1. Mai 1900. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 491 Kl. 31, Nr. 107 703, vom 1. März 1899. James Willi ar d M i 11 er in L o n d o n. Endloser Giefstisch. Die inneren Gliedei - dei - parallelen Tragketten a ! besitzen je einen Ansatz 6, an dem eine mit einem j Ausschnitt c versehene nachgiebige Lasche d befestigt ist. Andererseits sind die Giefsformen e mit Ansätzen f \ ausgestattet, deren Querschnitt der Form der Aus- ! schnitte c entsprechend gestaltet ist, und deren Aufsen- flächen abgeschrägt sind. Das Einsetzen neuer Giefs formen e in die Kette erfolgt mittels eines Prefshauptes g, das unter der Kettenbahn angeordnet ist und durch einen hydraulischen Druckkolben h od. dgl. mit der aufgelegten Giefsform angehoben werden kann. Hierbei treffen die Schrägflächen der Zapfen f auf die Laschen d Höhe als die Zapfen f, so dafs die Giefsformen beim Umkippen am Abgabeende in den Ausschnitten d etwas herabfallen und durch den dadurch bewirkten Anstois ein Lockern der Massel in der Form sicher herbei führen. Neben der Hebevorrichtung g h ist zweck end biegen diese so weit auseinander, bis sie voll ständig in die Ausschnitte c eingetreten sind. Alsdann springen die elastischen Laschen d in ihre Anfangs stellung zurück und halten die Giefsform fest. Die Ausschnitte c der Laschen d haben eine etwas gröfsere mäfsig eine Plattform i angeordnet, mittels der die Reserveformen über das Prefshaupt g befördert werden können, während oberhalb der unteren Kette ein Gegen halt k vorgesehen ist, der die Kettenglieder beim Ein setzen neuer Giefsformen in ihrer Lage hält. Kl. 31, Nr. 108 584, vom 7. Febr. 1899. August Bovers in Rath b. Düsseldorf. Vorrichtung zur Herstellung von Kernen mit kreisrundem Querschnitt. Die Kernform wird durch eine zu einem Cylinder zusammengebogene elasti sche Platte c gebildet, die in einem Behälter g durch mit Backen b versehene Schrauben s zusammenge halten wird. Durch Vor oder Zurückschrauben der selben können mit der gleichen Einrichtung Kerne von verschiedenem Durch messer und von konischer Form hergestellt werden. Kl. 40, Nr. 107247, vom 16. April 1899. Carl Francisci in Schweidnitz i. Schl. Muffelofen zum Destilliren von Zink, Cadmium u. dgl. Die Muffel d ist, um möglichst intensiv beheizt werden zu können, ringförmig gestaltet, so dafs die Heizgase die Muffel auf ihrer Innen- und Aufsenseite bestreichen, a ist der Feuerraum, aus dem die Heiz gase durch den Kanal b in den Muffelschacht c ge langen, sich hier mit vorgewärmter bei p austretender Luft mischen und durch Kanäle w in den Aufsen- schacht e streichen, um durch Kanal f in den Fuchse abzuziehen, h sind Beschickungsöffnungen der Muffel, die während der Destillation durch Klappen i ver schlossen sind. Die entwickelten Zinkdämpfe ziehen in die Vorlagen k l, in denen sie sich zu flüssigem Zink condensiren. Die Entleerung der Muffel von den Rückständen der Destillation erfolgt durch die Abzugs öffnungen m, die durch Klappen n verschliefsbar sind.