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184 Stahl und Eisen. Berichte über in- und ausländische Patente. 15. Februar 1901. Kl. 7e, Nr. 11306!), vom 11. Febr. 1899. Mo Kay Shoe Machinery Company in Boston (Mass., V. St. A.). Haspel für Drahtzuführungsvorrichtungen. Der Draht befindet sich in einem gehäuseartigen Träger, der aus der ringförmigen Unterplatte u und den mit ihr verbundenen Armen v besteht. Der Träger ist unter Verwendung von Kugeln b und Zapfen c auf dem an der Nagelmaschine starr befestigten, seitlich ausladenden Arm r leicht drehbar gelagert. Die Ent nahme des Drahtes erfolgt von dem inneren Theile der Drahtrolle w über die Führungsrolle g, wobei durch die leichte Eigendrehung des Haspels jegliche Ver windung des Drahtes vermieden wird. Die Beschickung des Haspels mit Drahtrollen geschieht nach Abheben des Gehäuses von dem Arm r und Herausziehen des Riegels f durch seitliches Ein schieben. mit Kupferbronze, Aluminium, Argentan oder Stahl durch Erhitzen und Pressen zu einer blasenfreien Platte vereinigt wird. In derselben Weise wird sodann auf die noch freie Seite des Silbers ein Platinbleeh aufgelegt und durch Erhitzen und Pressen mit diesem vereinigt. Die mittlere Silberlage soll die verschiedene Ausdehnung der beiden äufseren Metallschichten aus gleichen und dadurch die Verwendung des Verbund-, metalles in der Hitze z. B. zu Säurepfannen u. s. w. ermöglichen. Kl. 5b, Nr. 113585, vom 12. September 1899. Johs. Schrade in Irmannsberg b. Tettnang. Maschine zum Gewinnen von Bausteinen u. dergl. aus anstehendem Gestein. Die zum Schneiden von Bausteinen aus anstehen dem Gestein, Abbauen von Kohlenflötzen u. s. w. ver wendbare Maschine besitzt als schneidendes Organ eine Kreissäge c, deren Lagerböcke l auf dem einen Ende eines Trägers a drehbar angeordnet sind, infolgedessen die Säge wagrechte und senkrechte Schnitte aus führen kann. Nach Abnahme der Lagerböcke Z kann die Kreissäge auf dem Kegelrade k befestigt werden und nun die bereits durch senkrechte und wagrechte Schnitte zerlegte Masse hinterschneiden und loslösen. Der Träger a ist auf einem Wagengestell b sowohl um eine senkrechte als auch wagrechte Achse drehbar gelagert, um ein möglichst grofses Feld bestreichen zu können. Die Kreissäge wird vom Handrade h aus durch Vermittlung der Welle w angetrieben. KI. 19a, Nr. 113 584, vom 9. December 1898. Francis Sanders Morris in London. Nagel mit zweitheiligem Schaft. Der Nagel gehört zur Gattung derjenigen Nägel, deren Schaft getheilt ist, und deren Schafttheile aa beim Eintreiben in die Schwelle oder dergl. /) eventuell unter Verwendung eines Keiles f W gespreizt werden. Um derartige Nägel er forderlichenfalls leicht aus der Schwelle wieder herausziehen zu können, a ist die Schafttrennung _ entweder bis nahezu an die Auflagefläche des Kopfes b geführt und der Kopf auf seiner oberen Fläche in der Verlängerung der Schafttrennung mit einer Kerbe c versehen, oder der Nagel ist als Doppelnagel gestaltet, dessen Kopftheile mit Feder und Nuth oder' in ähnlicher Weise ineinander greifen. In beiden Fällen wird der Nagel im ganzen eingetrieben, wohingegen ein leichtes Herausziehen trotz der Spreizung dadurch er möglicht wird, dafs nach Spaltung des Kopfes, er forderlichenfalls durch einen Meifsel, jede Nagelhälfte für sich herausgezogen werden kann. Kl. 49i, Nr. 113801, vom 25. Juli 1899. Ldon Marius Octave Dessaigne in Paris. Verbundmetall. Das Verbundmetall besteht aus einer mittleren Lage von Silber, die zunächst auf der einen Seite | KI. 40a, Nr. 113574, vom 17. Mai 1899. Reuben Gilbert Collins in Dollar Bay (V. St. A.). Heber zum Abziehen von flüssigem Metall aus Schmelzöfen. Der Heber besteht aus einer umgebogenen Röhre aus Eisen, die an dem in das Metallbad tauchenden Ende mit einer Schntzhülse b aus feuerfestem Material versehen ist. Vor dem Gebrauch werden % beide Enden des Hebers mit luftdicht % % schliefsenden Kappen d aus leicht schmelz- % % barem Metall versehen und sein Inneres ^d sodann durch den Stutzen h luftleer ge pumpt. Beim Eintauchen des so vorbereiteten Hebers in ein Metallbad wird zunächst die eingetauchte Kappe d geschmolzen, so dafs das flüssige Metall in dem Heber infolge des Luftdruckes hochgetrieben wird und bei dem Niederfliefsen in dem längeren Rohrschenkel auch die zweite Kappe d schmilzt und nun in beliebigen Mengen aus dem Ofen entnommen werden kann.