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Dresdner Journal : 18.10.1865
- Erscheinungsdatum
- 1865-10-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186510184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18651018
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18651018
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1865
-
Monat
1865-10
- Tag 1865-10-18
-
Monat
1865-10
-
Jahr
1865
- Titel
- Dresdner Journal : 18.10.1865
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Thomsen den« auch fretmüthtg erNLrl, er hab« imm<r eia enge« verhüllatß »wischen den Hrrzogthümern und Preußen -«wünscht und angestrrbt, allein dir jetzigen Maß regeln seien nicht dazu geeignet, die Herzoglhümer zu ge winnen, zu einer beabsichtigten gewaithütigrn Aneignung de» Lunde» durch Preußen werd« er nie die Hand bieten, und «olle er daher lieber zurücktreten. Der Grund seiner Entfernung kann nur derselbe sein, wie bei den andern Entlassungen; man will in die AmtmannSposten unsre adligen Junker hinrinbrtngrn und alle altbewährten echten Schleswig Holsteiner, die ihr Lebelang gegen Vergewal tigung de» Lande» gekämpft haben, entfernen und ein flußlos machen. Die Entlassung de» Herrn Thomsen wird wieder böse» Blut setzen, und wenn man auch noch so sehr bestrebt sein sollte, dir „ materiellen Inter essen de» Landes" zu fördern, wie die preußischen Zei tungen eS immer so prahlerisch hrrvorhoben. — Mit der in dieser Hinsicht ebenfalls hervorgehobenen Trocken legung drS GotteSkoogS in der friesischen Marsch, dir nach der Ansicht der Herren Projrctanten «ine -roße Wohlthat und ein großer Gewinn für daS Land sein sollte, haben die Herren übrigens vollständig FiaSco ge- machl, da der altbewährte praktische Kenner unsrer DeichS- und Entwässerungkverhältnisse, der Deichgraf Nissen bei Tendern, kürzlich dem Herrn v. Zedlitz dargethan hat, daß da» gedachte Projekt — rin Unsinn sei. Eine wie viel größere Unmöglichkeit eS ist, jetzt schon an die Ein deichung deS Borlande» (der Watten) zwischen Sylt, den andern Inseln und dem Festlande zu denken, weiß Jeder, der einigermaßen Begriff hat von der Macht der Fluth an unsrer Westküste. Die» wäre rin noch tollere» Un ternehmen, al» der Plan eine» Herrn v. Puttkammer au» Preußen, der den Nordostseecanal ohne Schleusen und sonstige Schutzwerke wie «ine Rinne durch» Land stechen wollte Au dergleichen großen Werken gehören langjährige Beobachtungen und Studien, die man an Ort und Stelle machen muß und Hinterm Corrcspondrnztische oder in der Mark Brandenburg nicht wohl machen kann. Lrurlttiungcn, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement deüEultus u. öffentlichen Unterricht». Angestellt wurden: l. bei Airchämtrra: Juliu» Alfred Äretschmar, Pfarrsubsttiut zu Loschwitz (Dres den ll.), al« Pfarrer daselbst; Karl Maximilian Klink- Hardt, Diakonu» zu Wolkenstein, al« Pfarrer zu Jöh stadt (Annaberg); Karl Traugott Arnold, Pfarrer zu Tannenberg, al» Pfarrer zu Schönbach (Rochlitz); Au gust Moritz Hahn, Hospitalprediger zu Pirna und Pa stor an der Schloßkirche zu Zehista, al« Pfarrer zu Groß hartmannsdorf (Freiberg); ll. bei Schulämtern: Hugo Hermann Hein icke, Schullchrersubstttut zu kotwig, al» zweiter Kirchschul lehrer zu Zschorlau (Schneeberg); Friedrich Eduard Lo renz, PrebigtamtScandidat, al» zweiter Progymnasial lehrer zu Schneeberg; Friedrich Bernhard Schimmig, Hilfslehrer an der Stadtschule zu Zschopau, al» Kirch schullehrer zu Dröda (OelSnitz); Franz Gottlob Riedel, PrebigtamtScandidat, Hilfslehrer zu Wurzen, al» zweiter Lehrer an der ersten Bürgerschule daselbst; Karl Rudolph Hornig, Hilfslehrer zu Wurzen, al» vierter Lehrer an der zweiten Bürgerschule daselbst; August Hermann Mei ne!, Schulvtcar zu Pausa (Plauen), al» Ementarlehrer daselbst; Karl Christian Nestler, Hilfelehrer an der Bür-erschulc zu Frankenberg, al» zwölfter ständiger Lehrer an derselben Schule; Gottlieb Leberecht Winkler, Kirch- schullchrersubstttut zu Bockwa (Zwickau), al» kirchschul- lehrcr daselbst; Friedrich Hermann Hessel, Lchulvicar zu Aschockau (LerSnig), al» Schullehrer daselbst; Karl Theodor Weise, Eandidat de» höhcrn Schulamt», Bür gerschule h er za Treu.n, al-zweiter Lehrer an der Bür gerschule zu Frankenberg; Friedrich August Endlich, Schullchrer zu kradefeld, al» Schullehrer zu Anger (L.ip- zig II); Max B rnhard O-wald Schuberth, Schul- vicar zu Dölitz (Leipzig ll.), al» zweiter Lehrer daselbst; Friedrich Julius Otto, Hrlftlehrer zu EibiSdorf, al« zweit,. Lehrer zu Stadt Wehlen (Pirna); Karl Victor Stölzrl, Organist und dritter Lehrer zu Nossen, al» Erntor und erster MLkchenlehrcr daselbst; Friedrich Au gust Fried» ich, Hilfslehrer zu Ntedermarbach, als Schul lehrer zu Obermarbach (Nossen); Karl Robert Kamp- rad, Bürgerschullchrcr zu Wurzen, al» Lehrer an der hö ein Bürgerschule zu Rochlitz; Friedrich Reinhard Schu bert, dritter Knabenlehrer an der Büigerschule zu Stoll- berg, als Cantor daselbst; Friedlich Wilhelm Hänel, Echulsicar zu Oberneukirchen, als zweiter Lehrer zu Thal heim (Stollberg); Marie Louise Wolf, HilfSlehrerin au der ersten Armenschule zu Dresden, als ständige Leh rerin an terselben Schule; Wilhelm Sigismund Horu, Lehrer und Inspektor am Pcstalozzistifte zu Dresden, al» Lehrer an der vierten Armenschule daselbst. Departement der Ktnauzen. Bei der Lottericverwaltung: Hugo Liebscher, zeithrr HandlungSdiener, als Hilfsarbeiter bei der Lot- teriedarlehirS kaffe in Leipzig. Bei der Postverwaltung ist ernannt worden: Gustav Schürer, zrilher Copist beim Bergamte Schwär zenderg, als Postverwalter zu RitterSgrtün. Dresdner Nachrichten vom 17. Oktober. — An der k. polytechnischen Schule wird im Lause d«S Winter» Herr Regierung-rath Meusel Vorträge über sächsische GesetzgebungSkundr halten. (Vgl. dir Inserate). — Da» Direktorium» de» Pension-Verein» säch stschri und altenbur-schrr Advokaten zeigt an, daß die Generalversammlung de» Vereins Montag d«n6.No vember d. I. Nachmittag» A Uhr im Stadtverordneten saale allhter abgehaltrn werden wird. — Die der Jnvaltdrnstistung für da» König reich Sachsen zugrwendetrn milden Spenden beliefen sich — einer Mitthetlung de» derzeitigen Schatzmeister» der Stiftung, Herrn Hauptmann» v. Göchhausen-Reichard, im „Kamerad" zufolge — am 1. Oktober d. I. auf 8127 Thlr. 16 Ngr. 7 Pf. — Der Bazar für Beamtentöchter wird Sonn tag den 22. eröffn,l werden, sall» bi» dahin so viele Arbeiten eingehen, al» erforderlich find. Die Bewohnerin nen der Neustadt können zu größerer Bequemlichkeit ihre Arbeiten bei der Mitvorstehetin, Frl. Adelheid v. Gut bier, Bautzaerstr. 46». UI. ablizsern. — Dir „DrrSdnrr Singakademie' (Ehorgesangvrrein) uud der „Allgemeine Sängrror, ein" beabsichtigen, gemein schaftlich nächster» Sonntag, den 22. d. M., Abc ad« 7 Uhr tu der festlich erleuchteten Frauenkirche rin« geistliche Musikausführung zum Vesten der Abgebrann te« in Gottleuba zu veranstaltea, bei welcher nam haft« musikalisch« Kräfte hiesigen Ort» ihre Mitwirkung zugesagt Haden. — Der Dienst der hiesigen Dampsfähre beginnt von jetzt an bi» aus Wettere» früh 6 Uhr und endet » rad» 7 Uhr ProvinMnachrichtrn. Leipzig, 16. Oktober. (L.T.) Als im Frühjahr die Arbeitseinstellung einer großen Anzahl vonBuchdrucker g« Hilfen in hiesiger Stadt zur Durchsührung hühcrer Arbeitslöhne statt halte, fand sich der Raih, al« Ge- werbSpolizrtbehörde, veranlaßt, auf Grund des Z 73 bc» Gewerbegesetze» bet d:n damaligen Verhältnissen gegen die Mitglieder der zur Ausarbeitung eines Tauf» niedergr- setzten Commission, der Gehilfen Wilhelm Pf und Gen., mit der Untersuchung zu verfahren, nachdem Liese Com mission an die Schriftsetzer Hermann Sigismund Kr. und Leopold Br., welche dir Arbeit wieder begonnen, ohne den von den Gehilfen aufgestellten Tarif zu beach ten, brieflich die Aufforderung erlassen hatte, die ihnen während der Arbeit-einstrllung gezahlten Unterstützungen zurückzuerstattrn, mit dem Bemerken: die Commission zahle nur an solche Collcgen Unterstützung, welche in ihrer Sache treu bi» zum Aut-ange au»harr:n. Der Rath der Stadt Leipzig erkannte: „daß die Schriftsetzer gehilfen Wilhelm Pf., Johann August A., Eduard H, Friedrich Moritz B., Wilhelm B., Karl Emil Z., Karl Friedrich H., Hugo P., August Wilhelm H., Karl Hein rich S., Karl D., Hermann I., Ernst Michael R, Gu stav Adolph St. wegen Anwendung moralischer Zwangs mittel, deren sie insonderheit -egen die Echriftsetzergehil- fen Hermann EigiSmund Kr. und Leopold Br., weil dieselben von dem auf Erzwingung -incS höhern Lohne gerichteten Beschlüsse der Gehilfenschaft der Buchdrucker Hierselbst wieder zurückgetreten, für geständig und über führt zu erachten, nach Maßgabe 8 73 de» Gewerbege- setze» vom 15. Ort. 1861 und zwar ein Jeder mit 14 Tagen Gefängniß zu bestrafen, auch die erwachsenen Kosten antheilig, und soviel deren rin Jeder veranlaßt, zu bezahlen verbunden. ' Auf hiergegen feiten der Tarif- commrsfion eingewendeten Rccur» erkannte jedoch di- k. kreiSdtrrction zu Leipzig in zweiter Instanz dahin: „daß r» bci obigem Bescheide nicht zu lassen, vielmehr ist wi der die Bezüchtigtcn gestalten Sachen nach Weiler rtiva» nicht vorzunehmcn, auch sind sie nut Abforderung von kosten, mit Ausschluß der Ertrajudiktaleu zu verschonen." — DaS Verlagsrecht der seit langer Zeit bekannten „All gemeinen Modenzeitung" ging Heulein öffentlicher Versteigerung vor dem VormundschasiSgerichte, die nach einer TestamenlSbcsttmmung ihre» letzten Eigrnthüme.», de» Herrn Jul. Alex. Baumgärtner, erfolgte, sür 5000 Thaler an Herrn Alex. Edelmann hier über. Aus Tharand wird über den von uns gemeldeten Raubmord in Hintergersdorf der „S Dfztg." folgende» Nähere mitgethcilt: Am äußersten, obern Ende des Dorfe», wo sich die Häuser der Ortschaft Harlha an schließen, l'egt nahe am Walde und an der Tharand- Grüllcnburger Straße da» MangrlSdorf'sche Gut, m wel chem sich in frühcrn Jahren die Försterei befand. Der Besitzer diese» Gute» kehrte am 13. Oct. Abend» bald nach 11 Uhr von einer auf Naundorfer Revier abgehal tenen Holzauktion zurück, nachdem seine Gattin mit ihrem 7jährigen Söhnchen sich schon früher zur Ruhe begeben hatte. Wrr beschreibt aber seinen Schreck, als er das wachgcwordrne Kind nach seiner Mutter rufen hört und diese selbst leblos, mit Blut befleckt in ihrem Bette lie gend fand! Die blutige That ist wahrscheinlich in der Zeit von 9 bi» gegen 11 Uhr erfolgt; der Mörder >st mittelst einer hohen Lcit.r vom Garten aus in das Ne benzimmer de» SchlafgcmachS, in welchem irhas« der Lüftung ein Fenster gcöffiut war, eingestiegen und hat sich wahrscheinlich auf demselben Wege wieder entfernl. Die Ermordete befand sich noch in der Lage al» ob sie schliefe, und ruhte auf d.r linken Leite; der Mörder hat ihr mit einem gewaltigen Schlage zuerst den Hirn schädel zerschmettert und dann m>l «inen, zweiten H e,e den Hals bis auf den Wirtclknochcn zer chntlten, wobei die rechte Hand de« unglücklich.» Opfers, welche wahi- scheinlrch am Halle geruht hat. z ripalt.n wurde. DrS Werkzeug, welches der Verbrecher gbraucht, ist allem Bermuthrn nach ein Beil gewesen. Das dicht am Belte seiner Mutter ruh nde Kind ist während der Anwesenheit des Verbrechers nicht erwacht ufid hat vielleicht diesem Umstande allein die Rettung ferne« Lebe,.« zu dar k n. Dir Raubmörder hat die in der Schlofft»'« befindlich- Commode gewaltsam rrbroch.n und 050 Li.lt. Ppn > g>lv, sowie zwischen 150 - 180 Thlr Jilbe-.rclr n> windet. Hoffentlich wird es drrTHLNk.it Nr "chö.r.n gelingen em Urh-b.r dieses nut kille-. U.l'.rlegang u. g.führten, grausigen Verbrechens auf die Lpur zu ko>. men und >hn dem Arme der Gerechtigkeit zu üi.»rli.f.r». Die Familie Mangclsdorf fftht nicht allein in ih,m Wohnorte, sondern bci Allen, denen sie näher bekannt in hoher Achtung, und Las ihr widerfahrene Unglück begegnet daher um so mehr allseitiger und aufrichtiger Theilnahme, als die Ermordete erst im 32. Lebensjahre stand. Gingesandtes. Di« südaarrrikanischra importirten Cigarren der »oviatx kor «xporlation rn öleu-t-raoack», dcren Vortrefflich leit bereit» in diesem wie in vielen auswärtigen Blät tern rühmend gedacht wurde, erwerben sich täglich neue Freunde von nah und fern, und würde eS einer Reklame ähnlich sehen, wollte der Unterzeichnete die vielfachen schmei chelhaften Lobeserhebungen und Aufträge auf dieselben namhaft machen. Derselbe beschränkt sich deshalb hier mit nochmals darauf hinzuweisen, daß diese Cigarren nach dem Urtheil bewährter Kenner und Sachverständigen den theueren twp. Havana» an Güte nahe kommen, andere Fabrikate aber jedenfalls übertreffen. — Dieselben find bi- ckato in 19 verschiedenen Sorten vorräthig. Preis verzeichnisse derselben werden grati, und Proben (jedoch nicht unter 25 von einer Sorte) zu den Preisen von 9, 10, 12, 122, 14, 15, 17, 18 21. 222, 272 und 30 ngr. gern verab,richt im Comptoir de» alleinigen General-Agenten für den Zollverein, bei keMnirnü Kid ötli. Auswärtige Besteller belieben zu frankiren und Be träge betzufü-en oder Nachnahme p Postvorfchuß zu gestatten. Statistik und Voikswirthschast. Leipzig, tü. Oktober. (L. Bl.) Die erste vorbereitende Sitzung der von dem hiesigen FrauenbildungSverrin angeregten allgemei nen deutschen Frauenconferen, Hai gestern Abend im Saale der vuchhSndlerbSrs« hier unter großer theilnahme stattgefunden Frau vr. Louise Otto»P eter», al» Bo,sitzende de« Somit«», er öffnete dir Lonfrrenz mit einer kurzen Ansprache, in welcher sie dm Unwesenden sür ihre Theilnahme an dem wichtigen Werke 8tkMAürud6rss LMILsekluekt. « mr 5 rh Das Mhaas in Pektin. Diooo» ktublwsomeni erat«» itangvo, rvolosi«« «Ilnhoucklivk mit Oonosrt uuck IlnII eröffn«! ist, uuck cksooou Bnilmrul, dlpoi»««»»! mit k'ontacius, blulloo otv. uuk ci»« lNsxnnteste un<I Druchtvollats neu üseorirt «inck, neirei kivrmit ckom xs- ebrte» 1>ubliiruw beiten» smpkodleo ^ohtun^zvoll erxsdsoot Am d. M. schuo hier Nicui einziger wahrer Frcuno, Her, Mwi-tS« MLwt- etree» au» Prohlis, au« dem Leben. Die- zeig! seinen Freunden mit Iieter- schütlertem Herzen hierdurch an Heinrich Schroter. Dresden, >0. Oktober lind. Höchst deachtenswerther Herrschastöverkaus. In jüotichcr, ichvnfirc milocster, gesund.Iler und fruchlbariier Hegend, unl oodcin und leichtem Absätze aller Produkte, ganz nahe dcr Hauptstadt mit M.oOO Ein wohner, von Eisenbabu durchlchnlllcn, uud dem Weltverkehre neuestens geöffnet, ist Familienverhällnissc wegen fabelhaft billig <ine der schönsten nnd eintraglichnen Herrschaften der Welt zu vcrkauscn. — Gesammtfläche gegen 30,000 Morgen, worunter gcg.n bOOO M. Alter I Elassc, circa 2000 M. beste Wiesen, 20,000 Morgen Hochwald (schlagbar), mit hcrilichen Eichen uno Buchcii,über200 Morgen schönste Wein berge, der Rest Weide, (zu Acker und Wiefe gceignel) und diversa. — Großes elegant möblirlts Schloß, zweistöckig mit vier Lhürincu. 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M'rem- n Meißen die Agentur adge- geben hat. vreadrn, den IS. Lctobel ISSS. Der Bevollmächtigte. mehr Herr Korn über Kindererziehunq in Volksschulen und KinderqLrlen, welche letzlere er zu Iugendgälten für Kin der von 8—14 Jahren erwellert haben will, damit die Kinder arm sür ihren künftigen Berns vorbereitet werbcn siil. Hirsch, ,^ran Du> und sirau Schöll wiesen dagegen daraus hm, daß ot< lkinber schon in be» schule viel zu viel gefesselt wären Da gegen erklärte Hil A Schmidt, daß zwar m vielen Fällen die Mtitter sich bi« wenellc Erziehung der Kinder nicht nehmen las sen würden, daß zwai die armen Mädchen meistens Placktbiere vom sechsten Le-en-jahre an sind >als Kinderwärterinnen, Was- sertlägerinnen), saß aber für solche, die ihre Kinder nicht beauf sichtigen können, solche Gärten von großei Wichtigkeit sind. — Man verließ diesen Gegenstand ohne Beschlußfassung, und e» trat eine Vertagung der Verhandlungen bis Nachmittags Uhr ein, da di« Mitglieder sich zu einem gemeinsamen Mable im Schützen hanse begaben Zn der Nachniiltagssrtzung erstattete Frau Hauptmann Korn Bericht über die verschiedenen Zweige wcibltcher Thättgkeil und die Art dcs Betrlcb« derselben, über Industrieschulen rc. r^aian auknüpfci.d malmte Herr Germann (vom hiesigen Arde«- i.ibildungsverein s zum Anschluß an das Nächstliegende, Bestehende, betonte die Association und warnte vor zu w.itschweifenbcn Plänen. Für die Znoustruschnleii oder doch für Einführung der Frauen ui die Zndnstlie sprachen sich Hauptmann Korn, sirau Vur-Uhlich, siiäul. Aug. Schmidt, Frau I>r. Otto-Pelcrs aus. Nachdem sich nun Hauptmann Korn über di« vcrdinduna von Handels- und Oeko- nvinctichulen mit den Mädchcnindustrieschulen ausgesprochen, FtLul. Paul. Schmidt au« Ou.dlinburg über die Ausbildung zu Hausfrauen und Wirlhschaslerinnen sich geäußert, ergriff Frliul. Aua. Schmidt das Wort über Fraucnbildungsverelne und Sonn lagsschulen, woran Hauptmann Korn den Wunsch knüpft, daß auch d>c böhein und höchsten Stände «ine Art ,^ortbildungsver- eine hätten, die sie vor Rohheit, Blasirtheil rc. bewahrten. End lich spiach Pros. Eckard! über die Hochschule sür Frauen, di« «r natürlich al« cui« Anstalt dcr Zukunft bkzeichnele, was ibn aber Nicht hinderte, in eine Einzeldarstellung einzugebcii. — Dir Bc- Ichlüsse d.r heutigen Versammlung gingen dahin: l) Der Fraucntag erklärt, tre Arbeit, welche die Grundlage der ganzen neuern Gesellschaft s in soll, sür eine Pflicht uud Ehl« auch des weiblichen Geschlecht«, nimmt dagegen das Recht brr Arbeit in Anspruch ni b hält eo für nothwendig, daß alle der weiblichen Aibeil im Wege stehenden Hindernisse entfernt werden (Antrag von Pros. Ockarbt). Die Versammlung erklärt e» sür ein un» «bwcisbarc» Bedurtnig, die weiblichen Arbeiten von den Fesseln des Voiuith ils zu bcfreien; sie hält neben der Agitation durch Pltssc »ns Frauciiblldungsveieine die Errichtung von Productiv associationen, welche vorzugsweise empfohlen werden, die Grün dung von Znbusliikaudstcllungcn sür weibliche Arbeltserzeugnisse, sowie von Industrieschulen sür Mädchen und von MLdchenher- oeigen, endlich die Pflege wissenschaftlicher Bildung sür die ge- cigint.n Mittel, dicseui Znle näher zu kommen. Sie beauftragte daher den Vorstand de» Vereint, über dicse Gegenständ, der näch sten vcisammlnng Material vorzulcgen l Antrag von Zuftizratb Heinrich nnd Pros. Eckardt). Deutsch amerikanische Dampfer Das neue Hamburg-New- '^)orker Poltdampsschiff »Allemannia*, welches am 17. September von Hamburg und am 20. September von Svulbampton «bge- gangeii, ist nach .iner außerordentlich schnellen Reise von lO Ta gen 20 Stunde» am l d. M. :i Ubr Nachmillagr wohldedaitcn »n New-Bork angekommen. Familien - Nachrichten. Geboren ein Knabe: Hru Oberltnt o. Römer in Dresden; —«>« Mädchen: Hin. Zahnarzt Vr. m«ä Clem. Elans in Dresden; Hrn. Ger.-Amt« Act Psützner m Stollberg; Hrn. Woldcmar v. Schön- sels i,i RuppertSgrün; Hrn. Heinr.Zschau in Wurzen. Verlobt: Hr. Vice-Hüttenmeister Kurt Merbach in den Muldrner Hüllen u. Frl. Margarethe Merbach a. Freiberg. Gestorben: Hr. Sladtältester Gottlieb Kr Fischer in Aue. — Hr. Karl August v. Koch in Pinneberg. - Frau Dori» Kon- sta ze Hedwii Neubert z.b. Metzler in Dresden. — Fra» Karol. Götze geb. Shry- sclius in titcithaln. — Hr. Gutsbes. Joh. Traug. Ochmlchen inSchmoiren. — Fran Iobannc Ebnstliedc Kopp geb. Dittrich in» Ehausseebaur Zwöintz den neuesten Musiein nut größter Auswahl cinpftehlt die Äapetcn-Fabrik vs« Mohr ck Mciyrt, ! Dresse». Ecke her Prager- und Waisenhautstraße. odlii. WiNlis-Mi» nschanilug bankte, als dessm Hauptzweck sie hinstellte, Mittel und Wege zu finde«, den Wirkungskreis der Frauen zu erweitern und sic er- wkrbssähiger und selbstständiger zu machen Hieraus hielt Frl. Auguste Schmidt einen mit Beifall ausgenonimencn Vortrag über das Wescn und den beben Beruf des Weibes, in welchen sie schließlich auch da- Recht del Frau aui Aibeil betonte, welch« üderdaupt dem Menschen erst dir wähle Würde verltthc. Haupt mann Korn, der >n seinem sentenzenrcrchen Vorträge die Frauen al» in gegenwärtiger Zeit noch immer geknechtet hinstellte, erging sich in nationalökvnonttschen Phantasien. So rechnete er z B. heraus, daß ungesähr di« Albeittkrasl von 0 Millionen Frauen zu verwenden sei, welche, rovchcntlich zu 3 Thlr sür die Person berechnet, jährlich gegen 180 Millionen Thaler betragen würde Frl. Schmidt bezeichnete sodann dir Statuten dcs zu begrün denden Frauenverems al« den nächsten Gegenstand dcr beginnen den Verhandlungen und bat, daß bci denselben nur solche sich als Sprecher detheiligerr möchten, »ie sich durch vorangcgangene Be schäftigung mit öell dahin cinschlaaeuden Fragen dazu vorbereitet hätten. Die ganze Begrüßung nahm nicht mehr als eine >«lch iiche Stunde in Anspruch. — In der beutigen Sitzung, d»e Vor mittags 10 Uhr von Frau Dr. Otto-Peter» im kleinen Saale des Schützenhause» eröffnet wurde, hallen sich gegen 00 Personen, meist der Frauenwelt angehöiend tvou Heilen waren, außer den Reserentin einiger hiesiger Blätter, nur Hauptmann Korn, Iu- stizralh Heinrichs au» Lissa uno Proseslor Eckardt au- Karlsruhe zugegen) versammelt. Zu Präsidenten und Vice Präsiden ten wurden Frau Dr. Olto-Pelei» und Frau Rosalie Schönwas ser gewählt; da» Bürcau vervollständigte sich aus Fran Grans aus Weimar, Frl. Hrrjch aut Berlm und Frau Dur-Uhlich au» Magdeburg. Herr Hauptmann Korn berichtete, daß nach vor gängigem Beschluß eie Herren nur deraihende Stimmen haben sollten, und bat die Horen, welche überhaupt gegen die Evnserenz jein sollten, dresc G-legenheit zur Opposition nicht zu benützen. Gegen die Llalulcnvoischläge desseldrn Henn, die sich hauptsäch lich um leere Formalitäten bewegten, erhob sich sofort am Prä- ftdialtischc allseitig« Opposition uno Frau Dur Uhl ich bemerkte, daß diese, wenn sie überhaupt hierher gehörten, zum Schluß ge hörten. Auch Professor Eckardt befülwortelc Vermeidung aller Punkte, die den Witz heraussordern, und «chlägt ein einfaches und au« wenigen Paragraphen bestehendes Statut vor, welche« von erner Eommission beralhcn werden möchte. Ln der daraus fol genden Debatte wünschte Hauptmann Korn, man möchte fürst liche Damen um ihre Prolecoon irsuchen, wogegen jedoch ent schiedenster Widerstand erhoben wurde. Nachdem die RccacNons eommission gewählt war, berichtete Hauptmann zcorn über Frauenarbeit nnd eure .Mobilmachung" i i nciolichen Ar beitskräfte, über den Vorschlag einer Jndustriea- LncUiing weib- lichcr Arbeiten, uns zwar Provinzial- und E«iiiraianL»cüilng in Frankfurt a. M.. von wo aut die Producte auch nach London und Paris geschickt werden könnten. Gegen letzteres Projecl wart Frau Schöll er ein, daß die armen Arbeiterinnen nicht Wo chen und Monate aus ihr Geld warten können. Projessor Eckardt will, daß vorläufig und vor Allem das Princip aus- gesprochcn werden solle, dahin nämlich, daß die Arbeit eine Pflicht und Ehre der Frauen sei, und zweitens, saß sie ein Recht haben, zur Arbeit zugelassen zu werden. Als Mittel dazu empfiehlt er Produclivgeuosjenschajicn Dcr erstere Tbcil wurde ohne wettere Di-cuffion einstimmig angenvmmcn. Die Verathung des Aus- kunflsmillcls wurde, da sich die Anträge der Herren Korn, Eckardt uno Heinrichs theilwcise trafen, bis zu eurer gemeinschaftlichen Verständigung dieser Herren ausgeictzl Wic^erum berichtete nun S i k »jri i zur Unterstiitzuuff der durch das Brandungliikk in (Mtleuda betroffenen HiilfSbediirstiflen. Diese überaus anmnlbig gelegene Besitzung (von w lcbcr obige Illustration nur einige Ansicht gewährt) eine dcr schönsten Deutschlands, ganz nahe der Ncsidenzstadt Dresden und dem Elbtbale gelegen, soll aus freier Hand verkauft, nnd ein ecbeblichcr Tbcil oer Verkausssummc den diuch das Branduuglnck in Gottleuba betroffenen Hülfsbcdüiftigen zur Unterstützung zugewendet werden. — Der stattliche aus ciuer kleinen Anböhe g.lea ne Bau ist erst vor drei Jahren neu oufgefübrt und dis heule nur von, Besitzer bcwol nt Wie das Aeußere so ist auch bas Inn re dcs Gebäude« tm antiken Geschmack mit den Erfordernissen der Jetztzeit vereinig«, sehr cleganl ausgestattct und bietet für jede Jahres zeit geeignet in 40 zweckmäßig vcrtheilten Räumen kiiicn höchst angenehmen comtortabel eingerichteten Wohnsitz, dcr siir cine große, oder auch sür zwei Familien mit Dienerschaft hinreichenden Platz enthält. Da« im altgvthischcn, kunstreichen Styl aufgefübrlc schloß- artrge Wohngebäude ist von cincm schönen Garten nebst schattigem Waldpark umgeben und gewäbrt von seinen Etagen die Ansicht einer prächtigen Rundschau der nahen uno sirnliegcndcn Naturrcize. ^ie Besitzung liegt noch im Droschkcnbezirkc der Stadt wie auch an einer frequenten Omnibuslinie und verbindet in bequemer Weise den Genuß reicher Naturschönhciten mit d-n vielseitig»» Unterhaltungen der nahc gelegcncn Residenz. Freunden der Woblthäligkeit, so wie Gönnern dcr Kunst und Natur, welche einen ungestörten Ruhesitz in dieser vorzüglich gesundcn und schöncn Gegend zu crwerben wün schen, kann der Ankauf dieser prciSwürtug.n Besitzung besonder- empfohlen werden Nähere Auskunft crtheilt die Erpeditton dieses Blattes I »,,u:ss' üb r in Bcii-Ic m uu er: skl I- > . >ll!ie Familie g lucht, di« , »i! >n i» Manu, der oie »in o Go: i aUuaio ieinchl, in iicuc Oci -l UN Pfl.ge IN nehmen. Man billct Adrcsjcu unici dci Fbiffr, L. »st. bis Donnerstag 12 Uhr un Hot t Stadl Franst surt, Moiitzsiiafie, abzugeben. UMrover L ^78 über die ganze Wclt verbreiteten Kamillen und Atelier-Nähmaschinen, »och »erdesstAi rvtl«oler-vil»on «,»gr»kN°». verkauft unter mct,jähriger Garantie dietfauptagentur Drrsven, Rosmarinstraßr 4. Koul mouüi cmpfiehlt frische große üo bbo-lli! terii pr. Dtzü. IX N« ., >00 Stück s Thlr Os wird fosort, spätestens zum I. Januar, ein streng christlich, i, ganz gewiss, nhaftes b'. '.Heu al tsvoii«» zu cinigcn Kindern gesnchl; s.lbiges muß in amn Handarbeiten ..n, , übt s «a uns ni i Luit und Liebe der F au.'oni h'nisc im Hänrlichca bcistchcn, f a. zösffch Spi chen st s br kiwünscht, je- coch , .ch. u,ib liigi uöldig, nu, die b.slen Li.,., un: Gewiss nhafiigk.it >n ' ilich. Änaiil'ungeir r.üticnt« Dresden.
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