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710 I. Aus Ansuchen des Herrn Stadlmusikus Hoppe hier Licht ist mehr eine chemische Erfindung als eine mechanische und besteht aus einem eigenthümlich präparirtcn Band (Docht?), welches durch ein einsachcs Uhrwerk seine Nahrung erhält. Wenn dieses Licht auch besonders für Straßen- und andere stabile Beleuchtungszwecke sich eignet, so soll eS doch auch sür gewöhnliche Handlampen zu verwenden sein und soll in Bezug aus Intensität dem elektrischen Lichte nicht nachstehen, dabei jedoch viel sanfter und weniger ermüdend sür die Augen er scheinen als dieses. Das Licht nährt sich selbst, die Lampe benöthigt weder Hahn noch Schraube, noch sonstiger Hilfs mittel und kann in der Größe sür 300—7000 Kerzen her gestellt werden. Das Material ist absolut gefahrlos, nicht im Mindesten explodirbar, giebt keinen Rauch noch sonstige übel riechende oder schädliche Dämpfe, kann zu jedem Zwecke be liebig verwendet und von jedem Kinde mit eben solcher Sicher heit wie von Erwachsenen behandelt werden. Man ist zu der Hoffnung berechtigt, daß dieses Licht der Photographie viele neue Wege eröffnen wird. , ro 50 Kilo Fteischgewicht, indeß 213 pommerfche, dLnische und mecklenburgische Landschweine S. Mit Rücksicht darauf, daß erst in diesem Jahre der Beschluß gefaßt worden, die Hausbesitzer, welche an, bez. in der Nähe der städtischen Wasserleitung mit ihren Grundstücken gelegen sind, zu '/», bez. des regulativmäßigen Waffer- zinses heran zu ziehen, hat der Stadtrath auf den diesseitigen Antrag vom 3. d. M. betreffs der Wafferzinsen der Haus besitzer ohne Privatwasserleitung beschlossen, es sür jetzt bei dem obgedachten Beschlüsse zu belasten, jedoch später wieder daraus zurück zu kommen, insbesondere, ob nicht die betreffen den Hausbesitzer genölhigt werden sollen, die Wasserleitung in das Haus zu nehmen. Das Kollegium trat dem Raths- beschluste bei. 3. Von der Einladung zum Bezirkstag des Feuerwehr- Bezirksverbandes der Amtshauptmannschaft Dippoldiswalde nahm man Kenntniß. 4. Zur Pachtcession über zwei kommunliche Feldparzellen ertheilte man die erforderliche Genehmigung und beschloß 5. in Uebereinslimmung mit dem Stadtrathe, die dies jährige Pslaumennutzung am Gespünde sür 15 M. dem Obst händler Böhme hier pachtweise zu überlasten. 6. Von der ablehnende» Erklärung der königl. Straßen bau-Inspektion II zu Dresden vom 30. v. M. betreffs der beantragten Berainung der Bahnhofsstraße allhier nahm man Kenntniß und beschloß, beim Stadtrathe zu beantragen, bei der bevorstehenden Vermessung hiesiger Stadt die Brrainung sowohl der Bahnhossstraße, als auch der Dresdner Straße in Erwägung zu ziehen. 7. Mit der vom Kirchenvorstande beschlossenen Gehalts- Verhandlungen der Stadtverordneten zu Dippoldiswalde. 20. Sitzung am 19. September 1890. Anwesend die Stadtverordneten Ul brich, stellvertretender Vorsteher, C. Schmidt, Müller, Wallter, Heinrich, Mende, Ebert und O. Schmidt, sowie Ersatzmann Zirn- zu Dresden vom 1. d. M., die Genehmigung zur Ueber- nahme der Müllerschule Seilen der Stadt betreffend, nahm man Kenntniß. Dippoldiswalde, am 20. September 1890. Das Stadtverordneten - Kollegium. A. Albrich, stellvcrtr. Vorsteher. erreichten »nd 117 hier ausgeschlachtete Bakonier zu 56 - 57 M. pro 50 Kilo Flcischgewichl abgclassen wurden. 45 einüktrofsene galizische Landschweine sande» Käufer zu 60 - 63 M. pro 50 Kilo Lcbendgewicht bei gewöhnlicher Tara Kälber ginge» zu 120 bis 130 Ps daS Kilo Fleisch ab. Infolge der eingesührten hohen Preise stockte daS Geschäft bei allen Vichgattungen — Im Een- tralschlachthose sind in. letzter Woche 340 Rinder, 502 Hammel, 1643 Schweine und 70l Kälber, zusammen 3186 Stück Vieh geschlachtet worden. Dresdener Schlachtviehmarkt vom 22. September. Am Schlachtviebniarkte waren 380 Rinder mit 103 Bullen, 637 Hammel, 760 Schweine und 182 Kälber, zusammen 1959 Stück Bich (246 weniger wie am Bormarkte) zum Verkaufe auf getrieben. Rinder erster Qualität kosteten 70—75, Miltelwaare nebst guten Kühen 64— 68 und geringe Sorte 40 - 50 M pro 50 Kilo Schlachtgewicht. Bullen wurden zwischen 55 und 65 M. die gleiche Quantität Schlachtgewicht gehandelt. Von Hammeln war wiederum ein wesentlicher Theil des Auftriebes holsteinischen Ursprungs. Bezahl« wurden englische Lämmer mit 70- 75 M. und höher und von Landhammeln die erste Sorte mit 64—68, die zweite dagegen mit 55—60 M. pro Paar zu 50 Kilo Fleisch gewicht Landschweine erster Sorte erzielten 65—70 und solche zweiter Sorte 60---64 M pro 50 Kilo Fteischgewicht, indeß 213 beschloß man in Uebereinstimmung mit dem Stadtrathe, den Gehalt des Petenten von 275 M. aus 300 M. jährlich zu erhöhen. erhöhung für das hiesige Pfarramt erklärte man sich einver standen. 8. Von dem Beschlüsse der königl. Kreishauptmannschast Volks Bibliothek in Dippoldiswalde. (Im Schulgebäude.) Jeden Sonntag von 11 — 12 Uhr Mitt. Saubere Arbeit. Lohnende Beschäftigung. 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