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einem llnaben im Hause gefragt wurde, wohin er denn gehe, antwortete er voll Galgenhumor und in Vorahnung besten, was ihm bevorstand: „Ich glaube in die Hölle!" Lincoln gehorchte seiner Frau mit einer fast sklavischen Unterwürfigkeit, denn er fürchtete ihre böse Zunge und wollte sich soviel Ruhe als mög lich verschaffen. Eines TageS ertheilte Frau Lincoln dem Gärtner den Befehl, einen Baum, den ihr Mann liebte, abzusägen. Ehe der Gärtner dies that, ging er zu Lincoln in's Bureau, ob er den Befehl auS- führen solle. „Was hat meine Frau gesagt?" — „Daß ich den Baum entfernen soll." — „Dann in GotteS Namen", rief Lincoln, „hauen Sie ihn bis auf die Wurzeln aus!" Ein ander Mal kam ein Mann, um Frau Lin coln wegen ihrer Unhöflichkeit gegen seine Nichte zur -- 726 — Rede zu stellen. Sie empfing ihn mit einer Fluth von Schimpfwort««, die sie mit wilde» Geberden be gleitete, so daß der Aermste sich erschrocken zurückzog und den unglücklichen Ehemann aufsuchte, um ihm die Geschichte brühwarm zu erzählen. „Ich bebau« lebhaft, < ieS hören zu müssen, aber ich muß in aller Offenheit eine Frage an Sie richten: Konnten Sie nicht einige Minuten anshalten, was das Schicksal mir bestimmt hat, sein IS Jahren auszuhalten?" Er begleitete diele Worte mit einem so unsagbar traurigem Blick, daß der Mann tiefes Mitleid mit ihm empfand und wegen der Störung um Entschuldigung bat. Viele behaupten, daß Lincoln nur der Herrschsucht seiner Frau seine politische Größe verdanke. S.e trieb ihn aus dem Hause, und die Bekanntschaften, die er da und dort in der Gesellschaft machte, verhalfen ihm zu t>eM, waä et wurde. tlebrtgens läßt steh nicht leugnen, daß Frau Lincoln bemüht war, ihrem Mann nützlich zu sein: so ost er vom Hause abwesend war, verständigte er sie von seinen Erfolgen, namentlich den militärischen. Die» beweist, daß er sie kotz ihrer großen Fehler hochschätzte und ihr lebhafte» Interesse an Allem, was vorging, zu würdigen wußte. Als er zum Präsidenten gewählt wurde und man ihm dies mitt heilte, war er wohl sehr bewegt, aber äußerlich ganz ruhig. Auf die Gratulationen seiner Freunde, die Herbetgeeilt kamen, sagte er blo»: „Meine, Herren, da ist ein kleine» Weiblein in meinem Hause, das diese Nachricht wahrscheinlich viel mehr interesstren wird al» mich Wenn Eie mich entschuldigen wollen, möchte ich hinüberspringen, um ihr sie zu überbringen!" Dieses Weiblein war seine Frau. VoiHrkkrix?« bULI^r SS «! «S s dc> s v S Ss Enorme Auswahl! 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