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■ÄOOOOOOOOO OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO Chor. Fort, fort aus diesem Land, Ist Ruh’ für uns zu finden; Wo jedes Glück uns schwand! Hier täuscht’ uns das Geschick; Nur in der Heimath Gründen In's Vaterland zurück! Cortez. Warum senkt ihr den Blick? Was zittern meine Brüder? Bin ich nicht Cortez mehr, der euch den Lorbeer reicht? Soldaten!— Ihr verstummt und schlagt die Augen nieder? Hat bleiche Furcht den Muth so schnell bey euch verscheucht? Bebt ihr vor der Gefahr, die euch zu Thaten zwinget? Gross ist sie, doch der Muth besieget männlich sic; Ihr wähntet wohl vielleicht, dass man ohn’ alle Müh Zum Heiligthum des Ruhms ganz leicht empor sich schwinget ? Chor. Die Hoffnung weicht, nur Unglück droht, Der Feind ist grausam, wer darf hoffen? Uns bleibet keine Aussicht offen. Des Muthes Ziel ist Sklaverey, oder Tod. Cortez. Ha! dieser Kleinmuth deckt mit Schmach euch und mit Schande! Ist dies die tapfre Schaar, die nur nach Ehre rief? Kühn trotzend stand sie da, an der Gefahren Rande, Ihr war kein Berg zu hoch, kein Abgrund ihr zu tief, Und nun ist alles so entstellt, Das Feu’r erlischt, das euch beseelt; Europa sieht auf euch, ihr Krieger, Nur noch ein Schritt und eine neue Welt Erkennet euch als Sieger. Nun wohlan! Verlasst dies Land! ; Aufgelöst sey jedes Band! Höret nicht den Ruf der Ehre! Dass man euch kein Haar versehre, Flieht, die Waffen in der Hand! Chor. Uns tönt nicht mehr der Ruf der Ehre, Es drückt uns deines Zornes Schwere, Aufgelöst ist jedes Band, Fliehen sollen wir dies Land, Mit den Wallen in der Hand? Cortez und Moralez. Nun wohlan! Verlasst dies Land, Höret nicht den Ruf der Ehre! Dass man euch kein Haar versehre, Flieht, die Waffen in der Hand! Cortez. Ich weiche nicht von dir, — so spricht nur dieser Treue; Er theilet gern mit mir den Ruhm, so wie den Tod. Moralez. Ja, Cortez! theurer Freund! ich schwör' es dir auf’s Neue. Nie, nie verlass ich dibh, was immer dir auch droht! ■sooooo^oooooooooooooooesooooooooocsooooooooo-rxsoooooooooooo