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r- r- r, !k. m b- c- m er n- m :r- ne er en ne n, Is en rl- !N^ en re ife as in- ist !ti- on em m- )er va nn ge- on, ers ZU ngt icht ,es- als Gl icht len ,en. ren für ier- nne irch nts- nde ler- sich lge- im. Zort iali- iltät be iten für ur- ung ichs- für für >ott- ung ung lsaß- aus- »ehrt and- der Reichslande gemachten Erfahrungen. Wiewohl die Loyalität der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung Llsah-Lothringens unzweifelhaft feststeht, so sind daselbst Loch noch gewisse, der Zugehörigkeit der Reichslandc zu Deutschland widerstrebende und agitatorisch thätige Kreise vorhanden, deren sür die innere Entwickelung Elsaß-Loth- ringens und für die Sicherheit des Reiches gleich gefähr liche Wirksamkeit in der Presse und anderweitig mitunter so bedenkliche Formen annimmt, daß die Reichsregierung auf die Beibehaltung des für dringliche Ausnahmefälle bestimmten Diktatur-Paragraphen noch nicht Verzicht leisten kann. Berlin. Zu der angeblichen Errichtung einer päpst lichen Nuntiatur in Deutschland schreibt die „Post": „Wie wir erfahren, entbehren diese Gerüchte, sowie die an sie anknüpfenden weiteren Mittheilungcn der Blätter jeder Begründung, da zur Zeit gar keine Verhandlungen betreffs Errichtung einer Nuntiatur in Deutschland statt finden." — Die sozialdemokratische Neichstagssraktion ist durch die Wahl in Aschersleben um einen Mann schwächer ge worden, da der wiederaufgestellte sozialdemokratische Kan didat Schmidt seinem Gegenkandidaten, dem national liberalen Placke, unterlegen ist. Das sozialdemokratische Lentralorgan ist über diesen von ihm nicht erwarteten Wahlausgang ganz außer dem Häuschen und läßt seinen llnmuth an den steisinnigen Parteien aus, die doch für den Sozialdemokraten hätten eintreten müssen, wie sie es bei der Stichwahl im Jahre 1898 hätten thun müssen. Die Zeiten ändern sich eben und die Ascherslebener Wahl giebt einen Vorgeschmack davon, wie Neuwahlen nach einer Reichstagsauflösung ausfallen würden. — Der Geschästsplan des Reichstages ist durch den Seniorenkonvent von Donnerstag, den 8. März, ab folgendermaßen festgesetzt: Zweite Berathung des Fleisch schaugesetzes (Hausschlachtungen, Einfuhrverbot für Fleisch), zweite Berathung der Münzgesetznovelle, dritte Berathung der lex Heinze, dritte Berathung der noch ausstehenden Paragraphen der Eewerbenovelle (Konfektionsindustrie), dritte Berathung des Fleischschaugesetzes, dritte Berathung der Münzgesetznovelle, Wahlprüfungen (Westhavelland, Waldenburg). — Der Lehrplan, den die kaiserlichen Prinzen in Plön absolvirt haben, war ebenso streng wie der eines Realgymnasiums. Die Prinzen haben dessen Anforde rungen voll erfüllt. Die Prüfungen wurden durchweg mit „gut", theilweise mit „vorzüglich" bestanden. Daß die Prinzen äußerst streng erzogen worden sind, beweist die verschwindend geringe Betheiligung derselben an Privat- Bergnügungen. Einladungen erhielten fast stets eine ab lehnende Antwort mit der Begründung, .daß die Prinzen lernen und nicht an Festen theilnehmen sollen, auf denen sie naturgemäß der Mittelpunkt des Ganzen sein würden. — Der Vergarbeiterausstand in der Provinz Sachsen nähert sich langsam seinem Ende. Im gesammten Regierungsbezirk Merseburg ist, wie gemeldet wird, eine Abnahme des Streiks zu verzeichnen. Auch im öster reichischen Ausstandsgebiet macht sich eine, wenn auch nur kleine Besserung bemerkbar. Schlimm (Preußen). In einem Gehölz wurde dieser Tage die mit Schmuggelwaaren umgebene Leiche eines Schwärzers entdeckt. Bei der Leiche fanden sich auch 50 goldene Damenuhren im Werthe von ca. 1500 Mk. vor. Jedenfalls ist der Schmuggler bei dem letzten Un gestüm und Frostwetter umgekommen. Dittersbach (bei Waldenburg in Schl.) Der hiesige Ort wird von einer ähnlichen Gefaht bedroht, wie sie die Ortschaften des oberschlesischen Kohlenreviers bettoffen hat. Durch den Kohlenabbau der Melchiorgrube sind zwei Wohnhäuser arg in Mitleidenschaft gezogen worden, so daß deren Einsturz zu befürchten steht. Ein gleiches Schicksal soll nach dem „Schief. Tagebl." weiteren Grund stücken drohen. Oesterreich-Angarn. Wie der „Vresl. Gcn.-Anz." aus Wien von autoritativer Seite erfährt, hat der Thron folger Franz Ferdinand von Oesterreich-Este sich formell bereit erklärt, keine Ehe ohne die Zustimmung des Kaisers Franz Joseph einzugchen und sich allen Anordnungen feines kaiserlichen Oheims und Familienchefs zu fügen. Mithin erscheinen alle Gerüchte von einer bereits vollzogenen morganatischen Ehe des Herzogs hinfällig, und wird die vorstehende Erklärung auch nicht verfehlen, eventl. künftig austauchende, neuerliche Ausstreuungen von einer bevor stehenden oder bereits geschlossenen Mesalliance des Thron folgers zu widerlegen. Bozen, 2. März. Für sämmtliche „Lurusrcisende", welche Tirol besuchen, soll demnächst eine Aufenthalts steuer eingeführt werden. (Da hätte man ja das einfachste Mittel gefunden, um den Fremdenverkehr in Tirol zu unterbinden. Red.) Italien. Der Papst empfing ani 2. März, an seinem 90. Geburtstage und dem 22. Jahrestage seiner Erwählung, die Kardinäle und die übrigen hohen geist lichen Würdenträger. Kardinal Reglia hielt eine An sprache, in der er Gott dankte, daß dieser den, Papst ein so langes Leben geschenkt habe. In seiner Antwort er klärte der Papst die Kundgebungen zur Giordano-Bruno- Feier für nicht römisch, wenn diese auch in Rom statt gefunden habe, und richtete an alle die Aufforderung, Gott zu bitten, daß er dem blutigen Kampfe in Süd afrika ein Ende mache. Schließlich gab er den Ver sammelten seinen päpstlichen Segen. Der Papst, der sich des besten Wohlseins erstellte, hielt später einen längeren Empfang ab. England. Großes Aufsehen erregte die Ankündigung des Schatzkanzlers Balfour, daß er sein Budget bereits Montag einbringen will, d. h. einen vollen Monat früher als üblich. In Parlamentskreisen erklärt man, dies be deute, daß die Regierung Geld zum Kriege brauche und es durch indirekte Steuern aufbringen wolle. — Etwa 400 Arbeiter der Clyde - Schiffswerften zu Glasgow, welche wegen des Entsatzes von Ladysmith feierten, marschirten am Donnerstag Nachmittag, mit Spitzeisen und Schaufeln bewaffnet, nach der Universität und verlangten die Auslieferung des wegen eines buren freundlichen Artikels in der Berliner „Woche" in Verruf erklärten Professors Tille, um ihn „ins Wasser zu werfen". Die Universitäts-Behörden, sowie mehrere Professoren parlamentirten mit den Arbeitern und versicherten, daß Tille sein Amt niedergelegt und Glasgow verlassen hätte. Der rohe Pöbel gab sich aber nicht mit der Erklärung zufrieden, zertrümmerte das Hauptthor der Universität und richtete noch weiteren Schaden an, sodaß die Polizei ein schreiten mußte. — Nach einer Meldung des „Lokalanz." aus Fiume ist am Mittwoch der englische Dampfer „Mount Libanon" mit 600 Pferden nach Südafrika abgegangen und Donnerstag ein weiteres Schiff mit derselben Anzahl. Ein drittes Schiff ist zu demselben Zweck hier angekommen. Ja Ganzen werden 6000 Pferde nach Südafrika geschickt. Die Ankäufe in Ungarn dauern noch fort. (Das nennt man Wahrung der Neutralität!) — Der „Manchester Guardian" versichert, die Ein kommensteuer werde um 4 Proz. erhöht und eine Kriegssteuer auf Bier und Wisky gelegt werden. — Wie aus glaubwürdigen Quellen berichtet wird, befand sich die Regierung bereits 24 Stunden vor der Veröffentlichung im Besitze der Meldung von der Kapitu lation Cronjes. Der Zweck, den die Regierung bei der Verzögerung hatte, war der, das Volk zu veranlassen, den „Majuba-Tag" fortan durch den „Paardeberg-Tag" zu ersetzen. — Die „Times" melden aus Kapstadt: Die öffent liche Meinung tadelt die Lronje erwiesene übermäßige Höflichkeit und bie Vorkehrungen für seine Reise und Hast. Man meint, er solle menschlich behandelt werden, aber weiter nichts, zumal die Buren außer Stande seien, die ritterlichen Beweggründe Roberts zu verstehen. (!) England. Die Nachricht vom Entsatz von Ladysmith wurde derKönigin inWindsor sofort mitgetheilt, woraufdieselbe Glückwunschtelegramme an Buller und White senden ließ. Der wilde Freudenrausch über den Entsatz stellt die Scenen bei der Nachricht von Cronjes Kapitulation weit in den Hintergrund. Auf fast allen öffentlichen und privaten Gebäuden wehen die Landesfahnen, alle Geschäfte sind mit Miniaturfahnen geschmückt, die Glocken läuten und Schüler und Studenten ziehen, patriotische Lieder singend, durch die Straßen. Nach Meldungen aus der Provinz herrscht auch dort in allen Städten der gleiche unbeschreib liche Enthusiasmus. Niemand glaubt mehr an die Mög lichkeit einer späteren Niederlage. — Der englische Armeevoranschlag fordert 1255 Millionen Mark und 430000 Mann, also 8Z4 Millionen Mark und 245147 Mann mehr als der letzte Voran schlag. Nach englischen Blättern haben der Kaiser von Oesterreich, der Deutsche Kaiser (?), der König von Italien und der Sultan der Königin Gratulations-Telegramme geschickt. Bulgarien. Die bevorstehende Pensioniruug einer größeren Anzahl Offiziere und des russischen Oberst Pos- jakoff ruft allerhand Gerüchte hervor. Es wird behauptet, der Fürst habe die Einwilligung Rußlands erhalten, sich als unabhängig zu erklären, und er werde nunmehr Bul garien als Königreich erklären. Türkei. Wie verlautet, bemüht sich Rußland um die Konzession zur Erbauung einer Bahn von Samsun nach Siwas, welche seinerzeit an einen Belgier Namens Macar vergeben worden war, ohne daß der Bau bisher ausgeführt worden wäre. — Aus Konstantinopel wird gemeldet: In Beirut, Jerusalem und Smyrna sind am Donnerstag deutsche Postämter und in Pera eine Zweiganstalt des hiesigen deutschen Postamtes eröffnet worden. Amerika hat die Handelsvertragsverhandlun gen mit Deutschland abgebrochen, so wird aus Washington gemeldet, weil die Fleischschaukommission des deutschen Reichstags die Einführung strenger Vorschriften bezüglich der Einfuhr amerikanischen Fleisches beschlossen hat. Mit dieser Aussetzung der Verhandlungen will man in Washington natürlich einen Druck auf die deutsche Re gierung ausüben, um den fraglichen Kommissionsbeschlüssen die Zustimmung zu versagen. Ob das gelingt, bleibt abzuwarten. Lustige Ecke. " Energisch. Sie: „Liebst Du mich denn auch, Emil?" — Er: „Und wie!" — Sie: „Na, das will ich Dir aber auch gerathen haben!" Paardeberg. Laut hat der englische Löwe gebrüllt: „Wir haben Cronje gefangen!" — Doch wie ist Englands Ehrenschild Blutig mit Lorbeer umhangen, Weil bei dem zehnfachen Uebergewicht Das tapferste Heer auch zusammenbricht. „Majuba gerächt!" so jubelt ihr laut, Weil endlich ein Sieg euch gelungen, Stolzes England! — voll Ehrfurcht schaut Die Welt nur den Feind, der gerungen Gegen die weitüberlegene Kraft Acht volle Tage so heldenhaft! Nur mit Reichthum und Kriegsknechtsold Ist jetzt die Bresche geschlagen, — Wird auch vergoldet mit Transvaalgold England sein Schild künftig tragen? Ist dessen Glanz jetzt nur aufgeftischt — Ehe der Stern doch vielleicht erlischt? — Wochenplan der königlichen Hoftheater. Opernhaus. Dienstag: Siegfried. Anfang 6 Uhr. — Mitt woch: Fra Diavolo. Anfang V-8 Uhr. — Donnerstag: Hans Heiling. Anfang '/-8 Uhr. — Freitag: Die Götterdämmerung. Anfang 6 Uhr. — Sonnabend: Der Freischütz. Anfang V-8 Uhr. — Sonntag, den 11. März: Werther. Anfang y-8 Uhr. Schauspielhaus. Dienstag: Die versunkene Glocke. Anfang V28 Uhr. - Mittwoch: Der Herr im Hause. Anfang >/-8 Uhr. — Donnerstag: Der Hochzeitstag. (Zum ersten Male.) Anfang V28 Uhr. — Freitag: Der Hochzeitstag. Anfang V28 Uhr. — Sonnabend: Loriolanus. Anfang V27 Uhr. — Sonntag, den 11. März: Der Hochzeitstag. Anfang V28 Uhr. Sparkasse zu Reinhardtsgrimma. Nächster Erpeditionstag: Mittwoch, den 7. März, Nach mittags 2 bis 5 Uhr. Hauptgewinne der 3. Klasse der 137. K. S. Landeslotterie. Nach eigenen Drahtnachrichten ohne Gewähr für deren Richtigkeit. (Nachdruck verboten.) 1. Ziehungstag am 5. März 1900. 50000 M. aus Nr. 3734. 40000 M. auf Nr. 95897. 20000 M. aus Nr. 51795. 10000 M. auf Nr. 7479b. 5000 M. auf Nr. 18155 17500 21894 43719 51039 64570. Die gegen H. Mai in Lungkwitz aus gesprochene Beleidigung nehme ich hier durch zurück. ll. tztviookon. 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