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.V 2U!>. DomrEag, da 28. Dmmber 18«S. Ld«l»r»t»to»rrtsr: tedrllvd: » Idir. — ttgr Ul »—k—». > Im zzjLUrt.! l. „ >S „ ,. .. i «ritt ko.» -»4 w»i»»»Ii«d iw vr—4«»: lL tt,r I 8t«»p«l- >LUl»«Ul, Kllaullera: t Kxr. / tlUn». r»serotrm»rrtsr: MG» ck«o u«om «l»«r L«u«: t ltgr vntor „Liog»«liMt" 4»» L-il«: > ksgr. «rschrtnrn: TltgUod, mit Xuiiultllll« ä«r 8<rllll- tu»6 k'eloreUg», 4 b« »4, Nir ä«o koi^»Qä»» V»g Drrs-ilerIlMnal. Verautwortticher Rkdacteur: I. G. Hartmann. »asrrowaanaahmr »>,»Lrt«: LatxiiU: 8»»»o»r«rr»«, voiu»ü»ii,Lllr <i«» vr«»äu«r ^ouru»li; »b«u6»,.: 8 L»ol.i», L. Il.l.0»»; S»mdiir,-ait»o»: 8m»,ir»ui SVoal.»»; >«rlto: O»or>v»'ii<:l>« Itucd- d«»6I, IkiriNir«» » 8ur«»i»! vr«m«»: L 8c»l.vrr«; >r««l«o: l,ov»« 8r»«o»»; I^»o4N>rt ». w.: ^^»c»»',cd« Lucilk.; LIU»: 4vvl.r SLo,»»»; k«rt,! v. (LV, rueä«»boll,«iis»o»); kr«g: k'-.Lu-l.ivii'» Luedd.; Vt«: Lomptoir 4 tr. »Vi-osr 2«ltul>g, 8t,s»o»pl. A<7. chrrmiogedrr: KSulgl Lrp«4itioo <i«i vr»«6»»r ^our»»l», vrsia«», >t»ri»Q»»r»»«« Ko. 7. Ämllichrr Thcil. N n f L g e. Montag, deu 1. Jenuar 1866 finden wegen de» NenjahrStage» am Königlichen Hofe nachstehend« Voar-Stunden ' statt. Bet Sr. Mujesttt dem Könige: I« dea ParadesLien der zweiten Etage de» Königlichen Schloff«». Die Herren StaatSmtnister, Nachmittag» 1 Uhr. Di« am Königlichen Hofe bereit» vorgestellten einheimi schen Herren vom Etvil, sowie die Herr«« MilitatrS a. D. und die Mitglieder der ständischen Zwischen« Deputationen, Nachmittag» 182 Uhr. Versammlung der Herren der 1. und 2. Elaff« der Hafrangordllung i« Banket-Saale, aller übrigen Herren im Ball-Saale. Die Generalität und di« Offizier»-Torp», Nachmittag» A2 Uhr. Die Versammlung findet in den Bilder-Aimmera d«r ersten Etage de» Königlichen Schlöffe» statt. Seine Majestät der König, sowie die anwesenden Prin zen und Prinzessinnen de» Königl. Hause», Königlich« Hoheiten, werden ferner geruhe« Abend» 188 Uhr die genrhmigten Vorstellungen der an-emrldeten Damen «ud Herren in der Präsentation» - 0o»r im Thronsaale anzunrhmen. Ihre Mnjesttt di« Königin wolle» geruhe«, an« gemeldete Vorstellungen, nach Allrrhöchstder» erfolgten Rückkehr bet einer dann al»bald bekannt zu gebenden Gelegenheit, «nzunehmrn. Ab«nd» 8 Uhr ist X»»«»dlto in d«n Paradrsälen. Ihre Königlichen Hoheiten di« Prinzen und Prin« zrsfinnen d«» König!. Hause» wrrdrn in d«r S»o»»dlS« di« allgemeine Slückwünschung»-6oor entgrgennehmen. Di« Damen erscheinen «» »ontoou, die Herren in Uniform (6o!e) — jede Trauer wird für diesen Tag ab gelegt- Dre»den, am 27. Decrmbrr 1865 Kömzliches Odrrhofmarschalamt. Drei de«, 24. D«cewb«r'). Lu» Münch« ist die telegraphische Meldung hier etngegange«, daß Ihre Kö niglich« Hohrit di« Krau Herzogin Sophie tnvayern, grborn« Herzogin zu Sachsen, heut« früh 184 Uhr von einer Prinzessin glücklich entbunden worden ist. Mutter und Kind befinden sich wohl. *) Bereit» am »4. December Nachmittag« durch ein Ertrablatt mitgetheilt. D. Red. - Dreüde», IS. Deeember. Seine Majestät der Köntg haben dem Oberstallamt» - Secrrtatr Heinrich Gottfried Portz sch da» Ehrrnkrruz de» Verdienstorden» zu ver- leihen geruhet. Dresden, 23. December. Se. Majestät der König habe» allergnädigst geruht, dem in Wartezrld stehenden > Generalmajor der Reiterei von Paszkowökt die er betene Entlastung au» allerhöchsten Kriegsdiensten, mit Pension und der Erlaubniß zum Forttragen der Gene- ralSuntform, zu bewilligen. Dresden, 23. Deeember. Se. Majestät der König haben allergnädigst geruht, die Portrprejunker der Artillerie Schmidt, von Krrtschruar, Osterloh, Kopprasch, von Grünrnwald, Teichmann, Rudorf, Zerener und Li ad ner zu Leutnant» zu ernennen. Dreüde«. s«. Majestät der König haben allergnä- di^st geruht, dem RechnungSsecretär Richter und dem G heimsrcretär Pursch, Beide bet der Eanzlri de» Mi- nisterium» de» Innern, da» DienstprLdtkat Ersterem al» Eommisston»rath, Letzterem al» Eanzleirath in der 5tea Elaste der Hofrangordnung zu rrtheilen. Deeret wezen Bestättgung der Satznnge» der Nätzsch- Stiftung zu Dresden, vom 8. Deeember 1865 Nachdem S«. Majestät der König auf die Allerhöchst« deuensrlben durch da» Justizministerium erfolgt« vor« legung di« in de« nachstehend abgedrucktrn § 27 der Satzungen der von Mitgliedern de» stenographische« In stitut» errichteten Rätzsch-Stiftung zu Dresden ent- haltrue RechtSvergünsttgung, die Legitimation der Ver treter der Stiftung durch öffentliche Bekanntmachung br- treffend, zu bewilligen allergnädigst geruht haben, so hat da» Ministerium de» Innern diese Satzungen mit der Wirkung bestätigt, daß d«n Bestimmungen derselben »llent- halben genau nachgegangen werd« Au dessen Beurkundung ist gegenwärtige» Deeret unter Siegel und Unterschrift de« Ministerium» de» In nern ««»gefertigt worden. Dresden, am 8. Deeember 1865. Ministerium des Innern. Krhr v. Benst. Schmiedel. Sstzgsgt» der Nttzsch-SNstng. re. re. § -7. Vertretung der Stiftung nach Außen. Die Stiftung wird vor Gericht und sonst von de« Vorsitzenden de» verwaltuagSrathe» vertreten. I« ge richtlichen Streitigkeiten werden Eid« für die Stiftung durch den vorfitzende» und durch den Schriftführer de» verwaltungsrathe» geleistet. Die Vertreter der Stiftung legitimiren sich erforderlichen Falle» durch Vorzeigung der nach K 26 über die Constttuirung de» verwaltung»rath» t« Correspondevzblatte de» königl. stenographische« In stitut» abgedrucktrn Bekanntmachung. re. rc. Bekanntmachung de» Ministerium» de» Innern, de» Acceß bei de» Venvaltu»r--Mittelbehörde» betreffend. Ja de« Regulative, di« Vorbildung und Qualifi kation für den höher« Verwaltungsdienst i« Reffort de» Ministerium» de» Innern betreffend, vom 12. März 1863, welche» hierin mit dem vorangrgangeaea Regulativ« vom 20. Jull 185- übrrrinstinuut, ist § 6 unter den Mit teln dm praktisch-geschäftlichen Vorbildung für den hö her« Verwaltungsdienst unter ander» auch der Arrest bei einer kollegialen Mittel-Verwaltungsbehörde ausge nommen «ad zu de« End« ein« besonder« Acceßprüfung, übrigens mit dem Vorbehalte etagrsührt worden, daß da von bet solchen Bewerbern um den Arrest, welch« als Artuariea bet eine« GertchtSamte oder in ähnlicher Ei genschaft bereits in fester Anstellung sich befinden, und sonach präsumtiv bereits einen gewissen Grad praktisch geschäftlicher Reife sich ««geeignet haben, nach Ermessen de» Ministeriums de» Innern anch Umgang genommen werden könne. Die in neuerer Zeit zu machen gewesenen Wahrneh mungen über eine im Geschäftsbereiche der KreiSdirrclio- nrn sich vollziehend«, au» verschiedenen Ursache« erklär liche, stetige Abnahme de« materiellen GeschäftSstoffS ge rade in dea zur Verwendung für instruktiv« Zwecke vor zugsweise geeigneten Geschäftszweigen haben jedoch auf die Durchführung der auf den Aceeß bezüglichen Regu- lativbrsttmmungrn nicht ohne Rückwirkung bleiben kön nen, indem e» in Folge jener Erscheinung mehr oder minder schwierig geworden ist, die den KretSdirectivnen zugetheilten Aecesfisten stet» ausreichend und, auf ein« für den Zweck ihrer praktischen Fortbildung wirklich för derliche Weise mit Beschäftigung zu versehen. Da sonach die für die fragliche Einrichtung maast- arbend grwesrntu thatsächltchen Voraussetzungen, wenig sten» vorübergehend, nicht mehr zutreffen, so hat da» Ministerium de» Innern, im eignen, wohlverstandenen Interesse der bethrtltgten jungen Leute, Sich zu dem Be schlüsse bewogen finden müssen, dir Zulassung zur Ac- ttstprüfung einstweilen überhaupt zu fistireu, nicht min der aber auch die Aceestbewilliguag an solche, welche, weil bereit» in fester Anstellung sich befindend, von je ner Prüfung würden entbunden werden können, bi» auf Weitere» nur «och ausnahmsweise und bet dem vor. handeaseia besonderer, eine solch« Ausnahme begründen den Umstände rtntreten zu lassen, wa» zur Krnntntß- nahme und Nachachtung für Alle, die r» augrht, hier durch bekannt gemacht wird. Dresden, dea 20. Deeember 1865. Ministerium de- Innern. Frhr. tz Benst. P. Nichtamtlicher Ttieit Ueberficht. Telegraphisch« Nachrichten. Aeitnngsschau (Provtnzial-Eorrespondeaz.—Aetdler'sch« Eorrespondenz. — Const. Oesterretchisch« Zeitung — Russisch« Eorrespondenz.) Tagesgrschicht«. Wien: Geburt-fest der Kaiserin. Preßproeeß. Französische Truppen in päpstlich« Dienste, vermischte». — Berlin: Dementi. Landräthltch« Reskripte. Zur Trtchinrnfrage. DiSrtplinaruntersu- chung. Nichtbestätigung. — München: Hofnachrich ten. Da» EabinetSsecrrtartat. — Schwerin: Frei sprechung. — Wiesbaden: Eafiaogesellschaft. — Detmold: Der Landtag und die Eisenbahafrage.— Frankfurt: vundeStagSfitzung. — Bremen: Zoll- vertrag mit dem Zollverein. — Pari»: Die Stuben- tenaagelegenheit. Fould'S Finanzbericht, vermischte». — Brüssel: Senatsvertagung, vom Hofe. — Lon don: Tagesbericht. Nachrichten vom Eap und au» Japan.— Bukarest: Kammrreröffnung.— Athen: Di« neuen Minister. — New-Bork: vom Eongreß. vermischte». Schleswig-Holstein. (Ankunft der Herzogin Adelheid in Kiel. Vermischte« ) Juuer« Angelegenheiten. (Elsterberg betreffend.) Proviuzialuachrtchtea. (Pirna. Zittau.) Keuilleton. Inserate. Lageskalender. Börse»- Nachrichten. Beilage. Dresdner Nachrichten. Provinzialuachrichte«. < Chemnitz. Werdau. Gott- leuba. Ostritz. Dohna.) Statistik und »olkswirthschast. Inserate. Telegraphische Nachrichten. Paris, Mittwoch, Kl. Deeember. ver hentige „Moniteur" meldet, daß Herrn Troploug «trder die Präsidentschaft des Senats übertragen worden ist. Kerner zeigt das amtliche Blatt an, da- Sil- vestre de Sacy, Saint Marsavlt und der General Sudiv zu Senatoren rrnauut wurden. Aus No« riugegaugeueu Berichten zufolge er- iunrrte der Papst, als er die Glückwünsche der Eardiuäle aus Anlaß des Weihnacht-festes empfing, an deu auf dem See Geuezareth schlafenden Jesus. Auch jetzt scheine der Heiland zu schlafen, erwache jedoch über die Kirche, deren Triumph unausbleib lich w. New-Pork, IS. Deeember, Morgens ver franzöfischr Gesandte, Marquis de Moutholou, hat einen seiner Sesaudtschaftssecretäre uach Krank reich gesandt, um Instruktionen über die von ihm in der mexikanischen Krage zu beobachtende Hal- tuug rtuzuholeu. Es heißt, der französische Ge sandte habe erklärt, er werde abreiseu, falls die Union einen Gesandten bei J»arez accreditir«. Der Wechselcours auf London stand 180, Gold agio 462; Bonds 103X; Baumwolle 4V. Dresden, 27. Deeember. Während, wir schon früher erwähnt, die »inisteriel- len preußischen Blätter de« in der ersten Hälft« de« Januar» zusammeatrrtrndeu preußischrnLandtag eine kurze Abfertigung verheißen, wenn er in seiner bisheri gen Opposition verharrt« würde, war in den oppositio nellen Blättern eia gewisses Schwanken über die von der Zweiten Kammer einzuhaltend« Richtung zu bemer ken. Einige FortschrittSblätter sprachen davon, derselbe solle «ine neue Durchbrrathung de» Budget», al» ein« doch ganz vergebliche Arbeit, kurzweg ablrhnen; andere woll ten, daß er, zu einer aktiven Politik übergehend, direkte Anträge auf Reform der Verfassung und Gesetzgebung stellen und verhandeln sollte; andere wieder warrn der Meinung, man solle in der Politik verharren, jede Aen- derung abzulehnen, so lange da» Budget nicht zu Stand« gebracht sei, da» heißt also, man sich nicht über die Armee reorganisation verglichen habe. Daß hierzu eine Aussicht sich eröffne, wird aber wohl Jeder läugnen müssen, der die Haltung der offictösen Blätter »erfolgt. So bringt die officivse „Provinzial-Korrespon denz" einen Artikel, der nicht nur in dieser Bezie hung bemerkenSwerth« Aeußerungen enthält, sondern auch durch Ausschlüsse über da» der Gastetner Eonventto» vorhergehend« verhältniß zwischen den beiden deutschen Großmächten nicht uninteressant ist. Da» osfictelle Blatt sagt nämlich: „Im Laufe diese» Sommer» hatten die Verhandlungen »egen Schleswig-Holstein «ine kurze Zeit lang «inen Eharakter angenommen, durch welchen e» zweifelhaft geworden war, ob nicht Preußen zur Wah rung seiner gerechten Forderungen und seiner Ehre «ine» ernsten Kampf zu bestehen haben würde. Unsre Re gierung hat auch in jenem schwierigen Zeitpunkte dir po litischen Interessen Preußen» mit vollem Nachdruck und mit glücklichem Erfolge gewahrt. Von Anstrengungen und Opfern, ja auch nur von einer Beunruhigung de» Lande» hat man gleichwohl nirgend» gehört. Abgesehen von den dunkeln Gerüchten über Bewaffnung der schlesi schen Festungen ist dem größten Lhetle der Bevölkerung von kriegerischen Maßregeln nicht» bekannt geworden. So hat denn auch diese» Jahr die hohe und wohlthä- ttge Bedeutung der Reorganisation de» preußischen Her- re» für Krieg und Frieden vor die Augen gestellt. Die reorganiflrte Armee ist der gewaltig« Schild, unter dessen sichen» Schutze di« innere Entwickelung de» Vaterland«» einen immer glücklicher« Aufschwung nimmt. Die Auf wendungen für da» Heer tragen de« Lande fort und fort reichlich« Früchte, indem sie Handel und Wandel schützen, die Zuversicht bei allen Unternehmungen för dern und dadurch den Wohlstand der Bürger mehrrn. Alle» Reden, da» Land könne die Opfer der Reorgani sation nicht ertragen, muß vor der Gewalt der Thal- fachen immer mehr verstummen. Die Ehre und da» Wohl de» Lande» erfordern daher unabwei»ltch, daß da» Werk unser» König» nicht «ehr erschüttert oder in Frage gestellt werde." — Die feudale „Artdlersche Eorre- spondenz" illustrtrt die obigen Bemerkungen der „Pro- vinztal-Corresp." über die Kriegsbereitschaft Preußen» mit noch einigen kühner« Sätzen, indem sie merken läßt, das selbe sei auch in der Gegenwart der Fall, und Preußen werde e» mit Jedermann aufnehmen. — In Wien ma chen diese freundlichen Winke keinen großen Eindruck. So entgegnet die „(konstitutionelle Oesterreichische Zeitung" Folgende«: „Die preußische „Provinzial- Eorrespondenz" hat i« Verfolg einer mehr oder weniger instruktiven Darlegung der Bedeutung und Erfolge der neuen HeereSorgantsatton im Allgemeinen auch speciell nachzuweisen unternommen, daß diese Organisation sich vor allen Dingen al» eine Bürgschaft „für die erfolg reiche Durchführung der Aufgaben Preußen» auf dem Wege der Verhandlung" darstelle, und dir Herzoglhümer- angrlegenhrit sammt dem Gastriner Vertrage ist in diese Beweisführung in einer Art hinetngewebt, daß sich mit I c t e a n ie i« ie t- t Feuilleton. Literatur. „Schatzsageu «ad Schatzerzählua« gen au» der Umgegend von Leipzig. (Separat abdruck auS dea Leipziger Nachrichten.) Leipzig, G. Reusche. 1865. Ja 8'. 31 V." - ES wird wenig Städte »der Dörfer i« deutschen Vaterland« geben, wo nicht Schätze vrrgrabea find, und eS ist immer interessant. Da», wa» ua» dir Volkssage davon aufbewahrt hat, zu- sammengrstellt zu finden. Der ungenannt« Verfasser hat in de» oben genannt« Schristchen Alle» zusammen gefaßt, wa» er »oa Schatzsagrn an» der Gegend von Leipzig hat zusammenbrtngen können. Einig« find weitläafig erzählt, andere nur lokal aagedeutet. Die drei bedeutendsten Schätze liegen in der Näh« der Dörfer Ltndenthal »nd Breitenfeld bei Leipzig, e» find die» ein ungeheurer werthvoller Klo sterschatz, der Schutzgetst eine» gewissen Dobschall, der einen Bund mit den» Teufel grmacht hatte, und die Krieg»- kaffe de» berühmten Tilly, di« aber von dem Setstr eine» gewisse« Herrn ». Manteuffel bewacht werd«« soll. Ei« vierter Schatz soll von zwei Mohre« in den sogenannte« Dewttzer verg bei Taucha gebannt worden sein, «in »«derer großer Schatz soll fich in der Nähe de» Kuhthurnr» bet Ltudeuau befinden, andere werden in dem zwischen Oetzsch und Städte!« befindliche« Holze, am Eingänge de» wilde« Rosenthal», in der Näh« de» Dorfe» Wahre«, de» Dorfe» Segeritz, der Dörfer Eutritzsch und Wiederitzsch, t« der Näh« de» Liadenthaler Tannenwald«» und auf der Ehauff« von LöSnig uach Probstheida, sowie zwischen Leutzsch n«d Liadrua« nachgrwtesea. Auch di« Umgegend von Vraadt» «ad Taucha wird rbeasall» Schatzmalertal liefen», »ad sollt« Jemand nicht wett gehe« wolle«, so weiten in Leipzig selbst da» Tekkat« zwischen dem Tho- »»gktrchhofr, de» Zwinger »nd der Bnrgstraßa, der Weg von der Nonnenmühle bi» zur Weststraße, und der Floß- platz hinter de« alte» Peterschteßgraber» al» Plätze be zeichnet, wo rin Schatzgräber seine Rechnung finden würde. Ich behalte mir vor, in diesem Blatt« nächsten» eine Mit- theiluvg ähnlicher Art zu machen, die dem ungenannten Echatzsagensamwler unbekannt geblieben zu sein scheint. Nicht erwähnt ist einer mir freundlichst gemachten Mitthetlung zufolge in dieser Schrift folgend« Geschichte. Im Hofe de» Paultaum» befand fich früher hoch über de» Brunnen eine liegend« steinerne Figur, «ine Nymphe darstellend, von üb rlebenSgroßer Gestalt, «in Faß unter de« Arme. Dari« sollen «ach der Schlacht bet Leipzig einige Franzosen eine bedeutend« Summ« Geld«» ver borgen u«d mehrere Jahre nachher bet ihrer Rückkunft au» Rußland selbig« unversehrt wieder gefunden haben. Interessant wäre r» jedoch, wenn auch Jemand über die in Dresden und seiner nächsten Umgebung lagernden Schätze Mittheilungen machen wollte, Ich will hier nur in der Kürz« bemerkt haben, wa» mir gerade etafällt. Ja de« Volk»munde wird da» jetzt Herrn Kaufmann MarkowSky zugehörige Hau» Galrriestraße Nr. 12 al» ei« solche» bezeichnet, wo viel Geld verborgen liege« soll. Al- Plätze, wo französische Kriegslasten liegen solle«, bezeich net nta« in Dresden einen Garte« auf der Bautzner- straße, dea ich hier sicht näher bezeichnen kann, desglei chen di« Chaussee über der Tana« (verlängerte Königs- brückerstraßr) und di« Gegend links an der Radeberger Ehauff«« dem Ftschhause quer über. I« der Nähe de» Försterhause» an der Forststraßr ist, so viel ich mich er innern kann, »oa Franzosen vor etrea 20 Jahre» auch «ach einer vergrabenen Kriegslast« gesucht, aber nicht» gefunden Morde», »nd Äs« andere im Großen Garte« Hierselbst sowie ein« dritte in der Näh« von Klotzsche, harren sämmtlich noch ihrer Erlösung. vr. Gräße. * Au» Bayreuth, 23. Deeember, berichtet da» dor tige „Tageblatt": Karl Gutzkow verläßt am erste« WethnachtSfeiertage St. Gilgenberg geistig und leiblich gesund! Diese Kunde veranlaßte den hiesigen Lieder kranz, dem Dichter «in AbschtedSständchen zu bringen. Ties bewegt dankte Gutzkow in ergreifenden Worten für diese Aufmerksamkeit, wobei er besondere» Gewicht darauf legt«: wie hohen Werth e» für ihn habe, daß der Ge nt»»» de» deutschen Liede» e» sei, der ihn zurrst begrüße bei seinem Wiedereintritt in» Leben. * In München starb am 22. December am Typhu» der UntvrrfitätSprofeffor Albert Oppel, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Conservator de» pa läontologischen Museums. Er war in Stuttgart gebo ren, in der Mitte der dreißiger Jahre. Wenn die Petre- factrnkund« an ihm eine sehr bedeutend« Kraft verliert — Oppel war unstreitig einer der ersten jetzt lebenden Paläontologen — so ist sein Verlust um so schwerer und unersetzlicher für die paläontologische StaatSsamm- luug München», die fich unter seiner Leitung so sehr bereichert hatte, und deren großartige» Material zu ord- ne« und zu beschreiben wohl kein anderer Paläontolog so ganz an seinem Platz« war, wir er. * In Genf starb am 18. December io» Alter von 70 Jahren vr. Fr. Sorrt, eia Veteran-au« der Glanz. Periode Weimar«. Sorrt war in dea zwanziger Jah ren zur Erziehung de» Erbprinzen Karl Alerander nach Weimar berufen und der strebsame, vielseitig gebildete jnng« Mann bald in den enger« KretS ausgenommen wor den, wrlchen Goethe noch in seine« hohen Greisenalter um fich zu versammrln pflegt«. Namentlich hatten sein« naturwissenschaftlichen Kenntatff« ihn Goethe empfohlen, besten Krystallsammlung er ordnet« und dessen „Meta morphose der Pflanzen" er (Stuttgart, 1831) in» Französisch« übersetzt« * Ja Wien ist in der Nacht zum 23. December der „ bekannte Operateur Prof. Schuh nach kurzem Kranken- lager verschieden. k« Literarische Neuigkeiten. Julius Sturm: Ha«»- A andacht in frommen Liedern unsrer Tage für still« Mor- gen- und Abendstunden. Leipzig, Amelang. — Victor m, Böttcher: Evangeltrnlteder für die Fest- und Sonntage »lr. de» Kirchenjahres. Leipzig, Teubner. — Prof. vr. K. F. A. Kahn iS: Uebrr die Prineipien de» Protestantin- mu». Leipzig, Dörfling und Franke. — A. Ha«»- — rath: Der Apostel Paulu». Heidelberg, Baffermann. "" vr. K. Freiherr v. Rrichlein-Meldegg: Der Parallr- liSmu» der alten und neuen Philosophie. Leipzig, Win- >der ter. — G. Baader: Die Volksschule. Ein« Studie und von Kritik. Augsburg, Schmidt. — G. Lewe»: Aristoteles. Ein Abschnitt auS einer Geschichte der Wissenschaften, hx, Uebersetzt von I. v. EaruS. Leipzig, BrockhauS. — °u- vr. Ed. Wtnkelmann: Geschichte Kaiser Friedrich'»», der- und seiner Reiche. Rewal, Kluge. — E. Adler: Stu- V' dien zur Eulturgrschtchte Polen». Berlin, Mittler «. S. Ed. Heinrich Bonnell: Die Anfänge de» karolingischen h«i- Hausr». Berlin, Duncker «nd Humblot. — Robert nk- Waldmüller(Ed. Düboc): Mirandola. Fra LedeSco. ' * S' Novellen. Leipzig, BrockhauS. — Fr. Adami: Au» de« Tagen zweier Könige. Berlin, Janke. — AugustHaakr: ior- Theatrrmemotren. Mainz, Kunz«. — Ed. Linderer: »elch« Eoupletportefeuille. Berlin, Müller. — Gustav Rasch: und Nach de» Oase» von Stban in der großen Wüste Sa- Hara. Eia Rcisebuch durch Algerien. Berlin, Vogel' »nd Eomp. — vr. Ad. Th. v. Kupffer: Handbuch der Alkoholometrir. Berlin, Springer. — vr. Wilhelm Schu- wacher: Erschöpfung und Ersatz bei de« Ackerbaue. V-« such einer Statistik de» Ackerbau«». Berlin, Müller. —. .^7 Bergrath Th. Haupt: Bausteine zur Phi lo izs«, Ede». Geschichte de» Vergbaue». Leipzig, Felix. i der ' irste