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»Abth. IC, Seit« »8- J. LOSENHAUSEN, MASCHINENFABRIK UND EISENGIESSEREI, DÜSSELOORF-GRAFENBERG. Abth. IC, Selu 1fr. J. LOSENHAUSEfy MASCHINENFABRIK UND EISENGIESSEREI, DÜSSELDORF-GRÄFENBERG. WAAGEN ZUM WIEGEN VON EISENBAHN-WAGGONS MIT PATENT-SICHERHEITS-ENTLASTUNG FÜR NORMALSPUR. Querschnitt einer Waggon-Waage uilt Einen bett, versenkten Schienen und Eichenholzbclag. Seit Jahren werden Waagen dieser Art nur noch in Laufgewichts-Construction vor- hingt, weil die Verwiegung mittelst Waagschale und Gewichte nicht allein mehr Zeit in Anspruch nimmt, sondern auch in Folge der vielfachen Unrichtigkeiten der Gewichtstücke damit weniger genaue Wiegeresultate erzielt werden. Laufgewichts-Waagen bedürfen zur Gewichtsermittelung keinerlei lose Gewicht steine, indem mit denselben die auf der Waagbrücke ruhende Last durch einfaches Verschieben eines Laufgewichts an einem scalirten Hebel ausgeglichen und dann das Wiegeresultat ohne Weiteres genau ermittelt resp. abgelesen werden kann. Dieselben lassen sich mit einem Gewichts-Druckapparat (siehe Seite 23) versehen, womit die'ermittelten Gewichte direct auf einen Wiegeschein gedruckt weiten (siehe Figur 4). Werden Waggon-Waagen nur .zum Abwiegen von Eisenbahnfahrzeugen benutzt, so erhalten die selben eine Abdeckung durch Riffelblech, wahrend, wenn auch Fuhrwerk darauf gewogen werden sollj die Brück« mit Eicheüholz belegt wird, worin die Schienen eingelassen sind. S ird die Anlage eirfes Wiegehauses nicht beabsichtigt, so können die Wiegevorrichtungen mit einem asten umgeben werden, welcher dieselben vor Witterungseinflüssen schützt. (Siehe Fig. 1 u. 3, Saite 14 u. 15.) Waggon-Waagen werden neuerdings meist in Eisenbetten inontirt, wodurch die Anlage eines ge mauerten Fundaments entbehrlich wird, indem je nach dem Untergründe eine Betonschicht oder ein Rollpflastor bereits genügt, dieselben genügend zu fundiren. Mit Eisenbetten ausgerüstete Waagen können jederzeit ohne erhebliche Kosten verlegt werden, und behalten dieselben auf jeden Fall ihren Werth, während bei Verlegung einer auf Mauerwerk fundirten Waage das fUr das Fundament verwendete Geld verloren ist- Die Gesammt-Anlagekosten einer Waage mit Eisenbett stellen sich In den meisten Gegenden nicht höher als einer solchen mit Steinfundament. , ' , \ Abth. 1C, Sotto ST. ' WAAGEN ZUM WIEGEN VON EISENBAHN-WAGGONS MIT PATENT-SICHERHEITS-ENTLASTUNG FÜR NORMALSPUR. Mit Belag aus Riffelblech Mit Belog aus Eichenholz Preis eines verschliessbaren für und für und Blochkastons P r e i a Trag- Brücken- Stoinfundauient Eisenbett Steinfundomont Eisonbett für das einer kraft grösso Preis Gewicht ..... Gewicht Preis Gewicht Preis Gewicht für die Scala (Fig. 1 Seite 14) ganze Posta- I ment i (Fig. 3 Beite Iß) Signal- scheibo kg mm ca. kg ca. kg ca. kg ca. kg i uC 20000 5000X2000 1356 — 2500 1850.- 4100 1410- 2900 2005.- 4650 20000 5600X2000 1405 - 2700 2035— 500Q 1515- 3200 2200- 5000 25000 5000X2000 1405.-- 3000 1940- 5000 1555. — 3500 2160- 5650 25000 5600X2000 1505.— 3300 2145.- 5400 1650 — 3850 2400.-- 6050 > 75— 140.- 30000 6000X2000 1585- 3500 2285— 5750 175Ö- 4100 2530 — 6450 30000 7000X2000 1790.— 4350 2545.— 7200 1995.- 4990 2860.- 7925 30000 7500X2000 5600 X 2000 1905.- 4650 26JI5.- 7550 2115- 5250 3025 - 8450 1 40000 1585.— 3450 2255— 6000 17(10- 4175 2530- 6600 75— 40000 6000X2000 1705.— 3650 2420— 6475 1925.- 4360 ■■ 2715.- 7125 40000 7000X2000 1960- 4700 2805.- 7375 2200.— 5300 3135.- 8150 ' 40000 50000; 7500X2000 5600X2000 2090 — 1740- 4950 3900 1 S i i 8000 6000 i f 1 i 5850 4550 3300— 2695— 8800 i 6650 . 80— ico.- l 50000 6000X2000 1870- 4200 2640. - 6800 2035- 4925 2995— 7550 50000 7000X 2000 2090.— 5000 3010- 7850 2345- 5700 3300— 8650 50000 7500X2000! 2200.— 52(k/ 3135.- 8500 2500— 6050 3465— 9400 Diese Waagen werden äusser in den vorangeführten auch in jeder gewünschten anderen Brückengrösse oder Trag- bezw. Wiegekraft geliefert. Waagen, welche mit Normal-Güterzugs-Locomotiven befahren werden sollen, müssen eine Tragkraft von mindestens 40000 kg erhalten. Die Preise verstehen sich ab hier für complete Waagen, also incl. Entlastung durch Windwerk mit Patent-Sicherheitsgesperre, in Laufgewichts-Construction excl. Fundamentirung, Aufstellung und Aichung, ferner bei den Waagen von 20000, 25000 und 30000 kg Tragkraft für die gleiche, für diejenigen von 40000-50000 kg Tragkraft für eine Wiegekraft von 30000 kg. Wird bei.den Waagen von mehr als 30000 kg Tragkraft die Wiegekraft gleich der Tragkraft verlangt, so erhöhen sich die Preise entsprechend. Auf Wunsch und gegen entsprechende Vergütung liefere ich diese Waagen franco Eisenbahnstation des Empfängers und übernehme die Aufstellung derselben durch meinen Monteur. Zu Lasten des Käufers bleibt dann: der Transport der Waagetheile vom Bahnhof zur Baustelle, die Anfertigung des Fundaments nach einer von mir gratis zu liefernden Zeichnung, die Hülfeleistung für den Monteur, die Stellung der beiden Eisenbahnschienen, sowie die Kosten der amtlichen Aichung. J. LOSENHAUSEN, MASCHINENFABRIK UND EISENGIESSEREI^DÜSSELDORF-GRAFENBERG. J. LOSENHAUSEN, MASCHINENFABRIK UND EISENGIESSEREI, DÜSSELDORF-GRAFENBERQ. WAAGEN ZUM WIEGEN VON EISENBAHN-WAGGONS „OHNE GELEISUNTERBREOHUNG" MIT ENTLASTUNG OUR CH WINDWERK WASSER- LUFT- ODER DAMPFDRUCK. Dieses Wuagensystem, welches bei sämmtlichen König!. Preussischen Staatsbahnen ausschliesslich noch Verwendung findet, wurde seither in industriellen Betrieben, in denen viel gewogen \vird,.nur deshalb nicht, vorgezogen, weil das jedesmalige Auf- und Abwinden der Waagbrücke zu mühsam war und zu viel Zeit in Anspruch nahm. Nachdem es mir indessen gelungen, eine vorzügliche Construction zu finden, mittelst welcher die Entlastung äusser durch Windwerk mechanisch durch Wasser-, Luft- oder Dampfdruck geschehen kann, wodurch dns lieben und Senken der Waagbrücke selbstthätig und mühelos in wenigen Sekunden erfolg , ist eine Waage ohne Goleisunterbrechung auch für erwähnte Betriebe, sofern Druckwasser, Luft oder Dampf von mindestens drei Atmosphären Spannung zur Verfügung steht, die beste, welche zum wirklich sichern und schnellen Verwiegen von Waggons dienen kann. Das Heben und Senken der Brücke kann bei diesen Waagen erfolgen entweder: durch Wasser- oder Luftdruck, wobei der Cylinder unter der Waagbrücke aufgestellt wird - in der Abbildung im Querschnitt punktirt angegeben - oder durch Wasser-, Luft- oder Dampfdruck, wobei der Cylinder im Wiegehaus Aufstellung erhält, also 80 wie in der Abbildung im Längsschnitt dargestellt'- sowie durch ein Windwerk, welches den Zweck hat, bei etwaigem Mangel an Wasser- Ltoft- oder Dampfdruck die Waage auch 1 von Hand heben und senken zu können. Die Entlastungsvorrichtungen sind unter sich vollständig unabhängig und können, sowohl' die mecha nische als auch die Windwerks - Entlastung, unmittelbar hintereinander in Th&tigkeit treten, nur ist. um das Windwerk, wenn es nicht gebraucht wird, zu schonen, ein Trieb auszurücken, nach dessen Ausrückung dasselbe still steht Waagen ohne Geleisunterbrechung mit mechanischer Entlastung, sowohl durch Wasser-, Luft- oder Dampfdruck habe ich bereits in grosser Zahl an die bedeutendsten Etablissements geliefert und bewähren sich in jeder Beziehung ausgezeichnet, dieselben könne» mit liecht als vorzüglich empföhlen werden. WAAGEN ZUM WIEGEN VON EISENBAHN-WAGGONS „OHNE GELEISUNTERBREOHUNG" MIT ENTLASTUNG 0UR0H WINDWERK WASSER- LUFT- ODER DAMPFDRUCK. Waggon-Waagen ohne Geleisunterbrechung finden in neuerer Zeit fast ausschliesslich Verwendung bei Eisenbahnen und grossen Etablissements, nm in Geleise gelegt zu werden, auf denen em besonders grosser Verkehr stattfindet und namentlich schwere Locomotiven und geschlossene Güterzüge in schneller Fahrt bewegt werden. Bekanntlich leidet eine Waage viel weniger durch die Manipulation des Wiegens als durch das Auf- und Abfähren der Fahrzeuge und die dabei unvermeidlich heftigen Stösse, sodass nur °ine solche Waage ihre Empfindlichkeit und Genauigkeit dauernd behalten kann, welche vor dieser unnöthigen Beanspruchung geschützt ist. Dies wird in vollkommener Weise bei diesem System erreicht, insofern, als die Waagbrücke solange nicht gewogen wird, niedergelassen ist, und in diesem Zustande derselben sowohl die zu wiegenden beim Auf- und Abfahren, als auch die ohne Verwiegung passirenden Fahrzeuge frei über das ununter brochene Geleise laufen, ohne die eigentliche Waage zu berühren. Soll ein Fahrzeug gewogen - werden, so wird dasselbe zunächst auf die Mitte der Waagbrücke geschoben und darauf letztere mittelst eines Windwerks hochgewunden. Bis zu den Spurkränzen geschieht diese Manipulation ohne besonder* Kraftanwendung, weil das Eigengewicht der Brücke und noch ein Thoil der Last durch zweckmässig ungeordnete Gegengewichte ausbalancirt ist; sobald jedoch die Brückenschienen an den Spurkränzen anliegen und der Waggon gehoben werden muss, damit die Bandagen die Gelois- schienen nicht mehr berühren, hebt man mit ca. 10 Kurbelumdrehungen den Waggon so hoch, dass die j Waage frei spielen und das Gewicht ermittelt werden kann. Der gesammte Aushub der Waagbrücko beträgt 35 mm, den vorkommenden Spurkranzdifferenzen ist somit reichlich Rechnung getragen. Das. Windwerk, welches wegen seiner günstigen Uebersetzungsverhältnisse, des vorhandenen Gegen gewichts und der Anwendung einer Kette zum Heben und Senken von nur einem Mann baquem bedient werden; kann, ist mit Sicherheitsgesperre ausgestattet, wodurch die Kurbel niemals schleudert, vielmehr beim Loslässen In jeder Stellung stehen bleibt. ' k Nachdruck verboten.