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oooooooooooo Achtes ABONNEMENT-CONCERT im Saale des Gewandhauses Donnerstags, den 29”* n November, 1821« Erster T h e i l. Symphonie, von Joseph Haydn. (Es dur.) Scene u. Arie, aus der Oper: Faust, von L. Spohr, zum ersten Male gesungen, von Dem. Reger. Die stille Nacht entweicht, Mit ihr der Träume Gaukelbilder. Jm Wechsel immerdar, gleich Finsterniss und Licht Mit Quaalen bald und bald mit Lust Umlagern sie allnächtlich mir die angstbewegte Seele. Ha! welch ein Traum hat diese Nacht Vom Schlummer mich aufgeschreckt! Den Geliebten sah ich, meinen theuren Hugo! Er stand vor mir, ausgebreitet die Arme, Liebend mich zu umfassen; doch ach! Sein Antlitz war blass und kalt, im starren Auge Erloschen der Liebe Sehnsucht — und wehe mir! Aus seinem treuen Herzen Quoll ein blutig-dunkler Strom! Doch nein! Es war nur eines Traumes leer Gebild, Der heissen Phantasie trugvolles Spiel, Das mich aufgeschreckt im unruhvollen Schlafe. Noch lebt, er ja, mein Hugo! mich zu rächen An dem Verworfnen, der hier mich hält gefangen, Bald mit Drohen und bald mit Schmeicheln mich Zur Liebe will bewegen. O! der Quaal! Aber grösser nur und stärker wird mein Hass Und fester meine Treue, Die ich, Hugo, dir geschworen.' Ja, ich fühl’ es, treue Liebe Giebt dem Herzen Muth und Kraft! An ihr scheitert das Getriebe Frecher List und Leidenschaft; Selbst Gewalt muss vor ihr weichen Und der Tod in Schanden stehn! Keine Macht kann sie erreichen, Sie entstammt aus Himmelshöhn. O0O^0O^04>O4>OO<9OOOC><><&<>OOO<><>0OOOOOOOOO0©^0<><>0<>OO<>O00O