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- hi r«H»nz ü - k'M ^wll "sft7; ^!^- U t M u für S -eW^MWHMU «ntstvtz^ UW» Vchüquug unter dm » einDS gegen die Tochter des GeiieralSattichi letdigenden Artikel» M drNReddkteuk^et K Tageblattes" Harich schoß, wurdevomMilstärgericht zu viermonatiger Festungshaft verurtheilt. Der Kaiser hat den General nachvterzehntägigerHaft begnadigt. — Am Anfänge des Jcchre» 1898 befanden sich an 24425 Orten de» deutschen Reichspostgebiete» Postanstalten, wobei also Bayern undWürttembertz" Nicht inbegriffen find. In 2S281 weiteren Ortschaften, welche noch keine eigene Postanstalt besitzen, befinden sich wenigsten» Postbrtefkasten, welche die Aufgabe von sttasoMdfttzg«setzt„Geg^ kletdung-Mr »UtelS veibeg»»» ei«»tkPkche,fSWn«M,K oder Stande» oder mittel« MchhetEcherngnsjetueSm!» Stande» oder Berufe« oder feiner StaaSSeMgchörGteitzM sich Eingang verschafft in eine Kstmy^-einMSrägS-t-m Hafen, ein verschanzte» Lager, in etabelüchige« Feyu»S«eiyi werk, ein Staatsschiff oder etW! dept Äntchn» vdesn?«« der Marine gehörige Fabrik und«dort zumZwecke der uz Spionage Nachrichten entwend«»,chder gesmniMt welche für die LandeSvettheidiguua Met di« äußeres n Sicherheit de» Staate» von Wichtigkeit find. Mir den Richtoffizier treten einige Milderungen ein, mch Mir.ui lebenslängliche Zwangsarbeit ftir Denjenigen, ^der: zum Zwecke der Spionage topographifche Auiuahmen „ü oder Arbeiten fertigt" rc. —BiShm habeu die Fran» zosen in den zwei Jahren de» Bestehen» de» Ltfetzr» -ü noch nicht Veranlassung gehabt, dessep-iIrk^. Argen deutsche Offiziere gerichtete Bestimmungen aazy« " ES unterliegt jedoch keinem Zweifel, daß^-Wg Franzosen eine» -aktiven deutschen Offizier,MS ab, sie ihn die volle Schwere ve» Gesetze-Mhlrn lM«^ würden. ES würden somit deutsche Offizier«,' die,,tu Frankreich abgefaßt wären, ohne Gnade »ud B»r«?N Herzigkeit unter die Guillotine gebracht, resp. erschaffe» . werden. Unter solchen Erwägungen ist ferner auch Denjenigen Recht zu geben, welche sich mit patrio tischem Eifer dagegen wehren, daß da- Verhalten der die Spionage ausübenden französischen Osstziere theil- weise in einer Weise besprochen wird, welche geradezu dazu angethan erscheint, eine gewisse Gloriole um sie zu winden. ES ist durchaus falscher Edelmuth. der ^ jenseits der Vogesen lediglich al» Beweis der Schwäche aufgesaßt wird. , — Die „Germania" bringt folgende Zuschrift de» I Erzbischof« von Posen und Gnesen zur Veröffentlichung:« Gegenüber der Behauptung deS Grasen Sanitz i» derHi i letzten Sitzung des Reichstags gebe ich hierdurch, dt«^ amtliche Erklärung, daß der Reichskanzler weder offiziell -! noch vertraulich mir eine Nachricht von einem gefaßtea Ministerialbeschluß der Wiedereinführung des polnischür , ' Sprachunterricht- in den Volksschulen meiner Diäzss»; . zukommen ließ. Ich würde allerdings eine solch« Uckt^u»,. Freuden begrüben, weil dadurch der RellgiouSuoter- richt sich gedeihlich gestaltet und eine feste religiöse Er, ? > ; ziehung der Jugend gefördert würde, eia Wunsch uwdL ein Ziel, welche- mir besonder» am Herzen liege» würde. — Die Polen nehmen die Wiedereinführung de» polnischen Sprachunterricht» al» eine Abschlag»» zahlung hin und fordern mehr. So schreibt der „Dziennik Pozn.": „Die obligatorische Einführung von wöchentlich zwei Stunden polnischen Sprachunterricht» in den Volksschulen kann von uns (den Polen) mit einer gewissen Hoffnung begrübt werden. ES ist die» einzig wohl nur als eine Ankündigung zu betrachten, daß die Regierung den Weg der Wledergewährung der den Polen von den preußischen Könige» zugesägten < Rechte betteten wolle. Jene zwei Stunde» Unterricht in der Muttersprache in den Schulen, in denen dies« Unterrichtssprache sein müßte, stnd eigentlich nur ein » , kleiner Theil dessen, wo» uns Polen dem Rechte ge mäß gebührt. Zufrieden stellen und von weiteren For derungen abhalten kann uns auch diese Verfügung nicht." — E» wäre sehr lehrreich, wenn einmal die Herren Polen bestimmt aussprechen wollten, wo die Grenze ihrer Forderungen ist, Vermuthlich würde dann auch den etfrigften Fürsprechern einer Versöhnung ein Licht ausgehen. nung gebracht ««diM gezwMhiis Leipzi«. Die ketdeu zu Festung verurtheMe« französischen Spione Legouy und Delguey stnb tze- r«it» zur Verbüßungder ihnen,»erkannte« Strafe nach her Festung Magdeburg überführt worden. ltzftttfetzan- des VSchfischen in der 1. Vellage.) Tagesgefchrchle. Berlin. Die Reform der Unfallversicherung ist nunmehr in nahe Aussicht gestellt. Das Gesetz, welches aegenwärtig hauptsächlich die Unfallversicherung regelt,, H/erst nach dreimaligem Anlauf zu Stande ge- bracht. Die Entwürfe der Jahre 1881 und 1883 wurden vom Reichstage nicht angenommen. Im Jahre 1884 würde da» erste grundlegende Unfallversicherungs gesetz verabschiedet. Seitdem ist eine ganze Anzahl von Ergänzungsgesetzen zu demselben in Geltung ge treten. Da» erste vom Jahre 1885 zog die Post- und Eisenbahnverwaltung, Baggeret, Fuhrwesen, Binnen schifffahrt, Spedition rc. in den Kreis der Unfallver sicherung. Im Jahre 1886 wurde die Ausdehnung auf die Land- und Forstwirthschaft beschlossen, im Jahre 1887 zur Tiefbau- und EeeberufSgenoffenschast der Grund gelegt. Eine Reform der Unfallversicherung würde auf alle diese Gesetze zurückwirken. E- ist häufig anerkannt worden, daß von den Arbeiteroer- sicherungSgesetzen das die Unfallversicherung behandelnde am Besten sunktionirt hat. Auch die Unfallversicherung hat aber ihre Mängel. Und da» Tegentheil wäre ja auch, da Deutschland sich bet der Ausarbeitung seiner Arbeiterversicherung-gesetze an kein Vorbild anlehnen konnte, wunderbar gewesen. Diese Mängel sollen nunmehr beseitigt werden. An den grundlegenden Be stimmungen, wie sie namentlich für die Organisation der Unfallversicherung maßgebend sind, dürste dabei nichts geändert werden. Die beruf-genossenschaftliche Gliederung hat sich eingelebt und innerhalb der ein zelnen Berufszweige Anerkennung gefunden. Bezüglich des Rentenwesens dürften die Aenderungen auch keine allzu große Bedeutung haben; dagegen dürste das Ver fahren einer ganzen Reihe von Modifikationen unter worfen werden. Man dürfte überhaupt wohl nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß im großen Ganzen die Reform der Unfallversicherung, derjenigen der Krankenversicherung, wie sie am 1. Januar 1893 in Kraft getreten ist, ähneln wird. ES ist denn auch oor- herzusehen, daß, wenn einmal erst die Vorlage über die Reform der Unfallversicherung dem Reichstage vor gelegt sein wird, ihr Zustandekommen allzugroßen Schwierigkeiten nicht begegnen wird. — Nachdem der Reichstag die drei Handelsverträge mit Spanten, Rumänien und Serbien angenommen hat, dürften sie wohl demnächst in Kraft treten. Die Zustimmung aller dabei betheiligten Faktoren bleibt allerdings abzuwarten. Setzen wir jedoch die Erthei- lüng derselben voran», so würde Deutschland nunmehr acht Handelsverträge abgeschlossen haben, durch welche der deutsche Zolltarif gegen entsprechend« Tarif zugeständnisse deS anderen vertragschließenden TheileS in einer Anzahl von Positionen gebunden oder er mäßigt wird. Vor 1892 hatten wir solcher Verträge vier, und zwar mit Italien, Spanien, Griechenland und der Schweiz. Außerdem waren Deutschland in den Verträgen mit Rumänien und Serbien einseitige zolltarisartsche Konzessionen des anderen vertrag schließenden TheileS gesichert. JUdessen bezogen sich dies« Konventionaltarife nur äuf eine geringe Anzahl von Positionen. Die acht Staaten, mit denen Deutsch land nunmehr Konventionaltarifverträge hat, sind Oesterreich-Ungarn, Italien, Belgien, Schweiz, Spanien, Rumänien, Serbien und Griechenland. Was den deutschgriechischen Vertrag betrifft, so stnd die Ratifi kationsurkunden für denselben am 30. Februar 1885 ausgetauscht worden. Zehn Tage danach ist er in Kraft getreten und da er auf zehn Jahre abgeschlossen ist, so läuft er zunächst bis zum Anfang März 1895. Auch dann aber wird er nicht gelöst, wenn keine Kündigung von einer oder der anderen Erste erfolgt. Außerdem aber hat Deutschland noch mit einer ganzen Reihe von Staaten Meistbegünstigung-Verträge. E» sink die« die.Lrgentstüsche Konföderation, Ehtle, Co lumbien,- EWgriia, Mänemeüki Lowiuikantsche Ria publik, Ecuador, Egypten. Frankreich, Großbritannien Guatewal Liberty i Paraguay E»b<de« Pr-ße desselben sich stellen würd' tdmstük. KürUich hatte der seinem ll aehrude Hanlschlächter Börner an» Bu„ Laustgk tu Hetnersdorf W» Unglück, aMuglettrn und . Ar» HiKchUßdder Azige Eparpfinnig igttn, -Dvu welchem diese die Ausgaben «. sowie die am Jahresschlüsse fälligen ngev begleichen wollen. E» fand deS- L- ttoffen« x-. viM-.« zu» Wffftft ' MftHziujftah Hal- Äne Versammlung dec Mitglieder diese» Vereins statt, «selbst eö sich nun eudgilttg herautgestellt haben K soll, daß «in Fehlbetrag von etwa 3500 Mk. vorhanden ist. Welcher satzungswidrig zum Theil auf einige Jahre znrückreicheu soll. De« Gericht soll hiervon Mitthetlung gemacht werden, Zschopau. Der Kaufmann und Handlung-reisende Hecr 8«, Hermann Vogel hier hat auf einer ReichS- p oDAr ßU vjm gewöhnlicher Größe nicht weniger denn 33 stt«ec pW d«m Buche „Ich denke Dein" nebst eine« , Schlußworte (zusammen 5432 Worte gleich L 30072 Buchstaben enthaltend) geschrieben und zwar l! in so sauberer und deutlicher Weise, daß Alle» mit bloß««, natürlich gutem Auge zu lesen ist. Oelgnitz im Erzgeb. In hiesiger Gegend treibt ß sich seit einiger Zett ein von der Polizei wegen ver schiedener EigenthumSoergehrn gesuchter Mensch umher. Am Sonnabend Vormittag wurde derselbe von einem Einwohner PsaffenhainS erkannt. Derselbe versuchte, den ihm bekannte« Dieb sestzunehmen, mußte diesen jedoch lo-laffen, da der gefährliche Mensch einen Re volver au» der Lasche zog und den ihn Festnehmen- drn bedrohte. Hierauf flüchtete der Dieb in den nahe liegenden Wald und ist bis jetzt noch nicht wieder bemerk worden. Kirchberg. Nach Ausbesserung der Lehrergehalte wurde ans besondere» Ansuchen unserer Behörde vom Staate eine Exttabeihülfe von 2000 Mk. bewilligt. Außerdem bezieht unsere Stadt al» Schuldotation 4584 Mk. und auf 6 Jahre noch je 600 Mk. Platte» i. B. Am Sonnabend Nachmittag wurde auf der Döbenaustraße vor der Fabrik von Oskar Hartenstein an einem KaufmannSlehrling genannter Firma ein Rauba nfall verübt. Der Lehrling hatte in der Vogtländischen Bank einen Wechsel einkassirt und trug da» Geld, ungefähr 1000 Mk. in Gold, in einem Säckchen. Zwei Burschen im Alter von un gefähr 18 Jahren folgten dem Lehrling nach. Auf der Dobenaustraße suchte der eine von ihnen den Lehr- Ung!? den Sack zu entreißen, während der ander« vrmche in einiger Entfernung stehen blieb, um seinen Genoffen unter Umständen zu warnen. Der Lehrling hielt de» Sack krampfhaft fest; in Folge dessen wurde er von dem Räuber Mf der Straße umhergezogen und nach der Eyra hinab zu ziehen versucht. Auf die tztlferuf« de» jungen Menschen kamen Leute herbei, so daß di« beiden Strolche gezwungen waren, di« Flucht zu ergreifen. Di« Thäter find ermittelt worden. Zwickau. Bor einigen Tagen wurde au» Wil denfels berichtet, daß dort aus eimm Eteinbruche 80 Kilogramm Dynamit entwendet worden seien. Der Ponzti ist «S gelungen, den Dieb in der Person eine- gewissen Franz Etöhrer, der schon eine 30jähr. Zuchthausstrafe in Waldheim abgebüßt hat, zu er mitteln und sestzunehmen. Den gefährlichen Spreng stoff halt- der Verbrecher in frivolem Leichtsinn unter dem Hausflur ausbewahrt. Mit ihm zugleich wurde sein Reffe, der Steinbrecher Schneider, hinter Schloß und Riegel gesetzt. Eoltzitz. Der Sächsische Forstverein wird in der Zeit vom 18.—20. Juni 1894 in unserer Stadt tagen. Am ersten und zweiten Tage werden Sitzungen über besonders wichtige forstliche Fragen abgebalten, außerdem am ersten Tag« Nachmittags ein Ausflug in die Parzelle „Thiergarten" und am dritten Tag« eine größere Exkursion in das Colbitzer Hauptrevier unter nommen werden. 8ei««ist. Bezüglich Erbauung eines Garnison- lazareth« Seiten» hiesiger Stadt wurde in der letzten Sitzung deS EtadtverordnetenkollegiumS eia RathSbeschluß vorgelegt, nach welchem der Rath, ent- gegeü den bi» jetzt gefaßten Beschlüssen, der Reichs regierung einen Bauplatz unentgeltlich zur Verfügung stellen will, wenn da- Reich den Bau selbst auSsührt. Da- Kollegium beschloß, da irgend welch, Preisangaben für «Inen solchen Platz nicht gemacht find, und um sich wegen Bewilligung der Mittel hierfür nicht im Vorau« zu binden, sondern sich freie Entschließung zu sichern, dem RathSbeschlusse noch nicht beizutreten , sondern die Sach« an den Rath zurückzugeben mit der L.7. L