zwei voneinander vollständig unabhängige Motoren angeordnet worden, welche auf eine gemein schaftliche Antriebswelle wirken. Letztere trägt ein dreifaches Wendegetriebe zum Fahren, Heben, j Senken und Schwenken. Es können damit alle drei Bewegungen gleichzeitig ausgeführt werden; sollte einmal ein Motor versagen, so läfst sich mit dem andern immer noch je eine der drei Bewegungen ausführen. Das Kippen leicht ausgewechselt werden können. Zu diesem Zweck sind sie von allen Seiten leicht zugänglich. Figur 3 zeigt einen nach demselben Princip construirten Wagen, bei dem der ganze Antrieb auf die drehbare Plattform verlegt ist. Das Heben und Senken wird dabei mit Gälischer Kette bewirkt, kann aber auch mittels Schrauben spindel ausgeführt werden. Das Fahren wird durch eine von der Plattform aus angetriebene, Figur 3. Giefspfannenwagen mit elektrischem Antrieb zum Heben, Senken, Fahren und Schwenken um 360°. der Pfanne geschieht von Hand von der Platt form aus; letztere kann der Mann, welcher den Antrieb bedient, von dem Steuerhäuschen aus bequem erreichen. Um die Baddrücke zu ver mindern und einen günstigen Flächendruck auf die Lagerzapfen der Laufräder zu haben, ohne dafs die Zapfen zu dick genommen zu werden brauchen, sind die vorderen Laufräder paarweise in Balancier« in je vier Lagern gelagert. Bei der An ordnung der dein Verschleifs unterworfenen Theile ist darauf Rücksicht genommen, dafs sie einzeln durch die hohle Königsbüchse gehende senkrechte Welle bewirkt, während das Schwenken der Pfanne bei dieser Construction im ganzen Kreis durch einen am Laufkranz befestigten Zahnkranz mit eingreifendem Zahntrieb geschieht. Der elek trische Antrieb kann sowohl bei dieser als auch der ersteren Construction durch drei Motoren oder in sonst gewünschter Weise erfolgen. Der complette, elektrische Antrieb ist von der Gesell schaft für elektrische Industrie in Karlsruhe, Ingenieur-Bureau Essen-Ruhr, geliefert. Ueber die Eisen- und Stahlindustrie Ostindiens. Von C. Ritter V. Schwarz, Director a. D. der Eisenwerke der Britisch-Indischen Regierung. (Fortsetzung von 8. 211.) Die Eisenerzeugung der Inder, wie sie jetzt noch in den meisten mehr entlegenen Gegenden Indiens ausgeübt wird, ist durchweg eine directe Darstellung des Eisens aus Erzen in kleinem, mitunter beinahe ins Lächerliche übergehendem Mafsstabe betrieben. Die Qualität des erzeugten Eisens ist eine vorzügliche, der Aufwand an Materialien und Arbeit im Verhältnifs zur Er zeugung indefs enorm und der Betrieb im höchsten Grade unrationell. Im Folgenden soll an Hand der Skizzen Fig. 1 bis 4 eine kurze Beschreibung eines Eisenwerkes der Eingebornen Central-Indiens gegeben werden. Fig. 1 ist ein Grundrifs,