2. mit Wasser verdünnt in Form von Hydrol-Wasser- Mischungen : als rostschützendes Kühl- und Schmiermittel bei der Metallbearbeitung, z. B. beim Bohren und Gewinde schneiden, bei der Draht- und Schraubenfabrikation (an Stelle von Oel und Seifenlösungen); beim Schleifen und Schmirgeln von Eisen- und Stahltheilen (an Stelle von gewöhnlichem Wasser oder Oel); als Einfettungsmittel billigster Art für Faserstoffe, Asbest u. s. w.; 3. in Form von Hydrol-Wasser-Mischungen und in Verbin- dung mit Wasserglas: als ölhaltiges und rostschützendes Bindemittel z. B. für Dampfrohr-Umhüllungs-Masse, Erdfarben; als feuersicherer und fäulnisshindernder Holzanstrich u. s. w. Gebrauchsanweisung. 1. Unverdünntes Hydrol lässt man allmählich zu dem Wasser, welches man schmieren will, hinzufliessen. 2. Hydrol-Wasser-Mischungen stellt man her, indem man in je 100 Liter Wasser — am besten Regen-, Conden- sations- oder chemisch von Kalksalzen befreites Wasser — je nach der gewünschten Consistenz etwa ’/ 10 —5 Liter Hydrol eingiesst und durch Umrühren mischt — stets aber achte man darauf, dass das Hydrol in das Wasser (nicht das Wasser in das Hydrol) eingegossen wird. 3. Hydrol-Wasser-Mischungen mit Wasserglas stellt man her, indem man in einer nach 2.) erhaltenen 2—5 procentigen Hydrol-Wasser-Mischung eine entsprechende Menge Wasserglas löst. 4. Um hydraulische Einrichtungen etc. zur Winterzeit vor dem Einfrieren zu schützen, giebt man zum Wasser säure freies Glycerin*) oder denaturirten Spiritus und hernach unter Umrühren 1—5 Procent Hydrol (Siehe umstehende Gefrierpunktstabelle). *) Das Glycerin des Handels enthält mitunter freie Säure, welche durch Zusatz von Soda oder Pottasche zu neutralisiren ist. Chemische Fabrik Dr. H. Noerdlinger, Bockenheim.