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14. Titzunades Gtadtverordtteten Kollegiums zu DGoldiSwalde. Das Kollegium war yollzählig. Nach Erledigung dreier Darlehnsgesuche beschloß man auf Ansuchen der hiesigen yrtskankenkasse, in Uebereinstimmung mit dem Beschlüsse des Stadtraths, die Herabsetzung der Ber- pflegungssätzc sür die Angehörigen der gedachten Krankenkasse bei deren Unterbringung im hiesigen Stadtkrankenhause von 2 Mk. aus 1 Mk. 75 Ps. pro Tag vom 1. August d. I. an, erstreckte auch diese Vergünstigung aus die Angehörigen der hiesigen Dienstbotenkrankenkasse. Genehmigt wurde das Gesuch des Schriftsetzers Palme hier um Ausnahme desselben in den sächsischen Unterthanen- verband. Hieraus nahm man von einer Verordnung der Kgl. Kreis- hauptmannschast Dresden Kenntniß. Nach solcher hat die König!. Staatsregierung der hiesigen Fortbildungsschule eine Unterstützung von 150 Mk. verwilligt. Als Beitrag zu den Herstellungskosten sür die in die neue BahnhosSstraße eingelegte Hauptschleuße beschloß man von dem königl. Staatsfiskus sür dessen angrenzendes Grundstück pro lausenden Meter 3 Mk. zu sordern und blieb rücksichtlich der wegen der beabsichtigten Einführung der Kirchenheizung in Aussicht genommenen Ausnahme eines Darlehns von 8VVV Mark Seiten der Kirchengemeinde bei seinem ablehnenden Be schlüsse vom 3. Dezember 1892 ausdrücklich stehen. Maß gebend hierfür waren die auch gegenwärtig noch vollbestehen- den, dem obigen Beschlüsse zu Grunde liegenden Gesichtspunkte (s. Referat in Nr. 149 dieser Zeitung von 1892. Mit der Anlegung neuer Folien sür die der Stadtge meinde gehörigen Grundstücke und den diesbezüglichen amts gerichtlichen Entwürfen war man einverstanden. Dasselbe war der Fall mit der vom Stadlrathe beschlossenen Verlegung der hiesigen Naturalverpflegstation in die Herberge zur Heimath, obgleich man sich nicht verhehlen konnte und seine Bedenken aussprach, ob nicht dadurch der Zweck der Herberge zur Heimath beeinträchtigt werden könnte. Schließlich wurde die Anschaffung neuer Flaggen sür das Rathhaus beschlossen und der hierdurch entstehende Aufwand verwilligt. Die 15. Sitzung des Kollegiums galt lediglich der Be- rathung zweier Entwürfe Amtlicher Theil. 1) zu einem Regulativ für die Abhaltung von Lust-«» keiten rc. in hiesiger Stadt und 2) zu einem Ortsgesetze über die Erhebung von Abgaben bei Abhaltung von Lustbarkeiten. Beide Entwürfe, welche zuvor unter den Mitgliedern des Kollegiums zirkulirt halten, wurden mit einigen geringen Ab änderungen genehmigt. Dippoldiswalde, am 18. September 1893. Das Stadtverordneten-Kollegium. Albin lllbrich, Vorsitzender. Ferkelmarkt zu Dippoldiswalde vom »2. Septbr. Preis vro Paar 33—35 M. Kirchen-Rachrichten von Dippoldiswalde. 17. Sonntag nach Trin. (24. September): Vorm. 8 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Die Beichtrede hält Herr Sup. Meier Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdicnst (Tert: Luc. 14, 1—11). Die Predigt hält Herr Diak. Büchting. Bvrni. 11 Uhr Kindergottesdienft: Herr Sup. Meier. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Schnittwaarenhändlers und Hausbesitzers Karl Ferdinand Peitz in Höckendorf wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch ausgehoben. Dippoldiswalde, am 16. September 1893. Königliches Amtsgericht. (gez.) Geuder. Freiwillige Grundstücks-Versteigerung. Auf Antrag der Erben des Hausbesitzers und Tischlermeisters Karl Otto Jungnickel hier soll das zu dessen Nachlaß gehörige, auf Fol. 53 des Grund- und Hypothekenbuchs für die Stadt Dippoldiswalde eingetragene, mit Nr. 53 des Brandkatasters und mit Nr. 71 des Flurbuchs bezeichnete Hausgrundstück, welches ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 9250 Mk. — Pf. gewürdert worden ist, Montag, -en 2. Oktober I8SS, Vormittags 1v Uhr, freiwilliger Weise an hiesiger Amtsgerichtsstelle versteigert werden. Erstehungslustige werden aufgesordert, zu diesem Termine an hiesiger Ge- rtchtsstelle sich einzufinden, über ihre Zahlungsfähigkeit sich auszuweisen, ihre Ge bote zu thun und sodann des Weiteren gewärtig zu sein. Der am hiesigen Gerichtsbret aushängende Anschlag enthält die Versteigerungs bedingungen und die Beschreibung des Grundstücks. Königliches Amtsgericht zu Dippoldiswalde, am 20. September 1893. Geuder. Auktion. Dienstag, den 2«. September d. I., Nachmittags 1 Uhr, sollen im hiesigen Gerichtsgebäude nachstehende Gegenstände, als: L 8vI»r«t1I»8«Itr««Lr, L 8«I»r«LI»«V»»It, und Anderes mehr gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Dippoldiswalde, am 20. September 1893. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts daselbst. Müller. Allgemeiner Anzeiger. Ärtbildungsschule sür Mädchen. Unterricht in Radelarbeiten, Verzeichnen, Buchführung, Rechnen, Brieffiyl, Lite ratur. — Pension für auswärtige Schülerinnen. — Auskunft durch G. Buckel, Lehrer, und M. 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