nach dem Ghargiren des Ofens mit Sand gefüllt werden müssen. In Figur 3 ist der Querschnitt des Ofens dargestellt. Hier sind die querliegenden Ränder der Deckplatten in besonders eingerichteten und mit Sand gefüllten Rinnen B sichtbar. Das Oeffnen bezw. Schliefsen des Ofens erfordert ein reihenweises Vorgehen beim Abnehmen bezw. Auflegen eines solchen Ofendeckels und zwar nimmt man behufs Oeffnung des Ofens die einzelnen Platten so ab, dafs man bei der Platte I beginnt, dann II, III, IV, V und schliefslich VI abnimmt (siehe Figur 1). Beim Zudecken des Ofens erfolgt das Auflegen der Deckplatten in umgekehrter Reihenfolge, d. h. man macht den Anfang bei der Platte VI und schliefst mit I. Der in den Rinnen befindliche Sand dient zum Abdichten des Ofens und soll den Austritt von Gasen und Feuer ver- den Durchgang finden können, legt man an beiden Enden der Bleche verticale eiserne Quadratstäbe ein, deren Länge der Breite der Blechtafeln ent spricht. Ist die ganze Breite des Ofens mit Blechen vollgesetzt, so schliefst man ihn in der oben be schriebenen Weise mit Deckplatten und beschüttet schliefslich die Rinnen mit Sand. Das Brennmaterial liegt auf dem Rost im Feuerraume II. Feuer und Gase ziehen, wie die Pfeile andeuten, in den unteren Kanal I, dann in den mit Blechen gefüllten Ofen und schliefslich durch die Oeffnung K in den Schornstein L. Zwei Kanäle unter dem Aschenkasten MM führen eine genügende Luftmenge zu, damit die Feuerungs gase ein brennbares Gemisch bilden können. Die Gase brennen also auf der ganzen Länge und Breite des siebförmigen Bodens. hindern. Um den Hauptzweck, ein gleichmäfsiges Er- Figur f. wärmen der Bleche, zu erreichen, bedient man sich einer beliebigen Anzahl Klappen 0, welche sich im Kanäle P unter dem Boden befinden. In der Zeichnung (Fig. 1) sind die Klappen der Deutlichkeit halber emporgehoben dargestellt. Sie Um beobachten zu können, ob die Er- sind mit Gegengewichten versehen und lassen wärmung der Bleche gleichmäfsig erfolgt, sind 1 Zoll breite Löcher C in jeder Deckplatte an gebracht und mit entsprechenden Pfropfen ver- schliefsbar. Aufserdem ist jede Platte mit zwei zum Aufheben bestimmten Handhaben D versehen. Der Betrieb des Ofens gestaltet sich wie folgt: Mittels des neben dem Ofen stehenden Krahns (siehe Figur 4) und seiner aus langen Haken stäben E mit verschiebbaren Klinken F bestehenden Hebevorrichtung, werden die Blechplatten auf das untere siebförmige Gewölbe (also auf den Boden des Ofens) senkrecht gestellt. Damit der Haken G beim Herausnehmen einen freien Raum finde, sich mittels eines auf der Achse Q sich drehenden Hebels bethätigen. Die genannten Achsen Ö werden durch lange, vertical neben den Ofen wänden eingesetzte Hebel* in Bewegung gesetzt. Der Zweck der Klappen besteht darin, die Flamme an beliebiger Stelle des Ofenbodens isoliren zu können. Diese Einrichtung bewirkt also ein gleichmäfsiges Erwärmen des Materials und verhindert ein Verbrennen sowohl der ganzer Blechfläche als auch der Ränder. Sollten die Bleche, namentlich diejenigen, welche sich un mittelbar hinter der Wand des Feuerungsraumes befinden, zu langsam in Glühhitze kommen, so legt man zunächst quer auf den Boden eiserne Stäbe von quadratischem Querschnitte. Auf diese Stäbe stellt man die Blechplatten. Damit der Haken zwischen zwei Blechen frei durchgehen und die Flammen eine entsprechende Lücke für kann man sich zweier Schieber R bedienen, durch deren Oeffnen die Flamme vom Feuerungsraum * In den Zeichnungen wurden die Hebel der Klarheit wegen fortgelassen.