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1. Februar 190). Der Etat der Königlich Preu/sischen Eisenbahn-Verwaltung. Stahl und Eisen. 107 Rücklagen zu decken, mufs die Jahresrücklage x in einer Höhe erfolgen, welche sich bei Annahme des Zinsfufses von 3*/ 2 °/° aus der Gleichung ,_2.4 2 7W(SS,S.ll 9 - 8 1.78).0,OS5 = rii37S8(TOi< (l,036) 3 ' — 1 ergiebt. In ähnlicher Weise ermittelt sich die erforder liche Jahresrücklage für die Eisenschienen zu: 2.1295 (35,5.119-31.78).0,035 . QKßnnn „ y = — 1.035:" -1 =rd.356000^. b) Nebengeleise. Auf sämmtlichen Neben geleisen, deren Länge im Jahresdurchschnitt rund 16185 km beträgt, soll nach der Veranschlagung eine Betriebsleistung von rund 14837 000 Rangirstunden, also rund 0,90 Rangirstunden für 1 m Geleis, stattfinden. Wird der Schienen- verschleifs mit Rücksicht darauf, dafs zu den Nebengeleisen im allgemeinen die in den Haupt geleisen ausgewechselten Schienen Verwendung finden, bei je 12 Rangirstunden zu 1 m Geleis angenommen, so ist die mittlere Dauer der Schienen in den Nebengeleisen zu = rund 13 Jahren zu rechnen. Der Werth der zu Nebengeleisen noch brauch baren Schienen ist zu rund 90 f. d. Tonne, der spätere Altwerth zu rund 68 -.41 veranschlagt; das anfängliche Gewicht von rund 32 kg f. d. Schiene wird auf durchschnittlich 30,5 kg sinken. Hiernach ermittelt sich der Rücklagesatz: 2.16185 (32.90-30,5.68). 0,035 , „ z = — - (h035)1 1 =rd.l 619000,7/. Für die Erneuerung der Schienen sind im Etat nach Abzug der für die zu gewinnenden Schienen anzunehmenden Werthe rund 7755000 vorgesehen, gegenüber der erforderlichen Rück lage also mehr: 7755000- (3 738000 -)- 356000+1619000)=2042 QOO,//. 2. Kleineisenzeug. Das für die Haupt- und Nebengeleise zu verwendende Kleineisenzeug hat nach dem Mittel der verschiedenen Oberbau systeme ein anfängliches Gewicht von rund 18,7 t für 1 km Geleis, während das Gewicht des auszuwechselnden alten Materials zu rund 9 t für 1 km Geleis zu rechnen ist. Der Neu werth des Kleineisenzeugs ist im Durchschnitt zu rund 226 der Altwerth zu rund 76 M f. d. Tonne veranschlagt. Die mittlere Dauer des Kleineisenzeugs ist auf 20 Jahre anzunehmen. Der erforderliche Rücklagesatz ergiebt sich dem nach für die vorhandenen 60 220 km Haupt- und Nebengeleise zu: 60220(18,7.226 — 9.76). 0,035 .'I.O35) 2 " • 1 “ rd. 7543000 Jt. Der Unterschied gegen den für die Erneuerung vorgesehenen Betrag beläuft sich auf: 11 575 000 — 7 543 000 = 4 032 000 3. Weichen. Die Zahl der im Jahresdurch schnitt vorhandenen Weichen beträgt 111000 Stück, die durchschnittliche Dauer einer Weiche erfahrungsgemäfs 14 Jahre. Der Neuwerth einer Weiche mit Kleineisenzeug ist zu rund 950 .7/, der Altwerth zu rund 150 angenommen. Die erforderliche Jahresrücklage ermittelt sich hiernach aus der Gleichung: 111000 (950 — 150). 0,035 x = = rd.5 023000.7/. Für die Erneuerung der Weichen sind nach Abzug des Altwerthes vorgesehen 5836000 M, gegenüber der erforderlichen Rücklage also mehr 5 836 000 — 5 023 000 = 813 000 M. 4. Schwellen. Von den im Jahresdurch schnitt 60 220 km umfassenden Haupt- und Nebengeleisen sind 43 933 km mit hölzernen Querschwellen, 14673 km mit eisernen Quer schwellen und 1614 km mit eisernen Lang schwellen versehen. Die Erneuerung des Lang schwellenoberbaues erfolgt künftig unter Ver wendung eiserner Querschwellen. a) Hölzerne Querschwellen. Auf 1 km Geleis sind rund 1300 Stück Schwellen zu rechnen, der Werth einer Schwelle unter Be rücksichtigung des Altwerthes ist zu rund 4,10 .TiC veranschlagt; die Dauer hölzerner Schwellen ist im Mittel auf 15 Jahre anzunehmen. Der für dieselben erforderliche Rücklagesatz findet sich also aus der Gleichung: 43 933.1300.4,10.0,035 i(1,035)”—1 = rd. 12136000 7/. b) Eiserne Querschwellen. Nach den seit herigen Erfahrungen kann die Dauer der eisernen Schwellen zu 15 Jahren angenommen werden. Auf 1 km Geleis sind, wie vor, 1300 Quer schwellen zu rechnen; der zeitige Beschaffungs werth einer eisernen Querschwelle ist zu 6,50 -Jt, ihr künftiger Altwerth zu rund 3,10 und der Altwerth der eisernen Langschwellen zu rund 3400 -.41 für 1 km veranschlagt. Der erforderliche Rücklagesatz findet sich hiernach: 14 673.1300.3,40 +1614(1300.6,50 3400). 0,035 y- (1,035)”—1 . 3 784000 Jl. Für die Erneuerung der Schwellen sind im Etat nach Abzug des Altwerthes derselben vor gesehen 18 659 000 , also gegenüber der erforderlichen Rücklage mehr: 18 659 000 — (12 136 000 + 3 784 000) = 2 739 000 M. 5. Locomotiven. Die Gesammtleistung einer Locomotive ist auf 800000 Locomotiv- kilometei’ angenommen worden. Der für das Etatsjahr 1901 veranschlagten Jahresleistung von 40000 Locomotivkilometer für 1 Locomotive