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661 gegen Amtlicher Theil Rüdrich. verkauft Ilir««« Schützenhaus Dippoldiswalde Oesterreich» unterstützen. Such scheint sich in letzter Zeit England, welches die Türkei noch immer sehr schonend behandelt sehen will, dieser Auffassung der anderen Großmächte angeschloffen zu haben, denn au» Athen kommt die Meldung, daß die Konsuln Frank reich» und Englands auf Kreta auf Anweisung ihrer Botschafter den christlichen Abgeordneten mitgetheilt hätten, daß die kretensische Frage zwischen den Mächten und der Pforte in Konstantinopel gelöst werde und nicht durch etwaige Abmachungen Zichni Paschas. Afrika. Um den gefährlichen Eroberungszügen der fanatischen Mahdisten am oberen Nil ein Ziel zu setzen, hat auch die Regierung des Kongostaates eine Expedition gegen die Mahdisten unter dem Befehle des Barons DHanis gebildet. Der Kongostaat hat beträchtliche Streitkräfte vereinigt und auf dem oberen Kongo zahlreiche Truppen, Munition und Geschütze befördern kaffen. Die Transporte waren so umfang reich, daß sie während der Zeit von 3 Monaten den Kreta. In der krettnstschen Frage scheint die Mehr heit der Großmächte nunmehr entschlossen zu sein, detl Sultan zu weitere« Zugeständnissen an die Aretenser zu nöthigen, und zwar scheint dies infolge der befürch teten Einmischung Griechenlands in die kretenstschen Angelegenheiten zu geschehen. Aus Athen wird nämlich gemeldet, daß der österreichische Gesandte von Koßjek während seiner Besprechungen mit dem Könige Georg und dem Ministerpräsidenten DelyanniS in Aussicht gestellt habe, daß die Wiener Regierung von dem Sultan die sofortige Erweiterung der dem nach Kreta entsendeten Zichni Pascha ertheilten Vollmachten fordern werde. Da die Kreter die bisherigen Vorschläge Zichni Paschas als unzureichend erklärten, müsse der Sultan ein größeres Opfer bringen, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Alsdann werde nöthigenfallS Oester reich selbst die Vermittelung zwischen der Pforte und den Kretern übernehmen. Wahrscheinlich werden auch Deutschland, Rußland und Italien dieses Bemühen Mannschaft Veranlassung, sämmtliche Herren Gemeindevorstände dcS Bezirks unter Hinweis auf § 74 unter k der revidirten Landgemeindeordnung hiermit darauf auf merksam zu machen, daß alle Streitigkeiten zwischen Dienstherr- schäften und deren Gesinde, welche dur Betragen und Verhalte» beider Theile „ anlasst werden, durch die zu erörtern und zu entscheiden sind und zwar mit thuulichster Beschleunigung. Uebrigens ist in allen Fällen, in denen ein Dienstbote seinen Dienst eigen mächtig verlassm hat, sofort der künftige Aufenthaltsort desselben thunlichst festzustellen. Auch sind dann, wenn die Dienstherrschaft nicht Zuführung des entlaufenen Gesindes, sondern nur dessen Bestrafung beantragt und der Gemeindevorstand nicht Geldstrafe, wndern Haststrafe für angezeigt erachtet, die Akten sofort an die Königliche Amtshauptmannschaft zur Entschließung abzugeben. Wegen des Verfahrens in Gestndesachen ist auf Anleitung des Leitfadens für die Gemeindevorstände, 6. Auflage, § 42 in Verbindung mit § 35 ff., zu ver weisen und wollen die Herren Gemeindevorstände sich jetzt schon mit den einschla genden Bestimmungen vertraut machen. Erst dann, wenn die von dem Gemeindevorstande getroffenen Entscheidungen mittelst Rekurses angefochten werden, hat derselbe die in der Sache vorhandenen gesammten Handelsverkehr auf dem ? Der unabhängig« Kongostaat hat die die Mahdisten angriffsweise vorzugehen. Vermischtes. Ungeheure Dimensionen hat die Kaninchenplage in Austra lien angenommen. Die Thiere vermehren sich so unglaublich schnell, daß trotz der eifrigsten Nachstellung gar keine Ab nahme der Plage zu merken ist. Die Regierung hat nun einen Preis von 500000 Mk. für Denjenigen ausgesetzt, welcher ein wirksames Mittel zur vollständigen Vernichtung der schädlichen Nager erfindet. Der höchste Preis, der wohl jemals für ein Schaf bezahlt wurde, dürste am 7. Juli in der Versteigerung für den tas- manischen Zuchtwidder President erzielt worden sein. Schon das erste Gebot war 500 Guineen, aber der Zuschlag wurde erst bei 1600 Guineen, also 33 600 Mk., -rtheilt. Schriften an die Königliche Amtshauptmannschaft zur weiteren Entschließung ab zugeben. Dippoldiswalde, am 22. August 1896. Königliche Amtshauptmannschaft vr. Uhlemann. 5»a« Mark I«II»«» ReinholdShainer Str. LSIo Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über da» Vermögen des Holzschleifereibesitzers Christian August Fischer in Rechenberg, alleinigen Inhabers der Firma C. A. Fischer daselbst, ist zur Abnahme der Schlußrechnung deS Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Ver- theilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstücke der Schlußtermin auf den l«. September ISS«, Bormittags 16 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. Frauenstein, den 21. August 1896. Aktuar Neumann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Mehrbietungstermin. Für das dem verstorbenen Gutsbesitzer Karl Hermann Herzog in Sadisdorf gehörige, in gutem Zustande befindliche Gut, Fol. 31 des Grund- und Hypothekenbuchs für genannten Ort, ist einschließlich des gesammten Inventar» und der Ernte ein Kaufpreis von 40 500 Mark — Pf. geboten Da dieser Preis unter der ermittelten Taxe zurückbleibt, wird auf Antrag der Erben Sonnabend, der SS. Angnst 18S«, 10 Uhr Vormittags, als Mehrbietungstermin anberaumt und eS werden etwaige Kauflustige gebeten, an hiesiger Gerichtsstelle ihre Mehrgebote zu thun oder vorher anher einzusenden. Königliches Amtsgericht Dippoldiswalde, am 11. August 1896. Geuder. feinst« pommsrscbs Isfslduttsr frisch eingetroffen bei Paal Bemmann. Kaffee, Kaffee, röstete und roh, unter Garantie reinen Geschmackes, empfiehlt Kutscher-Gesuch. Eine« tüchtigen, zuverlässigen Kutscher, möglichst verheirathet und gedienter Kavallerist, sucht per sofort oder später Otto LolLvuvirrx, Naundorf bet Echmiedeberg. Nachtwächter-Gesuch. Ein älterer Mann gesucht für ULtt«»»«« MvtcrINslULT. Zu melden bei der Oekonomie - Verwaltung. Bekanntmachung. In neuerer Zeit ist eS wiederholt vorgekommen, daß Dienstherrschasten oder Gestade zwischen ihnen entstandene Streitigkeiten bei der unterzeich neten Königlichen Amtshauptmannschast unter dem Anführen zur Entscheidung an gebracht haben, „sie seien von dem zuständigen Gemeindevorstande an die König liche Amtshauptmannschast verwiesen worden." Da hierdurch nur unnöthige Wege und Zeitverlust entstehen, derartige Strei tigkeiten aber im Interesse sowohl der Herrschaft, als auch des Gesindes eine Umgehende Erledigung erheischen, so nimmt die Königliche Amtshaupt mannschaft Veranlassung, sämmtliche Herren Gemeindevorstände dcS Bezirks unter Hinweis auf § 74 unter k der revidirten Landgemeindeordnung hiermit darauf auf- ördnungSwidrigeS »en einander ver- Kornschütten und neue Kartoffeln verkauft verw. RobiS. LI« Iteirel zur Herbstarbeit ist billig zu verkaufen bei Fuhrwerksbefitzer Kästner. Dippoldiswalde. wurde am Sonntag n. d. Gottes dienst auf d. Kirchplatz ein Geldbeutel m. Inh., geg. Bel. abzug. bei W. Dreßler, Markt. II. ReparaturMr RakrrLäer. Wirthfchaftskanf Eine Wirthschast mit 14 bis 18 Scheffel Feld, wozu 2500 Mark Anz. genügen, wird zu kaufe» oder noch gröbere zu pachte» gesucht. Off. mit Preis- oder Pachtangabe unter V. «« postl. Radeberg bis zum 28. d. M. niederzulegen. 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