Cartel Des Secular-Spiels, Welches mit Genehmhaltung Eines Edlen, HochEhrenvesten und Hochweisen Raths auff öffentlichem Schauplatz in Görlitz, zum Andencken Des Ersten Seculi, Welches bißhero von Eröffnung hiesigen Gymnasii und Einführung primi Rectoris, P. Vincentii, durch Gottes Gnade verflossen, höchstfeyerlich vorzustellen gewillet
Titel
Cartel Des Secular-Spiels, Welches mit Genehmhaltung Eines Edlen, HochEhrenvesten und Hochweisen Raths auff öffentlichem Schauplatz in Görlitz, zum Andencken Des Ersten Seculi, Welches bißhero von Eröffnung hiesigen Gymnasii und Einführung primi Rectoris, P. Vincentii, durch Gottes Gnade verflossen, höchstfeyerlich vorzustellen gewillet
Autor
Funcke, Christian
Verleger
von Christoff Zippern
Erscheinungsort
Gedruckt in Görlitz
Erscheinungsdatum
[1667]
Umfang
8 ungezählte Seiten
Sprache
Deutsch
Signatur
Mil. II/129.14
Vorlage
seit 1945 UB Breslau/Wrocław
Provenienz
Milichsche Stadt- und Gymnasialbibliothek Görlitz (Mil. Bibl. C. Ch. fol. 128)
LDP: Kriegsbedingt verlagerte Bestände Görlitzer Provenienzen, seit 1945 in der UB Breslau/Wrocław
Saxonica
Lusatica
Bemerkung
Eingebunden in: Augusti Gymnasi[i] Gorlicensis Palæstra Oratoria Et Poetica, h. e. Exercitia Oratoria Et Poetica, publice ... â Florentissima Juventute Scholast. Gymnasii Gorlicensis ... Præstite M. Christiano Funccio, Bd. 1 [Bl. 242-245]
An den Sochgenergren Leser. Nun auff zu Ohrcn/ nun/was du noch nie gehöret/ Auch nnnincr hören wirst: mcrck auff/was wird gclchret/ Und sich die Kyer an / die keiner Hal gclehn Von uns / ine lcbmd sind/auchmuuincr wird begehn. Mies war Vic Jubel Stimme dcsRö- Herolds/ wenn nach üblicher Gewohn- zu den offenllchenSecular-Spielen ^^M^A^^einludc. Zwar solche Iubelsttmme wird sonst in ungeb Uitdener Rede gelesen / aber allhier in Tcut- angeführet/ weil sie in Lateinischer . A^^M^^Sprache gebunden zu seiner Zeit der wettberuf- Poet / h. Taubmann/ riugeschräncket/ da er itzo öffentlich mit einer wolgebundenen Rede den Hundertjährigen Verlauff der hohen Schulen Wittenberg zuerzchlenbeginnete. Wann denn/ hochgeneigter Leser/ eben heute/ nachdem unlängst hundert Jahr voll worden/ daß dieses wollöblichc Gymnasium in seinem Flor gestanden / und manchen gelehrten Mann/hohen und niedrigen S ran- des/ Adel und Unadel (wie die Mamckeln außweisen/) nicht ohne Ruhm von sich unter die unterschiedenen Stände des Menschlichen Le bens außgeschicket: eben heure/sage lch/der erwündschete Tag dcehErrn über unsern Erdkreiß crblicket/da ich/zum guten Andrucken solcher ver stossenen hundertjährigen Aeit/ em gewisses jind besonders Seculqr- Spiel vorzußcllen gewtllet/ wird blllich von mir widrrhohlet eben dre Jubel"stimme/ durch welcher Hall und Schall vorzeiten die von Rom in gantz Wclschland abgefertigten Herolde des Landes Einwoh ner einruffeten zu den Spielen/ die keiner gesehen hätte / auch keiner Wiedersehen würde. Und warumb solte ich nicht heute mich auch sol cher Worte gebrauchen können? Denn keiner unter uns es erleben wird/ daß der vergleichest Secular-Epicl jemals wird gehalten werden. Es hat mir aber absonderlicheGelegenheit un Anlaß zuErfindung dieses Sprele gegeben das8ecul»re Karmen des vortrefflichen Poetens »o- »cii, welches erauffGeheiß des grossen Kaysers OÄsvisni ^Ußulli, als nach Erhaltung des Actiacischen Sieges ein Secular-Fesi dem vermeinten Gott upd Göttin/ ^pollini und vi-n-, zuehren gehalten/ und öffentliche Schauspiele auff den ^mpliitk«rrir angesiellet wer den sollen. So wird demnach auff dem Schauplatz/wann itzo die ein geladenen Schauer heysammen sind/ und sich zum schauen und hören ge- setzet/