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hekathet. Ein Berliner Musikdirektor Verger hat eine eingeborene Kapelle so vorzüglich geschult, daß ihre Leistungen die Bewunderung Aller erregt. Deutsche Kirche, Schule, Presse und Musik find Hauptstützen deutscher Bestrebungen im Auslande. Die deutschen Kaufleute Hackseld, Schäfer, Bolten, Märtens u. s. w. beherrschen mit dem Deutschamerikaner Klaus Spreckels die Zuckerausfuhr, welche jährlich mehr als 100 Mill. Mark ins Land bringt. — Honolulu ist der Schlüffe! zum Groben Ozean und seiner Inselwelt, und bei einem etwaigen Seekriege, in den England, Frankreich, Nordamerika, China und Japan verwickelt werden könnten, von beherrschender Bedeutung. Schon jetzt wird es von allen Dampfern angelaufen, und seine Wichtigkeit für den Handel wird, sobald es mit Kabel verbunden sein wird, noch weiter wachsen. s Sitzung der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde am 1. Mai 1891. Das Kollegium war vollzählig vertreten. — Von 6 Ge suchen um Kapitalien aus der Sparkasse wurden 3 im Ge- sammtbetrage von 5100 Mark genehmigt, während bezüglich der übrigen 3 die Sicherheitsleistung nicht für genügend er achtet wurde und deshalb abfällige Entschließung erfolgte. Nach stadträthlichem Vorschläge genehmigte man mehr fache Reparaturen und Ergänzungen der Sprißengeräthe, eben so einige Reparaturarbeiten rc. im Wachtgebäude und bewilligte den hierdurch entstehenden Aufwand aus den betreffenden städtischen Kassen. Anlangend die anläßlich des neuerlichen größeren Brandes in Hermsdorf bei Kreischa in Frage gekommene Hilfeleistung bei umfänglicheren Bränden außerhalb des in der Feuer- lischordnung abgegrenzten Wirkungskreises, so beabsichtigt man nach stadträthlicher Mitteilung, in solchen Fällen künftig vor Absendung der Spritze zunächst eine Nachricht durch Boten «. s. w. von dem betreffenden Brandorte abzuwarten und will man den in Frage kommenden Gemeinden hierüber ent sprechende Mittheilung machen. Hiermit konnte sich das Kol legium nicht einverstanden erklären, weil dadurch di- rechtzeitige erfolgreiche Hilfeleistung im gegebenen Falle beeinträchtigt wer den könnte, man blieb vielmehr bei seiner in letzter Sitzung ausgesprochenen Ansicht stehen, daß bei solchen größeren Bränden ohne Weiteres thunlichst rasch und entschlossen Hilfe zu leisten sei. Zu der Vermehrung der Mannschaft bei der Landspritze von 8 auf 10 ertheilte man seine Zustimmung, jedoch in der Voraussetzung, daß die Bespannung der Spritze nicht theurer wird und die Tragfähigkeit der Spritze dies gestattet. Die stadträthlicherseits vorgeschlagene entsprechende Erhöhung der Arbeitslöhne ftir die städtischen Straßenarbeiter billigte man in Anbetracht der jetzigen Theuerungsverhältniffe der Lebensmittel u. s. w. Nach Mittheilung des Dankschreibens des Herrn Bürger- — 358 — Meisters Boigt be-üglich der ihm bei seinem SS jährigen Ehe jubiläum erwiesenen Aufmerksamkeiten gaben noch verschißene andere Gegenständ« von weniger allgemeinem Interesse Anlaß zur Aussprache und Beschlußfassung. Das Stadtverordneten-Kollegium. A. Ed. Meude, Vorsteher. NtthMlMW dk» KirchkiM-eße« zu Dippoldiswalde. Sitzung am 26. Januar 1891. Anwesend die Herren Kirchenvorsteher Voigt, Franke, Müller, Schmidt, Rottmann, Weinhold, Büttig, Lommatzsch, Jäckel, Lotze, Hellriegel, Zimmer, DiakonuS Büchting und der Unterzeichnete. Die erste Sitzung unter dem Vorsitze des Unterzeichneten eröffnete derselbe mit der Bitte um Gottes reichen Segen für die Berathungen des Kirchenvorstandes, dankte für das ihm zu theil gewordene freundliche Entgegenkommen und wünschte, daß das kirchliche Leben in der Kirchengemeinde zum Heile Aller sich kräftig entfalten möge. Uebergehend zur Tages ordnung, so beschloß der Kirchenvorstand dem Vorschläge des Vorsitzenden gemäß 1., in der Zeit vom Sonntage Estohimi bis zum Sonn tage Palmarum in der Stadtkirche versuchsweise Abendgottes dienste abzuhalten. 2. Anlangend die durch den Tod des Herrn Dreßler er ledigten kirchlichen Stellen, so erachtete der Kirchenvorstand die Vereinigung dieser Stellen mit der Funktion des Ephoral- Expedienten für angemessen und beschloß im Falle dieser Ver einigung für die Kirchenkassirer- und Kirchenbuchduplikatsührer- stelle einen Gehalt von 600 M. aus der Kirchengemeindekaffe zu verwilligen. 3. In Bezug aus die Abhaltung der Sitzungen beschloß der Kirchenvorstand, an jedem ersten Montag im Monate Sitzung abzuhalten, wenn 2 Tage vorher die Einladung er folgt. Die Sitzungen sollen in der Regel Abends 7 Uhr stattfinden. 4. Wegen der bei den Gottesdiensten zu wählenden Choräle wurden Wünsche ausgesprochen und deren Erfüllung zugesichert. 5. Herr Kantor Hellriegel bat mit Hinweis daraus, daß er am Charsreitag wieder ein Kirchenconcert in der Stadt kirche abzuhalten gedenke, um Uebertragung des Beleuchtungs aufwandes aus der Kirchenkaffe. Der Kirchenvorstand beschloß, diesem Gesuche stattzugeben. Sitzung am 2. März 1891. Anwesend die Kirchenvorsteher Voigt, Franke, Jäckel, Hellriegel, Karnahl, Schmidt, Rottmann, Müller, Weinhold, Lommatzsch, Lotze, Büttig, Zimmer, Ritter gutsbesitzer Oehmichen, Diakonus Büchting und der Unter zeichnete. Vor Eintritt in die Tagesordnung gelangte die Verfügung der kgl. Kirchen-Inspektion vom S. Februar d. I. in Vor trag, wonach von dem evangel.-luther. Lande-- Konsistorium zur Abhaltung der Adendgottesdienste, sowie zu Abhaltung eines Abendmahlgottesdienstes am Sonntag Judica die erbetene Genehmigung ertheilt worden ist. Der Kirchenvorstand nahm hiervon Kenntniß. Hiernächst brachte der unterzeichnete Vorsitzende mehrere Mitthellungen betreffs der Heizbarmachung der Stadtkirche zur Kenntniß des Kirchenvorstandes. Zu Punkt 1 der Tagesordnung theilte der Vorsitzende mit, daß er den bisherigen Ephoral-Expedienten in Freiberg, Hugo Schubert, als Ephoral - Expedient gewählt habe. Der Kirchenvorstand erkürte sich mit der Uebertragung der Kirchen kassirer- und Kirchenbuchduplikatsührer - Funktion an den ge nannten Schubert einverstanden und beschloß, demselben eine Instruktion zu ertheilen. 2. Mit der bisher schon üblichen Auszahlung der Gebalte an die hiesigen Geistlichen und Kirchendiener in monatlichen Raten erllärte sich der Kirchenvorstand einverstanden und er theilte hierzu ausdrücklich Genehmigung. 3. Aus Vorschlag des Vorsitzenden genehmigte der Kirchen vorstand, daß von der Bestimmung in Punkt 2 unter L des Regulativs über kirchliche Handlungen und Gebühren wegen Abhaltung der Katechismusuntcrredung mit den Neukonfir- mirten am Nachmittag des Sonntags Palmarum für dies Mal Abstand genommen werde und die Neukonfirmirten ver anlaßt werden sollen, dem Abendgottesdienste an diesem Sonn tage aus dem Altarplatze beizuwohncn. Betreffs der Kommunionen beschloß der Kirchenvorstand, dieselben vom 1. April d. I. ab von früh halb 8 Uhr aus 8 Uhr zu verlegen. Ebenso beschloß man, von dieser Zeit ab an jedem ersten Sonntage des Monats früh halb 9 Uhr Beichte und nach der Predigt Kommunion abzuhalten. 4. Betreffs der Johannissingumgänge der Kurrendaner sand eine mehrfache Aussprache statt, ein Beschluß wurde indeß nicht gefaßt, vielmehr sollen zunächst die Ansichten und Wünsche in der Gemeinde gehört werden. 5. Anlangend die Vermehrung, resp. Vergrößerung der Liedertafeln in der Stadtkirche, so beschloß man, diese An gelegenheit dem Bauausschuß zur Erörterung und Erledigung zu überweisen. Dippoldiswalde, am 5. Mai 1891. Der Kirchenvorstand. Meier, Bors. Sparkasse zu Dippoldiswalde. (Im Rathhaus, Parterre.) Erpeditions-Stunden: Sonntags von 2 bis 5 Uhr Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 9 bis I Uhr. Atterthums'Museum des ErzgebirgS-Vereins im Gastbaus „zur alten Pforte", 1 Etage. Geöffnet jeden Sonntag von ll—12 Uhr. Eintrittsgeld beliebig. GM— ^odtunK! 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