern) schützen können. — In große Aufregnng wurden am Sonnabend Abend die Anwohner der Hirschbergstraße in Meißen versetzt. ES hatte fich wie ein Lauffeuer das Gerücht verbreitet, di« Frau eines erst seit Kurzem dort wohnenden polnischen Arbeiters habe sich und ihre die« Kinder vergiftet. Die Familie, die in sehr arm seligen Verhältnissen lebt, da der Ernährer schon seit Wochen trank ist und ihr nur et« wöchentliches Krankengeld von 4 Mk. zur Verfügung steht, hatte von einer mitleidigen Nachbarin einen Topf Milch reis zum Mittag . eschenkt bekommen. Nach dem Ge nuss« desselben stellte sich bei der Frau wie bei den Kindern heftiges Unwohlsein eia, und allgemein wurde angenommen, die Frau habe aas RahrungSsorgen dem traurigem Dasein ein Ende machen wollen. So fort wurde Anzeige erstattet und die Ueberführung der Kranken nach dem ländlichen Krankenhause an geordnet. I" " munter, am, wohl kaum änzunehmen, daß eine Vergiftung vorliegt. Rach den Seicherungen des Mannes haben die armen Leute tüchtig gefroren und so ist e» nicht ausgeschlossen, Aoltale» rrno Kawmeye» Dippoldiswalde. Ja der Nacht vom Montag zum Dienstag und dann wieder zum heutigen Mitt woch sind infolge der herrschenden strengen Kälte mehrere Drähte der elektrischen Leitung gerissen und zur Erde gefallen, wodurch der Strom abgeleitet wurde und sämmtliche Lampen erloschen. Mil Hilfe der Rachtschutzmänner ist es zwar dem Leiter des Elek trizitätswerkes noch in der Nacht gelungen, die Ver bindung wieder herzustellen, die dann während des Tages dauerhaft erneuert wurde. — Als ein großer Uebelstand wird es von den Elektrizitäts abnehmern noch immer betrachtet, daß, wenn die Leitung an einer Stelle unterbrochen ist, resp. aus gebessert wird, das gesammte Netz ohne Strom ge lassen werden muß. — Am Sonntag gab der hiesige Fechtverein im Saale der „Reichskrone" ein Ko «zett, das außer Orchesternummern und einem recht schön gesprochenen Prolog, ein hübsches, wechseloolleS, lebendes Bild, ttne flott gespielte Theater-Ausführung und ein komisches Terzett brachte und für die Kaffe eine ganz hübsche Einnahme erzielte. — Zur Erledigung kommt: Die 2. ständige Lehrer- stckle in Höckendorf. Kollator: Die oberste Schul behörde. Einkommen: 1200 Mk. Gehalt, 200 Mk. unwiderrufliche p?rsönliche Zulage, sowie freie Amts wohnung außerhalb des Schulhauses mit schön ge legenem Garten. Gesuche sind mit allen erforderlichen Belagen bis zum 30. Dezember bei dem Königlichen Bezirks schultnspektor vr. Lange in Dippoldiswalde eirynreichen. — Sm 4. dieses Monats und folgende Lage hat «ine abermalige Au-loosung König!. Sächs. StaatL- papiete stattgrfunden, von welcher die aus 3'/, Ptoz. herabgesetzten, vorm. 4 proz. EtaatSschnlden-Kaffen- schei« von den Jahren 1852/55/58/59/62,66 und /6S, 3»B proz. dergleichen vom Jahre 1867, auf 3'/» Proz. herabgesetzt« vorm^l» 4 proz. dergleichen vom Jahre 1K», inaletch« " auf 8'/, Pro,, spät« 4 proz. Leipzig-Dresdner Lis find. Die Inhaber der genannten Staattpapter- werde« hierauf noch besonder» mit dem Hiazufügen aufmerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummer« in Verantwortlicher Redacteur: Paul Ithnt in Dippoldiswalde. Mit achtteiligem „Jllustrirteu Unterhaltungtblatt". Mit land- «nd hauäwikthfchastltcher MonatSbeilagr. 65. Jahrgang. Bekanntmachung. Im Interests deS Rechnungswerkes bet den statischen Kaffen Gewerbetreibenden und sonstige Personen, die noch Mvr Kaffen haben, aufzefordert, ihre Rechnungen baldigst Gude dt-s-S Monat« bei der Etadtkaffenoe— ihnen zukehenden Bettäge bei derselben zu erheben. Gleichzeitig fordern wir auch diejenigen, die m zinse«, Holzkaufgelderu, sowie sonstigen Dren-r« »no « Rückstands fich befinden, auf, ihre Rückstände ungesäumt und bis JaVreaschlutz an die Stadtkaffe ab,»führen. Dippoldiswalde, am 13. Dezember 18SS. SkffeuWe Sitz«, des KeMnMGs Mittwoch, am 2«. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, im EessionSzimmer des hiesigen Rathhauses. Die Tagesordnung hängt in der amtshauptmannschaftlichen Kanzlei aus. Dippoldi-walde, am 11. Dezember 1899. Königliche Amtshauptmannschaft. Lossow. Bekanntmachung. Mit Rücksicht auf den etngeirelenen Frost und Schneefall bringen wir hiermit folgende für die Stadt Dippoldiswalze bestehenden Bestimmungen in Erinnerung: Die HauLbtfitzer bez. deren Stellvertreter sind verpflichtet, nach etngetretenem Frost, Schneefall oder Glatteis während der Zeit von 7 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends die Gangbabnen entlang ihrer Grnndffücke mit Tand, Asche oder einem audereu, die Glätte abffumpseoden Material, jedoch mit Ausnahme von Salz, Kehricht, Bauschutt und anderen unreinen Stoffen, so ost «nd so dicht zu bestreue«, als die Witterung dies er forderlich macht und zwar unbekümmert, ob durch die Organe der öffentlichen Erraßenreinigung die völlige Beseitigung von EiS und Schnee von den Gangdahnen schon bewirkt ist oder nicht. Diese Verpflichtung fällt weg bezüglich derjenigen Grundstücke, welche an Schotterstraßen mit belüften Gang bahnen liegen. Die an den Dächern u. s. w. fich bildenden Giszapfen sind vorsichtig abzustotzen, die durch Traufwasser avf der Gangbahn „Wetßeritz.Zeitung" «scheint wAchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend. — Preis vierteljährlich 1 M. tik Pfg., zweimonatlich 84 Pfg., einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummern Ü» Pfg. — Alle Postan- sialten, Postboten, sowie wie Agenten nehmen Be stellungen an. veveutenden Auflage WU Blatte« »ine sehrwM same Verbreitung finda^ »erden mit 10 Wa. bl» Spaltenzeile ob« v««l Räum berechnet. — Ta bellarische und cornplieiNe Inserate mit entsprech«» Lheile. die Spaltmzeile 20 Pfg- daß w'Möglich das Trinken von kaltem Wasser nach dem Essen das Unwohlsein herbeigeführt hat. — In Gornsdorf verunglückte beim Schlitten« fahre« tödtltch die 13 Jahre alte Tochter eine» Strumpfwirkers. Dieselbe fuhr mit dem Schlitt« mit solcher Wucht in e nen Reißtghaufe«, daß et» Stumpf des Holzes dem Mädchen tief in den Unter leib drang. In Folge der hierbei erhaltenen schwere« Verletzung de» Unterkörper» gab die verunglückte nach großen Qualen bald darauf ihre« Seist auf. Reinhardtsgrimma. In der am S. d. M. ab gehaltenen Sitzung des Gemeinderath«» wurdö der Kgl. Standesbeamte, Herr Karl Flasche, zum Se» meindevorstand gewählt, an Stelle de» au» Aller»- und Gesundheitsrücksichten zurücktretenden Herrn D. Hoffmann, welcher da» Borsteheramt 30 Jahre lang mit Gewissenhaftigkeit und Treue verwaltete. Dresden. Auf der Tagesordnung der Sitzung der Zweiten Kammer am 11. Dezember stand zu nächst die Schlußberathung über den mündliche» Bericht der GesetzgebungSdeputation über das kgl. Dekret Nr. 10, zu dem Entwürfe eines Gesetze», die An legung von Mündelgeld betreffend, der nach einiger Debatte angenommen wurde. Hierauf verwilligte di« Kammer 155000 Mk. zur Beschaffung von Lade geleisen auf dem Bahnhofe DreSden-Altstadt und 164000 Mk. für Erweiterung der Anlagen de» Güter« bahnhoseS DreSden-Altstadt. Zir Aufstellung von Signal- und Weicheneinrichtungen auf dem Bahnhof Meuselwitz verwilligte die Kammer ferner SO 000 Mk. und für Erweiterung des Bahnhofes Rositz 480000 Mark. — Auf der Tagesordnung am 12. Dezember stand die Interpellation Behrens über die in einer Versammlung der Eisenbahnbediensteten der Regierung gemachten Vorwürfe. Abg. Behrens - Dresden be gründete in ausführlicher Weise die Interpellation uiü» «eist auf Grund einer Anzahl von Informationen eine große Anzahl der Vorwürfe zurück, di« man tu jener Versammlung der Direktion gemacht. Staat»- Minister von Watzdorf erklärt, daß er e» bisher irnttr» lassen habe, durch besondere allgemeine disziplinarisch« Maßregeln gegen die Bestrebungen der Sozialdemo kratie, Beunruhigung unter den Beamten und Ar beitern der Eiseubkhn - Direktion zu errege«, dorpr- gehen, da er sich bewußt sei, daß die Agitation eine» starken Einfluß auf die Beamten nicht auszuüben ver «IHmd-m» «Mldmgm ""d S«n--. und G«m-ff-». .dk bäuden auf die Fußbahnen abgefallen, sind sofort zu oeseittge». Das Auswersen des Schnees und EiseS aus den Gehöften der Grund stücke auf die Fahrbahn ist ebenso wie das Zusammenhaufen des auf der letzteren aesallenen Schnee» in der Mitte der Straße verboten. 2 Luwid-rLandluaS-« Men vorstehende Bestimmungen «o M. — oder Haft bis zu 14 Tage« geahndet, auch wird nach «e- finden da» Versäumte auf Kosten der Säumigen obrigkeitttwegen auSgeführt werde«. Dippoldiswalde, den 12. Dezember 1899. Der S t a v t r u t y. «ins abermalige Au-loosung König!. Sächl. Staats herabgesetzten, schein» von d 3>D ptoz. dergleichen vom Jahre 1867, auf 3'/» Proz. m die auf den Staat über- omnunen, herabgesetzten, ursprünglich 4'/» proz., vmn Jahre 1872 der tpagnie betroffen worv«,