Außführlicher Entwurff der unterschiedenen Auffzüge, Welche bey seiner ersten Gregorius-Feyere in Görlitz, nach ... verflossenen hundert Jahren, von Eröffnung des Löbl. Gymnasiums daselbst, und Einführung des ersten Rectors, Hn. P. Vinzentzens, an gerechnet, am XXVII Tage des Aprils im Jahr MDCLXVII. Zum Andencken vorgestellet
Titel
Außführlicher Entwurff der unterschiedenen Auffzüge, Welche bey seiner ersten Gregorius-Feyere in Görlitz, nach ... verflossenen hundert Jahren, von Eröffnung des Löbl. Gymnasiums daselbst, und Einführung des ersten Rectors, Hn. P. Vinzentzens, an gerechnet, am XXVII Tage des Aprils im Jahr MDCLXVII. Zum Andencken vorgestellet
Autor
Funcke, Christian
Verleger
von Christoff Zippern
Erscheinungsort
Gedruckt in Görlitz
Erscheinungsdatum
[1667]
Umfang
1 ungezähltes Blatt, 6 ungezählte Seiten
Sprache
Griechisch (bis 1453)
Deutsch
Signatur
Mil. II/129.13
Vorlage
seit 1945 UB Breslau/Wrocław
Provenienz
Milichsche Stadt- und Gymnasialbibliothek Görlitz (Mil. Bibl. C. Ch. fol. 129)
LDP: Kriegsbedingt verlagerte Bestände Görlitzer Provenienzen, seit 1945 in der UB Breslau/Wrocław
Saxonica
Lusatica
Bemerkung
Eingebunden in: Augusti Gymnasi[i] Gorlicensis Palæstra Oratoria Et Poetica, h. e. Exercitia Oratoria Et Poetica, publice ... â Florentissima Juventute Scholast. Gymnasii Gorlicensis ... Præstite M. Christiano Funccio, Bd. 1 [Bl. 238-241]
dm ersten Vermehrer dieses RömischenReichs/unter -essen Adlerwrr annoch zur Zeit leben/ und so fort der Beschattung des Sächs. Rau ten Srockes in stiller Ruh und Sicherheit/ <dem unsterbl.GOrt sey Danck!) gemessen können. Rechst diesem folget rin tzeydnischrr Priester mit einer brennen den Fackel/und hinter ihm her ncunRömisch bekleidete Knaben/und so viel Mägdlein/ebenfalls in Römischen yabit/wormit gesehen wird auff der Alten Römer Secular-Feste/ die sie denen tzrydntschen vermein ten Gott und Göttin/ Apollo und Dianen/ zu Ehren hielten/ und darneben anzudeuten/wie wir vielmehr schuldtg/nich t zwar dem Apol lo und der Dianen / sondern dem wahren einigen ewigen GOTT zu Ehren ein öffentliches/ und zwar numehro hundertjähriges Schul- Fest zuhalten/ uns hicrbey danckbarlich errinnerndc der viel und man nigfaltigen Guth-und Wolthaten/ die seine Göttl. Majestät dieser Stadt/ wie jn andern Stücken / also bevorauß durch Erhaltung des löblichen Gymnasiums allhier mtldiglich erwiesen. Run kömmet Apollo mit den Musen einhcrgezogen/welche inge< samptjhreSeltenspicle wacker hören lassen. Und isthierbry zuwissen/ Laß keines weges in der Meinung dieser Auffzug geschehe/ als wolle man dte Mitthcilung guter Künste und Sprachen dem Apollo und sei- nen Schwestern/vcn Mufm/bcymessen/sondern cs soll nur scyn zunchi- storischen Andencken und Abbildung dessen/ was etwa die alten Hey den / wie von Erfindung/ also von Erlangung der fteyen Künste vor Gedancken gehabt haben. , Ferner folget zu Pferde die Göttin Diana mit zwey Römisch- und mit zwey Deutschgekleideren Zägern/welche ihre WindSpirlc und Zagt-tzunde bey sich führen / ümb anzuzeigen die so wohl hohe als nie- dnge Zagten / welche diese Stadt von alters Heroin ihren Forsten und Wäldern behauptet / auch der Jugend darbey einzubilden/ baß Zagten ein Vorspiel seyn besonderer Embsigkeit/diemanimstudiren durch fleis siges nachschlagen und nachsuchen anwendcn müsse/ ehe man auff die rechte Spur der Weißheit kommen könne. Ztzo gehen die dren Gratienmit ihren Palmzweigen einher/wel chen folgen sieben Porten in ihrer Ordnung / alle mit Lorber-Kräntzrn gekröner/ damtt theils dasdanckbareGemüthe/ welches hiesiges 6/- mnLllum wegen der vielen ungcsparrenUnkosten/ die inErneurrung und Erweiterung desselben willig bißhcro auffgewendet/ bevorauß ei nem E. E. Rach / hernach auch wegen allerley erwiesenen Wolthaten dieser gantzm Stadt und Gemeine schuldig zu seyn erachtet/ angedeu- ket würde: Theils bey der Zugend eine Anmuth der edlen Poesi/odrr Dichrer-Kunst/gemachet werden möchte/umb sich derselben ins künff- tigr zubedicnen/ und dermal eins dadurch berühmt zumachen.