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398 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 1. April 1900. Kl. 49, Nr. 108268, vom 24. August 1898. Gustav Stähle in Stuttgart. Härteofen mit fest- liegender Retorte und in derselben sich drehender Fördervorrichtung. Unter dem Heizrohre &, in welchem eine Trans portschnecke n angebracht ist, befindet sich eine in wärmung bis zur Härtegluth von den Flammen getroffenen Rohrtheile und schliefs- lich durch die gröfsere Steigung der Förderschnecke im Austrittende des Rohres b eine sehr rasche Beförderung der erhitzten Härtestücke in das Härtebad erreicht. Brücke a, die die Flamme von dem Theile des Rohres abhält, welcher der Aufgebeöffnung c zu gewandt ist. Die Ge windegänge der För derschnecke n be sitzen am erweiterten Austrittende d eine gröfsere Steigung. Hierdurch wird einer seits eine langsame Anwärmung der Här testücke (Kugeln für Kugellager) in dem weniger heifsen Theile des Rohres b, eine schnelle Er dem besonders stark kl. 19, Nr. 10820», vom 18. November 1898. Hermann Rottka in Che m ni t z - B er n s d o r f. Sehienenstolsverbindung. Ueber die zwischen Kopf und Fufs mit ent sprechenden Aussparungen versehenen Schienenenden ist je ein Einsatzstück g geschoben und auf den Schienenstegen mittels Lappen und Bolzen i be festigt. Das eine Ein satzstück trägt auf der Vorderseite Zähne e, die in entsprechende Vertie fungen/' des anderen Ein satzstückes eingreifen. Kl. 7, Nr. 108 240, vom 6. December 1898. Gustav Heinemann in Langenau b. Creuzthal und Friedrich Rethagen in Ernsdorf b. Creuz thal. Platinenwärm- und Blechglühofen. Ueber dem Platinenherde b ist eine Blechkammer c angeordnet, welche von den abziehenden Feuergasen entweder durchzogen oder aber auch umspült wird, je nachdem Bleche für das weitere Auswalzen unter directer Einwirkung der Feuergase vorgewärmt, oder fertig gewalzte Bleche unter der Wirkung indirecter geringerer Erwärmung ausgeglüht werden sollen. Die Leitung der Feuergase durch oder um die Blechkaiumer c erfolgt durch entsprechende Stellung des gemeinsamen Schiebers d. Der Platinenherd b wird durch die ver schiedene Beheizung der Kammer c nicht beeinflufst. Kl. 1, Nr. 107699, vom 2. Februar 1897. Karl J. Mayer in Barmen. Entwässerungscorrichtung für Steinkohlen, Erze. u. s. w. Die Wände des Entwässerungsrohres bestehen aus jalousieartig übereinander angeordneten Brettern a, die mittels Führungsklötzchen b in Nuthen c der Eck ¬ posten d senkrecht verschiebbar sind und im Bedarfs fälle schnell ausgewechselt werden können. Um das aus dem Entwässerungsgut aus- und in das Ent wässerungsrohr eintretende Wasser möglichst von mit- gerissenen Materialtheilchen zu befreien, sind die ein zelnen Jalousiebretter a derartig schräg gestellt, dafs die Innenkante eines jeden höher steht, als die Aufsenkante des nächst höher lie genden Brettes. Die Entwässerungsvorrichtung wird an geeigneter Stelle in einem Trockenthurm eingebaut und unten mit einem Rohre e zum Abführen des Wassers versehen. Kl. 18, 107 724, vom 14. Febr. 1899. Emil Vorbach in Kladno (Böhmen). Eine Schutzvorrichtung für Heifswindschieber oder - Ventile an steinernen Wind erhitzern. Vor dem Heifs windschieber d sind in dem Verbren- nungsschachte i auf dem Gewölbe o (Figur 1) Schutz wände s eingebaut, die den Schieber odei' das Ventil vor der zerstörenden Einwirkung der Stichflammen und vor der strahlenden Wärme der Wände des Verbrennungsschachtes schützen. Kl. 49, Nr. 109145, vom 2. Juni 1899. Georg Hummel in München. Elektrisch beheizter Löth- kolben. Statt des bisher auch für elektrische Löthkolben verwendeten Kupfers, das sich infolge starker Oxydation schnell abnutzt, wird Nickel und seine Legirungen vorgeschlagen. Diese nutzen sich selbst bei starker Erwärmung nur wenig ab und ermöglichen infolge ihrer geringeren Wärmecapacität ein schnelleres Anwärmen. Kl. 19, Nr. 108081, vom 25. März 1898. Albert Schmidt in Zwickau i. S. Schicnenbefestigung ohne Durchlochung der Schwellen. Die Schwellenbolzen b sind zwischen zwei dicht zusammenliegenden Schwellen e hindurchgeführt und stützen sich mit ihren Köpfen auf eine den Zwischen-