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204 Stahl und Eisen. industrielle Rundschau. 15. Februar 1901. Unkosten, Steuern und Abschreibungen (letztere im Betrag von 779 645,80 auf 10 715 220 M. Wir schlagen vor, denselben, wie folgt, zu vertheilen: 15% Dividende auf 47000000 = 7050000 //, 7% % Dividende auf 13000000.// — 975000.% Rückstellungs- conto 1500000 % Gratificationen an Beamte und Wohl- fahrtseinrichtungen 300000 % Pensions- und Unter stützungsfonds 300000.//, Tantieme des Aufsichtsrathes 304662 % Vortrag pro 1900/1901 285558 Jl, zu sammen 10715220 M. Um unsere Betriebsmittel zu vergröfsern und den Berliner Elektricitäts werken, welche von der Ver mehrung ihres Kapitals einstweilen Abstand genommen haben, die für den Ausbau ihrer Anlagen nöthigen Beträge vorschiefsen zu können, haben wir eine 4*/z- procentige Obligation von 15000000 M aufgenommen und zunächst die Hälfte davon unserem Bankconsortium überlassen.“ Dorstener Eisengiefserei und Maschinenfabrik Acticngesellschaft. Die Abschreibungen für 1899/1900 betragen 41981,23 ,M. Auf das Reservefondsconto kommen 6006,13 % an den Arbeiterunterstützungsfonds 2000 M, 4% Zinsen für die Actionäre = 14160 ■ //, an contract- liche Tantieme und Gratification an Beamte 50043 ,41. bleibt Nettogewinn von 147141,74 .4t. Verwendung desselben: 41% Dividende = 145140 41, Vortrag auf neue Rechnung 2001,74 -41. Düsseldorfer Röhrenindustrie. Der Bericht des Vorstandes über das Jahr 1899/1900 lautet: „Am Schlufs des vorjährigen Geschäftsberichts gaben wir der Erwartung Ausdruck, dafs das neue, inzwischen abgelaufene Geschäftsjahr 1899/1900 einen günstigen Erfolg zeitigen werde. Diese Erwartung hat sich erfüllt, da wir einen Fabricationsgewinn von 437 323,53 -M erzielt haben. Nach den reichlich be messenen Abschreibungen auf die Anlagewerthe und das Patentconto im Gesammtbetrage von 213 610,16 4t und Dotirung des Reservefonds mit 5% des ver bleibenden Reingewinnes = 11185,67 % nach Ueber- weisung von 3000 <46 an einen damit begründeten Arbeiter - Unterstützungsfonds und nach Abzug der satzungs- und vertragsmäfsigen Tantieme an Auf sichtsrath und Vorstand, sowie einer für Beamten- gratificationen ausgeworfenen Summe, können wir 8 % Dividende mit 180000 <41 ausschütten und einen Ge winnvortrag von 20152,45 <41 in das neue Geschäfts jahr übernehmen. In der ersten Hälfte des Berichts jahres kamen die Einrichtungen unseres Röhrenwerks voll zur Geltung, da die rege Nachfrage nach Röhren einen flotten Betrieb gestattete, der nur hin und wieder durch Materialmangel gehemmt wurde. Leider änderten sich die Verhältnisse in der zweiten Hälfte des Be richtsjahres, in welchem das Nachlassen des Bedarfs, besonders an Gasröhren, und die sich wieder fühlbar machende amerikanische Concurrenz die syndicirten Röhrenwerke zwang, die Preise zu ermäfsigen und uns die NothWendigkeit auferlegte, den Betrieb wegen Mangels an Aufträgen einzuschränken. Dieser wenig erfreuliche Zustand hat sich in dem neuen Geschäfts jahre noch verschärft, und es läfst sich nicht voraus sehen, wann eine Wendung zum Besseren eintreten wird.“ Rheinisch-Westfalisches Kohlensyndicat. In dei' am 21. Januar in Essen abgehaltenen Ver sammlung der Zechenbesitzei' wurde (nach der,, Rhein.- Westf. Ztg.“) zuerst über die Absatzverhältnisse im Monat December v. J. und über diejenigen im Jahre 1900 überhaupt, sowie über die gegenwärtige Marktlage berichtet. Im Monat December 1900 hat bei durchschnittlich 23'M Arbeitstagen (December 1899 = 23% Arbeitstage und November 1900 = 24% Arbeits tage) die rechnungsmäfsige Betheiligungsziffer 43052991 (December 1899 = 4097 956 t und November 1900 i = 4474894 t), die Förderung 4236475 t (3 674577 t bezw. 4 500 583 t) betragen und ist die letztere damit nm 67 824 t = 1,60 % (December 1899 Minderförderung 423379 t — 10,33%, November 1900 Ueberförderung 25 689 t — 0,57 %) hinter der Betheiligungsziffer zurückgeblieben. Dieses Ergebnifs ist bei den vielen Feiertagen des Monats als ein recht günstiges zu be zeichnen. Entsprechend der erhöhten Förderung stieg der Gesammtversand an Kohlen, Koks und Briketts von 3 260098 t im December v. J. auf 3812 274 t und zwar wurden arbeitstäglich versandt in Kohlen 12 911 D.-W. (December 1899 = 11056 D.-W., November 1900 = 13481 D.-W.), Koks 2951 D.-W. (December 1899 = 2428 D.-W., November 1900 = 2813 D.-W.), Briketts 535 D.-W. (December 1899 = 463 D.-W., November 1900 = 567 D.-W.), Sa. 16 397 D.-W. (Decembei - 1899 = 13947 D.-W., November 1900 = 16 861 D.-W.) Im II. Semester des Jahres 1900 betrug bei durch schnittlich 152% Arbeitstagen die Steigerung gegen das I. Semester 1900 t o/ o in der Betheiligung . 3083 = 1,72 „ „ Förderung . . 5889 = 3,34 im Absatz 5447 = 3,19 im Versand .... 3824=3,08 II. Semester 1899 t °/o 8965 = 5,16 15546 = 9,68 15646 = 9,75 10386 = 8,83 Auch ist der Versand gegen denjenigen im I. Se mester in Koks um 139 D.-W. = 5,51 %, in Briketts um 17 D.-W. = 3,37 % arbeitstäglich gestiegen. Für das Jahr 1900 stellte sich bei 300% Arbeits tagen (1899 = 299%) die rechnungsmäfsige Betheiligung auf 54444970 t (1899 = 51269491 t), dieselbe ist also in 1900 um 3 175479 t = 6,19 % gestiegen. Die För derung betrug 52 080898 t, hat also die des Vorjahres von 48024014 t noch um 4056 885 t =■ 8,45 % über holt und blieb um 2 364 072 t = 4,34 % gegen 6,33 °/o im Vorjahr hinter der Betheiligungsziffer zurück. Auf i den Arbeitstag berechnet stieg die Betheiligung gegen 1899 um 9930 t = 5,80 % und die Förderung sogar um 12 905 t = 8,04 %. Der Absatz von 52 099 612 t (1899 = 48 014 976 t) hat die Förderung noch um 18 714 t überschritten und vertheilt sich wie folgt: I Selbstverbrauch 14199 810 t = 27,26 % des Gesammt- ! absatzes, Landdebit für Rechnung der Zechen 11212641 = 2,15 %, Lieferung auf Zechen Verträge 162292 t I = 0,31 %, Lieferung für Rechnung des Syndieats 36616 246 t = 70,28 %, Summa 52099 612 t, 1899 = 48014976 t. Arbeitstäglich wurden 1900 abgesetzt 173449 t und zwar 12 999 = 8,10 % mehr als im Vorjahr. Nach Abzug des Selbstverbrauchs verbleibt ein Gesammtversand an Kohlen im Eisenbahn- und Landabsatz von 37 899 802 t (1899 = 35 226 733 t), gegen das Vorjahr also mehr 2673069 t = 7,59 % und gingen hiervon 96,61 % (1899 — 95,93 %) für Rechnung des Syndieats. Ferner wurden versandt an Koks 7 786 754 t, an Briketts 1 542 632 t. Der arbeits tägliche Versand stellte sich auf: Kohlen 12618 D.-W. (1899 = 11 772 D.-W.), Koks 2592 D.-W. (2354 D.-W.), Briketts 514 D.-W. (425 D.-W.), Summa 15 724 D.-W. (1899 = 14551 D.-W.), ist also gegen denjenigen des Jahres 1899 gestiegen in Kohlen um 846 D.-W. = 7,19 %, Koks um 238 D.-W. — 10,11 %, Briketts um 89 D.-W. = 20,94 %. Summa 1173 D.-W. = 8,08 %. Vom Selbstverbrauch der Zechen, der 14199 810 t betragen hat und gegen das Vorjahr um 1411567 t = 11,04 % gestiegen ist, entfallen 10300216 t = 72,54 % auf die Kokereien und 1440 9541 = 10,15 % auf die Brikettanlagen. Für die Kokereien ist gegen das Vorjahr eine Zunahme von 913585 = 9,73 % und