❖ $ 0 $ 0 0 Zemire. Wie ist sein Wort so mild, So süss dei' Stimme Ton. Mein Herz, von Angst erfüllt, Besänftigt schlägt es schon. ❖ 0 ❖ ❖ ❖ Azor. Willst du mir Hoffnung gehen ? Ze.mire. O, schone nur mein Leben! Azor. Mein immerwährend Streben Ist nur allein dein Glück. Zemire. Zu ihm erheben Kann ich noch nicht den Blick. Azor. Sprich! Soll ich dich verlassen? Zemire. Nein, bleibe! — Ich muss mich fassen, Es gilt des Vaters Glück. Es schwindel Angst und Grauen, Seh’ ich ins Auge dir; Nicht furchtbar bist du mir. Azor. O Holde, dein Vertrauen Hellt meines Lebens Nacht. Gebeut! Die reichslenSchätze Gewährt dir meine Macht. Zemire. Nicht ich begehre Schätze; Doch willst du mich erfreun, Lass meinen Vater glücklich seyn! Azor. Den edlen Greis niit dem Geschick versöhnen Scy stets mir süsse Pflicht. Zemire. Mein Lebcnsloos wird sich vershönen, Drückt ihn die Sorge nicht. Wie edel ist sein Wille. — Er flosst mir Achtung ein; So birgt in rauher Hülle Sich oft der Edelstein. Azor. Wie ist ihr Wunsch und Wille Von Eitelkeit so rein; Wohl schliesst die schöne Hülle Die schönste Seele ein. Zemire. Du wirst mirh nicht betrüben, Mir deinen Schutz vcrleihn. Azor. Nur deinem Glück mein Leben weihu. Zemire. Wie edel ist sein Wille, — Er flosst mir Achtung ein;