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Abonnementspreis für Nichtvereins mitglieder: 24 Mark jährlich excl. Porto. Die Zeitschrift erscheint in halbmonatlichen Heften. STAHL ■ eisen ZEITSCHRIFT Insertionspreis 40 Pf. für die zweigespaltene Petitzeile, bei Jahresinserat angemessener Rabatt. FÜR DAS DEUTSCHE EISENHÜTTENWESEN. Redigirt von Ingenieur E. Schrödter, und Generalsecretär Dr. W. Beumer, Geschäftsführer des Vereins deutscher Ekpnhlittonionf» Geschäftsführer der Nordwestlichen Gruppe des Vereins ... . , v . , «nnunenieure. deutscher Eisen- und Stahl-Industrieller, en technischen Theil für Jen wirthschaftlichen Theil. Commissions-Verlag von A. Bagel in Düsseldorf '• 1. April 1900. 20. Jahrgang. Herr Richard Vopelius, der Central verband deutscher Industrieller und die Kanalvorlage. n der Delegirten Versammlung des „Cen tralverbandes deutscher Industrieller“ zu Berlin am 13. Februar d. J. äufserte sich, laut stenographischen Berichtes,* Hr. Generalsecretär H. A. Bueck, nachdem er die günstige Gestaltung unseres Industrielebens und unserer wirthschaftlichen Verhältnisse über haupt geschildert hatte, über die in Aussicht stehende Kanalvorlage also: „M. H., dieser gewaltigen wirthschaftlichen Entwicklung, die ich ja nur in ganz kurzen Zügen hier habe schildern können, ist unser Verkehrs wesen nicht gefolgt. Abgesehen von dem Um stande, dafs vielleicht unter der Mitwirkung von Fehlern, die gemacht worden sind, gerade in unserm gröfsten Industriebezirk sehr empfindliche Störungen im vorigen Jahre eingelreten waren, die den Arbeitgebern, namentlich aber den Ar beitern, grofse Verluste bereitet haben, werden wir allerdings doch gerne anerkennen, dafs von Seiten der preufsischen Staatseisenbahnverwaltung alles geschehen ist, was überhaupt in ihrer Macht lag, um mit Aufwendung sehr bedeutender Mittel dem Verkehr Rechnung zu tragen. Aber, m. H., wir haben es von mafsgebender Stelle hören müssen, dafs die Leistungsfähigkeit der Eisenbahnen an ihrer Grenze angelangt ist und dafs die Hülfe * Wir haben das Erscheinen dieses stenographischen Berichts absichtlich abgewartet und konnten deshalb erst heute auf diese Angelegenheit eingehen, die wir sonst schon eher behandelt haben würden. Die Redaction. VII.N der Wasserstrafsen in hohem Mafse in Anspruch genommen werden mufs, wenn es gelingen soll, unserm Verkehr auch ferner auf diesem Gebiete Rechnung zu tragen, und da nehme ich eben keinen Anstand zu erklären, dafs ich ganz und voll auf dem Standpunkt stehe, der in diesen ministeriellen Erklärungen eingenommen worden ist. Auch ich wünsche, dafs die Wasser strafsen mehr zur Hülfe herangezogen werden, und habe daher um so freudiger die Ankündigung begrüfst, dafs die Kanal vorlage wieder eingebracht werden soll, und dafs denjenigen Gebieten, die sich dadurch für benachtheiligt erachten zu sollen glaubten, die erforderlichen Gom- pensationen in sichere Aussicht gestellt sind. Ich glaube, in dieser Frage aber im Genlralverbande nicht allein zu stehen, sondern für die Mitglieder desselben, wenigstens in ihrer grofsen Mehrheit, in Anspruch nehmen zu dürfen, dafs sie diesen Standpunkt theilen.“ Hierzu bemerkte in der nachfolgenden Er örterung das Mitglied des Directoriums, Hr. Fabrik besitzer Vopeliu s-Sulzbach : „M. H., Hr.General- secretär Bueck hat auch die Kanalvorlage in den Rahmen seiner Betrachtungen gezogen, sich entschieden für dieselbe ausgesprochen und der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dafs die grofse Mehrheit des Centralverbandes für dieselbe ein treten würde. M. H., um Mifsverständnissen enlgegenzutreten, dafs der Centralverband über- 1