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letzte MeinungSdifferrnz bezüglich der Lokalschulordnung er» ledigt. Di- städtischen Kollegien hatten bekanntlich beschlossen, den Herbstviehmarkt im Anschluß an den Jahrmarkt und mit dem selben am Dienstag nach Michaelis abzuhalten. In diesem Falle würde nun aber, wie sich nachträglich herausgestellt hat, dieser Viehmarkt mit dem großen Viehmarkt in Eisenberg zu sammenfallen. Es empfiehlt sich daher die anderweite Ver legung des Herbstviehmarktes. Nach dieser Richtung sich schon heute schlüssig zu machen, erschien bei der nöthigen Rücksicht nahme aus die Märkte benachbarter Orte nicht angängig und verwies demzufolge das Kollegium die Angelegenheit an den Marktausschuß zur Erörterung und Begutachtung. Bei seinerzeitiger Berathung wegen Verlegung der hies. Jahr- und Viehmärkte im Stadtverordnetenkollegium handelte es sich gleichzeitig um die vom Stadtrath vorgeschlagene Beschränkung der Jahrmärkte aus Montag, also um Wegfall des Dienstag- Vormittags. Diese Beschränkung wurde im Kollegium als nicht im allgemeinen Interesse der hiesigen Bewohnerschaft liegend bezeichnet und nur Herr Stadtv. Müller trat für beregte Beschränkung im vermeintlichen Interesse des hiesigen Gewerbe- und Handwerkerstandes ein. Die Debatte hierüber war theilweise eine sehr erregte; es fielen gegenseitig derbe Worte und hatte hierbei unter Anderem auch Herr Stadv. Lehnert ohngejähr die Bemerkung fallen lassen: „Die Dip- poldiSwalder Handwerker nehmen es auch, wo sie es kriegen können/ Diese Aeußerung hat zur Uebrrraschung des Kol» legiums zur Beschwerdeführung Seiten hiesiger Innungen ge führt. Letztere verlangen von Herrn Stadtv. Lehnert die Namhaftmachung der Handwerker, welche er bei jener Aeußerung im Auge gehabt, oder die Zurücknahme der Aeußerung im Kollegium und die Veröffentlichung dieses Widerrufs. Diese Beschwerdeschrist lag heute dem Kollegium mit vor. Herr Stadtv. Lehnert verwahrte sich nach Vortrag derselben Seiten des Herrn Vorsitzenden zunächst energisch gegen die etwaige Insinuation, als habe er mit fraglicher Aeußerung eine Be leidigung oder Verletzung des hiesigen Handwerkerstandes aus sprechen wollen, und wies hierbei aus den erregten Verlauf der betr. Verhandlungen hin; hiermit in Zusammenhang ge bracht, könne seine Aeußerung durchaus nicht in der Weise aufgefaßt werden, wie dies Seiten der von dem Gange der Verhandlungen nicht unterrichteten Beschwerdeführer geschehe. Bei Aussprache hierüber bestätigten und bekräftigten sämmt- liche Redner — O. Ulbricht, Gössel, Schmidt, Ebert, Ludwig u. s. w. — allenthalben vollständig die Erklärungen und Darlegungen Herrn Lehnerts, hinzusügend, daß Beschwerden über solche belanglose Vorgänge allerdings geeignet sein könnten, die im Interesse einer ersprießlichen Thätigkeit des Kollegiums nöthige freie Meinungsäußerung zu beeinträchtigen. Herr Stadtv. Müller sprach sich dagegen im Sinne der Beschwerde- Amtlicher Theil. führ« aus. Dii Stimmung war auch heute theilweise eine gereizte und wurde dieser Gegenstand schließlich durch An nahme des folgenden, andrerseits sofort unterstützten Antrags des Henn Stadtv. Ulbricht mit 10 gegen 1 Stimme erledigt: „Die Angelegenheit als zu einer Beschlußfassung im Kollegium nicht geeignet zu verlassen und eS somit lediglich bei der geschehenen Aussprache bewenden zu lassen/ Schließlich wurden dem Kollegium die vom Herrn Amts- straßenmeister Metze angefertigten Unterlagen, betr. die Her stellung einer direkten Straßenverbindung zwischen Freiberger Platz und Kirchplatz, vorgelegt. Diese schon wegen deS Kosten punktes hochwichtige Angelegenheit, rücksichtlich welcher man übrigens gern die Wünsche und Ansichten der Bürgerschaft kennen lernen möchte, wurde nach einer vorläufigen Debatte hierüber zunächst dem Bauausschuß zur Prüfung und Bericht erstattung überwiesen. Die Tagesordnung war hiermit erledigt; im Anschluß hieran wurde aus der Mitte der Sitzung noch aus die dringende Nothwendigkeit der Besserung des Wegetraktes längs der Schloßmauer und Krügers Grundstück, dann aber auch aus die äußerst nöthige Massenschüttung aus der Freiberger Straße hingewiesen; in beiderlei Beziehungen wurden Seitm der Herren des Bauausschusses befriedigende Mittheilungen gemacht. Das Stadtverordneten-Kollegium. A. Ed. Mende, Vorsteher. Bekanntmachung, Trichinenschau betreffend. Gemäß 8 7 der Verordnung, Maßregeln zum Schutze gegen die Trichinen krankheit bei den Menschen betreffend, vom 21. Juli 1888, wird hiermit zur öffent lichen Kenntniß gebracht, daß außer dem Trichinenschauer Herrn Carl Otto Nau mann in Glashütte auch der Trichinenschauer Herr Ernst Hermann Henke daselbst als Trichinenschauer für die Stadt Glashütte mit Gleisberg amtlich in Pflicht genommen worden ist. Hierdurch erleidet die amtshaupimannschaftliche Bekanntmachung vom 1. Sep tember 1888 entsprechende Abänderung. Dippoldiswalde, den 9. März 1891. Königliche Amtshauptmannfchaft. von Keßinger. Semig. 844 2291 1865 2,o, 3,i und 4,5 in lang. Stück buchene Klötzer von 10—23 ein Oberstärke, 2,», 3,» u. 3,4 m lang in den Abtheilungen 43 und 44, „ weiche Klötzer von 12—15 em Oberstärke, „ „ „ „ 16—22 ,, „ ,, „ ,, 23 29 ,, ,, Holz-Auktion auf dem Schmiedeberger Staatsforstreviere. Im Gasthose zu Schmiedeberg sollen Montag, den 23. Marz L8SI, folgende im Schmiedeberger Forstreviere aufbereitete Hölzer, als von Vormittags V2I0 Uhr an: 254 Stück weiche Stämme von 10—15 cm Mittenstärke 471 „ „ „ „ 16-22 „ 182 „ „ „ „ 23—29 „ 20 „ „ „ „ 30-38 „ auf dem Schlage in Abtheilung 52, sowie in den Abtheilungen 21, 72, 73, 33 < ' " ' ----- - 1045 Stück weiche Klötzer von 30—36 cm Oberstärke, 391 ,, ,, ,, ,, 37—43 ,, ,, 2,o, 3,4 und 4,s m 126 „ „ „ „ 44—50 „ „ lang, 26 „ „ „ „ 51-62 „ 1338 „ „ Stangenklötzer von 7—11 cm Oberstärke, 4,5 m lang, auf den Schlägen in den Abtheilungen 8 und 52, sowie in den Abrheilungen 22, 43, 44, 72, 73, 74, 76, 78, 117, 118, 2695 Stück weiche Derbstangen von 8 und 9 cm Unterstärke, 630 „ „ „ „ 10-12 „ 96 ,, ,, ,, „ 13 u. 14 ,, ,, 5100 „ „ Reisstangen „ 2 cm Unterstärke, 3500 „ „ „ „ 3 „ 17600 „ „ „ „ 4—6 cm Unterstärke, 2370 „ „ „ „ 7 cm Unterstärke, auf den Schlägen in den Abtheilungen 8 und 52, sowie in den Abtheilungen 15, 42, 43, 44, 47, 57, 59, 72, 73, 76, 78, 117, von Nachmittags Uhr an: 158,5 Raummeter weiche Brennscheite, aus den Schlägen in den Abtheilungen^ 8 und 52 und in den Abtheilungen 72 und 76, 114 „ weiche Brennknüppel, ebendaselbst, sowie in den Abtheilungen 15, 21, 42, 44, 47, 57, 73, 78 und 117, 2 „ buchene Aeste, in Abtheilung 78, 129 „ weiche Aeste, in den Abtheilungen 15, 21, 42, 44, 47, 57, 59, 72, 73, 74, 76, 78, einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Die zu versteigernden Hölzer können vorher in den betreffenden Waldorten besehen werden und ertheilt der unterzeichnete Revierverwalter zu Schmiedeberg nähere Auskunft. König!. Forst-Revierverwaltung Tchmiedeberg und König!. Forstrentamt Frauenstein, am 16. März i89i. Winter. Schurig. Allgemeiner Anzeiger. Ein 9999 Mal donnerndes Hoch dem Junggesellen Johann Zimmermann in Schellerhau zu seinem 20. Wiegenfeste, daß die Hobel wackeln und die Hobel- spähne Kreuzpolka tanzen. Ungenannt, doch wohlbekannt. Das zum Nachlaß des verstorbenen WirthschaftS- besitzers Zöunchen in Elend gehörige Haus- und Feldgrundstück, 4 Acker 113 OR. Flächenraum ent haltend, soll aus freier Hand mit Uebergabe sämmt- lichen vorhandenen lebenden und todten Inventars verkauft werden. Diejenigen, welche gesonnen sind, dieses Grundstück zu erwerben, können die näheren Kaufsbedingungen beim Altersvormund Zönnchen in Oberhäslich oder beim Ortsrichter Enderlein in Elend in Erfahrung bringen. 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