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*Mh. I C, 0.11. 1«. J. LOSENHAUSEN, MASCHINENFABRIK UNO EISENGIESSEREI, OÜSSELOORF-GRAFENSERS. WAAGEN ZUM WIEGEN VON FUHRWERKEN MIT PATE NT-S IC H E R H EITS- E NTLA3 TU N O. Bei Construction dieser Waagen wurde vor Allem darauf Bedacht genommen, dieselben so kräftig in allen ihren Theilen zu machen, dass sie im Stande sind, bei forcirtestem Gebrauche genügenden Wider stand gegen die Einwirkung der Stösse beim Auffahren der Fahrzeuge zu bieten, sowie überhaupt allen zufälligen starken Inanspruchnahmen, wie sie beim Fuhrwerksbetriebe vorkommen, gewachsen zu sein. Die Brücken werden daher sehr solid nur aus schweren J Trägern ohne Dreiecksversteifangen oder Sprengwerk hergestellt, und zu den sehr kräftig gehaltenen Hebeln nur bestes Hammereisen, nicht aber gewöhnliches “Walzeisen verwendet. Auch wird besondere Aufmerksamkeit sowohl dem Material - bester Gussstahl - der Schneiden als deren Härtung zugewandt. Grosse Sorgfalt wird auch den Brückenbelägen gewidmet, zu denen nur scharfkantiges splint- und astfreies Eichenholz Verwendung findet Die Beläge werden rundum mit starkem Flacheisen beschlagen. Die Entlastungen der Waagen bestehen zunächst in der Anordnung pendelnder Brücken, wodurch Stösse von den Schneiden abgohalten werden; ausserdem werden die Waagen aber noch mit einer voll kommenen Entlastungs-Vorrichtung durch Windwork - den neuesten Verordnungen der Normal-Aichungs - Commission entsprechend - versehen, womit die Hobel so tief herabgelasscn werden, bis die Brücke auf vier in den äussersten Ecken angebrachten Ruheconus auf liegt und die Schneiden vollständig von derselben entfernt sind. Das Windwerk ist mit meinem Patent-Sicherheitsgesperre versehen, welches ein stets gleich mässiges und sanftes Niedergehen der belasteten Waagbrücke bewirkt und das Schlendern der Kurbel un bedingt verhütet. Die Verbindung zwischen Windwerk und Waagehebel geschieht nicht mit der seither üblichen, leicht zerbrechlichen und bedeutende Reibung verursachenden Zahnstange, sondern nur noch mittelst Ketten. An den Kotten hängen Gegengewichte, .weiche das Eigengewicht der Brücke und noch einen Theil der Last ausgleichen und daher die Bedienung der Waage äusserst bequem machen. — Nur eine bequem zu handhabende Entlastung wird von den Wiegemeistern, besonders bei starkem Betrieb wirklich gebraucht und entspricht daher auch nur eine solche den nöthigen Anforderungen. Es sind ntir etwa zwei Kurbelumdrehungen am Windwerk erforderlich, um die abgelassene Brücke 'wieder in die Wiege stellung zu bringen. (Abbildung siehe Seite 17 Fig. 2.) Seit Jahren werden Waagen dieser Art nur noch in Laufgewichts-Construction verlangt, weil die Verwiegung mittelst Waagschale und Gewichte nicht allein mehr Zeit in Anspruch nimmt, sondern auch in Folge der vielfachen Unrichtigkeiten der Gewichtstücke dabei weniger genaue Wiegerosultate erzielt werden. Laufgewichts-Waagen bedürfen zur Gewichtsermittelung keinerlei lose Gewichtsteine, Indem mit denselben die auf der Waagbrücke ruhende Last durch einfaches Verschieben eines Laufgewichts an einem scalirten Hebel ausgeglichen und dann das Wiegeresultat ohne Weiteres genau ermittelt resp. abgelegen werden kann. Die Gewichtsermittelung geschieht präcise und schnell und ist hierauf wohl die ausserordentlich rasche Einführung dieses Waagen-Systems zurückzuführon. Dieselben lassen sich mit einem Gewichts-Druckapparat versehen, womit die ermittelten Gewichte direkt auf einen Wiegeschein ge druckt werden. (Siehe Fig. 2 und Seite 23.) AUS. IC. Sell» 16. J. LOSENHAUSEN, MASCHINENFABRIK-UNO EISENGIESSEREI, DÜSSELOORF-GRAFENBERG. J. LOSENHAUSEN, MASCHINENFABRIK UND EISENGIESSEREI, OÜSSELDORF-GRAFENSERO. WAAGEN ZUM WIEGEN VON FUHRWERKEN MIT PATENT-SICHERHEITS-ENTLASTUNG Wird die Anlage eines Wiegehauses nicht beabsichtigt, so können die Wiegevorricbtungen mit einem Blechkasten umgeben werden, welcher dieselben vor Witterungsoinflüssen schützt. (Siehe Fig. 1 u. 3.) Fuhrwerks-Waagen werden neuerdings meist in Eisenbetten montirt, wodurch je nach dem Unter gründe eine Betonschicht oder ein Rollpflaster bereits genügt, dieselben solid zu fandiren. Die selben sind in jeder Beziehung vorzuziehen, weil die Eisenbetten eine geschlossene unveränder liche Construction bilden, wahrend Steinfundament durch Witterungseinflüsse stet .-. Veränderungen ausgesetzt ist, die nur ungünstig auf den guten Gang der’Waage wirken können. Auch bedürfen solche Waagen in den meisten Fällen bei Weitem weniger tiefe Gruben, was häufig von Vortheil ist. Mit Eisenbetten ausgerüstete Fuhrwerks-Waagen können jederzeit ohne erhebliche Kosten verlegt werden und behalten auf jeden Fall ihren Werth, während bei Vorlegung einer auf Mauerwerk fundirten Waage das für das Fundament verwendete Geld verloren ist. Die eisernen Botten werden jo nach Wunsch wie abge bildet aus Gusseisen oder auch aus Schmiedeeisen (J-Träger) geliefert. Schmiedeeisen rostet jedoch im Boden sehr häufig schnell ab, was bei Gusseisen nicht der Fall ist. Auch sind die Fundamente für Waagen mit schmiedeeisernem Bott, weil letzteres nicht so hoch sein kann wie ein gusseisernes, etwas th eurer. Auf Steinfundamont gestellte Fuhrwerks-Waagen bedürfen eines starken Umfassungsrahmens aus Eichen holz oder besser aus Eisen, welcher in Verband mit dorn Mauerwerk verlegt wird. Eiserne Rahmen liefere ich auf Wunsch in zweckentsprechender Construction zu nach stehend verzeichneten Preisen. Bei Waagen mit Eisenbett ist dagegen kein besonderer Umfassungsrahmen erforderlich, weil das Eisenbett bis zur Oberkante der Brücke reicht; die au der Auf- und Abfahrt liegenden starken, eichenen Schwellen, sowie auch die Fig ' 3- seitliche Umrahmung mit starkem Winkeleisen, sind irn Preise einbegriffen. Die Gesammtanlagekoston einer Waage mit, Eisonbett stellen sich daher nicht höher als einer solchen mit Steinfundament. Es empfiehlt sich, Fuhrwerks-Waagen etwas höher als das Terrain zu legen, damit Regen wasser etc. möglichst von der Grube abgehalton wird; die Auf- und Abfahrstellen werden gepflastert. Abth. 10, Seite 17. » J. LOSENHAUSEN, MASCHINENFABRIK UND EISENGIESSEREI, DÜSSELDORF-GRAFENBERG. WAAGEN ZUM WIEGEN VON FUHRWERKEN MIT PATENT-SICHERHEITS-ENTLASTUNG. Trag- Wi •ga ¬ lt K Brücken- grösse Mit Belag aua Eichenhois Schmiedeeiserne Umfassungsrahmen | filr Waagen mit Steinfundament ( Preise eines verschliessbaren 00 8 H ? B a. I 3 und Eisenbett Bleohk nur für die Scala (siehe Fig. 18.14) astens für daa ganze Postament (siehe Fig. 3 8.16) Preis Gewicht oft. kg .< Gewicht ca. kg Gewicht 1 cs. kg 5000 3000 X 2000 610- 1200 925- 1830 65 175 5000 4000 X 2000 725 - 1500 1050- 2150 70.— 205 ! 5000 4500X2000 810- 1650 1200 - 2530 78.- 220 5000 4500 X 2400 895 - 1825 1300- 2760 8o. — 225 7500 4000 X 2000 820- 1WÖ 1150- 2300 70- 205 60- 120- "500 4500 X 2000 850- 1750 129®.- 2700 78.- 220 7500 4500X2400 950- 1960 1390. - 3200 85.- 240 7500 5000 X 2000 900- 1850 1375. - 3200 100.- 290 ! 7500 5000X2400 1005.- 2060 1480- 3430 110- 315 • 10000 4500X2000 890 - 1850 1370 - 2960 78.- 22Q 10000 4500X2400 985 - 2100 1475 - 3400 85.- 240 10000 5000 X 2000 945.- 2060 1420. 3400 100.- 290 65.- » 130- 10000 5000 X 2400 1045 - 230C 1525 - 4000 110- 315 10000 (»000 x 2400 1175- 2500 1675 4250 130- 350 15000 5000 X 2000 1105- 2350 1605 3800 100- 290 15000 5000 X 2400 1215- 2550 1720 - 4600 110- 815 15000 6000 X 2400 1360 - 2900 1930- 4850 130- 350 75.- 140- 20000 5000 X 2400 1290- 2750 1820 - 5000 110- 315 20000 6000 X 2400 1445 - 3200 2060 - 5350 130.- 850 k Die Preise verstehen sich ab hier für completo Waagen also inol. Entlastung durch Windwerk mit Patent-Sicherheitsgesperre in Laufgewichts-Construction, excl. Fundamentirung, Aufstellung und Aichung. Die Tragkraft ist für vierrädrige Fuhrwerke berechnet. Auf Wunsch und gegen entsprechende Vergütung liefere ich diese Waagen franco Eisenbahn station des Empfängers und übernehme die Aufstellung durch meinen Monteur. Zu Lasten des Käufers bleibt dann: Der Transport der Waagtheile vom Bahnhof zur Baustelle, die Anfertigung des Fundaments nach einer vsn mir gratis zu liefernden Zeichnung, die Hülfeleistung für den Monteur, sowie die Kosten der amtlichen Aichuag. WAAGEN ZUM WIEGEN VON EISENBAHN-WAGGONS MIT PATENT-SICHERHEITS-ENTLASTUNG FÜR NORMALSPUR. Bei Construction dieser Waagen wurde vor Allem darauf Bedacht genommen, dieselben so kräftig in allen ihren Theilen zu machen, dass sie im Stande sind, bei forcirtestem Gebrauche genügenden Wider stand gegen die Einwirkung der Stösse beim Auffahren der Fahrzeuge zu bieten. Die Brücken werden daher sehr solid nur aus schworen J-Trägern ohne Dreiecksversteifungen oder Sprengwerk hergestellt, und zu den sehr kräftig gehaltenen Hebeln nur bestes Hammoroisen, nicht aber gewöhnliches Walzeisen verwendet. Auch wird besondere Aufmerksamkeit sowohl dem Material - bester Gussstahl — der Schneiden als deren Härtung zugewandt. Die Entlastungen der Waagen bestehen zunächst’ in der Anordnung pendelnder Brücken, wodurch Stösse von den Schneiden abgohalten werden; ausserdem werden die Waagen aber noch mit einer vollkommenen Entlastungs vorrichtung durch Windwerk - den neuesten Ver ordnungen der Normal-Aichungs-Commission ent sprechend - versehen, womit die Hebel so tief herab gelassen werden, bis die Brücke auf vier in den äussersten Ecken angebrachten Ruheconus aufliegt und die Schnei den vollständig von derselben entfernt sind. Das Windwork ist mit meinem Patent-Sicherheits- gosperro versehen, welches ein stets gleichmässiges und sanftes Niedergehen der belasteten Waagbrücke bewirkt und das Schleudern der Kurbel unbedingt verhütet. Die Ver bindung zwischen Windwerk und Waaghebel geschieht nicht mit der seither üblichen, leicht zerbrechlichen und bedeutende Reibüng verursachenden Zahnstange, sondern nur noch mit telst Kotten. An den Ketten hängen Gegengewichte, welche das Eigengewicht der Brücke und noch einen Theil der Last ausgleichen und daher die Bedienung der Wäage äusserst bequem machen. - Nur eine bequem zu hand habende Entlastung wird von den Wiegemeistern, besonders bei starkem Betrieb wirklich gebraucht und entspricht da her auch nur eine solche den nöthigen Anforderungen. Es sind nur etwa vier Kurbelumdrohungen am Wind werk erforderlich, um die abgelasseno Brücke wieder in die Wiegestollung zu bringen (siehe Fig. 2). Um das Befahren der Waage im nicht entlasteten Zustande zu verhüten, empfiehlt sich die Anbringung. einer Signalscheibe, welche mit der Entlastung in, Verbindung steht (siehe Fig. 5 Seite 20). Nachdruck verboten.